AT163922B - Adhäsionstrieb, insbesondere Riementrieb - Google Patents

Adhäsionstrieb, insbesondere Riementrieb

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AT163922B
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AT
Austria
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drive
adhesion
belt
machine
axis
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Inventor
Rudolf Poeschl
Wilhelm Poeschl
Original Assignee
Rudolf Poeschl
Wilhelm Poeschl
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  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Adhäsionstrieb, insbesondere Riementrieb 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Adhäsions- trieb, insbesondere einen Riementrieb, bei welchem ein Elektromotor oder Generator derart schwenkbar gelagert ist, dass sein Gegendreh- moment eine Verschwenkung des Stators im
Sinne einer Erhöhung des Adhäsionsdruckes bzw. der Riemenspannung bewirkt. Bei den bisher bekannten Anordnungen dieser Art steht die Maschine auf einer sogenannten Wippe, welche derart gelagert ist, dass die Maschine, sei es ein Elektromotor oder ein Generator, sich unter der Wirkung des Gegendrehmomentes mehr oder weniger aus ihrer aufrechten Normallage verschwenkt, wodurch der Riemen gespannt wird.

   Hiebei ergibt sich aber der Nachteil, dass die für die Aufrechterhaltung des Durchzuges unter allen Betriebsbedingungen erforderliche statische Spannung des Riemens, unabhängig vom Gegendrehmoment, nicht oder nicht im richtigen Masse eingestellt werden kann. 



  Es wurde schon vorgeschlagen, die Wippe so auszubilden, dass eine Komponente des Eigengewichtes des aufrecht stehenden Motors im Sinne einer statischen Spannung des Riemens wirken kann. Bei diesen bekannten Riementrieben ist jedoch der Schwenkbereich des Motors eng begrenzt und für viele Anwendungsfälle unzureichend. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese Übelstände zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, dass die Maschine zur Vergrösserung des ausnützbaren Schwenkbereiches abweichend von der Normallage mit ihren Füssen bzw. mit der Auflagerfläche der Wippe auf der dem Ab-bzw. Antrieb gegenüberliegenden Seite so gelagert ist, dass eine Komponente des Eigengewichtes im Sinne einer Vorspannung des Ab-bzw. Antriebs wirksam ist. 



   Die   erfindungsgemässe   Anordnung ermöglicht eine weitgehende Freiheit in der Wahl des Schwenkbereiches. Die Vergrösserung des ohne Gefahr eines Riemenstreifens an den Aufhängungsorganen zulässigen Schwenkhubes bedeutet für Riementriebe einen wesentlichen Vorteil. Dieser Vorteil ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil zur Erzielung der erforderlichen Riemenspannung die Entfernung des Wippendrehpunktes von der Motorachse verhältnismässig klein sein muss und vorteil- hafterweise gleich dem Radius der Riemen- scheibe oder sogar kleiner als dieser ist. In
Anbetracht der Riemendehnung ist daher auch bei kurzem Riemen ein verhältnismässig grosser
Winkelausschlag der Wippe erforderlich, der in günstigem Bereich erst durch die erfindung- gemässe Massnahme ermöglicht wird.

   Während die Erfindung somit für Riemenkurztriebe wesentliche Vorteile bietet, ermöglicht sie über- haupt erst die Verwendung einer Wippe für Triebe mit grösserer Riemenlänge. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Anordnung eines Elektromotors für Unterzug des Riementriebes, während Fig. 2 eine solche Anordnung für Oberzug zeigt. Fig. 3 zeigt eine Anordnung, durch die bei Unterzug ein möglichst grosser Schwenkbereich erzielt wird. Fig. 4 zeigt eine Anordnung für lotrechten Abtrieb nach unten. 



   Bei der Anordnung nach den Fig.   l   und 2 ist der Elektromotor   1   in der Wippenschaukel 2 horizontal gelagert. Die Auflagerfläche 3 der Wippe, auf welcher die Füsse 4 des Motors 1 befestigt sind, steht daher vertikal, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass die Motorfüsse 4 auf der dem Abtrieb gegenüberliegenden Seite liegen. Das gezogene Riementrum ist mit 5 und das ablaufende Riementrum mit 6 bezeichnet. 



