AT17551U1 - Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine, Formgebungsmaschine und Verfahren zum Sichern einer Schließeinheit - Google Patents

Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine, Formgebungsmaschine und Verfahren zum Sichern einer Schließeinheit Download PDF

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AT17551U1
AT17551U1 ATGM8002/2022U AT80022022U AT17551U1 AT 17551 U1 AT17551 U1 AT 17551U1 AT 80022022 U AT80022022 U AT 80022022U AT 17551 U1 AT17551 U1 AT 17551U1
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Pernkopf Dipl -Ing Dr Friedrich
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Engel Austria Gmbh
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Abstract

Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit einem Kniehebelmechanismus (2), wobei eine bewegbare Formaufspannplatte (3) gegenüber einer feststehenden Formaufspannplatte (4) mittels des Kniehebelmechanismus (2) bewegbar ist und/oder mit einer Kraft beaufschlagbar ist, wobei der Kniehebelmechanismus (2) durch wenigstens eine Antriebseinheit (5) antreibbar ist, wobei wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (6) vorgesehen ist, wobei wenigstens ein bewegbar gelagertes Kniehebelelement (7) des Kniehebelmechanismus und/oder wenigstens ein eine Antriebsbewegung (13) ausführendes Antriebselement (8) der wenigstens einen Antriebseinheit (5) mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung (6) formschlüssig lösbar verriegelbar ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit sowie ein Verfahren zum Sichern einer Schließeinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 16.
[0002] Unter Formgebungsmaschinen können Spritzgießmaschinen, Spritzpressen, Pressen und dergleichen verstanden werden. Auch Formgebungsmaschinen, bei welchen die plastifizierte Masse einem offenen Formwerkzeug zugeführt wird, sind durchaus denkbar.
[0003] Im Folgenden soll der Stand der Technik anhand einer Spritzgießmaschine umrissen werden. Analoges gilt allgemein für Formgebungsmaschinen.
[0004] Gattungsgemäße Schließeinheiten für Spritzgießmaschinen umfassen einen Kniehebelmechanismus, wobei eine bewegbare Formaufspannplatte gegenüber einer festen Formaufspannplatte mittels des Kniehebelmechanismus bewegbar ist und/oder mit einer Kraft beaufschlagbar ist, wobei der Kniehebelmechanismus durch wenigstens eine Antriebseinheit angetrieben ist.
[0005] Beim Rüsten von Werkzeugen oder auch Servicearbeiten an der Spritzgießmaschine wird an der geschlossenen Schließeinheit gearbeitet. Dies bedeutet, dass sich die bewegbare Formaufspannplatte zur festen Formaufspannplatte der Spritzgießmaschine in einem Abstand befindet, welcher relativ genau einer Höhe des Formwerkzeugs entspricht.
[0006] Wenn sich die Formaufspannplatten in diesem definierten Abstand zueinander befinden, kann das Formwerkzeug in einem geschlossenen Zustand entweder demontiert oder montiert werden.
[0007] In diesem geschlossenen Zustand der Schließeinheit befindet sich ein Kniehebelmechanismus in einem teilgestreckten Zustand. Wird der Kniehebel weiter in den gestreckten Zustand bewegt, in welchem der Kniehebelmechanismus nahezu oder komplett durchgestreckt ist und sich sozusagen in einer Totlage befindet, wird durch die kinematische Übersetzung des Hebels eine Schließkraft aufgebaut; d.h. die Formaufspannplatten und ein daran angeordnetes Werkzeug werden mit einer hohen Kraft beaufschlagt. Die Reaktionskraft wird in der Regel über Holme oder einen Maschinenrahmen abgeleitet.
[0008] Dieser durchgestreckte Zustand des Kniehebelmechanismus und somit die geschlossene Position und unter Schließkraft stehende Schließeinheit wurde bisher durch die Reibung in den Gelenken, Lagerstellen und Führungselementen des Kniehebelmechanismus gesichert. Da diese Totpunktlage des Kniehebelmechanismus bereits in sich verharrt, sind nur relativ kleine Kräfte erforderlich, um diese Lage auch zu sichern, was lediglich durch die Reibung bereitgestellt werden kann.
[0009] Jedoch könnte es prinzipiell geschehen, dass bei sehr gut geschmierten und gelagerten Kniehebelmechanismen der Kniehebelmechanismus aufspringt, wobei sich der Kniehebelmechanismus aus der Totpunktlage und/oder der gestreckten Lage löst und durch seine geometrische Gestaltung in eine geöffnete Position überspringt. Die Energie für diese Bewegung ergibt sich beispielsweise aus der gespeicherten elastischen Verformungsenergie eines Rahmes und/oder von Holmen der Schließeinheit.
