AT17523U1 - Schaltregler und Verfahren zum Betreiben von Leuchtmitteln mit Lichtschwankungs-Unterdrückung - Google Patents

Schaltregler und Verfahren zum Betreiben von Leuchtmitteln mit Lichtschwankungs-Unterdrückung Download PDF

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AT17523U1
AT17523U1 ATGM284/2017U AT2842017U AT17523U1 AT 17523 U1 AT17523 U1 AT 17523U1 AT 2842017 U AT2842017 U AT 2842017U AT 17523 U1 AT17523 U1 AT 17523U1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltregler (1) zum Betreiben eines Leuchtmittels (6). Der Schaltregler (1) weist eine mit einem Kondensator (C) gekoppelte Spule (L), einen mit der Spule (L) gekoppelten ersten Schalter (S1), eine Steuerschaltung (7) zum Ansteuern des ersten Schalters (S1), um diesen für den Betrieb des Leuchtmittels (6) abwechselnd ein- und auszuschalten, und einen mit dem Kondensator (C) gekoppelten zweiten Schalter (S2), an dem das Leuchtmittel (6) angeschlossen oder ankoppelbar ist und der erst nach dem Start des Betriebs einschaltet.

Description

Beschreibung
SCHALTREGLER UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN VON LEUCHTMITTELN MIT LICHTSCHWANKUNGS-UNTERDRUCKUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltregler zum Betreiben von Leuchtmitteln und ein Verfahren zum Steuern eines solchen Schaltreglers. Die Erfindung betrifft insbesondere Schaltregler, die in Betriebsgeräten zum Betreiben einer oder mehrerer Leuchtdioden eingesetzt werden.
[0002] Ein Betriebsgerät zum Betreiben einer oder mehrerer Leuchtdioden ist aus der WO 2013/ 152368 A1 bekannt. Solche Betriebsgeräte dienen hauptsächlich dazu, eine gewünschte Energieversorgung für das Leuchtmittel, wie zum Beispiel eine Leuchtdiode (LED oder OLED) oder mehrere in Serie und/oder parallel verschaltete Leuchtdioden, bereitzustellen. Zusätzliche Funktionen, wie das Dimmen der Leuchtmittel, die Veränderung/Anpassung der Lichtfarbe oder die Kompensation von Schwankungen der Eingangsspannung, können in dem Betriebsgerät vorgesehen sein.
[0003] Die Betriebsgeräte weisen oft Schaltregler, wie beispielsweise Aufwärtswandler oder Abwärtswandler auf, die in der Technik auch als Boost-Konverter bzw. Buck-Konverter bezeichnet werden. In einem derartigen Schaltregler steuert eine Steuereinrichtung einen schnellen Schalter an, der im eingeschalteten Zustand einen Stromfluss durch eine Spule (beim Buck-Konverter auch durch die Leuchtdiode) bewirkt. Nach dem Ausschalten treibt die Spule den Strom weiter durch die Leuchtdiode und einen parallel zu der Leuchtdiode zur Spannungsstabilisierung geschalteten Kondensator.
[0004] Beim Einschalten bzw. Starten des Schaltreglers kann es, insbesondere bei Leuchtdioden, zu Helligkeitsschwankungen auf Grund von Einschwingvorgängen des Schaltreglers kommen. Diese Schwankungen können als ein kurzes starkes Aufleuchten (Blitzen) insbesondere bei niedrigen Dimm-Pegeln wahrnehmbar sein, was bei vielen Anwendungen unerwünscht ist. Zudem kann das Aufleuchten bzw. Blitzen von der Stromaufnahme des Leuchtmittels abhängig sein, so dass es beim gleichzeitigen Einschalten von zum Beispiel farblich und/oder in der Leistung unterschiedlichen Leuchtmitteln zu unterschiedlichen Leuchteffekten kommen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen und Verfahren anzugeben, die die beschriebenen Probleme verringern. Aufgabe ist es insbesondere, einen Schaltregler, ein Betriebsgerät und ein Verfahren zum Steuern eines Schaltreglers für den Betrieb von einem oder mehreren Leuchtmitteln bereitzustellen, mit denen der Effekt des starken Aufleuchtens/Blitzens beim Einschalten mit einem einfachen und kostengünstigen Aufbau verringert werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Erfindung wird durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche weitergebildet.
