AT159122B - Zündstab zum wiederholten Entzünden und Auslöschen. - Google Patents

Zündstab zum wiederholten Entzünden und Auslöschen.

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AT159122B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zündstab zum wiederholten Entzünden und   Auslöschen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Zündstab zum wiederholten Entzünden und Auslöschen, mit einer brennbaren Substanz, hauptsächlich bestehend aus einem oder mehreren organischen Stoffen und einer davon getrennten Zündmasse, die einen Sauerstoffentwickler, z. B. Kaliumchlorat, enthält. 



  Derartige Zündstäbe sind schon durch das österr. Patent Nr. 146374 unter Schutz gestellt. 



   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist besonders, die Fähigkeit der Zündmasse zum Fortpflanzen der Verbrennung wesentlich herabzusetzen oder sogar ganz zu verhindern, trotz des Vorhandenseins einer für die Entzündung erforderlichen Menge von Kaliumchlorat oder andern Sauerstoffentwickler, so dass die Zündmasse nur kurz aufflammt und dabei die brennbare Masse entzündet. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die von der Brennmasse getrennte Zündmasse ein unbrennbares, vorzugsweise anorganisches Bindemittel, wie Wasserglas, enthält, so dass die Zündmasse eine fortlaufende Verbrennung nicht unterhalten kann. 



   Die Ursache dafür, dass man bei einem Zündstab der erfindungsgemässen Zusammensetzung eine entsprechende Verbrennungsgeschwindigkeit der Zündmasse erhalten kann, ist, dass die Sauerstoffentwickler der Zündmasse in ihrer unmittelbaren Umgebung keinen brennbaren Stoff haben, der unter Wärmeentwicklung durch den entbundenen Sauerstoff oxydiert werden kann. Demzufolge wird das Verwenden in der Zündmasse selbst von bis zu   70%   Kaliumchlorat   ermöglicht,   ohne dass das Auslöschen irgendwelche Schwierigkeit bietet. In den Fällen, wo man einen mehr aschefreien Rückstand wünscht, kann als Sauerstoffentwickler in der Zündmasse des Kaliumchlorat zweckmässig Ammoniumperchlorat benutzt werden. Als Bindemittel für die Sauerstoffentwiekler eignet sieh insbesondere Alkalisilikat, wie z. B.

   Wasserglas, aber auch andere unorganische Bindemittel können in Betracht kommen, z. B. Zement oder Gips. Als Beispiel der Zusammensetzung der Zündmasse kann erwähnt werden 60-70 Teile Kaliumchlorat und 30-40 Teile einer   30% igen Wasserglaslosung, welche Losung,   wie bekannt, unter dem Einfluss der Kohlensäure in Kieselsäure umgewandelt wird. Ferner können als Bindemittel auch solche schwer verbrennliehe Stoffe, wie künstliche Harze, wie z. B. Bakelit, und Cellulosederivate, wie Zellit, benutzt werden. Die Zündmasse kann in einem solchen Fall aus 60 bis 70 Teilen Kaliumchlorat, 20-30 Teilen Bakelit oder Zellit, in Aceton gelöst und der Rest aus pulverisiertem Glas und gegebenenfalls Schwefel oder andern für Zündmassen gebräuchlichen Stoffen bestehen. 



   Zur Herstellung der brennbaren Masse können beliebige Brennstoffe benutzt werden, aber besonders eignen sich hiezu solche organische Stoffe. welche eine niedrige Vergasungstemperatur haben, wie Metaldehyd und andere Aldehyde sowie Hexamethylentetramin und andere Amine. In diesem Falle kann entweder ein einziger derartiger Stoff oder auch eine Mischung oder eine Zusammenfügung deren zweier oder mehrerer benutzt werden. Es empfiehlt sich somit in gewissen Fällen, der Zündmasse zunächst einen mehr leicht entzündliehen Stoff zu verwenden als in der brennbaren Masse im übrigen. Da beim Verwenden von ganz unverbrennlichen Bindemitteln, wie Kieselsäure, der Stab unter gewissen Verhältnissen nach einer gewissen Zeitdauer von selbst erlischt, kann dies, falls   erwünscht,   durch Zusatz eines Sauerstoffentwicklers, z. B.

   Ammoniumperehlorats, der keine   Aschenrüekstände   gibt, oder eines leicht siedenden organischen Stoffes verhindert werden, welche Zusätze auch die Entzündung noch erleichtern. 

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   Die Zündmasse kann entweder ringsherum oder nur längs eines Teiles der Oberfläche der brennbaren Masse angeordnet oder auch als ein Strang ausgebildet und in die Masse eingeschlossen werden, entweder im Innern der Masse, u. zw. zweckmässig in ihrer Mitte oder auch in die äusserliche Fläche de s Stabes eingepresst. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zündstab zum wiederholten Entzünden und Auslöschen, mit einer brennbaren Substanz, hauptsächlich bestehend aus einem oder mehreren organischen Stoffen und einer davon getrennten Zündmasse, die einen Sauerstoffentwickler, z. B. Kaliumchlorat, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Brennmasse getrennte Zündmasse ein unbrennbares, vorzugsweise anorganisches Bindemittel, wie Wasserglas, enthält, so dass die Zündmasse eine fortlaufende Verbrennung nicht unterhalten kann.

Claims (1)

  1. 2. Zündstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündmasse als eine die brennbare Substanz ganz oder teilweise umgebende Schicht angeordnet ist.
    3. Zündstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zündmasse und der von dieser getrennten, brennbaren Substanz ein Stoff angeordnet ist, welcher leichter entzündbar ist als die brennbare Substanz.
AT159122D 1931-12-21 1932-12-17 Zündstab zum wiederholten Entzünden und Auslöschen. AT159122B (de)

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