[0010] Wohl deshalb wird gemäß der geänderten österreichischen Norm ÖNORM EN ISO 20430.2020 (D) unter Punkt 4.3.3 („Zusätzliche Anforderungen für Maschinen mit Kniehebelsystemen“) vorbeugend definiert, dass Kniehebelsysteme durch zusätzliche Maßnahmen (z. B. Bremsen oder Ventile) gesichert werden müssen, um unerwartete Bewegungen zu verhindern, oder dass feststehende, trennende Schutzeinrichtungen oder verriegelnde, trennende Schutzvorrichtungen vorgesehen werden müssen, um Bedienpersonal entsprechend auf Abstand zu halten.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schließeinheit, eine Formgebungs
maschine mit einer solchen Schließeinheit und ein Verfahren zum Sichern einer Schließeinheit bereitzustellen, bei welcher durch einfache, sichere und zuverlässige Maßnahmen eine Schließeinheit einer Formgebungsmaschine gegenüber unerwarteten Bewegungen gesichert werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einer Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit und einem Verfahren zum Sichern einer Schließeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
[0013] Erfindungsgemäß ist es somit vorgesehen, dass die Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine einen Kniehebelmechanismus umfasst, wobei eine bewegbare Formaufspannplatte gegenüber einer festen Formaufspannplatte mittels des Kniehebelmechanismus bewegbar ist und/oder mit einer Kraft beaufschlagbar ist, wobei der Kniehebelmechanismus durch wenigstens eine Antriebseinheit antreibbar ist, wobei wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, wobei wenigstens ein bewegbar gelagertes Kniehebelelement des Kniehebelmechanismus und/oder wenigstens ein eine Antriebsbewegung ausführendes Antriebselement der wenigstens einen Antriebseinheit mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung formschlüssig lösbar verriegelbar ist.
[0014] Durch die Erfindung ist das wenigstens eine Antriebselement und/oder das wenigstens eine Kniehebelelement bezüglich einer Bewegung entgegen der Antriebsbewegung und/oder entlang der Antriebsbewegung lösbar verriegelbar. Dies betrifft insbesondere die Offnungsbewegung der Schließeinheit.
[0015] Durch das Vorsehen wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung kann somit der Kniehebelmechanismus formschlüssig in einer Position verriegelt werden und eine unbeabsichtigte Bewegung (genauer gesagt eine Offnungsbewegung) während eines verriegelten Zustands der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung der Schließeinheit sicher verhindert werden.
[0016] Somit ist durch eine erfindungsgemäße Schließeinheit mit wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung eine den Auflagen entsprechende Schließeinheit bereitstellbar, bei welcher alle Sicherheitsbestimmungen für ein Wartungs- oder Rüstpersonal erfüllt werden und die sich gleichzeitig durch eine ganz besonders einfache Konstruktion und Uberwachbarkeit auszeichnet.
[0017] Unter Formgebungsmaschinen können Spritzgießmaschinen, Spritzpressen, Pressen und dergleichen verstanden werden. Auch Formgebungsmaschinen, bei welchen die plastifizierte Masse einem offenen Formwerkzeug zugeführt wird, sind durchaus denkbar.
[0018] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder ein erfindungsgemäßes Verfahren kann oder können durch ihren Einsatz in bereits bekannten Ausführungsvarianten des Standes der Technik, wie beispielsweise in der Beschreibungseinleitung beschrieben, ihren Einsatz finden und nachträglich installiert werden.
[0019] Kniehebelmechanismen bei Formgebungsmaschinen werden meist mit hydraulischen und/oder elektromechanischen (bspw. elektrisch angetriebene Kugelgewindespindel) Antriebseinheit angetrieben. Prinzipiell kann die Erfindung aber auch mit anders angetriebenen Kniehebelmechanismen eingesetzt werden.
[0020] Vorteilhafte Ausführungsformen sind anhand der abhängigen Ansprüche definiert.
[0021] Besonders bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass der Kniehebelmechanismus in einer gestreckten Endlage in seiner Position mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung lösbar verriegelbar ist, weil aufgrund der Kinematik des Kniehebels in der gestreckten Endlage im Vergleich nur sehr geringe Sicherungskräfte bereitgestellt werden müssen. Die normgemäße Sicherung gegen unerwartete Bewegungen kann somit auf besonders einfache und elegante Weise erfolgen.
[0022] Anders formuliert, weist die lösbare Verriegelung des Kniehebelmechanismus in einer gestreckten Endlage den signifikanten Vorteil auf, dass sich der Kniehebelmechanismus nahezu oder in einer Totlage befindet, wodurch bereits sehr klein dimensionierte Verriegelungsvorrich-
tungen (aufgrund der geringen herrschenden Kräfte) ausreichen, um den Kniehebelmechanismus in dieser Lage zu verriegeln.