[0007] Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Schaltregler zum Betreiben von zumindest einem Leuchtmittel eine mit einem Kondensator gekoppelte Spule, einen mit der Spule gekoppelten ersten Schalter, eine Steuerschaltung zum Ansteuern des ersten Schalters, um diesen für den Betrieb des Leuchtmittels abwechselnd ein- und auszuschalten, und einen mit dem Kondensator gekoppelten zweiten Schalter auf, an dem das Leuchtmittel angeschlossen oder ankoppelbar ist und der erst nach dem Start des Betriebs einschaltet.
[0008] Auf diese Weise wird das Leuchtmittel erst dann mit dem Schaltregler durch den zweiten Schalter verbunden, wenn die Ausgangsspannung des Schaltreglers stabil oder zumindest der erste Spannungsimpuls abgeklungen ist.
[0009] Der zweite Schalter kann zudem dazu verwendet werden, ein Nachleuchten oder Glimmen des Leuchtmittels nach dem Ausschalten des Schaltreglers (Beendigung des Betriebs), bei dem sich die in dem Kondensator gespeicherte Ladung langsam über einen Stromfluss durch das Leuchtmittel abbaut, zu verhindern. Hierzu kann die Steuerschaltung dazu ausgelegt sein, den zweiten Schalter derart anzusteuern, dass der zweite Schalter bei oder nach einer Beendi-
gung des Betriebs automatisch ausgeschaltet wird.
[0010] Das Wiedereinschalten des zweiten Schalters beim erneuten Betrieb des Leuchtmittels kann mit dem Ablauf einer Verzögerungszeit ab einem Einschaltsignal des Schaltreglers oder ab dem Wiedereinschalten des ersten Schalters erfolgen. Die Verzögerungszeit kann vom Hersteller oder Anwender vorgegeben sein oder von Messwerten des Schaltreglers und/oder einem dem Schaltregler zugeführten Dimm-Signal abhängen.
[0011] Insbesondere kann eine vorgegebene Verzögerungszeit entsprechend dem Dimm-Signal variiert oder gesetzt werden.
[0012] Alternativ können Mittel zum direkten oder indirekten Erfassen der über den Kondensator abfallenden Spannung und zur Bereitstellung eines diese Spannung wiedergebenden Signals für die Steuerschaltung vorgesehen sein, wobei die Steuerschaltung dazu ausgelegt ist, den zweiten Schalter derart anzusteuern, dass der zweite Schalter nach dem Abfall der Spannung auf einen bestimmten Wert oder bei einer zweiten positiven Flanke der Spannung nach dem Start des Betriebs einschaltet wird.
[0013] Die Spule, der Kondensator, der erste und der zweite Schalter können Teil einer ersten Ausgangs-Konverterstufe des Schaltreglers sein, mit der das Leuchtmittel direkt speisbar ist.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann der Schaltregler ein Abwärtswandler, ein Aufwärtswandler oder ein Synchronwandler sein, bei dem die Diode des Abwärtswandlers oder des Aufwärtswandlers durch einen von der Steuerschaltung steuerbaren dritten Schalter ersetzt ist.
[0015] Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Betriebsgerät für Leuchtdioden zumindest einen der oben beschriebenen Schaltregler auf.
[0016] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Steuern eines Schaltreglers für den Betrieb von zumindest einem Leuchtmittel, bei dem während des Betriebs ein mit einer Spule gekoppelter erster Schalter des Schaltreglers ein- und ausgeschaltet wird, um einen mit der Spule gekoppelten Kondensator zu laden und das an dem Kondensator über einen zweiten Schalter angeschlossene Leuchtmittel zu betreiben, mit den folgenden Schritten:
- Ansteuern des ersten Schalters beim Start des Betriebs, um den Kondensator zu laden, und
- Ansteuern des zweiten Schalters nach dem Start des Betriebs, um das Leuchtmittel erst nach der Ansteuerung des ersten Schalters mit dem Kondensator zu verbinden.
[0017] Zusätzlich kann das Verfahren den Schritt: - Ansteuern des zweiten Schalters, um das Leuchtmittel bei oder nach einer Beendigung des Betriebs des Leuchtmittels von dem Kondensator zu trennen, aufweisen.
[0018] Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Schalter nach dem Ablauf einer vorgegebenen, mit dem Start des Betriebs beginnenden Verzögerungszeit eingeschaltet werden.
