AT158596B - Elektrisches Kabel mit einem Schutzmantel über der Kabelseele. - Google Patents

Elektrisches Kabel mit einem Schutzmantel über der Kabelseele.

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E H Wilhelm Dr Ing Ohnesorge
Guenter Flanze
Friedrich Gladenbeck
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E H Wilhelm Ohnsorge Dr Ing
Guenter Flanze
Friedrich Gladenbeck
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  Elektrisches Kabel mit einem Schutzmantel über der Kabelseele. 



   Beim Bau von   Stark- und Schwaehstromkabeln   werden als metallische Werkstoffe bisher vor-   nehmlich   Blei, Kupfer und Eisen verwendet. Man ist schon lange bestrebt gewesen, durch immer bessere Ausnutzung der in dem Kabel enthaltenen Kupferleiter den Verbrauch an Kupfer zu verringern. Die letzte Stufe dieser Entwicklung bildet das   trägerfrequentausgenutzte,     luftraumisolierte   konzentrische oder symmetrische Hochfrequenzkabel. Zur Ersparung von Blei, das   hauptsächlich   für die Bildung der Kabelsehutzmäntel Verwendung findet, hat die chemische Industrie nielhtmetallis (he Schutzmittel entwickelt, die über dem   Bleimantel   angebracht werden können und gestatten, die   Stärke des Bleimantels weitgehend zu verringern.

   Auch Iiat die chemische   Industrie schon   niehtmetallis (he   Werkstoffe entwickelt, die an Stelle von Blei zur Bildung der biegsamen Schutzmäntel Verwendung finden können. 



   Die Erfindung weist einen Weg zu einer neuen Art von   Schutzmänteln   über der Kabel- seele, wobei einerseits metallische Schutzmäntel, also auch das Armierungseisen, gänzlich erspart werden können und anderseits bei hochfrequenter Ausnutzung auch der   Metallverbrauch für   die Innenleiter wesentlich verringert werden kann. 



   Die Erfindung besteht ihrem Wesen nach darin, dass die fertig isolierte Kabelseele von einem
Schutzmantel umgeben ist, der aus starren   röhren-oder formstückartigen Teilstücken   aus einem feuchtigkeitsfesten, praktisch unbiegsamen Stoff, wie Glas, Porzellan, Pressstoff u. dgl., zusammengesetzt ist, deren endgültige Verbindung bei oder nach der Verlegung erfolgt. Dieser Schutzmantel soll keinen
Teil der Isolation der Leiter des Kabels bilden, vielmehr soll die Kabelseele als solche fertig isoliert sein in gleicher oder ähnlicher Weise, wie es bisher bei mit Blei ummantelten Kabeln üblich war. Die Erfindung eröffnet durch den Aufbau des Schutzmantels aus starren   Teilstücken   aber auch neue Möglichkeiten für den Aufbau der Kabelseelen. 



   Die Erfindung soll im folgenden an einem Beispiel erläutert werden, das nur eins der vielen Ausführungsarten darstellt. 



   Rohr- oder Formstücke aus dem starren (d. h. praktisch unbiegsamen) und feuchtigkeitsfesten Stoff seien an ihren Enden mit Flanschen oder Nuten versehen. Diese Rohr-oder Formstücke ersetzen den bisher üblichen biegsamen Schutzmantel über der fertigisolierten Kabelseele und werden also erst bei oder nach ihrer Verlegung in das Erdreich aneinandergefügt und endgültig verbunden.   Zunächst   seien niederfrequent betriebene Kabel behandelt. Bei niederfrequent betriebenen Kabeln kann man so vorgehen, dass durch Aneinanderfügen der   Rohr- oder Formstücke zunächst   ein Kanal hergestellt wird und danach in diesen Kanal die gebündelten Kupferleiter (also die fertige Kabelseele) eingezogen werden.

   Es kann aber auch bereits fabrikmässig das niederfrequent betriebene Kabel in bestimmten Abschnitten hergestellt und mit den Teilstücken des starren feuchtigkeitsfesten Mantels umgeben werden. 



  Diese fabrikationsmässig mit Kabelseelenteilen ausgeriisteten Teilstücke des   Sdutzmantels   werden bei der Verlegung aneinandergereiht und dann die Verbindung der Innen-und Aussenteile vorgenommen. Dabei werden die Leiter der Kabelseele in bekannter Weise aneinandergespleisst und die Rohr-oder   Formstücke   feuchtigkeitsfest und nach Möglichkeit biegsam miteinander verbunden. Soll nun der Kabelmantel ausser dem Schutz gegen mechanische und chemische Beeinflussung auch noch Schutz gegen induktive und kapazitive Beeinflussung übernehmen, so wird es oft zweckmässig sein, die Teil- 

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 stücke des Sehutzmantels durch Aufbringen einer Metallschicht leitfähig zu machen, so dass Kabel-   mantelströme   auf dem Sehutzmantel fliessen können, der an sich nicht unbedingt leitfähig zu sein braucht.

