AT203219B - Verfahren zur Herstellung von Erzkoks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erzkoks

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AT203219B AT224753A AT224753A AT203219B AT 203219 B AT203219 B AT 203219B AT 224753 A AT224753 A AT 224753A AT 224753 A AT224753 A AT 224753A AT 203219 B AT203219 B AT 203219B
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Salzgitter Huettenwerk Ag
Gutehoffnungshuette Oberhausen
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  Verfahren zur Herstellung von Erzkoks 
Gegenstand des Stammpatentes 198524 ist ein Verfahren zum Herstellen von Erzkoks, insbesondere von Eisenerzkoks, aus einem Gemisch von Feinerz und Kohle, das durch heisse indifferente Gase auf Verkokungstemperatur gebracht wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine lose Schüttung aus Feinerz und unverkokter oder verkokter Kohle auf einer an sich bekannten Sintereinrichtung, z. B. einem Dwight-Lloyd-Band, unter Schonung seines Kohlenstoffanteils mittels von aussen zugeführter, durch die Schüttung hindurchgeleiteter, heisser vornehmlich inerter oder reduzierend wirkender Gase auf Sintertemperaturen von 800 bis 12000 C erhitzt wird. 



   Die vorliegende Erfindung befasst sich nun mit der Herstellung und Aufheizung solcher heisser Gase, indem sie vorschlägt, ein gasförmiges Medium zunächst vorzuwärmen und es dann mit einem zweiten, gasförmigen oder festen Mittel zusammen zu einem Gas von hoher Temperatur unvollkommen zu verbrennen. 



   Nach der Erfindung kann diese für die Versinterung besonders günstige Herstellung und Aufheizung der Gase im einzelnen folgendermassen geschehen : a) Ein brennbares Gas wird in bekannter Weise zunächst vorgewärmt und dann durch Zugabe von Luft nur teilweise verbrannt. b) Luft wird vorgewärmt und mit einer solchen Menge von Kohlenstaub oder öl gemischt, dass nur eine Teilverbrennung stattfin, det und hocherhitzte, reduzierende Gase entstehen. c) Durch eine auf das Erz-Brennstoff-Gemisch aufgebrachte zusätzliche Brennstoffschicht oder durch einen mit stückigem Brennstoff gefüllten Schacht wird eine zur vollständigen Verbrennung nicht ausreichende Menge vorgewärmter Luft hindurchgeleitet. 



   Die unter a), b) und c) genannten Mass- nahmen lassen sich erfindungsgemäss auch   mitr   einander verbinden, indem z. B. die in einem Kohlenstaubbrenner erzeugten Verbrennungsgase durch eine auf das Brennstoffbett aufgebrachte Kohlenschicht hindurchgeleitet werden. 



   Zur Vorwärmung der Heizgase bzw. der Verbrennungsluft werden zweckmässig die aus dem zu sinternden Erz-Brennstoff-Gemisch austretenden heissen Gase in an sich bekannter Weise verwendet, wobei sowohl die physikalische Wärme als auch die Verbrennungswärme der betreffenden Abgase ausgenutzt werden kann. 



   Besondere Vorteile bringt die Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens, wenn ein Teil oder das gesamte aus dem Erz-Brennstoffgemisch austretende heisse Gas in einem weiteren Gefäss ein zweites Mal durch das erste oder ein anderes Erz-Brennstoffgemisch geleitet wird, nachdem es vorher durch Zusatz von vorgewärmter Verbrennungsluft wieder auf höhere Temperatur gebracht wurde. Auf diese Weise können die beim Sintern des Brennstoff-Erzgemisches entweichenden Schwelgase für den Sinterprozess nutzbar gemacht werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Erzkoks, insbesondere von Eisenerzkoks aus einem Gemisch von Feinerz und Kohle, das durch heisse indifferente Gase auf Verkokungstemperatur gebracht wird nach Patent 198524, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung und Aufheizung der das Gemisch erhitzenden Gase zunächst ein gasförmiges Medium vorgewärmt und dann mit einem zweiten, gasförmigen oder festen Mittel zusammen zu einem Gas von hoher Temperatur unvollkommen verbrannt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass brennbare Gase zunächst vorgewärmt werden und dann mit Luft teilver- <Desc/Clms Page number 2> brannt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Luft vorgewärmt und mit einer solchen Menge von Kohlenstaub oder öl gemischt wird, dass nur eine Teilverbrennung stattfindet und hocherhitzte reduzierende Gase entstehen. EMI2.1 Erz-Brenn-stoffschicht oder durch einen mit stückigem Brennstoff gefüllten Schacht eine zur vollständigen Verbrennung nicht ausreichende Menge vorgewärmter Luft hindurchgeleitet wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem ErzBrennstoff-Gemisch austretenden heissen Gase in an sich bekannter Weise zur Vorwärmung der Heizgase oder der Verbrennungsluft verwendet werden.
AT224753A 1952-01-22 1953-04-21 Verfahren zur Herstellung von Erzkoks AT203219B (de)

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