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Aufbewahrungs- und Durchleuchtungsschrank od. dgl. für lichtdurchlässige Gegenstände, wie Diapositive,
Filme, Negative
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Schränke zum Aufbewahren und Durchleuch- ten von Diapositiven, Filmen, Negativen u. dgl. Die bekannten Schränke und sonstigen Behältnisse dieser Art sind meist in der Weise gebaut, dass die zu verwahrenden und zu durchleuchtenden Diapositive u. dgl. auf dicht übereinander angeordneten Rahmen ausgelegt sind, die nach dem Öffnen der Schrank- türen herausgezogen werden können. Am unteren Ende des Schrankes ist ein Beleuchtungskasten vorgesehen, der ladenartig ein-und ausgeschoben werden kann und das Durchleuchten der Diapositive u. dgl. von unten her ermöglicht.
Die bekannten Schränke haben erhebliche Nachteile. Da die Rahmen die Diapositive samt Unterlage verwerfungsfrei zu tragen haben, müssen sie verhältnismässig erhebliche Ab- messungen aufweisen, was zur Folge hat, dass die Rahmenbreiten als Nutzfläche verloren gehen. Die erhebliche Rahmendicke vermindert die Anzahl der möglichen Rahmen. Da die Leuchten am unteren Schrankende vorgesehen sind, werden die auf den oberen Rahmen liegenden Diapositive unzulänglich durchleuchtet. Da der Abstand der Leuchten von den Diapositiven nicht beliebig eingestellt werden kann, erfolgt ein schädliches Erwärmen der auf den unteren Rahmen liegenden Diapositive. Die Rahmen weisen wegen ihrer Abmessungen erhebliches Gewicht auf, weshalb Stützeinrichtungen im herausgezogenen Zustand erforderlich sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, dass die Tragmittel für die Diapositive u. dgl. als rahmenlose oder mit Rahmen versehene Platten aus lichtdurchlässigem- Baustoff ausgebildet sind und dass die in ein-oder mehrfacher Anzahl vorgesehenen Leuchten an die Platten heraufülu-bar aus- gebildet sind, so dass sie nach Bedarf unmittelbar unter die zu durchleuchtenden Gegenstände gebracht werden können. Die Platten sind an den Auflagestelle für die zu durchleuchtenden Gegenstände geschwächt, so dass Stege als Trennungswände für die einzelnen oder für Gruppen der Gegenstände verbleiben.
Die Leuchten sind vorteilhaft an biegsamen oder schwenkbaren Armen angeordnet und allenfalls mit Hilfe einer Schwenkeinrichtung gleichzeitig mit dem Aus-und Einschieben der Platten ausund rückschwenkbar. Sie sind zweckmässig zur Erzeugung diffusen Lichtes mit Mattglas ausgestattet.
Oritntierungsmittel nach Art der Schachbrettbezifferung zur Auffindung der gewünschten Diapositive u. dgl. sind, zweckmässig auf den Randstegen der Platten, angebracht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. In dem Schrankgehäuse 1, das auch eine andere beliebige Form aufweisen kann, sind Tafeln oder Platten 2 aus lichtdurchlässigem Baustoff dicht übereinander angeordnet. Die Platten sind zweckmässig möglichst dünn und aus verwerfungsfreiem Werkstoff tunlichst geringen Gewichts. Sie sind ladenartig ausschiebbar im Schrank od. dgL gelagert. Durch die Anordnung dünner, fester Platten ist es möglich, die Anzahl der in dem Schrank zu verstauenden Diapositive u. dgl. sehr erheblich zu erhöhen, da eine grosse Zahl von Platten übereinander vorgesehen werden kann. Die Verwendung von Leichtplatten macht auch die Anordnung von Stützmitteln für die Platten entbehrlich, doch können gleichwohl solche, zweckmässig rechenartiger Form 3, vorgesehen werden.
