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SIEMENS & HALSKE AKTIENGESELLSCHAFT IN WIEN
VentIlanordnung für kombinierte Fleetgkeitemesser.
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es wird demzufolge eine auf die Unterseite dieser Querwand ausgeübte Saugwirkung hinzugefügt, welche die Lage des Ventilschiobers in der unteren Ruhestellung, also bei Öffnung des Meinen Ventils sichert, also genau so wirkt, wie eine entsprechend höhere hinzugefügte Gewichtsbelastung des Ventilschiebers.
In Beziehung zu dieser Querwand ist eine Öffnung vorgesehen, welche beim Wachsen der Wasserentnahme und dadurch bedingtem Anhelten des Ventiles eine Verbindung der Zussussseite der Querwand und der unter der erwähnten Saugwirkung stehenden Seite herbeiführt, so dass im Augenblick des Anhebens des Ventil-
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Räumen herbeigeführt wird, wodurch die Saugwirkung plötzlich aufhört und der nunmehr teilweise entlastete Ventilschieber sehr schnell seine Aufwärtsbewegung fortsetzt. Heim Zufallen des grossen Ventils spielt sich der Vorgang in der umgekehrten Weise ab, indem in einem bestimmten Punkte durch Hinzufügung der Saugwirkung die Mehrbelastung des Ventilschiebers erfolgt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt durch das Ventilgehäuse in der unteren Ruhelage des Ventilschiebers. Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt bei teilweise geöffnetem grossen Ventil. Fig. 4 stellt ein Schema der unteren Ventilöffnungen in verschiedenen Öffnungsgraden dar.
Die zu messende Flüssigkeit tritt durch den Stutzen a in das Ventilgehäuse b ein und gelangt durch das Sieb c und die Öffnungen d in das Innere des Ventilschiebers/.
In der. in Fig. 1 gezeichneten Stellung, die einer geringen Wasserentnahme entspricht, geht das Wasser durch den Kanal 9 und die Umleitung h nach dem kleinen Messer, da sich die Öffnung i des Ventilschiebers mit der nach dem Kanal g führenden Öffnung k des Ventilschiebors gerade deckt.
Der Ventilschieber f besitzt noch eine zweite Öffnung 1, welche in der Stellung nach Fig. 1 mit einer Öffnung m des Ventilsitzes korrespondiert, von der aus ein Kanal o die Verbindung mit dem Raum hinter dem grossen Ventil zu herstellt, das durch eine obere Wand 'abgeschlossen ist. Ausser dieser oberen Abschlusswand w ist nun in dem Ventilschieber unten noch eine Querwand q vorgesehen, die das Innere des Ventilschiebers und somit auch die Zuflussöffnung d gegen den Kanal o abschliesst.
Nach unten ist der Raum unterhalb der Querwand q und der Kanal o durch eine Deckelschraube r gegen den Zutritt von Flüssigkeit abgeschlossen. In dem Ventilsitz ist ferner noch eine Öffnung s vorgesehen, welche in Fig. 1, da sie in dieser Stellung durch den Ventilschieber vollständig abgedeckt ist, nur punktiert, in Fig. 3 dagegen teilweise geöffnet zu sehen ist. Diese Durchbrechung s stellt, wenn be : Anheben des Ventils die Unterkante t desselben die Öffnung freigibt, eire Verbindung des Zuflussraumes über der Querwand q mit dem Raum unterhalb derselben her.
Solange der Wasserleitungshahn nur wenig geöffnet ist, bleibt die Differenz der dynamischen Drucke vor und hinter dem Ventil nur gering und der durch ein ent- sprachendes Gewicht belastete Ventilschieber verharrt in der in Fig. 1 dargestellten Lage, in der nur der Nebenmesser in Tätigkeit tritt und kein Wasser über den Stutzen u zum Haupt-
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und l auf die Unterseite der Querwand q eine im Sinne der Belastung des Ventilschiebers wirkende Saugwirkung ausgeübt, die die tiefe Lage des Ventils sichert und die ohne die Querwand q nicht vorhanden wäre.