[0019] Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren den Schritt:
- Bestimmen der Verzögerungszeit auf der Grundlage eines empfangenen Dimm-Signals, oder
- Bestimmen der über den Kondensator abfallenden Spannung, wobei der zweite Schalter nach dem Abfall der Spannung auf einen bestimmten Wert oder bei einer zweiten positiven Flanke der Spannung nach dem Start des Betriebs eingeschaltet wird, aufweisen, wobei die beiden Schritte auch in Kombination realisiert werden können.
[0020] Der Schaltregler kann ein Abwärts-, Aufwärts- oder Inverswandler sein. Vorzugsweise ist der Schaltregler ein Synchronwandler, bei dem ein dritter Schalter die Diode des Abwärtswandlers oder des Aufwärtswandlers ersetzt, wobei zum Laden des Kondensators und Betreiben des an dem Kondensator angeschlossenen Leuchtmittels beim Betrieb des Leuchtmittels der erste Schalter und der dritte Schalter abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
[0022] Fig. 1 eine Schaltung eines Schaltreglers nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung,
[0023] Fig. 2 eine Schaltung eines Schaltreglers nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung, und
[0024] Fig. 3 ein vereinfachtes Diagramm zur Darstellung des Verfahrens.
[0025] Komponenten mit gleichen Funktionen sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0026] Der in Fig. 1 gezeigte Schaltregler 1 dient zum Betrieb von Leuchtmitteln und kann in ein Betriebsgerät (nicht gezeigt), welches weitere dem Schaltregler 1 vorgelagerte Komponenten aufweist, wie einen Gleichrichter und/oder eine Leistungsfaktorkorrekturschaltung, gemäß der vorliegenden Erfindung integriert werden.
[0027] An den zwei Eingangsanschlüssen 2, 3 des abgebildeten Schaltreglers 1 wird eine Versorgungsspannung U zugeführt, die eine Gleichspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung sein kann, wobei dem Eingangsanschluss 3 das Potential null (Masse), welches das Bezugspotential für alle Signal- und Betriebsspannungen darstellt, zugeordnet ist.
[0028] An den Ausgangsanschlüssen 4, 5 des Schaltreglers 1 ist das Leuchtmittel 6 angeschlossen, wobei der Ausgangsanschluss 4 mit dem Eingangsanschluss 2 über eine Reihenschaltung aus einem ersten Schalter S1 und einer Spule/Induktivität L und der Ausgangsanschluss 5 mit dem Eingangsanschluss 3 über einen zweiten Schalter S2 verbunden sind. Ein Kondensator € ist parallel zu den Ausgangsanschlüssen 4, 5 verschaltet und eine Diode D ist zwischen dem Eingangsanschluss 3 und einem zwischen dem ersten Schalter S1 und der Spule L liegenden Schaltungspunkt angeordnet.
[0029] Das Leuchtmittel 6 ist vorzugsweise eine Leuchtdiode (LED) oder besteht aus mehreren LEDs. Die LEDs können anorganische oder organische LEDs sein. Die mehreren LEDs können in Serie oder parallel geschaltet sein. Die mehreren LEDs können auch in komplexeren Anordnungen verschaltet sein, beispielsweise in mehreren zueinander parallel geschalteten Reihenschaltungen.
[0030] Der in Fig. 1 gezeigte Schaltregler 1 ist ein Abwärtswandler und weist eine Steuerschaltung 7 auf, die im Betrieb den Schalter S2 geschlossen hält und den Schalter S1 abwechselnd ein- und ausschaltet. Ist der Schalter S1 geschlossen, fließt ein Strom von dem Eingangsanschluss 2 über den Schalter S1, die Spule L, die Parallelschaltung aus dem Kondensator C und dem Pfad mit dem Leuchtmittel 6 und den Schalter S2 zum Eingangsanschluss 3, so dass das Leuchtmittel 6 leuchtet und Energie in der Spule L und dem Kondensator C während des Ansteigens des Stroms bzw. der Spannung gespeichert wird.
[0031] Nach dem Ausschalten des Schalters S1 treibt die Spule L den durch sie fließenden Strom weiter durch das Leuchtmittel 6, den Kondensator C und die Diode D. Die im Magnetfeld der Spule L gespeicherte Energie entlädt sich. Das Ein- und Ausschalten des Schalters S1 kann in Abhängigkeit vom Stromfluss durch die Spule L oder das Leuchtmittel 6 erfolgen, wobei der Stromfluss von der Steuerschaltung 7, beispielsweise mittels eines Messwiderstands oder einer an die Spule L gekoppelten Hilfsspule (nicht gezeigt) ermittelt und auch für eine Steuerung oder Regelung der Abgabeleistung genutzt werden kann.
