AT166337B - Verfahren zur Herstellung von Stickereien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stickereien

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AT166337B
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Scheffknecht & Co Isidor
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Stickereien 
 EMI1.1 
 von 10 cm Breite und beliebiger Länge, wird auf die Maschine gespannt. Die Gummikörper, etwa Gummischnüre von   l   mm Durchmesser, beispielsweise vier an der Zahl, werden im gedehnten Zustand parallel zueinander in Abständen von etwa 1 cm über die Stoffbahn gespannt und von der Maschine aufgestickt, z. B. durch Durchsticken, oder durch Umsticken, mit schütteren oder beispielsweise mit dicht geschlossenen Stichen.   Vorteilhafterv'ise   erfolgt das Aufsticken durch gleichzeitiges Umsticken der Gummikörper, also durch mehr oder weniger vollständiges Umhüllen der   Gummikörper   mit dem Stickgarn, je nachdem ob die Stiche enger oder weiter gesetzt werden. Nach Beendigung des Stickvorganges wird die Stoffbahn von der Maschine abgenommen.

   Die Gummikörper ziehen sich nunmehr zusammen und legen die Stoffbahn in Falten, wobei die Stoffbahn im wesentlichen die ursprüngliche Länge der Gummikörper des nichtgedehnten Zustandes annimmt. 



   Werden die Gummikörper auf der Stoffbahn parallel zueinander angeordnet und vor dem Aufsticken sämtlich gleichmässig gedehnt, so ergibt sich ein geradliniger Verlauf der Gummischnüre und demgemäss eine gleichmässige Faltung der Stoffbahn über die ganze Breite derselben. 



  Damit sich die Gummikörper gleichmässig zusammenziehen, ist jedoch erforderlich, dass die Stiche zum Aufsticken der Körper nicht zu dicht gesetzt werden, so dass zwischen den einzelnen Stichen genügend Zwischenraum verbleibt und das Zusammenziehen der Gummikörper nicht behindert wird. 



   Werden die parallel zueinander verlaufenden Gummikörper vor dem Aufsticken nicht gleichmässig, sondern verschieden stark gespannt, derart, dass der äusserste   Gummikörper   eine gewisse Spannung erhält, sein benachbarter jedoch eine stärkere und dessen benachbarter eine noch stärkere Spannung usf., so werden sich die Gummikörper nach dem Aufsticken auf den
Stoff und nach der Abnahme der Stoffbahn von der Maschine verschieden stark zusammenziehen. Dadurch wird die Stoffbahn auf der   einen   Seite stärker in Falten gelegt und verkürzt als auf der anderen und ergibt sich hieraus eine
Krümmung der gefalteten Stoffbahn. 



    Bei gleichmässiger Längsspannung aller Gummischnüre während des Aufstickens kann jedoch   

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 ein gekrümmter Verlauf auch dadurch erreicht werden, dass man die Stiche, die die Gummischnüre auf der Stoffbahn befestigen und sie gleichzeitig umhüllen, ganz dicht setzt, so dass kin Zwischenraum zwischen den einzelnen Stichen verbleibt. Bei dem Bestreben der Gummikörper sich zusammenzuziehen wird das Garn der einzelnen Stiche   aufeinandergepresst   und hat dies ein seitliches Ausweichen der Gummikörper zur Folge. Das Ergebnis sind wellenartige Formen, die sich gleichmässig über die ganze Länge der Stoffbahn erstrecken. Es können also auf der Stickmaschine auch wellenförmige Muster hergestellt werden, ohne dass solche auf der Maschine selbst eingestellt werden müssten.

   Die Wellenform tritt erst nach Abnahme der fertigen Stoffbahn von der Maschine in Erscheinung. 



   Würden gleichzeitig die einzelnen Gummi-   schnüre   während des Aufstickens auch noch verschieden stark gedehnt werden, so wären die erwähnten Wellenformen auch auf gekrümmten Stoffbahnen erzielbar. 



   Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, dass die Anzahl der Stiche während des Fortschreitens des Stickvorganges in der Längsrichtung des Gummikörpers wechselt. Einer gewissen Anzahl dicht gesetzter Stiche folgt also eine Anzahl weniger dicht gesetzter Stiche, der sich dann wieder dichtgesetzte Stiche anreihen usf. 



   Hiedurch ergibt sich eine verschieden starke Zusammenziehung des Gummikörpers und eine rhythmische Faltung und Krümmung des Stoffes. 



   Durch entsprechende Kombination der ver- schiedenen gegebenen Möglichkeiten kann das
Endergebnis nach Wahl beeinflusst werden und kann in einfacher Weise jeder gewünschte Verlauf des Zierats und der Faltung erzielt werden. 



   Das Verfahren ist besonders zur Herstellung von Trachtenbekleidung geeignet. 



   Mit dem   erfindungsgemässen   Verfahren kann auch verschieden gestaltetes Zierat hergestellt werden. Der Querschnitt der Gummikörper kann beliebig beschaffen sein, muss also keineswegs   Kreis-oder Rechteckfb-m aufweisen, wie   dies bei   Schnur-oder Bandformen   der Fall ist. Er muss auch nicht über die ganze Länge des Gummi- körpers gleich gross sein, was beispielsweise bei kettenartiger Ausgestaltung der Fall ist. In
Betracht kommen alle Arten von dehnbarem
Werkstoff, wie Gummi, Kautschuk u. ähnl.
Die Abstände der Gummikörper   voneinander   sowie ihre gegenseitige Lage kann beliebig sein, ebenso natürlich ihre Anzahl oder die Farbe des
Stickgarns. Die Farbe des Stickgarnes kann auch an einem und denselben   Gummikörper m der   Längsrichtung wechseln.

   Auch können die   Gummikörper   vor dem Aufsticken mit Garn umsponnen werden und sodann etwa mit andersfarbigem Garn aufgestickt werden, wobei sich entsprechende Farbwirkungen ergeben. Die Gummikörper können auch wiederholt überstickt werden, u. zw. sowohl in verschiedener Stichart als auch mit verschiedener Garnfarbe, wodurch besondere Wirkungen erzielt werden   können.   Auch das Aufbringen von Erhöhungen, Knoten und sonstigem Zierat durch wiederholtes   Übersticken   auf die durchlaufenden Schnüre ist möglich.

   Durch verschieden starkes Dehnen der Gummikörper bei gleichzeitig verschiedener Stichzahl wird eine verschiedenartige und verschiedenstarke Faltung der Stoffbahn erreicht : bei geringer Stichzahl wird ein starkes Zusammenziehen der Gummikörper und damit eine starke Faltung erreicht, bei ganz dichter Stichsetzung wird bei geringerer Faltenbildung eine Krümmung des   Gummikcipers   und damit der Stoffbahn erreicht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Stickereien durch Aufbringung dehnbarer Körper, insbesondere Gummischnüre   oder-Bänder   auf
Stoffe u. dgl. zwecks Erzielung einer Faltung des
Stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass der die Faltung bewirkende dehnbare Schnur-oder Bandkörper als Ganzes gedehnt auf den Stoff aufgeheftet und erst hierauf durch Sticken befestigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die dehnbaren Körper ver- schieden stark gespannt werden, so dass sich eine Krümmung der Stoffbahn ergibt.
    3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiche dicht gesetzt werden, wodurch die Gummi- körper nach ihrem Zusammenziehen Wellen- formen ergeben.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Stiche pro Längeneinheit in der Längsrichtung des Gummikörpers wechselt.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummikörper mehrfach überstickt werden.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Gummikörper in der Längs- richtung wechselt.
AT166337D 1947-08-26 1947-08-26 Verfahren zur Herstellung von Stickereien AT166337B (de)

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