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Vorrichtung zur Lagerung, Beförderung und Ablieferung verfliissigter Gase mit tiefliegendem
Siedepunkt und zur Erzeugung von Druckgasen aus diesen.
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Es ist bereits ein Verfahren zur Unterkühlung eines schwer verflüssigbaren Gases zur Verringerung der Verluste bei der Lagerung, dem Transport und der Umfüllung bekanntgeworden, gemäss dem die Unterkühlung durch Vaknumverdampfung eines Teils der Flüssigkeit in einer in dieser befindlichen Kühlschlange erzeugt wird.
Weiterhin ist ein Verfahren z@r Aufspeicherung von tiefsiedenden, verflüssigten Gasen, wie flüssige Luft od. dgl., unter gleichzeitiger Herstellung von Druckgasen aus denselben bekanntgeworden, demzufolge die Verdampfung des verflüssigten Gases in gasdicht angeschlossene Behälter von konstantem Volumen erfolgt, die für einen vorausbestimmten Hüchstdruck bemessen sind.
Auch ist ein Verfahren geschützt, das darin besteht, dass das auf einem G'fährt zu den einzelnen Abnehmern beförderte verflüssigte Gas in einem ebenfalls auf dem G ? fährt angeordneten besonderen Druckgaserzeuger in Gas von hohem Druck verwandelt und dieses Gas alsdann in einen bei den Abnehmern aufgestellten und verbleibenden Druckgasbehälter übergeleitet wird.
Ferner ist ein Behälter zur Aufbewahrung und Beförderung verflüssigter Gase mit tiefliegendem Siedepunkt bekannt, bestehend aus einem mit Einsatz versehenen Druckbehälter, der in einer isolierenden Schicht liegt, die aussen von einem Gehäuse umgeben ist, wobei zwischen Druekbehälter
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der durch die aus dem Behälter entnommene Flüssigkeit gekühlt wird, die zu diesem Zwecke um den Schild herumgeleitet wird.
Schliesslich ist noch ein Verfahren zum Umfüllen verflüssigter Gase mit tiefliegendem Siedepunkt aus einem wärmeisolierten Aufbewahrungsbehälter im unterkühlten Zustand bekanntgeworden, gemäss welchem aus dem Aufbewahrungsbehälter entnommenes verflüssigtes Gas entspannt, innerhalb eines Wärmeaustauschers im Gegenstrom zu der umzufüllenden Flüssigkeit geführt, alsdann um den Aufbewahrungsbehälter herum einem Verdichter zugeleitet und schliesslich in den Gasraum des Aufbewahrungsbehälters zurückgedrückt wird.
Beim Arbeiten mit der Vorrichtung gemäss der Erfindung wird wie bei den ähnlichen diesbezüglichen älteren Verfahren bezweckt, die bei der Lagerung, Beförderung und dem Umfüllen ver- flüssiger Gase mit tiefliegendem Siedepunkt auftretenden Verdampfungsverluste praktisch auszuschalten.
Zu diesem Zweck werden die im Aufbewahrungs- und Transportbehälter oder im Umfüllgefäss auftretenden Verdampfungsprodukte durch Saug-oder Druckwirkung sowie durch Injektorwirkung in das verflüssigte Gas zurück-oder einem Aufbewahrungsgefäss zugeleitet. Gemäss der Er-
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Fig. 3 eine weitere Ausführungsform, bei der die Flüssigkeit in zwei Stufen in den Vergaser umgefüllt wird, Fig. 4 eine Au-führungsform, bei der das verflüssigte Gas durch das statische Moment der Flüssigkeit in den Vergaser fliesst, und Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der das verflüssigte Gas durch ein 1 mechanisches Hilfsmittel in den Verdampfer umgefüllt wird.
