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PATENTSCHRIFT N 16707.
LUDWIG SEEGER IN FELDKIRCH.
Zusammenklappbarer, auf den Schultern zu tragender Schirm.
Den Gegenstand des Haupt-Patentes bildet ein zusammenklappbarer, auf den Schultern zu tragender Schirm, welcher aus vier Paaren gelenkig miteinander verbundenen Stäben besteht, von denen die beiden oberen Paare das Schirmtuch tragen und die beiden unteren Paare sattelartig auf den Schultern aufsitzen.
Vorliegende Erfindung hat die Vereinfachung des Schirmes in Bezug auf Konstruktion und Handhabung zum Zwecke.
Eine Ausführungsform des im Haupt-Patente enthaltenen Schirmes besteht, wie Fig. l zeigt, darin, dass die Drehzapfen 9 der oberen StalJpaare 1, 2 und 3,4 unter Wegfall der oberen das Schirmtuch 14 tragenden Hälften der Stäbe miteinander gelenkig verbunden sind, zum Zwecke der Erzielung eines pyramidenförmigen Schirmes, während die Stäbe 5 bis 8 wie bei der ersten Ausuhrungsform sattelartig auf den Schultern aufruhen.
Diese Konstruktion wird, wie Fig. 2 darstellt, in vorliegender Erfindung nach der Weise abgeändert, dass von den das Schirmtuch 14 tragenden Stäben 1 bis 4 die vorderen Stäube 1, 3 und die rückwärtigen Stäbe 2,4 durch je ein Gelenk 9 miteinander verbunden sind, wodurch das Schirmtuch durch sparrenartige Stäbe getragen wird. Hiebei liegen die Stäbe 1, 3, 5, 7 und die Stäbe 2,4, 6, 8 bei aufgespanntem Schirm in einer Ebene und sind je durch ein Scharnier bei 10, 11 derart miteinander verbunden, dass die Dachstäbe J, J bezw. 2,4 nur in der durch die Stäbe 5,7 bezw. 6, 8 gelegten Ebene umgelegt werden können.
Dies ist notwendig, um ein Spannen des Schirmtuches 14 mittelst der zwischen den Stäben 5, 6 und 7, 8 angeordneten, zweiteiligen Spannstäbe 47 zu ermöglichen, die durch Einspringen einer Warze des einen Teiles in eine Vertiefung des anderen Teiles oder durch Hülso u. dgl. in ihrer gestreckten Lage erhalten werden. Zweckmässig wird das Firstscharnier. 9 der Stäbe 1, 3 und 2,4 (Fig. 3) als ein in der Drehung begrenztes
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kleiner bezw. vergrössert werden kann ; sodann können diese Stäbe behufs Zusammenklappen des Schirmes, je nachdem diese Begrenzung angebracht ist, nur nach oben oder nur nach unten gedreht werden (mit gestrichelten Linien gezeigte Lage in Fig. 2), zu dessen letzterer Ermöglichung eine elastische Spannschnur 26 erforderlich ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Schirm sind die Stäbe 1, 3 und 2, 4 des in Fig. 2 dargestellten Schirmes in je einen einzigen biegsamen Stab 52 vereinigt, der mit an den oberen Enden der Stäbe 5 bis S angeordneten und um einen kleinen Winkel um ihre Achse drehbaren Verlängerungen 48 an einer Seite bloss drehbar und an der anderen Seite
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verbunden ist. Aber auch an beiden Enden kann eine leicht lösbare Verbindung vorgesehen sein. Auch hier wird die Spannung des Schirm tuches durch Spannstäbe 47 erreicht.
Dieser Schirm lässt sich nach Biegen der Spannstäbe 52 in der Richtung der Pfeile um die durch die zwei unteren Drehpunkte 9 gelegte Achse zusammenklappen und nach Lösen der Stäbe 52 bei 49, 50 durch Drehen derselben um ihren Drehpunkt und Zueinanderklappen der Stäbe 5 bis 8 derart zusammenklappen, dass sämtliche vorhandene Stäbe parallel liegen
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und der Schirm in einem Futteral verwahrt werden kann. Beim geöffneten Schirm hält die nicht elastische Spannschnnr. 36 die Stäbe 52 in Biegung, sofern diese Stäbe biegsam ge- nommen worden.
Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, können am Schirm tuch 14 Ösen 51 befestigt sein, welche auf die Stäbe 52 aufgefädelt werden. Hiebei wird man aber zweckmässig jeden dieser Stäbe aus zwei durch Scharnier 53 verbundenen Teilen herstellen, von denen der eine wesentlich kürzer als der andere ist. Ferner wird man den kurzen Teil fest mit dem Schirmstab 8 verbinden, dagegen den längeren Teil durch eine Öse 54 des betreffenden Schirmstabes 6 durchführen, so zwar, dass dieser bei aufgespanntem Schirm mit dem Stab 52 verbunden und nach gelöster Verbindung gegen den zweiten Stab 8 bezw. 7 gedreht werden kann (Fig. 7), wobei sämtliche Ösen 51 auf das kurze Stück geschoben werden. Die End- losen 5J sind einerseits am Ende des Stabes 53 und andererseits an der Hülse 54 befestigt.
Um dem Schirm träger auch nach der Seite einen Ausblick zu ermöglichen, empfiehlt es sich, im Schirmtuch eine oder mehrere schmale Öffnungen bezw. Fenster anzubringen.