AT206164B - Bodenbelag und Verfahren zu seiner Verlegung - Google Patents

Bodenbelag und Verfahren zu seiner Verlegung

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AT206164B
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floor
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AT616155A
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Richard Bucher
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Richard Bucher
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  Bodenbelag und Verfahren zu seiner Verlegung 
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 stens in einer Richtung mit einer gewissen Vorspannung verspannt werden.   Das 1\Iass   der Vorspannung soll etwa   l % der Längs   betragen. Wird der Bodenbelag bei niedriger Raumtemperatur, insbesondere im Winter, verlegt, so muss die Vorspannung so weit erhöht werden, dass die durch die Temperaturveränderung bewirkte Änderung der Materialdimension ausgeglichen und die Erzielung der bei normaler Raumtemperatur (200 C) erforderlichen Spannung im Endeffekt gewährleistet ist. 



   Die Festlegung des Bodenbelages kann durch Stifte in Abständen von etwa 20 cm erfolgen. Als zweckmässig hat es sich im Fall von Betonböden erwiesen, dass in den Beton von vornherein wandparallel   Verschmtthölzer,   beispielsweise mit einer Breite von 10 bis 30 mm und einer Höhe von 10 mm   bondig   mit der Betonoberfläche eingebettet werden. Ebenso ist aber die seitliche Festlegung des Belages auf einem Nagelbetonestrich möglich. 



   Besonders vorteilhaft ist es, bei der Herstellung des Fussbodenbelages die   Foiienlage   nach einer Raumskizze des betreffenden Raumes vorher aus den üblichen Folienbahnen, die eine Breite bis zu 130 cm haben, in einer Werkstatt zusammenzusetzen und die dazu erforderlichen einzelnen Bahnabschnitte durch Unterbänder, die unter den Stoss zweier Bahnenabschnitte geklebt werden, zu vereinigen, dann das so hergestellte Gebilde als Ganzes zu dem in Frage kommenden Raum zu transportieren und dort zu verlegen. 



  Diese Arbeitsweise gestattet es, die Zeit für die Verlegearbeit an Ort und Stelle   stark herabzudrücken   und ausserdem die Verlegung zu verbilligen. Durch Anwendung eines Schrägschnitte und durch seitliche Verspachtelung wird dafür Sorge getragen, dass die Unterbänder sich im Gebrauch nicht auf der Oberseite des Belages abzeichnen können. 



   Wird der Fussbodenbelag in einem Zimmer fest verlegt, so empfiehlt es sich, den Raumboden zunächst durch Auftrag einer   Ausgleichsschicht r. us   einer geeigneten Masse exakt zu planieren, so dass alle Höhenunterschiede des Bodens ausgeglichen sind. Die Masse muss so gewählt werden, dass sie in kurzer Zeit, etwa 3 Stunden, auftrocknet, so dass danach bereits die   Filzzwischeniage   aufgebracht werden kann. 



   Hiebei ist es zweckmässig, den aus Holz, Stein, Beton oder beliebigem   ändern   Material bestehenden unebenen Boden zunächst durch eine Grundierung aus Kaltasphalt oder Kopalharz gegen Feuchtigkeit zu isolieren und durch anschliessendes Aufstreuen eines Bindedämmittels, insbesondere Sägemehl oder vergleichbaren Material, weiter zu isolieren und griffig zu machen, hierauf mit einem breiigen Gemisch von   Stucs : zips   und Sand, das mit einer wässerigen Lösung vor Kopalharz angeteigt ist, alle Unebenheiten des Bodens derart auszugleichen, dass der Auftrag gerade ungefähr mit den vorher höchsten Punkten des 
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 gleichsschicht noch ein trockenes Gemisch von Gips und Sand glättend aufgebracht werden. 



   Die Spachtelmasse besteht beispielsweise aus 1 Teil Stuckgips und 1 Teil feingesiebtem Sand, die zunächst trocken zusammengemischt und dann mit einer Lösung von 1 Teil Kopalharz in etwa 20 Teilen Wasser angeteigt und so lange verrührt werden, bis ein    dickerBrei entsteht.   