  Die Wippenschaukel 4 ist hiebei im Wippenständer 7 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar gelagert. Der Drehsinn der Riemenscheibe 9 ist durch einen Pfeil 10 und der Drehsinn des vom Stator ausgeübten Gegendrehmomentes durch einen Pfeil 11 bezeichnet. 
Bei der Anordnung nach Fig. 1, bei welcher das untere Riementrum 5 gezogen wird (Unterzug), ist die Schwenkachse 8 unterhalb der Motorbzw. Riemenscheibenachse angeordnet, so dass sich die Wippenschaukel mit dem Motor unter der Wirkung des Gegendrehmomentes entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht und das Scheibenmitte unter Spannung des Riemens nach links wandert.

   Neben der dynamischen Spannkraft des Gegendrehmomentes wirkt ausserdem, wie die Zeichnung zeigt, statisch das Eigengewicht der Motorfüsse 4 und der Wippe 2 im gleichen Sinn, so dass neben der dynamischen Riemenspannung auch eine statische Spannung 

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 erreicht wird. Die Lage der Schwenkachse 8 ist hiebei so gewählt, dass gerade dasjenige Mass der statischen Riemenspannung erreicht wird, das notwendig ist, um im Leerlauf den erforderlichen Adhäsionsdruck zwischen Riemen und
Scheibe zu gewährleisten und auch unter allen Betriebsbedingungen bei wechselndem Gegendrehmoment einen Adhäsionsdruck aufrecht zu erhalten, der ein Gleiten des Riemens verhindert und durch den entsprechenden Reibungswiderstand zwischen Riemen und Scheibe den Angriff des Gegendrehmomentes ermöglicht. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird das obere Riementrum 5 gezogen, während das untere Riementrum 6 von der Scheibe abläuft   (Oberzug).   Bei dieser Anordnung wirkt das Gegendrehmoment des Stators in entgegengesetzter Richtung, nämlich im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 11 dargestellt ist. Die Schwenkachse 8 der Wippenschaukel ist daher oberhalb der Scheibenachse angeordnet, so dass unter der Wirkung des Gegendrehmomentes die Scheibenachse nach links wandert und der Riemen gespannt wird. Da die Verschwenkung der Wippenschaukel mit dem Motor im Uhrzeigersinn erfolgt, ist die Anordnung so getroffen, dass Motor und Wippenschaukel ein Übergewicht nach rechts aufweisen. Die Lage der Schwenkachse 8 muss dabei näher den Motorfüssen bzw. dem Auflager 3 gewählt werden, so dass der
Motorkörper als Spanngewicht und die Motor- füsse als Gegengewicht wirken. 



   Bei diesen Anordnungen wird durch Lagerung der Motorfüsse auf der dem Abtrieb gegen- überliegenden Seite ein verhältnismässig grosser
Schwenkbereich ohne Gefahr eines Streifens des
Riemens an der Wippenschaukel ermöglicht. 



   Fig. 3 zeigt nun eine Anordnung, bei welcher der
Motor derart gelagert ist, dass der Schwenk- bereich bereits oberhalb der Horizontallage beginnt. Die Anordnung ist so getroffen, dass die zur Auflagerfläche senkrechte Hauptachse der Maschine unter einem Winkel   oc   von ungefähr   450 gegen   die Symmetrieachse des Ab-bzw. Antriebs nach abwärts geneigt ist. Durch diese Anfangsstellung des Motors wird der Schwenkbereich noch weiter vergrössert, so dass eine Nachspannmöglichkeit für den Riemen in weiten Grenzen gegeben ist. Die Schwenkachse 8 ist hiebei schräg unterhalb der Scheibenachse angeordnet, so dass die Verschwenkung in einem in bezug auf den Spannhub günstigen Bereich erfolgt. 



   Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Motor hängend an der Auflagerplatte 3 der Schaukel 2 befestigt und der Abtrieb lotrecht nach abwärts gerichtet ist. Das linke Riementrum 5 steht unter Zug, während das rechte Riementrum 6 von der Scheibe abläuft. Das Gegendrehmoment des Stators wirkt daher entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil   11),   wobei die Anordnung so getroffen ist, dass bereits in der Ausgangslage ein geringes Übergewicht der Wippenschaukel 2 mit dem Motor 1 nach links erzielt wird. Zu diesem 
Zwecke kann die Lage der Schwenkachse 8 ent- sprechend nach rechts verschoben sein oder es kann durch die in der Zeichnung dargestellte unsymmetrische Ausbildung der Wippenschaukel dieses Übergewicht erzielt werden.

   Sobald der
Motor mit der Wippenschaukel um einen geringen
Betrag nach links geneigt steht, wirkt das Gewicht der Motorfüsse und der Wippenschaukel statisch als Spanngewicht zur Erzielung eines ent- sprechenden Adhäsionsdruckes. Auch in diesem
Falle wird ein grosser Schwenkbereich ermöglicht, ohne dass die Gefahr eines Riemenstreifens an den Aufhängungsteilen besteht. 



