<Desc/Clms Page number 1>
Konisches oder pyramidenförmiges Dach
Die Erfindung betrifft ein konisches oder pyramidenförmiges Dach für ein vorfabrizieries, hüttenar- tiges Bauwerk, das rasch errichtet und wieder zerlegt werden kann und dessen Wände aus Platten zusammengesetzt sind, die oben von einem Metallrahmen eingefasst werden. Hüttenartige Bauwerke dieser Art sind z. B. für Schuppen, Bauhütten oder ähnliche Zwecke, aber auch für Campingzwecke verwendbar.
EMI1.1
ner wo geringes Gewicht, Einfachheit in der Errichtung und im Abbau sowie hohe Stabilität bei niedrigen Kosten und leichter Ersatzbeschaffung der Einzelteile, die von Zeit zu Zeit Schaden erleiden können, von besonderer Wichtigkeit ist, kann die erfindungsgemässe Dachkonstruktion verwendet werden.
Die erfindungsgemässeDachkonstruktionistdurchdieKombinationderMerkmale gekennzeichnet. dass das auf dem Metallrahmen aufruhende Dach in an sich bekannter Weise aus konisch oder pyramidenförmig zusammengefügten, im wesentlichen dreieckigen leichten Dachplatten, z.
B. aus galvanisiertem Blech, besteht, die je an ihrer einen langen Kante eine nach unten gerichtete Umbördelung von U-förmigem Querschnitt und an der andern langen Kante einen nach oben gebogenen Flansch aufweisen, welcher wasserdicht nach oben in eine nach unten gebogene Umbördelung einer benachbarten, gleich ausgebildeten Dachplatte eingepasst ist, dass jede dieser Dachplatten an ihrer Unterseite zumindest eine Befestigungslasche aufweist, in die beim Aufbau des Daches eine von mehreren Metallzungen eingreift, welche in Abständen am Metallrahmen angeordnet sind und in Richtung der Dachneigung verlaufen, dass die oberen Enden der Dachplatten von einem Stützring gehalten sind, der Bolzen od. dgl.
trägt, welche in Öffnungen an den Dachplattenenden eingreifen, und mit einem die Dachplattenenden einklemmenden Gegenring zusammenschraubbar ist, so dass die an ihren oberen und unteren Enden abgestützten und seitlich ineinandergreifenden Dachplatten eine freitragende Dachkonstruktion bilden. Diese Dachkonstruktion hat daher bei einfachem Aufbau eine hohe Stabilität, wobei insbesondere ein Abheben des Daches oder auch nur eine Verformung desselben unter dem Winddruck sicher verhindert wird, ohne dass dazu die Dachspitze direkt am Boden abgestützt oder verankert werden muss.
Es sei erwähnt, dass es bereits bekannt ist, einen Silo mit einem konischen, aus dreieckigen Dachplatten zusammengesetzten Dach auszustatten, die Dachplatten dabei von der Kegelspitze weg aufklappbar zu machen und an ihren Seitenwänden mittels Umbördelungen ineinandergreifen zu lassen, so dass die Platten nach dem Einklappen wieder fugendicht schliessen. Ferner ist es bekannt, in ähnlicher Weise ineinandergreifende dreieckige Dachplatten an der Spitze zwischen einer Bodenstütze und einer aussen aufgesetzten Kappe einzuspannen. Demgegenüber, ermöglicht es die Merkmalskombination nach der Erfindung, ein konisches oder pyramidenförmiges Dach in einfacher Weise aufzubauen bzw. zu zerlegen und dabei doch ohne das Erfordernis einer Mittelstütze eine hohe Stabilität zu gewährleisten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem die oberen Enden der Dachplatten haltenden Stützring mittels Streben od. dgl. ein gewindetragender Teil befestigt, der sich durch eine ähnlich am Gegenring befestigte Nabe erstreckt und jenseits dieser Nabe eine Mutter tragt. Dadurch wird eine einfache Festklemmung des oberen Dachteiles ermöglicht.
Nach einer Weiterbildung dieser Ausführung ist der erwähnte gewindetragende Teil als eine Hülse ausgebildet, durch die sich eine Stange nach unten erstreckt, welche oben eine die Dachspitze wasserdicht überdeckende Kappe trägt ; an ihrem unteren Ende ist diese Stange mit einem Handgriff zum Heben und Senken der Kappe zwecks Belüftungsregelung sowie mit Befestigungsorganen zum Feststellen der
<Desc/Clms Page number 2>
Stange in gewünschter Lage versehen.
Die Erfindung wird anschliessend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt Fig. 1 einen perspektivischen Aufriss eines hüttenartigen Bauwerkes mit einem konischen Dach gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen auseinandergezogenen perspektivischen Teilaufriss der gleichen Konstruktion, der die verschiedenen Rahmenteile der Wand und Einzelteile zeigt, wie sie mit den Wandplatten in gespanntem Zustand zusammengesetzt sind, Fig. 3 eine Schrägansicht der Dachplatte von unten, wie sie teilweise zusammengesetzt oberhalb der Wand in Fig. 1 sichtbar ist, Fig. 4 einen Aufriss eines Bauwerkes von rechteckiger Konstruktion mit geraden Wandanordnungen und Fig. 5 einen Schnitt durch den oberen Teil der in Fig. 1 gezeigten Mittelstrebe.