   Die Metallisierung wird   zweckmässig   so herzustellen sein, dass an den Verbindungsstellen der   Rohr-und Formstucke nicht   nur eine mechanische Abdichtung erzielt wird, sondern zugleich bei ihrer Verbindung elektrischer Kontakt der   Rohrstücke   entsteht, mit andern Worten gesagt, elektrisch günstige Übergangskontakte hergestellt werden. 



   Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei   hochfrequent   ausnutzbaren Kabeln. 



  Bei Benutzung des Mantels gemäss der Erfindung ist es nämlich nur nötig, einen oder mehrere Innenleiter durch an sich bekannte Abstandhalter im Innern des Mantels in bestimmter Stellung festzulegen. Es können also die mit einer Metallsehieht versehenen   Mantelteilstüeke   mit einem oder mehreren Innenleitern ausgerüstet sein, die in ihnen in an sich bekannter Weise durch Abstandhalter gehalten sind. 



  Je nach dem Aufbau erhält man dann konzentrische oder symmetrische oder auch Mehrleiterkabel. 



  Da die einzelnen   Kabelstiicke   nicht mehr aufgetrommelt zu werden brauchen, ist es nicht mehr er-   forderlich,   die Innenleiter wie bisher aus biegsamem Metall herzustellen. Es ist vielmehr auch ein Merkmal der Erfindung, diese Innenleiter aus starren Stoffen, insbesondere Glas, herzustellen und mit einer Metallschicht zu belegen. Innenleiter aus mit einer Metallschicht überzogenem Isolierstoff sind bisher nur in der Form bekanntgeworden, dass auf Formsträngen aus Jute od. dgl. Kupferdrähte   aufgeseilt   sind. Besonders vorteilhaft dient als Stoff für den Schutzmantel und/oder die Trägerformstränge der Innenleiter bruchsicheres Glas.

   Auch bei der Herstellung von Hochfrequenzkabeln lassen sich die beiden Wege beschreiten, die oben bei der Schilderung des niederfrequenten Kabels aufgezeigt wurden, d. h. es kann entweder   zunächst   der   rohr-oder formstückartige   Teil in gewissen Abständen 
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   fabrikmässig   völlig fertig aufgebaut und erst bei der Verlegung aneinandergereiht werden. Die Innenleiter lassen sich durch aufgeschobene kleine   Röhrchen   od. dgl. mühelos verbinden. Die Verbindung des   me allisierten Mantels geschieht auch   bei Hochfrequenzkabeln zweckmässig in der oben geschilderten Weise. 



   Da auf die Biegsamkeit, die bisher zum Auf trommeln der Kabel nötig war, bewusst verzichtet 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Kabel nach Anspruch 2 oder 3, insbesondere für Hochfrequenzübertragung, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Metallschicht versehenen Teilstücke mit einem oder mehreren Innenleitern ausgerüstet sind, die in ihnen in an sich bekannter Weise durch Abstandhalter gehalten sind.
    5. Kabel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Innenleiter aus mit einer Metallschicht versehenen Formsträngen aus starren Stoffen (insbesondere Glas) bestehen.
    6. Kabel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Innenleiter von mehreren, insbesondere konzentrisch angeordneten innen und aussen mit Metall belegten röhrenoder formstückartigen Teilstücken umgeben sind.
    7. Kabel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Stoff für den Schutzmantel und/oder die Trägerformstränge bruchsicheres Glas dient.
    8. Kabel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelseele derart luftdurchlässig ausgebildet ist, dass nach der Verlegung des Kabels ihre Trocknung mühelos vorgenommen werden kann.
    9. Kabel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Schul zmantel- stücken oder Leiterformsträngen aufgebrachten Metallsehiehten in bekannter Weise derart unterteilt sind, dass schädliche Wirbelströme nicht auftreten können.
    10. Kabel nach den Ansprüchen 1 bis 9, das zum Schutz gegen Beschädigungen in einem Hohlkörper untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel federnd in diesen Hohlkörpern liegt oder innerhalb des Hohlkörpers in plastische oder elastische Massen eingebettet ist.
AT158596D 1936-12-22 1937-12-22 Elektrisches Kabel mit einem Schutzmantel über der Kabelseele. AT158596B (de)

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