[0032] Es ist auch möglich, dass die Steuerschaltung 7 die Abgabeleistung bzw. den mittleren Stromfluss entsprechend einem Signal, das einen Dimm-Pegel für das Leuchtmittel 6 anzeigt, steuert oder regelt. Die Steuerschaltung 7 kann eine integrierte Halbleiterschaltung sein oder eine integrierte Halbleiterschaltung umfassen. Die Steuerschaltung 7 kann als ein Prozessor, ein Mikroprozessor, ein Controller, ein Mikrocontroller oder eine anwendungsspezifische Spezialschaltung (ASIC, „Application Specific Integrated Circuit“) oder als eine Kombination der genannten Einheiten ausgestaltet sein.
[0033] Für ein Ausschalten (Beendigung des Betriebs) des Leuchtmittels 6 wird der Schalter S1 nicht wieder geschlossen bzw. von der Steuerschaltung 7 nicht mehr angesteuert und gleichzeitig oder einige Zeit später wird der Schalter S2 geöffnet. Um ein Nachleuchten des Leuchtmittels 6 durch ein Entladen des Kondensators C über das Leuchtmittel 6 zu unterdrücken, kann der Schal-
ter S2 gleichzeitig mit dem Ausschaltbefehl bzw. der Beendigung der Ansteuerung des Schalters S1 geöffnet werden.
[0034] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird beim Einschalten des Leuchtmittels 6 (Aufnahme des Betriebs) der Schalter S1 von der Steuerschaltung 7 geschlossen bzw. wie oben beschrieben dann abwechselnd geöffhetl’geschlossen angesteuert, wobei der Schalter S2 zunächst geöffnet bleibt. Die Steuerschaltung 7 misst die abgelaufene Zeit seit dem Start des Betriebs (erstes Einschalten des Schalters S1 oder Empfang eines Einschaltsignals nach einer Ausschaltphase des Leuchtmittels) und schließt den Schalter S2 nach Ablauf einer vorgegebenen Verzögerungszeit von beispielsweise 50ms. Auf diese Weise können ungewollte und durch Einschwingvorgänge des Schaltreglers 1 hervorgerufene Lichteffekte des Leuchtmittels 6 vermieden oder reduziert werden.
[0035] Da solche Effekte insbesondere bei niedrigen Dimm-Pegeln des Leuchtmittels 6 auffallen, könnte ein verzögertes Einschalten des Schalters S2 nach dem Start des Betriebs nur bei niedrigen Dimm-Pegeln erfolgen. Hierfür vergleicht die Steuerschaltung 7 einen Soll-Dimm- Pegel, mit dem das Leuchtmittel 6 zu betreiben ist, mit einem vorgegebenen Minimal-Pegel und schaltet den Schalter S2 nur dann verzögert ein, wenn der Soll-Dimm-Pegel größer als der Minimal-Pegel ist. Alternativ kann eine vorgegebene Verzögerungszeit entsprechend dem Dimm-Signal variiert oder gesetzt werden.
[0036] Es ist auch möglich, das die Steuerschaltung 7 den Verlauf der über den Kondensator C abfallenden Spannung oder des durch die Spule L fließenden Stroms mittels einem Messwiderstand oder einer Hilfsspule (nicht gezeigt) erfasst und den Schalter S2 erst dann einschaltet, wenn die Spannung bzw. der Strom nach dem Start des Betriebs auf einen vorgegebenen Wert abgefallen ist oder wenn der Verlauf eine zweite positive Flanke aufweist.
[0037] Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Schaltung eines Schaltreglers 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung. Der in Fig. 2 gezeigte Schaltregler 1 ist ein Synchronwandler (englisch „synchronous buck Converter“), der einem Abwärtswandler entspricht, bei dem die Diode D durch einen dritten Schalter S3 ersetzt ist.
[0038] Die Steuerschaltung 7 des Schaltreglers 1 steuert die Schalter S1 und S3 im Betrieb, so dass die zwei Schalter S1, S3 stets abwechselnd schließen. Ist der Schalter S1 geschlossen und der Schalter S3 geöffnet, fließt ein Strom von dem Eingangsanschluss 2 über den Schalter S1, die Spule L, die Parallelschaltung aus dem Kondensator C und dem Pfad mit dem Leuchtmittel 6, den Schalter S2 und einen Widerstand R zum Eingangsanschluss 3, so dass das Leuchtmittel 6 leuchtet und Energie in der Spule L und dem Kondensator C während des Ansteigens des Stroms bzw. der Spannung gespeichert wird.