   Um die statische und dynamische Spannwirkung und den Schwenkbereich entsprechend einstellbar zu machen, ist die Schwenklagerung 8 in der Wippenschaukel verstellbar angeordnet. Dies kann durch Anordnung einer Serie von Bohrungen, in die wahlweise der Schwenkzapfen einsetzbar ist, erfolgen oder es kann, wie die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen zeigen, die Schwenklagerung in Langlöchern 12 verstellbar und in der entsprechenden Stellung festlegbar sein. 



  Wenn hiebei mehrere Langlöcher vorgesehen werden und gleichzeitig der Motor 1 gegenüber der Schaukel 2 verstellt werden kann, ist eine universelle Verstellbarkeit der Schwenklagerung gegeben. Bei den Ausführungsbeispielen der Zeichnung ist die Wippenschaukel 2 unsymmetrisch ausgebildet, so dass durch Umsetzung der Wippenschaukel gegen den Motor um   180    der Verstellbereich der Schwenkachse relativ zum Triebscheibenmittel weiter vergrössert werden kann. 
Die Höhe des Wippenständers 7 ist derart bemessen, dass die Wippenschaukel mit dem Motor bei allen Lagen der Schwenkachse frei durchschwingen kann. Auch am Wippenständer kann die Schwenklagerung verstellbar sein bzw. können verschiedene Lagerstellen bzw. Lagerlöcher vorgesehen sein, um bei Unterzug (Fig. 1) und Oberzug (Fig. 2) die Wippenschaukel in verschiedenen Höhen lagern zu können. 



   Durch die Vergrösserung des Schwenkbereiches und damit des Spannhubes wird eine weitgehende Spannmöglichkeit für den Riemen geschaffen, so dass die erfindungsgemässe Anordnung die Wippenlagerung des Motors auch für grössere Riemenlängen, bei denen ein grosser Spannhub erforderlich ist, ermöglicht. Gegebenenfalls kann dieser Spannhub auch für den Ausgleich der Riemenlänge bei verschieden grossen Riemenscheiben, wie z. B. Stufenscheiben, nutzbar gemacht werden. Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf Riementriebe, jedoch kann die Erfindung nicht nur für Flach-und Keilriementrieb, sondern auch für Reibungstriebe anderer Art, wie z. B. 



  Reibscheibentriebe, mit Vorteil angewendet werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Adhäsionstrieb, insbesondere Riementrieb, bei welchem ein Elektromotor oder Generator <Desc/Clms Page number 3> zwecks Ausnützung seines Gegendrehmomentes zur Erzeugung des Adhäsionsdruckes schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine zur Vergrösserung des ausnützbaren Schwenkbereiches abweichend von der Normallage mit ihren Füssen bzw. mit der Auflagerfläche der Wippe auf der dem Ab-bzw. Antrieb gegen- überliegenden Seite so gelagert ist, dass eine Komponente des Eigengewichtes im Sinne einer Vorspannung des Ab-bzw. Antriebs wirksam ist.
    2. Adhäsionstrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine bei zur Horizontalen symmetrischen Ab-bzw. Antrieb mit horizontaler oder annähernd horizontaler Hauptachse liegend angeordnet und um einen in lotrechter Richtung gegen die Symmetrieachse des Ab-bzw. Antriebes versetzten Drehpunkt schwenkbar ist.
    3. Adhäsionstrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Auflager- fläche senkrechte Hauptachse der Maschine mit der Symmetrieachse des Ab-bzw. Antriebes einen Winkel (a) einschliesst, der kleiner ist als 90 (Fig. 3).
    4. Adhäsionstrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei lotrecht nach unten gerichtetem Ab-bzw. Antrieb die Maschine mit den Füssen nach oben gelagert ist.
    5. Adhäsionstrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaukelteile und gegebenenfalls der Ständer der Wippe mit verschiedenen oder verstellbaren Lagerstellen versehen sind, um die Schwenkachse entsprechend den Betriebsbedingungen einstellen zu können.
    6. Adhäsionstrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wippenständer so hoch bemessen ist, dass bei allen Anordnungen der Schwenkachse ein ungehindertes Durchschwingen der Maschine ermöglicht ist.
AT163922D 1946-01-24 1946-01-24 Adhäsionstrieb, insbesondere Riementrieb AT163922B (de)

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