[0023] Alternativ oder zusätzlich kann es natürlich auch vorgesehen sein, dass der Kniehebelmechanismus in einer beliebigen Position (beispielsweise auch in einer geöffneten Position der Schließeinheit) mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung lösbar verriegelbar ist.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung ein Eingriffselement und eine Aufnahme aufweist, wobei die Verriegelungsvorrichtung durch Bewegen des Eingriffselements in die Aufnahme und durch formschlüssiges Zusammenwirken des Eingriffselementes mit der Aufnahme lösbar verriegelbar ist.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Eingriffselement wenigstens einen Bolzen aufweist, welcher Bolzen zum Herstellen der lösbaren Verriegelung in das wenigstens eine Kniehebelelement und/oder das wenigstens eine Antriebselement eingreift.
[0026] So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass wenigstens ein Bolzen zur Verriegelung des Kniehebelelementes oder des Antriebselementes in eine Bohrung des Kniehebelelementes und/oder des Antriebselementes eingreift, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Bolzen und dem Kniehebelelement und/oder dem Antriebselement hergestellt wird, wodurch eine Bewegung des Kniehebelelements und/oder des Antriebselements gegenüber dem Bolzen verhindert wird.
[0027] Es kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Eingriffselement wenigstens ein Einrastelement aufweist, wobei das wenigstens eine Einrastelement zum Herstellen der lösbaren Verbindung in das wenigstens eine rotierende und/oder linear bewegbare Antriebselement einrastet.
[0028] So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Eingriffselement beispielsweise in eine Spindel oder eine Zahnstange, welche als Antriebselement der Antriebsvorrichtung vorgesehen sind, eingreift, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Einrastelement und Antriebselement hergestellt wird, was wiederum eine Bewegung des Antriebselementes relativ zum Einrastelement verhindert.
[0029] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass durch das wenigstens eine Eingriffselement eine Eingreifbewegung quer -vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht - zu einer Antriebsbewegung des wenigstens einen Kniehebelmechanismus und/oder des wenigstens einen Antriebselementes ausführbar ist. Durch eine Eingriffsbewegung möglichst senkrecht oder quer zur Antriebsbewegung des Kniehebelelementes oder des Antriebselementes entsteht eine besonders günstige Krafteinwirkung über den Formschluss auf das Eingriffselement der Verriegelungsvorrichtung, wobei es bei Kraftbeaufschlagung sogar zu einer Selbsthemmung des Eingriffselementes kommen kann.
[0030] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung wenigstens einen Anschlag aufweist, wobei der wenigstens eine Anschlag an einem korrespondierenden Gegenstück in wenigstens einer Position des wenigstens einen Kniehebelelementes und/oder des wenigstens einen Antriebselementes anschlägt.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass der Kniehebelmechanismus einen Kreuzkopf aufweist, welcher Kreuzkopf durch die wenigstens eine Antriebseinheit linear entlang einer Längsachse der Schließeinheit antreibbar ist, wobei der Kreuzkopf als Kniehebelelement formschlüssig mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung lösbar verriegelbar ist.
[0032] Ein besonderer Vorteil bei der Verriegelung des Kreuzkopfes besteht darin, dass der Kreuzkopf in einer gestreckten Endposition des Kniehebelmechanismus immer an derselben Position gegenüber einer Führung oder einem umgebenden Bauteil stehen kann, wodurch eine einfache Befestigung und Auslegung der Verriegelungsvorrichtung umgesetzt werden kann.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schließeinheit eine Führungsvorrichtung zur Führung des Kreuzkopfs des Kniehebelmechanismus aufweist und die Verriegelungsvorrichtung an der Führungsvorrichtung angeordnet ist.
[0034] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Führungsvorrichtung zwei Laschen an der Stirnplatte aufweist, an welchen Laschen Schienen oder Säulen für die Führung des Kreuzkopfs angeordnet sind.
[0035] Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung eine Betätigungsvorrichtung zum lösbaren Verriegeln und/oder Entriegeln der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung aufweist.
[0036] Eine entsprechende Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise hydraulisch, elektrisch, pneumatisch und/oder magnetisch angetrieben sein, wobei beispielsweise auch eine Federrückstellung vorgesehen sein kann. Die Betätigungsvorrichtung kann aber auch beispielsweise rein mechanisch über einen Hebelmechanismus oder über einen Bowdenzug ausgeführt sein.
[0037] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schließeinheit in einer Position, in der sich die bewegliche Formaufspannplatte in einer Schließposition zur festen Formaufspannplatte befindet, über Verriegelung des wenigstens einen Kniehebelelements und/oder des wenigstens einen Antriebselements mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung lösbar verriegelbar ist.