[0039] Nach dem Ausschalten des Schalters S1 und dem Einschalten des Schalters S3 treibt die Spule L den durch sie fließenden Strom weiter durch das Leuchtmittel 6, den Kondensator C und den Schalter S3. Die im Magnetfeld der Spule 5 gespeicherte Energie entlädt sich. Das Ein- und Ausschalten der Schalter S1 und S3 kann in Abhängigkeit vom Stromfluss durch die Spule L oder das Leuchtmittel 6 erfolgen, wobei der Stromfluss von der Steuerschaltung 7, beispielsweise mittels einem Messwiderstand (z.B. Widerstand R) ermittelt werden kann.
[0040] Nach dem Ausschalten des Leuchtmittels 6 (Beendigung des Betriebs) kann die in dem Kondensator C während des Betriebs gespeicherte Ladung zumindest teilweise über einen schaltbaren Bypass abgeführt werden, um ein Nachleuchten des Leuchtmittels 6 durch ein Entladen des Kondensators C über das Leuchtmittel 6 zu unterdrücken.
[0041] Der Bypass wird in diesem Beispiel vorteilhaft mit dem bereits vorhandenen Schalter S3 gebildet. Hierfür schaltet die Steuerschaltung 7 bei der Beendigung des Betriebs den Schalter S3 ein bzw. lässt ihn eingeschaltet, so dass ein Stromfluss in umgekehrter Richtung durch die Spule L, den Schalter S2 und den Widerstand R erfolgen kann. Der Kondensator C entlädt sich dann (auch) über den Bypass, was den Effekt des Nachleuchtens des Leuchtmittels 6 verringert.
[0042] Durch die Wahl des Ein- und/oder Ausschaltzeitpunktes sowie der Schaltfrequenz des
Schalters S3 kann der Effekt des Nachleuchtens gezielt beeinflusst werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn der Schaltregler 1 mehrere parallel an den Eingangsanschlüssen 2, 3 angeschlossene Konverterstufen zum Betreiben verschiedener Leuchtmittel 6 aufweist, wobei jede aus der Spule L, dem Kondensator C, dem Widerstand R, den Schaltern S1 und S2 bestehende Konverterstufe ein anderes Leuchtmittel 6 speist. Die Konverterstufen können jeweils eine eigene Steuerschaltung 7, die ggf. mit den anderen Steuerschaltungen 7 vernetzt sind, oder von einer zentralen Steuerschaltung 7 jeweils individuell gesteuert werden.
[0043] Der Schalter S2 kann während des Entladevorgang des Kondensators C geschlossen oder geöffnet sein. Beim Einschalten des Leuchtmittels 6 (Aufnahme des Betriebs) wird der Schalter S2 geöffnet bzw. bleibt geöffnet und die Schalter S1 und S3 werden wie oben beschrieben angesteuert.
[0044] Die Steuerschaltung 7 (die zentrale Steuerschaltung 7) schaltet den Schalter S2 (die Schalter S2) nach dem Ablauf der vorgegebenen Verzögerungszeit ein oder bestimmt den Einschaltzeitpunkt des Schalters S2 (der Schalter S2) auf der Grundlage des Verlaufs der Spannung bzw. des Strom.
[0045] Auf diese Weise können ungewollte und durch Einschwingvorgänge des Schaltreglers 1 hervorgerufene Lichteffekte des Leuchtmittels 6 vermieden oder reduziert werden.
[0046] Bei den beschriebenen Beispielen wird der zweite Schalter S2 von der Steuerschaltung 7 angesteuert. Es ist jedoch auch möglich, dass der zweite Schalter S2 mittels einer von der Steuerschaltung 7 unabhängigen Verzögerungsschaltung angesteuert bzw. eingeschaltet wird.
[0047] In Fig. 3 ist ein stark vereinfachtes Ablaufdiagramm dargestellt, das die einzelnen Schritte bei der Durchführung des oben ausführlich beschriebenen Verfahrens beim Einschalten des Schaltregler bzw. des Leuchtmittels 6 zeigt. Das Verfahren ist auf alle Schaltregler anwendbar, bei denen unerwünschte Lichteffekte oder hohe Belastungen des Leuchtmittels beim Start des Betriebs zu erwarten sind.

