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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu-18805.
PAUL SCHIRP rN U.-BARMEN.
Vorrichtung zum Färben, Imprägnieren, Bleichen und Waschen von Textilstoffen mit kreisender Flotte in um eine wagerechte Achse wendbarem Materialbehälter.
Die vorliegende Erfindung ist eine weitere Ausführung der in der Patentschrift Nr. 11868 beschriebenen Vorrichtung zum Färben, Imprägnieren, reichen und Waschen von Textilstoffen mit kreisender Flotte in um eine wagerechte Achse wendbarem. drei- teiligem Materialbehälter, welcher Beschickungskammern zu beiden Seiten einer Flottenzuloitungskammer besitzt und be : der Betriebsstellung in die Flotte eintaucht zur Erzielung
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des Verspritzens und Verdampfens derselben.
Bei der Einrichtung nach Patentschrift Nr. 11868 muss nun der Flottenbehälter verhältnismässig gross sein, wenn das Wenden dos in die Flotte eintauchenden Materiat- behälters möglich bleiben soll. Hiedurch wird aber das Ein-und Auspacken des Färbegutes erschwert und auch eine Ursache zur Verdampfung der Flotte gegeben wegen des grossen Zwischenraumes zwischen den Wänden der beiden Behälter.
Diese Mängel sind bei vorliegender Einrichtung dadurch vermieden. dass eine oder zwei gegenüberliegende Seitenwände des Flottenbehälters in an sich bekannter Weise ausklappbar oder wegnehmbar angeordnet sind un dass da/. n der Warenbehälter fahrbar ge-
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hiedurch ist die Möglichkeit gegeben, den Ftottenbehätter so zu bemessen, dass zwischenseinenWändenunddemWarenbehälternurgeringeZwischenräumeverbleiben.
Auch kann man den Flottenbehälter so hoch oder noch etwas höher wie den in ihm
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Auslassöffnungen des Warenbehälters auch nach Verdampfen eines Teiles der Flotte nicht zu befürchten steht, din Verdampfung der Flotte auf ein Minimum beschränkt ist und nur geringste Förder- und Fallhöhe für die Flotte erforderlich ist.
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dargestellt. Fig. 1 zeigt von der Seite gesehen einen Warenbehälter im Flottenbehiilter stehend, beide in Längsschnitt und das hydraulische Hebewerk mit einem Warenbehätter in Ansicht. Fig. 2 zeigt in Draufsicht den Fiottenbehälter mit einem Warenbehälter und das hydraulische Hebewerk. Der Warenbehälter 1 besitzt im gezeichneten Beispiel die im Haupt-Patent beschriebene Gestaltung.
Er ist durch die Siebböden 18, 19 in drei Kammern
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werden kann, und zwei seitliche Beschickungskammern 21, welche letztere mit je einem durch Federdruck angepressten Deckel 22 und abnehmbaren Verschlussdeckeln 7,8 versehen sind, zwischen welchen in der Wandung des bodenstückes 12 Öffnungen 13 für den Auslass der Flotte vorgesehen sind. Zu beiden Seiten besitzt der Warenhehälter Drehzapfen 3.
Dieser durch das Haupt-Patent bekannte Warenbehälter ist nun auf ein Wagengrstell 28 gesetzt, welches mit ihm fest verbunden oder auf welches er auch nur lose gestellt sein kann. Zum Ausfärben der Ware wird dieser Warenbehälter in den Flottenbehälter 2 ein-
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gefahren, an welchen zu diesem Zwecke in an sich bekannter Weise eine oder mehrere Seitenwände 29 des Flottenbehälters 2 wegnehmbar oder ausklappbar angeordnet sind. Im gezeichneten Beispiele werden diese Seitenwände durch Verschraubungen 30 gehalten, während Gummieinlagen am einen und sich darin einpressende Schienen am andern Teil oder andere entsprechende Mittel die erforderliche Abdichtung bewirken. Dabei werden
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dass dieser also ganz in ersteren eintaucht.
Neben dem Flottenbehälter 2 und in gewisser Entfernung von demselben ist ein doppeltes hydraulisches oder anderes Hebewerk aufgestellt, welches auf der Zeichnung aus den beiden hydraulischen Druckzylindern 31 besteht, deren Kolben 32 an ihrem oberen Ende Lager 33 für die am Warenbehälter sitzenden Drehzapfen 3 besitzen, und welche in solcher Entfernung voneinander stehen, dass der Warenbehälter zwischen sie geschoben, von ihnen angehoben und in die zum Aus-und Einpacken des Färbegutes geeignete Lage gedreht werden kann. Zweckmässig sind die Räder des Wagens 28 auf Schienen geführt und zwischen Flottenbehi (Iter und Hebewerk eine Drehscheibe 34 angebracht.
Da wegen der Höhe der Seitenwände des Flottenbehälters die Ausfärbung der Ware mittels Schaugläser in den Deckeln 7, 8 nicht beobachtet werden kann, sind bei vorliegender Umge8a1tung auf den Warenbehälter über die mittlere Kammer 20, in welche die Flotte eingepumpt wird, durchlochte Röhrchen 35 aufgesetzt, auf welche Probestücke, etwa ähnlich wie Kopsspulen, aufgeschoben werden können. Die in die Kammer 20 eingepumpte Flotte wird infolgedessen auch durch diese Probestücke durchgepresst und nach deren Ausfärbung wird man auch die Ausfärbung der Ware im Warenbehälter 1 beurteilen können. Bei Nichtgebrauch werden diese Röhrchen mit Stöpseln verschlossen.