In Fig. 1 ist eine Flüssigkeitstransporteinrichtung 12 veranschaulicht, die mit einem mit 75 bezeichneten, auf einem Anhänger 76 angeordneten Vergaser vereinigt ist. Der Vergaser besteht aus einem Druckgefäss 78, das am Boden mit einer Flüssigkeitsleitung 79 und am oberen Teil mit einer
Gasleitung 80 verbunden ist. Die untere Leitung 79 leitet die Flüssigkeit in eine Verdampferschlange 81, die in eine in einem Behälter 82 enthaltene Heizflüssigkeit eintaucht. Die Verdampferschlange 81 trägt an ihrem oberen Ende eine Kupplung 83, an die sieh ein biegsames Rohr 84 anschliesst, das seinerseits mit einer Verteilungsleitung 85 verbunden ist, durch die das verdampfte Gas einer Anzahl von Hoehdruekzylindern 86 zugeleitet wird.
In die zur Verbrauchsstelle führende Leitung 88 ist ein Druckminderventil87 eingeschaltet. Am Eintrittsende der Verteilungsleitung 85 ist ein Ventil 89 angeordnet.
Die Flüssigkeit wird durch einen Injektor 90 in das Gefäss 78 gedrückt, während die Flüssigkeit in ersteren durch eine Leitung 91 gelangt, die mit dem Behälter 48 durch die biegsame Leitung 54 verbunden ist. Das eingeschlossene Gas wird in das Gefäss 78 durch ein Ventil 93 gedrückt, das an die Leitung 79 angeschlossen ist. Das die erforderliche Wärmeenergie enthaltende Gas wird der Düse des Injektors 90 durch Leitung 94 zugeführt, die von dem Rohr 80 abzweigt und in der ein Ventil 95 angeordnet ist. Das Gefäss 78 und der Injektor 90 sind von einer Isolierhülle umgeben. Ein mit Ventil 98 ausgerüstetes Umlaufrohr 97 steht mit der Verdampfungsschlange 81 in Verbindung. Das Rohr 79 ist kurz vor der Vereinigung von Leitung 97 mit Leitung 81 mit einem Regelventil 99 ausgerüstet.
Von einer Windung der Verdampfungssehlange 81 geht eine Zweigleitung 100 ab, die eine Verbindung zwischen der Schlange und Leitung 80 und 94 herstellt. Das Strömen des Gases durch die Leitung 100 wird durch ein Ventil 101 geregelt, das zwischen der Verdampferschlange und der Stelle angeordnet ist, an der eine mit Ventil 102 ausgerüstete Leitung abzweigt, durch die in den Injektor 1m Gas strömt.
Gas wird der Saugkammer des Injektors durch Leitung 104 zugeführt, die mit dem Rohr 65 verbunden ist. An den Injektor schliesst sich die Leitung 106, in die ein Ventil 107 eingeschaltet ist und mit der Schlange 81 an einer Stelle verbunden ist, die sich in unmittelbarer Nähe der Kupplung 83 befindet, u. zw., wie veranschaulicht, zwischen Kupplung 83 und einem Ventil 108, durch das die Schlange 81 sieh entleert.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise :
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Gas von dem oberen Teil des Behälters 48 abgezogen und durch die Leitungen 65, 66, 104, 106. 84 und 85 den von Gas entleerten Zylindern 86 zugeleitet werden kann. Etwa noch von der vorhergehenden Betätigung der Einrichtung herrührendes Gas wird in dem Gefäss 78 unter verhältnismässig hohem Druck zurückgehalten. Dieses Gas dient nach Öffnen des Ventils 102 zur Betätigung des Injektors 103. um den Ventilator 63 durch Erzielen einer zusätzlichen Kompressionsstufe zu unterstützen.