[0038] Eine Schließposition der beweglichen Formaufspannplatte zur festen Formaufspannplatte definiert sich an einem vorgebbaren Abstand zwischen fester Formaufspannplatte und beweglicher Formaufspannplatte. Dieser Abstand zwischen fester Formaufspannplatte und beweglicher Formaufspannplatte in der Schließposition der Schließeinheit ergibt sich aus einer Formhöhe eines Formwerkzeugs und dem notwendigen Verformungsweg zum Aufbau der Schließkraft (beispielsweise der elastischen Verformung eines Rahmens und/oder Holme der Schließeinheit) und ist in der Regel variabel einstellbar.
[0039] Die Schließposition kann daher mit der vollständig gestreckten Stellung des Kniehebelmechanismus übereinstimmen.
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine sich seitlich vom Kniehebelmechanismus erstreckende Lasche vorgesehen ist, welche, vorzugsweise dreiecksförmig ausgebildete, wenigstens eine Lasche mit einer Stirnplatte der Formgebungsmaschine verbunden ist und sich von der Stirnplatte in eine Richtung der bewegbaren Formaufspannplatte erstreckt, besonders bevorzugt wobei die wenigstens eine Lasche dazu ausgebildet ist, eine Führungsvorrichtung zur Führung eines Kreuzkopfes des Kniehebelmechanismus zu stützen.
[0041] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung an wenigstens einer Lasche einer Stirnplatte der Schließeinheit angeordnet ist, wobei vorzugsweise ein Kreuzkopf des Kniehebelmechanismus mittels der Verriegelungsvorrichtung mit der wenigstens einen Lasche der Stirnplatte der Schließeinheit formschlüssig lösbar verriegelbar ist.
[0042] Es kann vorgesehen sein, dass der Kniehebelmechanismus als 5-Punkt- Kniehebelmechanismus ausgebildet ist.
[0043] Weiters wird Schutz begehrt für eine Formgebungsmaschine, insbesondere einer Spritzgießmaschine, mit einer erfindungsgemäßen Schließeinheit.
[0044] Bezüglich eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Sichern einer Schließeinheit ist vorgesehen, dass ein Kniehebelmechanismus zum Aufbauen einer Schließkraft betätigt wird, vorzugsweise so, dass der Kniehebelmechanismus in eine gestreckten Endlage bewegt wird, wobei wenigstens ein bewegbar gelagertes Kniehebelelement des Kniehebelmechanismus und/oder wenigstens ein eine Antriebsbewegung ausführendes Antriebselement wenigstens einer Antriebseinheit des Kniehebelmechanismus mittels wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung formschlüssig lösbar verriegelt wird.
[0045] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass nach der lösbaren Verriegelung des Kniehebelelements und/oder des Antriebselements ein Zutritt zu der Schließeinheit oder einem Arbeitsbereich der Schließeinheit für das Montagepersonal oder Rüstpersonal freigegeben wird.
[0046] Dies kann beispielsweise durch eine Steuer- oder Regeleinheit ausgeführt sein, welche dazu ausgebildet ist, die Verriegelung der Schließeinheit zu überwachen oder vorzunehmen und
bei Verriegelung des Kniehebelelementes und/oder des Antriebselementes eine primäre Schutzvorrichtung zu deaktivieren (wie beispielsweise eine Schutztüre, die nach Verriegelung durch einen Bediener geöffnet werden kann).
[0047] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigt:
[0048] Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit,
[0049] Fig. 2 eine Draufsicht aus das Ausführungsbeispiel der Schließeinheit der Fig. 1, [0050] Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung,
[0051] Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung,
[0052] Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung,
[0053] Fig. 6 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 5,
[0054] Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung,
[0055] Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung, und [0056] Fig. 9 eine Formgebungsmaschine.
[0057] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erstes Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit 1 und Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer Schließeinheit.
[0058] Die gezeigte Schließeinheit 1 des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 weist eine feste Formaufspannplatte 4 und eine relativ dazu bewegbare, bewegliche Formaufspannplatte 3 auf, zwischen welchen ein Formwerkzeug 29 montierbar ist.
[0059] Die bewegbare Formaufspannplatte 3 ist über die Holme 20 geführt und durch einen Kniehebelmechanismus 2 bewegbar und/oder mit einer Kraft beaufschlagbar.
[0060] Der Kniehebelmechanismus 2 ist zwischen einer Stirnplatte 28 und der bewegbaren Formaufspannplatte 3 angeordnet, wobei die Stirnplatte 28 gleitend gegenüber dem Maschinenrahmen 32 der Schließeinheit 1 gelagert ist und die bewegbare Formaufspannplatte 3 über den Kniehebelmechanismus 2 bewegbar ist.
[0061] Der gezeigte Kniehebelmechanismus 2 dieses Ausführungsbeispiels ist als 5-Punkt- Kniehebelmechanismus ausgestaltet und verfügt über einen Kreuzkopf 17, welcher Kreuzkopf 17 mittels der Antriebseinheit 5 antreibbar ist.