Zum Ausfärben der Ware wird der Warenbehälter 1 in den Flottenbehälter 2 ein- geschoben und die Flotte in der bekannten Weise im Kreislauf durch die Ware durchgepresst, indem man sie in die mittlere Kammer 20 einpumpt, so dass sie die Waren von innen nach aussen durchdringt. Statt dessen könnte man die Flotte aber auch aus der mittleren Kammer absaugen, so dass sie in der umgekehrten Richtung von aussen nach innen durch die Waren strömt, wenn man nur daftir sorgt, dass sie im Flottenbehälter hoch genug steht. Nach dem Ausfärben lässt man die Flotte aus dem Fottenbeh 1ter 2 ab, nimmt eine der Seitenwände 29 weg und schiebt den Warenbehälter zwischen das
Hebewerk 31, 32.
Die Drehscheibe ermöglicht einen ununterbrochenen Betrieb, da unmittell'ar, nachdem der Warenbehiilter aus dem Flottenbehillter herausgezogen ist, ein zweiter in letzteren oingescbobeu worden kann.
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Austrian Patent Nu-18805.
PAUL SCHIRP rN U.-BARMEN.
Device for dyeing, impregnating, bleaching and washing textiles with a rotating liquor in a material container that can be turned around a horizontal axis.
The present invention is a further embodiment of the device described in patent specification No. 11868 for dyeing, impregnating, enriching and washing textiles with a rotating liquor which can be turned around a horizontal axis. three-part material container, which has charging chambers on both sides of a liquor supply chamber and is immersed in the liquor in order to achieve the operational position
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the splashing and evaporation of the same.
With the device according to patent specification no. 11868, the liquor container must now be relatively large if the turning of the material container immersed in the liquor is to remain possible. This, however, makes packing and unpacking of the dyed material more difficult and also gives rise to evaporation of the liquor because of the large space between the walls of the two containers.
These deficiencies are avoided in the present facility. that one or two opposite side walls of the liquor container can be folded out or removed in a manner known per se and that there /. n the goods container is mobile
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This makes it possible to dimension the terry container in such a way that there are little gaps between its walls and the goods container.
The liquor container can also be as high or a little higher as the one in it
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There is no need to fear outlet openings of the goods container even after a part of the liquor has evaporated, since evaporation of the liquor is limited to a minimum and only the lowest conveying and dropping heights are required for the liquor.
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shown. 1 shows, seen from the side, a goods container standing in the liquor container, both in longitudinal section and the hydraulic lifting mechanism with a goods container in view. Fig. 2 shows a plan view of the fleet container with a goods container and the hydraulic lifting mechanism. In the example shown, the goods container 1 has the design described in the main patent.
He is through the sieve trays 18, 19 in three chambers
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can be, and two lateral charging chambers 21, the latter are provided with a cover 22 pressed by spring pressure and removable closing caps 7,8, between which openings 13 are provided in the wall of the base piece 12 for the outlet of the liquor. The goods container has pivot pins 3 on both sides.
This goods container known from the main patent is now placed on a Wagengrstell 28, which is firmly connected to it or on which it can only be placed loosely. To color the goods, this goods container is inserted into the liquor container 2
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driven, on which one or more side walls 29 of the liquor container 2 can be removed or folded out for this purpose in a manner known per se. In the example shown, these side walls are held by screw connections 30, while rubber inserts on one part and rails pressed into them on the other part or other corresponding means produce the required seal. Be there
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that the latter is completely immersed in the former.
Next to the liquor container 2 and at a certain distance from the same, a double hydraulic or other lifting mechanism is set up, which in the drawing consists of the two hydraulic pressure cylinders 31, the pistons 32 of which have bearings 33 at their upper end for the pivot pins 3 seated on the goods container, and which are at such a distance from one another that the goods container can be pushed between them, lifted by them and rotated into the position suitable for unpacking and packing the material to be dyed. The wheels of the carriage 28 are expediently guided on rails and a turntable 34 is attached between the fleet container and the lifting mechanism.
Since the color of the goods cannot be observed by means of sight glasses in the lids 7, 8 due to the height of the side walls of the liquor container, perforated tubes 35 are placed on the goods container via the middle chamber 20, into which the liquor is pumped, when the reversal is present. on which test pieces, similar to head bobbins, can be pushed. The liquor pumped into the chamber 20 is consequently also pressed through these test pieces and after they have been colored, the coloring of the goods in the goods container 1 can also be assessed. When not in use, these tubes are closed with stoppers.
To color the goods, the goods container 1 is pushed into the liquor container 2 and the liquor is pressed through the goods in the known manner in a cycle by pumping it into the middle chamber 20 so that it penetrates the goods from the inside to the outside. Instead, the liquor could also be sucked out of the middle chamber so that it flows in the opposite direction through the goods from the outside in, if only one ensures that it is high enough in the liquor container. After the dyeing, the liquor is drained from the Fottenbeh 1ter 2, one of the side walls 29 is removed and the goods container is pushed between the
Elevator 31, 32.
The turntable enables uninterrupted operation, since immediately after the goods container has been pulled out of the liquor container, a second one can be oingescbobeu in the latter.