Claims (10)

Ansprüche
1. Schaltregler zum Betreiben von zumindest einem Leuchtmittel (6), aufweisend
eine mit einem Kondensator (C) gekoppelte Spule (L),
einen mit der Spule (L) gekoppelten ersten Schalter (S1),
eine Steuerschaltung (7) zum Ansteuern des ersten Schalters (S1), um diesen für den Betrieb des Leuchtmittels (6) abwechselnd ein- und auszuschalten, und
einen mit dem Kondensator (C) gekoppelten zweiten Schalter (S2), an dem das Leuchtmittel (6) angeschlossen oder ankoppelbar ist und der erst nach dem Start des Betriebs des Schaltreglers einschaltet.
2. Schaltregler nach Anspruch 1, wobei die Steuerschaltung (7) dazu ausgelegt ist, den zweiten Schalter (S2) derart anzusteuern, dass der zweite Schalter (S2) bei oder nach einer Beendigung des Betriebs ausschaltet.
3. Schaltregler nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuerschaltung (7) dazu ausgelegt ist, den zweiten Schalter (S2) derart anzusteuern, dass der zweite Schalter (S2) nach dem Ablauf einer vorgegebenen, mit dem Start des Betriebs beginnenden Verzögerungszeit einschaltet, wobei die Steuerschaltung (7) dazu ausgelegt ist, die Verzögerungszeit auf der Grundlage eines empfangenen Dimm-Signals zu setzen.
4. Schaltregler nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schaltregler
Mittel (11, 12) zum direkten oder indirekten Erfassen der über den Kondensator (C) abfallenden Spannung und zur Bereitstellung eines diese Spannung wiedergebenden Signals für die Steuerschaltung (7) aufweist, und
die Steuerschaltung (7) dazu ausgelegt ist, den zweiten Schalter (S2) derart anzusteuern, dass der zweite Schalter (S2) nach dem Abfall der Spannung auf einen bestimmten Wert oder bei einer zweiten positiven Flanke der Spannung nach dem Start des Betriebs einschaltet.
5. Schaltregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Spule (L), der Kondensator (C), der erste Schalter (S1) und der zweite Schalter (S2) Teil einer ersten Ausgangs-Konverterstufe sind, mit der das Leuchtmittel (6) direkt speisbar ist.
6. Verfahren zum Steuern eines Schaltreglers für den Betrieb von zumindest einem Leuchtmittel (6), bei dem während des Betriebs ein mit einer Spule (L) gekoppelter erster Schalter (S1) des Schaltreglers (1) ein- und ausgeschaltet wird, um einen mit der Spule gekoppelten Kondensator (C) zu laden und das an dem Kondensator (C) über einen zweiten Schalter (S2) angeschlossene Leuchtmittel (6) zu betreiben, mit den Schritten:
Ansteuern des ersten Schalters (S1) beim Start des Betriebs, um den Kondensator (C) zu laden, und
Ansteuern des zweiten Schalters (S2) nach dem Start des Betriebs, um das Leuchtmittel (6) erst nach der Ansteuerung des ersten Schalters (S1) mit dem Kondensator (C) zu verbinden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, mit dem Schritt: Ansteuern des zweiten Schalters (S2), um das Leuchtmittel (6) bei oder nach einer Beendigung des Betriebs des Leuchtmittels (6) von dem Kondensator (C) zu trennen.
8. Verfahren nach Ansprach 6 oder 7, wobei der zweite Schalter (S2) nach dem Ablauf einer vorgegebenen, mit dem Start des Betriebs beginnenden Verzögerungszeit eingeschaltet wird, wobei die Verzögerungszeit auf der Grundlage eines empfangenen Dimm-Signals bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, mit dem Schritt: Bestimmen der über den Kondensator (C) abfallenden Spannung, wobei der zweite Schalter (S2) nach dem Abfall der Spannung auf einen bestimmten Wert oder
bei einer zweiten positiven Flanke der Spannung nach dem Start des Betriebs eingeschaltet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Schaltregler (1) ein Synchronwandler, bei dem ein dritter Schalter die Diode des Abwärtswandlers oder des Aufwärtswandlers ersetzt, ist, und zum Laden des Kondensators (C) und Betreiben des an dem Kondensator (C) angeschlossenen Leuchtmittels (6) der erste Schalter (S1) und der dritte Schalter (S2) abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATGM284/2017U 2017-08-31 2017-12-21 Schaltregler und Verfahren zum Betreiben von Leuchtmitteln mit Lichtschwankungs-Unterdrückung AT17523U1 (de)

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