AT207303B - Vorrichtung zum elektrischen Ablösen keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Vorrichtung zum elektrischen Ablösen keramischer Erzeugnisse

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AT207303B
AT207303B AT612156A AT612156A AT207303B AT 207303 B AT207303 B AT 207303B AT 612156 A AT612156 A AT 612156A AT 612156 A AT612156 A AT 612156A AT 207303 B AT207303 B AT 207303B
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ceramic products
electrodes
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Rieter Werke Haendle
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  Vorrichtung zum elektrischen Ablösen keramischer Erzeugnisse 
Es ist. bereits eine Vorrichtung zum Lösen keramischer Erzeugnisse aus zwei zusammenwirkenden Ver- formungswerkzeugen vorgeschlagen worden, bei welcher nach   Anschliessen   der Oberform an den Minuspol einer Gleichstromquelle und Ablösen der Oberform anschliessend die Unterform mit dem Minuspol der
Gleichstromquelle verbunden wird, wobei der Stromfluss durch den Formling durch eine auf diesen aufge- legte Elektrode gewährleistet wird. Vorteilhaft geschieht dies im Messerkasten zum Entgraten des Formlings, indem gleichzeitig mit der Betätigung des Messerkastens die Elektrode zum Aufliegen auf den Formling kommt. 



   Besteht die aufzulegende Elektrode aus einem Stück, so muss sie, um ein dichtes Anliegen an die Formlingsoberfläche zu erzielen, dieser genau angepasst sein. Soll nun ein andersgestalteter Formling hergestellt werden, so müsste eine neue, dem andersgestalteten Formling angepasste Elektrode eingesetzt werden. Um alle verlangten Presslingsformen, z. B. Ziegeln, gerecht zu werden, müsste daher ein ganzes LagerElektroden vorhanden sein. Das würde unwirtschaftlich festgelegtes Kapital erfordern, was eine Verteuerung der Erzeugnisse, für die meist Massenbedarf vorliegt, zur Folge haben würde. 



   Durch die Erfindung soll dieser Nachteil vermieden werden, indem nur eine Auflegeelektrode vorhanden zu sein braucht, welche den verschiedenen Presslings-, z. B. Ziegelformen angepasst ist. 



   Zu diesem Zweck besteht die Elektrode erfindungsgemäss aus mehreren gegen eine Feder verschieblich gelagerten, elektrisch zusammengeschalteten Teilelektroden. Diese können in einer gemeinsamen Platte angeordnet sein, die mit dem Messerkasten der Presse vorteilhaft fest verbunden ist. Damit die Elektroden am Formling nicht festkleben, sind sie aus Graphit hergestellt. 



   In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der neuen Elektrode dargestellt und zwar in Fig. 1 in Ansicht im geschnittenen Messerkasten. Fig. 2 zeigt In grösserem Massstab im Längsschnitt die Befestigung einer Teilelektrode. 



   Aus Fig. 1 ist ersichtlich, wie die Auflegeelektrode durch Auflösung In Teilelektroden der jeweiligen Form des Formlings 6a anpassbar Ist. DieTeilelektroden 11 sind in der Platte 12 einstellbar federnd geführt bzw. gelagert, wie dies in Fig. 2 deutlicher gezeigt ist. Für jede Teilelektrode 11 ist in die Platte 12 eine mit Aussengewinde versehene Hülse 14 eingeschraubt und mit einer Schraubenmutter 15 in ihrer Lage fixiert. An dieser Hülse 14 Ist unten ein Führungsstift 16 befestigt, welcher In einen Führungsschlitz 17 einer auf die Hülse 14 aufgestülpten weiteren Hülse 18 eingreift. Die Hülse 18 wird durch eine Feder 19 nach unten gedrückt. Die Teilelektrode 11 ist in die Hülse 18 eingeschraubt. Die Federspannung kann mit Hilfe einer Schraubenmutter 20 eingestellt werden. 



   Jede Teilelektrode kann individuell so eingestellt werden, dass ein guter Kontakt mit der Formlingsoberfläche gewährleistet wird, wobei der Druck der Feder 19 dafür sorgt, dass der Kontakt wirklich in jedem Falle eintritt. 



   Die Teilelektroden 11 sind vorzugsweise in regelmässigen Abständen auf der Platte 12 verteilt ; man kann beispielsweise die Auflegeelektrode in 100 Teilelektroden 11 auflösen. Der Werkstoff Graphit klebt an der Oberfläche keramischer Stoffe, z. B. Ton, nicht. 



   Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Auflegeelektrode in den Messerkasten 13 eingebaut. Die Platte 12 ist fest mit dem Rahmen des Messerkastens 13 verbunden, u. zw. mit Hilfe von Schrauben 21, welche durch isolierende Hülsen und Scheiben 22 elektrisch von der Platte 12 isoliert sind. 

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  Das eigentliche Messer   23,   welches den Rand des Formlings 6a abschneiden soll, ist durch eine Isolationsschicht vom Rahmen 13 elektrisch isoliert. 



   Die Gleichspannung vom positiven Pol der Gleichstromquelle wird der Auflegeelektrode über die Leitung 25 zugeführt, welche mit der Platte 12 elektrisch verbunden ist und alle Teilelektroden 11 miteinander elektrisch verbindet. Dem Messer 23 selbst wird ebenfalls eine Gleichspannung zugeführt, u.   zw.   vom negativen Pol einer Stromquelle über eine Leitung 26. Durch Anlegen einer negativen Gleichspannung an das Messer erreicht man ein einwandfreies Trennen der keramischen Masse vom Messer. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum elektrischen Ablösen keramischer Erzeugnisse aus zwei zusammenwirkenden Ver-   formun1 {swerkzeugen, bei   der ein Gleichstrom durch die Verformungswerkzeuge und den Formling geschickt wird, wobei der negative Pol einer'Gleichstromquelle am eisten Verformungswerkzeug liegt, von welchem der Formling zuerst abgelöst werden soll, und anschliessend eine Elektrode mit dem Formling in Berührung gebracht wird, die einen Gleichstrom durch den Formling und das zweite Verformungswerkzeug, an welchem der Formling noch haftet, leitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (8) aus mehreren gegen eine Feder (19) verschieblich gelagerten elektrisch zusammengeschalteten Teilelektroden (11). besteht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelektroden (11) in einer gemeinsamen Platte (12) angeordnet sind und dass die Platte (12) mit dem Messerkasten (13) der Presse fest verbunden ist.
    3. Vorrichtung nach denansprüchenlbis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelektioden (11) aus Graphit bestehen.
AT612156A 1955-11-28 1956-10-13 Vorrichtung zum elektrischen Ablösen keramischer Erzeugnisse AT207303B (de)

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CH207303X 1955-11-28

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