Dieses vorläufige Umfüllen von Gas wird eingestellt und das Ventil 102 geschlossen, wenn sieh ein genügender Druck in den Zylindern 86 entwickelt und die im Behälter 48 befindliche Flüssigkeit in genügendem Masse abgekühlt hat. Es ist jedoch erwünscht, zwecks Anlassens des Injektors 90 einen Vorrat an Gas im Gefäss 78 von höherem Druck als dem Druck des in den Rezipienten 86 befindliehen Gases zu halten. Es ist deshalb erforderlich, dass sich die Gasdrücke im Gefäss 78 und in den Rezipienten 86 nicht ausgleichen. Das vorangehende Umfüllen von Gas dient in vorteilhafter Weise dazu, die im Be-
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Die Flüssigkeit muss nunmehr einem höheren Anfangsdruek ausgesetzt werden.
Dies wird durch Öffnen des Ventils 69 für eine genügende Zeitspanne bewirkt, um ein Rückströmen von Gas aus den Gefässen 86 zwecks Erzielen des gewünschten Gasdrucks in dem Gasraum oberhalb der Flüssigkeit zu bewirken.
Dieser Druck müsste zweckmässig ungefähr 2 ata betragen. Die Ventile 69, 68 und 107 werden nunmehr
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steigerung durch die Verwendung der Druckerzeugersehlange 58 möglich. Zu diesem Zweck werden die Ventile 61 und 59 geöffnet, so dass Flüssigkeit in die Schlange 58 strömen und verdampfen kann, um in den Gasraum des Behälters zu treten und den darin herrschenden Druck zu steigern, ohne die darin befindliche Flüssigkeit aufzuheizen. Der Wärmeaustausch zwischen dem ausgetriebene Gas und der Flüssigkeit geht sehr langsam vor sich, so dass der Druck für eine beträchtliche Zeitspanne aufrechterhalten werden kann, ehe die Gleichgewichtsverhältnisse wieder hergestellt sind.
Dann wird durch Öffnen der Ventile 52, 98 und 108 Flüssigkeit eingefüllt und gleichzeitig das Ventil 9J geöffnet, um den Injektor 90 aus dem Behälter 78 mit Gas zu versorgen, während der Injektor Flüssigkeit aus dem Behälter 45 durch die Leitungen 51. 54 und 91 absaugt, die mit dem kondensierten Gas in dem Vereinigungsrohr eingeschlossen ist. Das Gemisch wird durch die Leitung 97 in den Verdampfer 81 entleert, wo es in Dampf umgewandelt und alsdann in die Zylinder 86 geleitet wird. Sobald der Injektor in befriedigender Weise arbeitet, wird das Ventil 98 geschlossen und Flüssigkeit durch
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und in der Verdampferschlange 81 herrschenden Drücke ausgleichen.
Wenn sich das Gefäss ? mit
Flüssigkeit gefüllt hat, wird das Ventil 98 wieder geöffnet, damit Flüssigkeit in die Verdampferschlange 81 strömen kann. Man lässt den Injektor arbeiten, bis er von selbst aufhört, u. zw. erfolgt dies bei einem Druck, bei dem die Pumpe so viel oder mehr Gas verbraucht, als durch die Flüssigkeit kon- densiert werden kann, so dass nach Erreichung dieses Druckes die Ventile 95 und 98 geschlossen werden und Ventil 99 geöffnet wird. Die Flüssigkeit im Gefäss 78 fliesst dann durch ihr statisches Moment in die Leitung 79 und Verdampferschlange 81, wo sie aufgeheizt wird, so dass der Druck schliesslich eine oberhalb des kritischen Druckes liegende Höhe erreicht, die sich durch die relativen Fassungsvermögen des Gefässes 78 und Zylinder 86 bestimmt.
Wenn die Drücke sich ausgleichen und das Strömen aufhört, werden die Ventile geschlossen, Leitung 84 wird von der Kupplung 83 gelöst und die Transportvorrichtung 12 und Vergasereinrichtung 75 abtransportiert. Es sei darauf hingewiesen, dass eine vollständige Injektorwirkung zu erzielen ist, da der flüssige Sauerstoff eine hinreichend niedrigere Temperatur als die Siedetemperatur bei einem Druck besitzt, mit dem er in die Saugkammer des Injektors gelangt, so dass der von der Düse gelieferte, gasförmige Sauerstoff in dem Vereinigungsrohr mit der erforderlichen Geschwindigkeit kondensiert wird.