[0062] Die Antriebseinheit 5 dieses Ausführungsbeispiels ist als Spindelantrieb ausgebildet, wobei der Antriebsmotor der Antriebseinheit 5 an der Stirnplatte 28 montiert ist und die Spindel mit einer Rotationsbewegung beaufschlagen kann. Die Spindelmutter des Spindelantriebs der Antriebseinheit 5 ist am Kreuzkopf 17 angeordnet, sodass eine lineare Bewegung entlang der Längsachse 18 der Schließeinheit 1 durch den Kreuzkopf 17 ausführbar ist.
[0063] Über den Kreuzkopf 17 wird der 5-Punkt-Kniehebelmechanismus 2 angetrieben und über die Kniehebelkinematik eine Bewegung der bewegbaren Formaufspannplatte 3 gegenüber der Stirnplatte 28 ausgeführt.
[0064] Der Kreuzkopf 17 ist über die Führungsvorrichtung 19 entlang der Längsachse 18 der Schließeinheit 1 geführt, wobei der Kreuzkopf 17 an den Führungssäulen 23 der Führungsvorrichtung 19 geführt ist.
[0065] Die Führungssäulen 23 werden durch die Laschen 22, welche an der Stirnplatte 28 angeordnet sind, getragen und in ihrer Lage gesichert.
[0066] Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist in einer gestreckten Endlage des Kniehebelmechanismus 2 dargestellt.
[0067] In dieser Endlage befindet sich die Schließeinheit in einer Position, in der sich die beweg-
bare Formaufspannplatte 3 in einer Schließposition zur festen Formaufspannplatte 4 befindet.
[0068] Die im Folgenden näher beschriebenen Ausführungsvarianten einer Verriegelungsvorrichtung sind jeweils als Detailansicht X oder Detailansicht Y dargestellt, wobei die Position dieser Detailansichten in den Figuren 1 und 2 erkennbar ist.
[0069] So zeigt Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung 6 in der Detailansicht Y.
[0070] Hierbei ist der Kreuzkopf 17 als Kniehebelelement 7 des Kniehebelmechanismus 2 in einer gestreckten Endlage verriegelbar.
[0071] Die Verriegelungsvorrichtung 6 dieses Ausführungsbeispiels weist einen Bolzen 11 als Eingriffselement 9 auf, welcher Bolzen 11 in eine Aufnahme 10 des Kreuzkopfes 17 eingreift.
[0072] Durch Eingreifen des Bolzens 11 in die Aufnahme 10 (wobei die Aufnahme 10 als Bohrung im Kreuzkopf 17 ausgebildet ist) wird eine formschlüssige Verriegelung des Kreuzkopfs 17 gegenüber der Lasche 22 und somit der Stirnplatte 28 vorgenommen.
[0073] Durch die Betätigungsvorrichtung 21, welche in diesem Ausführungsbeispiel als magnetischer Antrieb des Bolzens 11 umgesetzt ist, kann der Bolzen 11 eine Eingriffsbewegung 14 vornehmen und somit in die Aufnahme 10 eingeführt werden oder aus dieser entgegen der Eingriffsbewegung zum Lösen der Verriegelung herausbewegt werden.
[0074] Die Eingriffsbewegung 17 ist in diesem Ausführungsbeispiel senkrecht zur Antriebsbewegung 13 des Kreuzkopfes 17 umgesetzt, sodass bei Eingreifen des Bolzens 11 in die Aufnahme 10 eine Bewegung entlang oder entgegen der Antriebsbewegung 13 des Kreuzkopfes 17 rein durch den Formschluss gehemmt werden kann und diese gehemmte Bewegung zu keinem Teil in die Bewegungsachse der Eingriffsbewegung 14 umgesetzt wird, sodass sich gegebenenfalls der Bolzen 11 lösen könnte.
[0075] Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung 6, wobei die Verriegelungsvorrichtung ein Klammerelement 25 aufweist. Dieses Klammerelement kann rotatorisch um die Längsachse der Führungssäule 23 bewegt werden, wodurch in einer gestreckten Endlage des Kniehebelmechanismus 2 das Klammerelement seitens der Lasche 22 eingeschwenkt werden kann, um den Kreuzkopf 17 in Richtung oder entgegen seiner Antriebsbewegung in einer weiteren Bewegung zu hemmen. Zur Entriegelung kann wiederum das Klammerelement 25 ausgeschwenkt werden, wodurch der Kreuzkopf 17 wiederum freigesetzt wird und die Verriegelung gelöst werden kann.
[0076] Das Klammerelement 25 kann jedoch auch als händisch einschiebbares Element vorgesehen sein, welches ein Bediener vor Wartungsarbeiten an der Führungssäule 23 über die Lasche 22 und den Kreuzkopf 17 einschiebt und somit die Position des Kniehebelmechanismus sichert, bevor Wartungs- oder Rüstarbeiten vollzogen werden.
