DE490392C - Aus Holzstuecken mosaikartig zusammengesetzter Fussboden, dessen Teile in Zement eingebettet sind - Google Patents

Aus Holzstuecken mosaikartig zusammengesetzter Fussboden, dessen Teile in Zement eingebettet sind

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DE490392C
DE490392C DEN25033D DEN0025033D DE490392C DE 490392 C DE490392 C DE 490392C DE N25033 D DEN25033 D DE N25033D DE N0025033 D DEN0025033 D DE N0025033D DE 490392 C DE490392 C DE 490392C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/12Uniting ornamental elements to structures, e.g. mosaic plates
    • B44C3/123Mosaic constructs

Landscapes

  • Floor Finish (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Aus Holzstücken mosaikartig zusammengesetzter Fußboden, dessen Teile in Zement eingebettet sind Es ist bekannt, Fußböden aus Holzklötzen herzustellen, die in Zement eingebettet, also allseitig, die Oberfläche ausgenommen, vom Bindemittel umgeben sind. Bei solchen mosaikartigen Fußböden müssen folgende Forderungen aufgestellt werden, die aber von den bekannten Fußböden dieser Art nicht erfüllt werden.
  • Die Dehnungszahl des Holzes muß der des Bindemittels gleich sein, wenn Verwerfungen oder die Entstehung von Rissen und Spalten vermieden werden sollen. Vor allem Risse und Spalten dürfen nicht auftreten, da sie die Sammelstätten von Krankheitserregern aller Art sind. Ferner muß die Abnutzungszahl des Holzes der des Bindemittels gleich sein, damit sich der Fußboden stets überall gleichmäßig abnutzt und immer eine glatte Oberfläche bildet. Schließlich muß jeder Fußboden elastisch sein und durchfedern. Es darf also kein Bindemittel gewählt werden, daß keine ausreichende Elastizität besitzt. Auf alle diese Forderungen muß größtes Gewicht gelegt werden, da die durch das Bindemittel auszufüllenden Fugen bei den kleinen Klötzchen eines Mosaikfußbodens einen beträchtlichen Teil der Fußbodenoberfläche ausmachen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Holzklötze in Magnesiazement mit der Dehnungs- und Abnutzungszahl des Holzes eingebettet: - Magnesiazement ist elastisch und ergibt eine gute innige Verbindung der Teile. Bei Zerreißversuchen wurde stets das Holz, aber nicht die Verbindungsstelle zerstört. Die Haftfähigkeit des Mosaiks auf seiner Grundfläche kann noch dadurch vergrößert werden, daß die Unterseite der Klötze gerieft wird. Das erfindungsgemäß verwendete Bindemittel erfüllt also alle an es gestellten Forderungen.
  • An sich ist schon ein aus einem Gewichtsteil Sorelzement, einem Gewichtsteil Holzmehl und einem zehntel Gewichtsteil Metalloxyd bestehendes Bindemittel zur Herstellung von Wänden, Decken und Dächern aus einem Holztragwerk und Kunstholzbauteilen mit Holzeinlagen durch Zusammenkleben der Kunstholzbauteile unter sich und mit den Hölzern des Tragwerkes bekannt. Dieses Bindemittel hat eine große Haftfähigkeit, und seine Dehnungszahl ist der des Holzes gleich. Auf die Abnutzung und Elastizität des Bindemittels braucht hier kein Wert gelegt zu werden. Eine Einbettung der Bauteile in das Bindemittel findet nicht statt.
  • Magnesiazement wird schon als Bindemittel für die Herstellung von Stein- und Glasmosaiken o. dgl. benutzt. Fußböden aus diesen Baustoffen haben aber den Nachteil, hart und kalt zu sein. Überdies konnte nicht vermutet werden, 'daß sich Magnesiazement zum Kitten von Holz und Holz eignet, da für das Kitten von Holz und Holz ganz andere Bindemittel gebräuchlich sind als für die Kittung für Stein und Stein, Glas und Glas o. dgl.
  • Abb. i der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht und Draufsicht verschiedener Formen einzelner Holzklötze, aus denen das Mosaik gebildet wird.