Man kann also die Gewichtsbelastung des Ventilschiebers, die zum Ausgleich und zur Überwindung der auf die obere Abschlusswand w ausgeübten Druckdifferenz erforderlich ist, um so viel geringer halten, als der auf die Unterseite der Querwand q ausgeübten Saugwirkung entspricht.
Wird nun der Wasserleitungshabn soweit geöffnet, dass der dynamische Auftrieb des Wassers das Gewicht des Ventilschiebes f und die auf die Unterseite der Wand q ausgeübte Saugwirkung überwindet, so beginnt der Schieber sich zu heben. Hiedurch wird die Öffnung k des zum kleinen Messer führenden Kanales 9 teilweise geschlossen und gleichzeitig die Durchbrechung s durch die untere Kante t des Ventilschiebers freigelegt
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die untere Seite ausgeübte Saugwirkung plötzlich aufgehoben und dadurch eine erhebliche Entlastung des Venti ! schiebers bewirkt wird.
Die Folge hievon ist ein Aufwi1J'tsschnellen des Ventilschiebers, wodurch das grosse Ventil plötzlich geöffnet und der Zugang zum kleinen Messer sowie die Öffnung m des Kanales o gleichzeitig geschlossen wird. Diese Bewegung erfolgt so schnell und plötzlich unter dem Einfluss der dynamischen Wirkung des durchfliessenden Wassers, dass die Öffnungen/., m schon wieder geschlossen sind, bevor ein Druckausgleich vor und hinter der hinteren Abschlnsswand w des grossen Ventils über den langen Kanal o stattfinden kann. Die Öffnung des grossen Ventils p erfolgt in dem Augenblick, wo die Kante c des Ventilschiebers mit der Oberkante des Ventilsitzes abschneidet.
Vermindert sich nunmehr die Wasserentnahme wieder soweit, dass das Gewicht des Ventilschiebers grösser ist, als der Auftrieb des Wassers, so beginnt der Ventilschieber wieder zu sinken. Geschieht dies soweit, dass der Zugang zu dem Kanal 9 sich wieder zu
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die Durchbrechung s und es tritt in der oben geschilderten Weise zu der Belastung des Ventilschiebers über den Kanal o und die wieder zur Deckung gelangenden Öffnungen 1, m die auf die Unterseite der Querwand q ausgeübte Saugwirkung hiezu, die dann zusammen mit dem Gewicht des Ventils das plötzliche Niederfallen zur Folge hat. Ein Tltnzeln des Ventilschiebers bei der Umschaltung in dem einen oder anderen Sinne ist somit ansgeschlossen und dadurch die grösste Genauigkeit der Registrierung gewährleistet.
Es ist ohneweiters ersichtlich, dass für die beschriebene Wirkung der Querwand in Verbindung mit der Öffnung s die Lage der Durchflussöffnungen i, k nach dem kleinen Messer gleichgiltig ist. Diese sind bei der gezeichneten Ausführungsform lediglich aus konstruktiven Gründen in die Nähe der Querwand q verlegt. Es könnte jedoch beispielsweise auch mit dem Hauptventilschieber durch eine Stange oder dgl. ein besonderes Nebenventil verbunden sein.
Ferner ist bei dem bezeichneten Ausführungsbeispiel die Öffnung s so angeordnet
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bleibt (Fig. 3 und 4). Sie wird in diesem Falle bis zu ihrem Schluss ähnlich wirken, wie die Löcher bei der Einrichtung der deutschen Patentschrift Nr. 105079, durch die bei Schluss des grossen Ventils auch noch der Raum vor und hinter dem Ventilschieber zeitweilig in Verbindung gelassen wird. In dem Augenblick jedoch, wo die Öffnung s sich schliesst, beginnt bei der vorliegenden Erfindung infolge der Anordnung der Querwand q die erwähnte Saugwirkung, die bei dem erwähnten Patent nicht in Betracht kommt. Es
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schliesst, wie das grosse Ventil p, so dass in diesem Falle ein Vergleich mit den erwähnten Löchern der Patentschrift Nr. 105079 nicht mehr zulässig wäre.