[0077] Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung 6 in einer Detailansicht Y. Fig. 6 zeigt dabei eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der Fig. 5.
[0078] In diesem Ausführungsbeispiel weist die Verriegelungsvorrichtung 6 einen Anschlag 15 auf, an welchen Anschlag 15 in einer gestreckten Endposition des Kniehebelmechanismus ein korrespondierendes Gegenstück 16 anschlägt und somit eine Verriegelung des Kniehebelmechanismus 2 vornimmt.
[0079] Dabei kann der Kreuzkopf 17 als Kniehebelelement 7 entlang der Antriebsbewegung 13 an der Führungssäule 23 bis in eine gestreckte Endposition des Kniehebelmechanismus 2 bewegt werden, wobei anschließend über die Betätigungsvorrichtung 21 der Anschlag 15 aus der Lasche 22 in Eingriffsbewegung 14 ausgefahren werden kann, sodass der Anschlag 15 am Gegenstück 16 anliegt und eine Verriegelung des Kniehebelelements 7 - genauer gesagt: des Kreuzkopfes 17 - gegenüber der Lasche 22 und somit der Stirnplatte 28 vorgenommen wird.
[0080] Das hier dargestellte, schematische Betätigungselement 21 kann beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet sein, wobei der Anschlag 15 über einen pneumatischen oder
hydraulischen Aktuator die Eingriffsbewegung 14 vornehmen kann und auch wieder gelöst werden kann.
[0081] Das Gegenstück 16 ist durch eine Verschraubung am Kreuzkopf 17 angeordnet, wie auch deutlich durch die Fig. 6 ersichtlich ist.
[0082] Eine solche Verriegelungsvorrichtung 6 kann auch einfach an bereits bestehenden Systemen durch die Verschraubung am Kreuzkopf 17 nachgerüstet werden und ist somit nicht auf neu zu fertigenden Maschinen bzw. Schließeinheiten beschränkt, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, dass eine Verriegelungsvorrichtung 6 auch bei älteren, bestehenden Schließeinheiten 1 nachgerüstet werden kann.
[0083] Fig. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung 6. Die in Fig. 7 dargestellte Verriegelungsvorrichtung 6 ist dazu ausgebildet, ein rotatorisch angetriebenes Antriebselement 8 zu verriegeln.
[0084] Dabei ist das Eingriffselement 9 der Verriegelungsvorrichtung 6 als Einrastelement 12 ausgebildet. Die Aufnahme 10 ist als sägezahnartiges Profil des Antriebselementes 8 im Querschnitt vorgesehen, sodass das Eingriffselement 9 durch eine Federbetätigung in das Querschnittsprofil des Antriebselements eingedrückt wird, jedoch bei fortlaufender Bewegung des Antriebselements 8 entlang einer Antriebsbewegung 13 nicht verriegelt.
[0085] Durch das Sägezahnprofil und das eingreifende Eingriffselement 9 kommt es jedoch bei einer Bewegung des Antriebselementes 8 entgegen der Antriebsbewegung 13 zu einer Verriegelung, da das Eingriffselement 9 in der Hinterschneidung der Aufnahme 10 verkeilt.
[0086] Natürlich könnte es auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass eine Betätigungsvorrichtung 21 vorgesehen ist, welche aktiv ein Eingreifen des Eingriffselementes 9 in die Aufnahme 10 regelt oder betätigt.
[0087] Fig. 8 zeigt eine weitere Antriebseinheit 5 mit einer fünften Ausführungsvariante einer Verriegelungsvorrichtung 6.
[0088] Die Antriebseinheit 5 des Ausführungsbeispiels der Fig. 8 weist eine Zahnstange 26 auf, welche Zahnstange 26 als Antriebselement 8 anzusehen ist.
[0089] Die Zahnstange 26 ist dabei beispielsweise mit dem Kreuzkopf 17 verbunden und dazu ausgebildet, eine Antriebsbewegung 13 auszuführen.
[0090] Die Zahnstange 26 wird über ein weiteres Antriebselement 8 - genauer gesagt: einem Antriebsrad 27 - angetrieben.
[0091] Das Eingriffselement 9 der Verriegelungsvorrichtung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Halteklaue ausgebildet, welche mit ihrem Zahnprofil in ein Zahnprofil der Zahnstange 26 eingreift. Somit ist das Zahnprofil der Zahnstange 26 als Aufnahme 10 der Halteklaue auszulegen.
[0092] Wenn die Halteklaue nun durch eine Eingreifbewegung 14 an die Zahnstange 26 angelegt wird, wird die Zahnstange entlang oder entgegen der Antriebsbewegung 13 verriegelt.
