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Filtriervorrichtung für Milch u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der durch das Patent Nr. 163552 geschützten Filtriervorrichtung für Milch u. dgl. mit einem in einem Einlauftrichter einsetzbaren Vor-und Kontrollfilter und darunter angeordnetem Verteilungsteller und wenigstens einem vor dem Auslauf vorgesehenen, auf einem Tragkorb angeordneten Feinfilter, wobei die aus Seidengaze bestehenden Filterflächen mit ihren um Kanten ihrer Tragkörper umgestülpten Rändern durch Klemmringe befestigt sind und daher rasch gelöst werden können. Die Erfindung bezweckt, die Bauart des in den Einlauftrichter einsetzbaren Filterkörpers zu vereinfachen, sowie das Auswechseln zu erleichtern.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Tragkorb für das Feinfilter an seinem oberen und unteren Rande je eine ringförmige Rinne aufweist, in welchen die Ränder des Feinfilters durch eingelegte elastische Ringe dichtschliessend festgehalten sind. Durch eine besondere Ausbildung des unteren elastischen Dichtungsringes kann der Filterkörper auch in bereits in Verwendung stehende Einlauftrichter eingesetzt werden, wodurch die Anschaffungkosten der Vorrichtung wesentlich herabgesetzt werden können, da sie auf den Ankauf des neuen Filtereinsatzes beschränkt sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform je zur Hälfte im Längsschnitt bzw. in Seitenansicht dargestellt.
Der in den Einlauftrichter./, wie beim Stammpatent, lose einsetzbare, den Tragkorb für das Feinfilter 17 bildende Filterkörper weist zwei im Abstand voneinander angeordnete und durch Stäbe 16'verbundene ringförmige Rinnen 19, 20 auf, deren Bodenfläche in einer gemeinsamen Zylinderfläche liegen. Der obere Ring 20 ist unmittelbar mit dem Verteilungsteller 9'fest verbunden, der mit seinem äusseren Rande traufenartig über die Rinne vorsteht. Das aus einem bandförmigen Streifen mit einer dem Umfang der Bodenfläche der beiden Rinnen entsprechenden Länge und dem äusseren Abstand der äusseren Kanten ihrer Bodenfläche angepassten Breite aus Nylongewebe zugeschnittene Feinfilter 17 wird an seinen Schmalseiten z.
B. durch Vernähen verbunden und liegt mit seinen Längsrändern nach dem Aufbringen auf den Einsatzkörper straff und faltenlos auf der Bodenfläche der Rinnen auf. In die Rinnen 19, 20 wird je ein, vorteilhafter Weise aus weissem bleifreiem Gummi bestehender, elastischer
Dichtungsring 22, 23 unter Spannung eingelegt, die die Randstreifen des Filters 17 um die einander zugekehrten Ränder der Rinnen 19, 20 stülpen und dicht gegen ihre Bodenflächen drücken und derart gegen Verschiebung sichern. Der untere Dichtungsring 23 hat keilförmigen Querschnitt und wird so in der Rinne 19 eingelegt, dass seine kegelförmige Mantelfläche nach dem Einsetzen des Filterkörpers in den Einlauftrichter 1 satt an dessen Innenfläche zur Anlage kommt und unter geringer Pressung in ihm flüssigkeitsdicht sitzt.
Es werden einige Dichtungsringe mit voneinander abweichender Neigung des kegelförmigen Mantels zur Mittelachse vorrätig gehalten, um bei entsprechender Auswahl eines Ringes stets einen dichten Sitz des Einsatzkörpers im Einlauftrichter zu gewährleisten. Die beschriebene Vorrichtung wird auch in mehreren Grössen ausgeführt, so dass sie den jeweiligen Erfordernissen leicht angepasst werden kann. Bei Einlauftrichter mit kleiner Auslauföffnung kann der Tragkorb und das Feinfilter auch die Form eines mit der Spitze nach abwärts gerichteten Kegelstumpfes haben, wobei die Filterfläche mit dem Einlauftrichter eine sich nach oben erweiternde Rinne bildet. Diese Anordnung wird deshalb gewählt, um die Filterfläche zu vergrössern. Wie beim Stammpatent durchdringt die zu filtrierende Flüssigkeit die Filterfläche nur unter der Wirkung ihres Seitendruckes.
Sollten mehrere Filter ineinander mit von aussen nach innen abnehmender Maschenweite angeordnet werden, so werden mehrere je mit einem elastischen Dichtungsring im Einlauftrichter abgestützte Tragkörbe verwendet, die durch die Hohlräume des darüber befindlichen reichen. Gegebenenfalls kann der Einlauftrichter im unteren Bereiche auch zylindrische Form aufweisen, wobei der kegelige Dichtungsring durch seine Verformung flüssigkeitsdichten Sitz erlangt.
Das Vor-und Kontrollfilter, das weitere Maschen aufweist als das Feinfilter, kann ge-
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gebenenfalls auch wie beim Stammpatent aus Seidengaze bestehen, da es für den Seihvorgang weniger von Belang ist, wenn sich ihre Maschenweite beim Seihen heisser Flüssigkeiten durch das Aufquellen der Fasern etwas ändert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Filtriervorrichtung für Milch u. dgl. nach Patent Nr. 163552, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkorb (16) für das Filter (17) an seinem oberen und unteren Rande je eine ring-
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elastische Ringe (22, 23) dichtschliessend festgehalten sind.