  • Abb. 2 zeigt schaubildlich einen Teil eines in der Herstellung befindlichen Fußbodens. Abb. 3 und q. zeigen einen senkrechten Schnitt zweier Ausführungsformen eines Fußbodens. Die Holzklötze i aus Eiche, Palisander o. dgl. können die in Abb. i dargestellten oder andere beliebige Formen erhalten. Mosaike mit Zierkanten oder geometrischen Mustern müssen vorher auf Papier in natürlicher Größe, und zwar umgekehrt aufgezeichnet werden. Die Zeichnung wird in viereckige Teilstücke von ungefähr 3o bis 4o cm zerlegt und auf diese werden die einzelnen Holzklötze aufgeklebt (Abb. 2). Zwischen den einzelnen Klötzen i werden Abstände 3 als Füllfugen für den Verguß zwischen den einzelnen Klötzen frei gelassen. Die untere Fläche q. jedes Klotzes, die in die Magnesiazementbettung eingedrückt wird, ist gerauht, während die gegenüberliegende Oberfläche vollkommen glatt ist.
  • Der Betonboden 5 (Abb. 3), auf den das Mosaik aufgelegt werden soll, muß sehr trocken und mindestens acht Tage vor Aufbringen des Mosaiks vorbereitet sein.
  • Hierzu wird auf ihn eine Schicht eines Betons, der aus feingekörntem Kies und Portlandzernent besteht, in einer sich je nach den Umständen richtenden Dicke aufgetragen. Kalk darf auf keinen Fall verwendet werden. Die Betonschicht wird mittels einer Latte nivelliert und sodann glatt gestrichen. Zur Erzielung einer größeren Elastizität kann ein aus Kork und Zement bestehender Beton verwendet werden.
  • Vor dem Aufsetzen des Mosaiks wird die Betonschicht sorgfältig gereinigt. Sodann bringt man auf sie eine Schicht 6 von Magnesiazement, der mit in Wasser verdünntem Magnesium, chlorid von 25'B6 angerührt worden ist. Diese Schicht muß eine solche Konsistenz besitzen, daß sie sich leicht verstreichen läßt. Sie wird mittels einer Latte nivelliert und etwas unterhalb des endgültigen Niveaus des Mosaiks abgeglichen, so daß über ihr nur noch eine genügende Höhe für die einzelnen Holzmosaikklötze verbleibt.
  • Nach dieser Vorbereitung wird die Mosaikplatte aufgelegt, und zwar in der Weise, daß man die auf Papier aufgeklebten Klötzchen umstürzt, deren Fugen 3 vorher mit Magnesiazement ausgestrichen werden, der mit Wasser zu einem dünnen Brei verrührt und in geeigneter Weise gefärbt ist. Das Papierblatt 2, auf das die einzelnen Klötze aufgeklebt sind, liegt also jetzt oben. Die Auflage muß beendet sein, bevor der Zement vollkommen abgebunden hat.
  • Die Klötze müssen ebenfalls genau nivelliert sein. Man verwendet hierzu einen Schlägel, mittels dessen man das Papier beklopft. Er muß so groß sein, daß gleichzeitig möglichst viele der einzelnen Klötze getroffen werden. Beim Beklopfen drücken sich die Klötze in die noch weiche Unterschicht ein, so daß eine vollkommen ausnivellierte Oberfläche entsteht.
  • Das Entfernen des Papiers erfolgt durch Überstreichen mittels eines nassen Schwammes. Das Papier läßt sich nach dem Abweichen ohne weiteres abziehen. Sollten nach der Abnahme des Papiers einzelne Fugen 7 (Abb. 3) nicht vollkommen vergossen sein, so werden sie mit Magnesiazement verstopft. Darauf wird die Oberfläche des Mosaiks abgeputzt.
  • Bei Verwendung des Mosaiks zur Überdeckung älterer Parkette werden in das ältere Parkett 8 Nägel g mit verbreitertem Kopf eingesetzt (Abb. q.), so daß deren Köpfe in die Magnesiazementschicht hineinragen und das Festhalten dieser mit dem Holzparkett sichern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Holzstücken mosaikartig zusammengesetzter Fußboden, dessen Teile in Zement eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettungsmasse aus Magnesiazement besteht, der dieselbe Ausdehnungs- und Abnutzungszahl wie das in ihn einzubettende Holz besitzt.
  2. 2. Fußboden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Holzklötze gerieft ist.
DEN25033D 1924-10-28 1925-08-26 Aus Holzstuecken mosaikartig zusammengesetzter Fussboden, dessen Teile in Zement eingebettet sind Expired DE490392C (de)

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