   Nach dem ersten Auftrag,   d. n.   der   Grundierung nit Kaltasphalt   oder Kopalharz, wird dessen Erstarrung beschleunigt und ausserdem zur Aufnahme der Spachtelmasse griffig gemacht, indem man eine dicke Schicht eines Bindedämmittels, Sägemehl oder ein vergleichbares neutrales Material aufstreut und alsbald den nicht am Boden anhaftenden Überschuss mit dem Besen wegfegt. Das an der Grundierung anhaftende Bindedämmittel dient zur Isolierung gegen Kälte, Schall und Feuchtigkeit, gibt dem Boden die für den Auftrag der Spachtelmasse erforderliche Griffigkeit und macht ihn ausserdem sofort zum Weiterarbeiten betretbar. 10 Minuten nach dem beschriebenen Auftrag des Bindedämmittels kann der Boden bereits zum   Weiterarbeiten   betreten werden. 



   Nach dem Auftragen der die Unebenheiten ausgleichenden Spachtelschicht kann das Verlegen der Filzzwischenlage und des Belages aus Kunststoffolie, ebenfalls beschleunigt werden, indem auf die Spachtelschicht ein trockenes Gemisch von Gips und Sand aufgestrichen wird, das kleinere Unebenheiten noch ausgleicht. 



   Die so aufgebrachte Spachtelmasse ist nur durch eine ganz geringe Volumenvergrösserung nach Auftrag gekennzeichnet und haftet ausserdem so stark an dem   zwischengesireuten   Sägemehl, dass ein Abheben nicht mehr vorkommt. 



   Der so hergestellte Fussbodenbelag schafft einen luftzellenhaltigen warmen Boden mit hoher Trittschalldämmung. Er erscheint dem Auge praktisch fugenlos, weil infolge der stumpf und plan aneinander- 
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 bar und bedarf fast keiner Pflege. 



   Die Kunststoffolie kann klar durchsichtig, ungefärbt, gefärbt oder gegebenenfalls auch mit Pigmenten versetzt sein. 

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   Gegebenenfalls kann auch unter der Unterseite der Filzschicht noch eine weitere Kunststoffolie von etwa 0,2 mm Stärke angeordnet werden. 



   Zweckmässig werden die Filzfasern noch in bekannter Weise durch Eulanisierung od. dgl. gegen Insektenfrass geschützt, sofern Wollfasern ganz oder anteilig Verwendung finden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Bodenbelag mit einer Verschleissschicht aus Kunststoff und mit einer textilen Faserfilzunterlage, dadurch gekennzeichnet, dass eine etwa 4 mm starke Filzschicht, die aus zwei durch eine Zwischenschicht aus einem dem seitlichen Zusammenschieben des Filzes Widerstand leistenden Material,   z. B.   gekrepptem Papier, verbundenen Lagen besteht, als Unterlage für die bis zu 1 mm starke, auf die Unterlage verbindungslos aufgelegte Folie aus einem gegen Säuren, Laugen ; Öle, Fette, Benzin, unempfindlichen Kunststoff,   z. B.   auf Basis Polyvinylchlorid, vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie aus Folienbahnen, die mit Hilfe von Unterbändern'verklebt sind, in der dem zu belegenden Raum entsprechenden Grösse zusammengesetzt ist.
    3. Belag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbänder durch Schrägschnitt aneinanderstossen und seitlich mit den Folien verspachtelt sind, damit die zur Vereinigung der einzelnen Fo- lienstücke benutzten Unterbänder nicht auf der Oberseite des Fussbodenbelages zur Abzeichnung kommen.
    4. Verfahren zur Verlegung eines Bodenbelages nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie, falls sie bei einer normalen Raumtemperatur von 200 C verlegt wird, mit einer Vorspannung von etwa 1 "/0 ihrer Länge an den Rändern der belegten Fläche festgelegt wird und dass, falls bei Temperaturen unter 200 C verlegt wird, die Spannung entsprechend der bei dieser niedrigen Temperatur eintretenden Längenkürzung erhöht wird.
AT616155A 1954-11-18 1955-11-08 Bodenbelag und Verfahren zu seiner Verlegung AT206164B (de)

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AT206164B true AT206164B (de) 1959-11-10

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ID=5791015

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