In der Fig. 2 ist die Flüssigkeitstransportvorriehtung 12 mit einer fahrbaren Vergasereinrichtung 110 gekuppelt veranschaulicht, die der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung 75 ähnlich ist, sich jedoch dadurch unterscheidet, dass zwei Umwandlungsgefässe vorgesehen sind und dass die Flüssigkeit in den Injektor 90 durch ihr statisches Moment sowie unter einem gewissen Überdruck strömt. Die auf dem Anhänger 76 angeordnete Vergasereinrichtung 110 besteht aus zwei Gefässen 111 und 112, von deren tiefsten Stellen Flüssigkeitsleitungen 113, 114 abgehen, die in die Leitung 115 des Injektors 90 münden und mit oberen, unter sich verbundenen, durch ein Rohr 94'vereinigten Gasentleerungsleitungen 116, 117 versehen sind, wodurch der Arbeitsdüse des Injektors Gas zugeführt wird.
In die Leitungen 113 und IM sind Ventile 118, 119 eingeschaltet, während die Leitungen 116 und 117 mit Ventilen 120 und 121 ausgerüstet sind. Die zwischen den Gefässen und Regelventilen 120 und 121 liegenden Teile der Leitungen 116 und 117 sind durch eine Leitung 123 miteinander verbunden, die mit Regelventilen 124 und 125 ausgerüstet sind und mit der Leitung 100 in Verbindung stehen, die durch ein Rohr 100'einen zwischen den Ventilen 124 und 125 befindlichen Teil mit der Heizschlange 81 verbindet. In ähnlicher Weise vereinigt eine Leitung 126 die Flüssigkeitsleitungen 113 und 114 in den zwischen den Ventilen 118 und 119 und den Gefässen 111 und 112 befindlichen Teilen miteinander. Die Verlängerung der Leitung 100 steht zwischen den Absperrventilen 95 und 95'in Verbindung mit der Leitung 94.
Die Leitung 126 besitzt Ventile 127 und 128, zwischen denen sie mit dem Einlass der Heizschlange 81 in Verbindung steht. Die zur Düse des Injektors 103 führende Verlängerung 94'der Leitung 94 ist mit einem Ventil 102 ausgerüstet. Bei dieser Ausführungsform der Apparatur strömt durch die zur Kupplung 60 führende Verlängerung der Leitung 58 Flüssigkeit in die Injektorkammer 90. Diese Verlängerung ist mit einem Ventil 60'ausgerüstet und steht mit der Zuströmungsleitung 91 durch eine biegsame Rohrleitung 130 in Verbindung, die zwischen den Kupp- lungen 60 und 92 angeordnet ist. Die Leitung 91 ist mit einem Ventil 91'versehen.
Bei dieser Ausführungsform wird ein Gefäss durch die Injektorwirkung mit Flüssigkeit gefüllt, während der Inhalt des andern in die Verdampferleitung 81 entleert wird. Nachdem die Flüssigkeit im Behälter 48 auf die gewünschte Temperatur unterkühlt worden ist, wie dies in Verbindung mit der in Fig. 1 dargestellten Apparatur beschrieben wurde, und der Gasdruck in den Behältern 111 und 112
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und 69 eingeleitet. Die Flüssigkeit strömt alsdann infolge ihres statischen Moments durch Leitungen 130, 91, 115, 113, 114 und 126 zur Verdampfungsleitung 81, wo die Flüssigkeit verdampft wird, während das Gas durch Leitungen 100, 100', 123, 117, 94', 104, 66,65, den mit Ventil 69 versehenen Umlauf und durch Leitung 62 in den oberhalb der Flüssigkeit des Behälters 48 befindlichen Gasraum strömt.