Die in Fig. 1 gezeigte Hütte besteht aus einem oberen und unteren Metallring l, la, zwischen welchen senkrechte Streben 4 angeordnet sind. Die Ringe und Streben sind derart profiliert, dass sie ineinandergesetzt werden können. Sie bilden mehrere Rahmen, in welche biegsame Sperrholzplatten oder ähnliche rechtwinkelige Paneele 5 eingesetzt werden können. Diese Paneele stehen unter Biegespannung und stützen sich gegen die Flansche 4a der senkrechten Streben und gegen entsprechende Flansche 2 der unteren und oberen Ringe ab.
Für ein derartiges Bauwerk, welches auch rechteckig oder quadratisch ausgeführt werden kann, dient nun die erfindungsgemässe Dachkonstruktion und das konische Dach. Es besteht im allgemeinen aus konisch zusammengebauten Teilen von annähernd gleichen, hauptsächlich dreieckigen Platten (10 in Fig. 1 und 3) aus geeignetem Metall, z. B. aus flachen, galvanisierten Blechen. Durch eine lange Umbörde- lung 10a ist jedes Blech mit einem durchlaufenden eingebogenen Kanal versehen und eine andere einfache Aufbördelung lOb mit einem einfachen Flansch greift nach oben in die kanalförmige Umbördelung des nebenliegenden angepassten ähnlichen Konstruktionselementes 10 und verbindet sie fest untereinander, so dass eine wetterdichte Konstruktion entsteht.
Jedes Bauelement für das Dach hat an seiner Unterseite eine oder mehrere laschenartig Befestigungsmöglichkeiten 10c mit schlitzartigen Öffnungen nach unten in Richtung auf den Dachrand oder die Traufe. Bei der Zusammensetzung des Daches mit der Wand greifen solche Aussparungen über entsprechende Metallzungen 11, die an dem oberen Flansch 2a des oberen Wandringes la befestigt sind. Diese Befestigungsvorrichtungen sind in zweckmässigen Abständen auf dem Ring angebracht und zeigen nach innen und oben in Richtung der Dachschräge. Diese Art der Verbindung der Dachteile untereinander und ihr Einbau mit der Wand ist schraubenlos und ohne die üblichen Befestigungsmittel herstellbar.
So untereinander verbunden und mit der Wand wie oben beschrieben befestigt, werden die Bauteile des Daches 10 an ihrem oberen Ende gleichfalls ohne Schrauben oder ähnliche Mittel zusammengehalten.
Wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist, geschieht dies durch einfache Dübel, Bolzen oder Splinte 12 auf einem konisch geflanschten, mit Speichen versehenen oder ähnlich offengehaltenen Ring 13. Ein zweiter Ring 14 von im allgemeinen ähnlicher Konstruktion, jedoch mit grösserem Durchmesser, wird über der offenen Fläche lOd des Bauelementes angebracht und auf diesem durch eine in der Mitte befindliche Mutter 15 und eine Schraubvorrichtung 16 befestigt. Die Schraubvorrichtung 16 wird durch einen röhrenförmigen Teil 17 gebildet (Fig. 5), beispielsweise durch ein längeres Rohr, welches an der Nabe des unteren Ringes 13 befestigt ist und nach oben durch die Nabe des oberen Ringes 14 gleitend geführt ist, wobei durch die Mutter 15 oder durch ähnliche Mittel die beiden Teile zusammengezogen werden.
Die Dachkonstruktion wird durch eine konische Metallblechhaube 18 von grossem Durchmesser vervollständig. Sie ist so angebracht, dass sie konzentrisch weit über die Teile des Dachendes passt und auch die eben beschriebenen Verbindungsringe 13, 14 überdeckt. Wegen der offenen Ausführung der Ringe wird ein freier Luftstrom durch die Mitte des Daches streichen können. Die Haube 18 ist mit einer koaxialen Spindel versehen, die so ausgeführt ist, dass sie die vorher erwähnte Nabe oder das Rohr durchsetzt. Ausserdem ist sie mit einem zweckmässigen Handgriff versehen, um sich nach oben oder unten bewegen zu können, u. zw. zwischen zwei verschiedenen, vorher durch übliche Bolzen oder Nasen fixierten Stellungen, wodurch der Grad der Lüftung reguliert werden kann.
Will man rechteckige HUtten oder ähnliche Bauwerke mit einem Dach versehen, so können ähnliche Ausführungen angewendet werden. Beim Dach besteht im wesentlichen nur eine Änderung der Form der Dachplatten 10, die nunmehr pyramidenartig anstatt konisch zusammengesetzt werden (Fig. 4). Die abgeänderten Dachplatten 10 können mit der oberen Wandschiene durch Aufhängeösen oder-krampen oder ähnliche Vorrichtungen 10c und 11. wie sie für den Fall der Rundhütte beschrieben sind, verbunden werden. An Ihrer Spitze 10d werden sie mit einer abgeänderten pyramidenförmigen oder rechteckigen Aus- führu gsform der inneren oder äusseren Dachringe 13 und 14 durch Bolzen oder ähnliche Vorrichtungen verbunden. Eine pyramidenförmige Ventilationshaube 18 ist über dem inneren Dachring angebracht.
<Desc/Clms Page number 3>
Weiterhin kann, wie in Fig. 1 gezeigt wird, der Einbau eines Ständers oder ähnlichen Teiles von teleskopartiger Form 25 vorgesehen sein, der zur Stützung und Aufstellung der Dachringe 13 und 14 dient und den konischen oder pyramidenförmigen Ventilator während der Errichtung des Daches hält. Dieser Ständer oder ähnliche Teile können, wenn es gewünscht wird, in der anfänglichen oder einer andern Stellung bleiben und mit Mantelhaken oder ähnlichen Vorrichtungen versehen werden, um so nach beende-. tem Hüttenbau als Garderobeständer od. dgl. einem nützlichen Zweck zu dienen.