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Plastische Bitumenmasse mit hoher Temperaturspanne zwischen
Erweichungspunkt und Brechpunkt und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Bitumenmassen in Anwendung als Heissisolier- und Vergussmassen oder inForm von Isolierbahnen, gebunden an einen Masseträger, unter Zusatz von Ölen oder Gummi oder Wachsen bzw. in Zusammenwirken einzelner dieser Komponenten sind bekannt und haben im allgemeinen befriedigende Ergebnisse in bezug auf ihre Plastizität gezeigt. Die sichere Temperaturspanne solcher Bitumenmassen aber verschiebt sich gewöhnlich dem angestrebten Effekt entsprechend, entweder, nach oben unter Aufgabe der elastischen Eigenschaften bei tieferen Temperaturen oder nach unten in der Regel unter Verzicht auf ihre Hitzebeständigkeit.
Um für eine Bitumenmasse einMaximum in bezug auf hohe Temperaturspanne zwischen Erweichungpunkt und Brechungspunkt, Hitzebeständigkeit, Kältebeständigkeit, Bruchfestigkeit bei Minus-Graden und äusserste Geschmeidigkeit und Plastizität zu erreichen, wird erfindungsgemäss hiefür eine Masse vorgeschlagen, deren Mischung aus zirke 40-60 Ufo Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 130/140 (R. u. K,), zirka 10-40 % Talkum oder einem ihm gleichwertigen Stoff als Bindungsstruktur-Umwandler und restlich aus Öl, Wachs und Gummi zusammengesetzt ist.
Durch Versuche wurde festgestellt, dass sich Talkum durch seine äusserst günstige Lagerung zwischen den Bitumenteilchen als sehr geeignet erwiesen hat, die Grundlage für eine neue Struktur für den Zusammenhang der Bitumenteilchen zu schaffen und im Zusammenwirken mit Öl, Wachs, Gummi eine Bindung der Masseteilchen herzustellen, welche den Bitumen die Eigenschaft verleiht, auch noch unter 00 bruchfest und geschmeidig zu bleiben. Es wurde ermittelt, dass durch folgende Herstellungsweise bzw. Zusammensetzung das angestrebte Ziel erreicht wird. 52 Teile Bitumen 130/140 (R. u. K.) werden geschmolzen, 0,8 Teile Regeneratgummi (gemahlen) oder Kau tschukpulver werden in 14 Teilen Spindelöl-Destillat gut verteilt in die Bitumenschmelze eingerührt.
Nach dem Dazuschmelzen von 5,2 Teilen mikrokristallinem Wachs werden 28 Teile Talkum eingerührt.
Die so erhaltene flüssige Masse wird sodann mindestens zwei Stunden im Rührwerk auf Temperaturen von über +1900 C gehalten. Die Verarbeitung dieser Masse zum Fugenverguss, zur Heissisolierung oder zum Ziehen von Isolierbahnen mittels eines Masseträgers soll bei Temperaturen zwischen + 170 und 2200 C erfolgen.
Das Verhältnis des Talkumanteiles zum Bitumenanteil einerseits und zum Öl-, Wachs-und Gummianteil anderseits ist von besonderer Bedeutung. Ein Versuch unter Verwendung einer nach dem oben angeführten Beispiel hergestellten bzw. zusammengesetzten Masse hat gezeigt, dass bei Weglassen des Tal-
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beiNull-Grad-Grenze nichtmehr standhält. Sie brichtmit glatten Flächen. Ein weiterer Versuch, bei dem der Talkumanteil die Grenze von über 40% überschreitet, hat ergeben, dass eine solche Talkurnbeimengung die ihr zugedachte Aufgabe im Endprodukt vollkommen verliert und wie reines Bitumen. wenn auch nicht wie dieses inglatten, glänzenden, muschelförmigen, sodoch in stumpfen, etwas rauhen Flächen ebenfalls bricht.
Bitumen splittert bei niedrigen Temperaturen, ähnlich wie Glas. Die Anteilgrenzen für Gummi liegen zwischen 0 - 40 Ufo, für Öl zwischen 0 - 25 % und für Wachs zwischen 0-30 %. Für Wachs ist ein Tropfpunkt von 55-85 C, für das Öl ein Stockpunkt von-20 C empfehlenswert. Die erfindungsgemässe Masse erfährt auch bei tiefsten Temperaturen unter stärkster Einwirkung von Schlag oder Stoss auf Grund ihrer guten, weichen und elastischen Bindung lediglich nur eine Deformierung.
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Plastic bitumen mass with a high temperature range between
Softening point and breaking point and method of their
Manufacturing
Bitumen compounds in use as hot insulation and potting compounds or in the form of insulating sheets, bound to a mass carrier, with the addition of oils or rubber or waxes or in the interaction of individual these components are known and have generally shown satisfactory results in terms of their plasticity. The safe temperature range of such bitumen masses, however, is usually shifted according to the desired effect, either upwards, giving up the elastic properties at lower temperatures, or downwards, usually without their heat resistance.
In order to achieve a maximum for a bitumen mass in terms of a high temperature range between softening point and breaking point, heat resistance, cold resistance, breaking strength at minus degrees and extreme suppleness and plasticity, a mass is proposed according to the invention for this purpose, the mixture of zirke 40-60 UFO bitumen with a Softening point of 130/140 (R. u. K,), approx. 10-40% talc or an equivalent substance as a bond structure converter and the remainder is composed of oil, wax and rubber.
Experiments have shown that talc, due to its extremely favorable storage between the bitumen particles, has proven to be very suitable to create the basis for a new structure for the connection of the bitumen particles and to create a bond between the mass particles in cooperation with oil, wax, rubber, which gives the bitumen the property of remaining unbreakable and pliable even below 00. It was determined that the intended goal can be achieved by the following production method or composition. 52 parts of bitumen 130/140 (R. and K.) are melted, 0.8 parts of regenerated rubber (ground) or rubber powder are stirred into the bitumen melt, well distributed in 14 parts of spindle oil distillate.
After 5.2 parts of microcrystalline wax have melted, 28 parts of talc are stirred in.
The resulting liquid mass is then kept in the stirrer at temperatures of over +1900 C for at least two hours. The processing of this compound for joint sealing, for hot insulation or for drawing insulating strips by means of a mass carrier should take place at temperatures between + 170 and 2200 C.
The ratio of the talc to the bitumen on the one hand and to the oil, wax and rubber on the other hand is of particular importance. An experiment using a mass produced or assembled according to the above example has shown that if the valley
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no longer withstands at zero degree limit. It breaks with smooth surfaces. Another experiment in which the talc content exceeds the limit of over 40% has shown that such talc admixture completely loses its intended function in the end product and just like pure bitumen. although not like this in smooth, shiny, shell-shaped, but also breaks in blunt, somewhat rough surfaces.
Bitumen splinters at low temperatures, similar to glass. The percentage limits for rubber are between 0 - 40 UFO, for oil between 0 - 25% and for wax between 0-30%. A drop point of 55-85 C is recommended for wax, a pour point of -20 C for the oil. The composition according to the invention only undergoes only one deformation due to its good, soft and elastic bond, even at the lowest temperatures under the strongest impact of impact or shock.