Die Platten sind an den Auflagestellen für die Diapositive od. dgl. geschwächt, so dass Eintiefungen für die Diapositive od. dgl. gebildet sind. Die dazwischen und an den Plattenrändern verbleibenden Stege schützen die Diapositive vor Beschädigung, vor dem Herausfallen und vor Änderungen ihrer Lage. An den Lang- und Breitseiten der Platten sind vorteilhaft Orientierungsmittel nach Art der Schachbrettbezifferung angebracht, die das rasche Auffinden des gewünschten Diapositives od. dgl. an Hand einer Kartei unter der zugehörigen Platzziffer ermöglicht. Die Beleuchtungskörper 6 sind mittels
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elastischer oder biegsamer Arme bei 8 am Schrank schwenkbar befestigt. Bei Nichtgebrauch sind sie unter den Schrank geschwenkt und durch entsprechende Formgebung kaum wahrnehmbar.
Bei Gebrauch werden sie ausgeschwenkt und können zufolge der Beweglichkeit der Arme bis unmittelbar unter die jeweilige Platte bzw. das gewünschte Photo gebracht werden, so dass ein einwandfreies Durchleuchten möglich ist. 7 sind Mattscheiben zur Erzeugung diffusen Lichtes. Das Aus- und Rückschwenken der Leuchten kann auch selbsttätig beim Aus-und Einschieben der Platten 2 vonstatten gehen. Zu diesem Zweck kann die Leuchte bei 8 mit einem senkrecht stehenden Rundstab versehen sein, der in Verlängerung des Schrankfusses über die ganze Höhe aller Platten 2 nach oben ragt. Beim Aus- und Einschieben der Platten gleiten diese am Rundstab vorbei und versetzen ihn durch Reibungskontakt oder durch mechanische Mittel beliebig geeigneter Beschaffenheit in Rechts- bzw. Linksdrehung, wodurch die Leuchten aus-und dann wieder eingeschwenkt werden.
Für die Auffindung und Durchleuchtung des gewünschten Diapositivs genügt dann ein einziger Handgriff, nämlich das Herausziehen der zutreffenden Platte, wobei auch die Leuchte bzw.
Leuchten 6 in Gebrauchsstellung gelangen. Die Leuchten können auch in ladenartig schiebbaren Behältnissen untergebracht sein. Das Ein- und Abschalten der Leuchten kann ebenfalls durch das Aus- und Einschieben der Platten bewerkstelligt werden. Das Anfassen der Diapositive mit der Hand, deren Beschädigung und Verschmutzung ist vermieden. Der Baustoff für die Platten ist vorteilhaft klardurchsichtiges Material grosser Festigkeit und geringen Gewichts. Der Abstand der Leuchten von den Diapositiven kann beliebig eingestellt werden, ein schädliches Erwärmen der letzteren ist vermieden. Der erfindungsgemässe Schrank kann jede bei Schränken übliche oder mögliche äussere Form, Höhe und Grösse aufweisen, also z.
B. die Grösse und Höhe von Kasten, Schaukasten, Stehpulten, Tischen, aber auch erheblich kleiner oder niedriger sein, z. B. nach Art der üblichen kleinen Schuh-, Schallplatten-oderArbeitsschränke, wie sie auf dem Fussboden, auf andern Möbelstücken oder auf Arbeitstischen handlich in Griffweite zur Aufstellung gelangen. Das erfindungsgemäss ausgestattete Behältnis kann beliebig geeignete Gestalt aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufbewahrungs- und Durchleuchtungsschrank od. dgl. für lichtdurchlassige Gegenstände, wie Diapositive, Filme, Negative, mit dicht übereinander angeordneten, herausziehbaren Tragmittel für die mittels Leuchten zu durchleuchtenden Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragmittel als rahmenlose oder mit Rahmen versehene Platten aus lichtdurchlässigem Baustoff ausgebildet sind, und dass die in ein- oder mehrfacher Anzahl vorgesehenen Leuchten an die Platten heranführbar ausgebildet sind, so dass sie nach Bedarf unmittelbar unter die zu durchleuchtenden Gegenstände gebracht werden können.