[0093] Die in Fig. 9 dargestellte Formgebungsmaschine 24 weist eine Einspritzeinheit 30 und eine Schließeinheit 1 auf, welche gemeinsam auf einem Maschinenrahmen 32 angeordnet sind.
[0094] Die Schließeinheit 1 weist eine feststehende Formaufspannplatte 4, eine bewegbare Formaufspannplatte 3 und eine Stirnplatte 28 auf.
[0095] Die bewegbare Formaufspannplatte 3 ist über einen Kniehebelmechanismus 2 relativ zum Maschinenrahmen 32 bewegbar.
[0096] An der festen Formaufspannplatte 4 und der beweglichen Formaufspannplatte 3 können Formhälften eines Formgebungswerkzeugs 29 aufgespannt oder montiert werden (gestrichelt dargestellt).
[0097] Das in Fig. 9 geschlossen dargestellte Formgebungswerkzeug 29 weist wenigstens eine Kavität auf. Zur Kavität führt ein Einspritzkanal, über welchen eine plastifizierte Masse des Plas-
tifizieraggregates 35 zugeführt werden kann.
[0098] Die Einspritzeinheit 30 dieses Ausführungsbeispiels weist einen Einspritzzylinder 31 und eine im Einspritzzylinder 31 angeordnete Einspritzschnecke auf. Diese Einspritzschnecke ist um ihre Längsachse drehbar sowie entlang der Längsachse axial in Förderrichtung bewegbar.
[0099] Diese Bewegungen werden über eine schematisch dargestellte Antriebeinheit angetrieben. Bevorzugt umfasst diese Antriebeinheit einen Drehantrieb für die Drehbewegung und einen linearen Antrieb für die axiale Einspritzbewegung.
[00100] Fig. 9 zeigt eine Formgebungsmaschine 24 mit einer Einspritzeinheit 30, wobei die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Einspritzeinheit 30 eine Einspritzschnecke aufweist, welche auch zur Plastifizierung eines zu plastifizierenden Materials genutzt wird (und somit ebenfalls die Plastifiziereinheit 35 der Formgebungsmaschine 24 ausbildet).
[00101] Die Einspritzschnecke ist im Einspritzzylinder 31 axial entlang einer Längsachse verschiebbar gelagert.
[00102] Das Plastifizieraggregat 35 (und somit die Einspritzeinheit 30) steht mit einer Steueroder Regeleinheit 33 in signaltechnischer Verbindung. Von der Steuer- oder Regeleinheit 33 werden Steuerbefehle an das Plastifizieraggregat 35 ausgegeben.
[00103] Die Steuer- oder Regeleinheit 33 kann mit einer Bedieneinheit und/oder einer Anzeigevorrichtung 34 verbunden sein oder integraler Bestandteil einer solchen Bedieneinheit sein.
BEZUGSZEICHENLISTE:
1 Schießeinheit
2 Kniehebelmechanismus 3 bewegbare Formaufspannplatte 4 feste Formaufspannplatte 5 Antriebseinheit
6 Verriegelungsvorrichtung 7 Kniehebelelement
8 Antriebseinheit
9 Eingriffselement
10 Aufnahme
11 Bolzen
12 Einrastelement
13 Antriebsbewegung
14 Eingriffsbewegung
15 Anschlag
16 Gegenstück
17 Kreuzkopf
18 Längsachse
19 Führungsvorrichtung
20 Holm 21 Betätigungsvorrichtung 22 Lasche
23 Führungssäule
24 Formgebungsmaschine 25 Klammerelement
26 Zahnstange
27 Antriebsrad
28 Stirnplatte
29 Formwerkzeug
30 Einspritzeinheit
31 Einspritzzylinder
32 Maschinenrahmen
33 Steuer- oder Regeleinheit 34 Anzeigevorrichtung
35 Plastifizieraggregat

Claims (16)

Ansprüche
1. Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit einem Kniehebelmechanismus (2), wobei eine bewegbare Formaufspannplatte (3) gegenüber einer feststehenden Formaufspannplatte (4) mittels des Kniehebelmechanismus (2) bewegbar ist und/oder mit einer Kraft beaufschlagbar ist, wobei der Kniehebelmechanismus (2) durch wenigstens eine Antriebseinheit (5) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (6) vorgesehen ist, wobei wenigstens ein bewegbar gelagertes Kniehebelelement (7) des Kniehebelmechanismus und/oder wenigstens ein eine Antriebsbewegung (13) ausführendes Antriebselement (8) der wenigstens einen Antriebseinheit (5) mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung (6) formschlüssig lösbar verriegelbar ist.
2. Schließeinheit nach Anspruch 1, wobei der Kniehebelmechanismus (2) in einer gestreckten Endlage in seiner Position mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung (6) lösbar verriegelbar ist.
3. Schließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungsvorrichtung (6) ein Eingriffselement (9) und eine Aufnahme (10) aufweist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (6) durch Bewegen des Eingriffselements (9) in die Aufnahme (10) und durch formschlüssiges Zusammenwirken des Eingriffselements (9) mit der Aufnahme (10) lösbar verriegelbar ist.
4. Schließeinheit nach Anspruch 3, wobei das wenigstens eine Eingriffselement (9) wenigstens einen Bolzen (11) aufweist, welcher Bolzen (11) zum Herstellen der lösbaren Verriegelung in das wenigstens eine Kniehebelelement (7) und/oder des wenigstens eine Antriebselement (8) eingreift.
5. Schließeinheit nach Anspruch 3 oder 4, wobei das wenigstens eine Eingriffselement (9) wenigstens ein Einrastelement (12) aufweist, wobei das wenigstens eine Einrastelement (12) zum Herstellen der lösbaren Verriegelung in das wenigstens eine rotierend und/oder linear bewegbare Antriebselement (8) einrastet.
6. Schließeinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei durch das wenigstens eine Eingriffselement (9) eine Eingreifbewegung (14) quer, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht, zu einer Antriebsbewegung (13) des wenigstens einen Kniehebelelements (7) und/oder des wenigstens einen Antriebselementes (8) ausführbar ist.
7. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (6) wenigstens einen Anschlag (15) aufweist, wobei der wenigstens eine Anschlag (15) an einem korrespondierenden Gegenstück (16) in wenigstens einer Position des wenigstens einen Kniehebelelements (7) und/oder des wenigstens einen Antriebselementes (8) anschlägt.
8. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kniehebelmechanismus (2) einen Kreuzkopf (17) aufweiset, welcher Kreuzkopf (17) durch die wenigstens eine Antriebseinheit (8) linear entlang einer Längsachse (18) der Schließeinheit (1) antreibbar ist, wobei der Kreuzkopf (17) als Kniehebelelement (7) mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung (6) formschlüssig lösbar verriegelbar ist.
9. Schließeinheit nach Anspruch 8, wobei die Schließeinheit (1) eine Führungsvorrichtung (19) zur Führung des Kreuzkopfes (17) des Kniehebelmechanismus (2) aufweist und die Verriegelungsvorrichtung (6) an der Führungsvorrichtung (19) angeordnet ist.
10. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine sich seitlich vom Kniehebelmechanismus (2) erstreckende Lasche (22) vorgesehen ist, welche, vorzugsweise dreiecksförmig ausgebildete, wenigstens eine Lasche (22) mit einer Stirnplatte (28) der Formgebungsmaschine (24) verbunden ist und sich von der Stirnplatte (28) in eine Richtung der bewegbaren Formaufspannplatte (3) erstreckt, besonders bevorzugt wobei die wenigstens eine Lasche (22) dazu ausgebildet ist, eine Führungsvorrichtung (19) zur Führung eines Kreuzkopfes (17) des Kniehebelmechanismus (2) zu stützen.
11. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (6) an wenigstens einer Lasche (22) einer Stirnplatte der Schließeinheit (1) angeordnet ist, wobei vorzugsweise ein Kreuzkopf (17) des Kniehebelmechanismus (2) mittels der Verriegelungsvorrichtung (6) mit der wenigstens einen Lasche (22) der Stirnplatte (28) der Schließeinheit (1) formschlüssig lösbar verriegelbar ist.
12. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (6) eine Betätigungsvorrichtung (21) zum lösbaren Verriegeln und/oder Entriegeln der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung (6) aufweist.
13. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schließeinheit (1) in einer Position, in der sich die bewegliche Formaufspannplatte (3) in einer Schließposition zur festen Formaufspannplatte (2) befindet, über Verriegelung des wenigstens einen Kniehebelelements (7) und/oder des wenigstens einen Antriebselementes (8) mittels der wenigstens einen Verriegelungsvorrichtung (2) lösbar verriegelbar ist.
14. Schließeinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kniehebelmechanismus (2) als 5-Punkt-Kniehebelmechanismus ausgebildet ist.
15. Formgebungsmaschine, insbesondere Spritzgießmaschine, mit einer Schließeinheit (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Verfahren zum Sichern einer Schließeinheit (1), insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 14, wobei ein Kniehebelmechanismus (2) zum Aufbauen einer Schließkraft betätigt wird, vorzugsweise so, dass der Kniehebelmechanismus (2) in eine gestreckte Endlage bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein bewegbar gelagertes Kniehebelelement (7) des Kniehebelmechanismus (2) und/oder wenigstens ein eine Antriebsbewegung (13) ausführendes Antriebselement (8) wenigstens einer Antriebseinheit (5) des Kniehebelmechanismus (2) formschlüssig mittels wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung (6) lösbar verriegelt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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