Diese Tätigkeit wird fortgesetzt, bis der im Behälter 48 befindliche Druck auf die gewünschte Höhe gestiegen ist. Alle Ventile, ausgenommen die Ventile 59,60', 91', 118, sind jetzt geschlossen. Wenn alsdann die Ventile 125 und 95 und die Ventile 120, 102, 107 und 89 geöffnet werden, drückt das durch die Leitung 94 aus der Kammer 112 strömende Gas Flüssigkeit in das Gefäss 111 und verdrängt aus diesem Gas, das durch die Leitungen 116, 94', 106, 84 und 85 in die Zylinder 86 gelangt. Wenn das Gefäss 111 in hinreichendem Masse gefüllt ist oder wenn das Zuströmen aufhört, werden die Ventile wie folgt umgestellt : Die Ventile 118, 125 werden geschlossen und die Ventile 124, 127 und 108 ge- öffnet.
Die Flüssigkeitsfüllung des Gefässes 111 fliesst durch ihr statisches Moment in die Verdampferschlange 81, bis die Flüssigkeit verdampft und der in den Zylindern 86 herrschende Druck weiter angestiegen ist. Der Injektor wird nunmehr so betätigt, dass Flüssigkeit ununterbrochen in das Gefäss 112 und die Verdampferschlange gedrückt wird, bis die Injektorwirkung bei einem unterhalb des kritischen Druckes des Gases liegenden Druck zu arbeiten aufhört. Zu diesem Zweck werden die Ventile 95, 119, 124 behufs Einleitens der Injektortätigkeit geöffnet, so dass Flüssigkeit durch die Leitungen 115 und 114 hindurch in das Gefäss 112 strömt.
Sobald der Injektor gleichmässig arbeitet und der in dem
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Gefäss 112 herrschende Druck so gestiegen ist, dass er dem in der Leitung 81 und in den Zylindern 86 herrschenden Druck gleich ist, wird das Ventil 125 geöffnet. Durch Öffnen des Ventils 118 erhalten
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so weit geöffnet, dass Flüssigkeit in die Verdampferschlange 81 mit einer Geschwindigkeit strömen kann, die gleich der Entleerungsgeschwindigkeit des Injektors 90 ist. Wenn der Injektor aufhört,
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voll geöffnet, so dass Flüssigkeit in den Vergaser fliessen kann, um in Gas von hohem Druck umgewandelt zu werden.
Gemäss einer andern Betätigungsweise dieser Ausführungsform wird ein Gefäss gefüllt, während das andere, beispielsweise Gefäss 111, in die Verdampferschlange entleert wird, wobei die Ventile 124
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die gewünschte Flüssigkeitsmenge in Gas verwandelt und unter verhältnismässig hohem Druck in die Zylinder 86 gebracht worden ist.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist die Transportvorrichtung 12 mit einer weiteren Ausführungsform einer Vergasereinrichtung 131 gekuppelt veranschaulicht, die aus einem nicht isolierten Gefäss 1.'32 des starkwandigen Typs mit dünnwandigem Einsatz 7. 3. 3 besteht. Das Gefäss 182 ist an seinem Scheitelpunkt mit der Gasleitung 80 und an seiner tiefsten Stelle mit einer Flüssigkeit- leitung 1. 34 versehen, die mit dem Flübsigkeitsraum des Behälters 1 : 18 an ihrem oberen Ende und mit der Entnahmekammer des Ventils 1 : 15 an ihrem unteren Ende verbunden ist. Das Ventil 1. 35 verhindert ein Rückströmen der Flüssigkeit in die Entleerungskammer 136 des Injektors 137.
Die mit einem Ventil 95 ausgerüstete Leitung 94 geht von der Verbindung 80 ab, um die Injektordüse mit Flüssigkeit zu speisen. Flüssigkeit wird in den Injektor durch die mit Ventil 139 ausgerüstete Entleerungsleitung einer Rotationspumpe li'8 geleitet, deren Einlass durch ein Ventil 140 geregelt wird, und der in einem Kupplungsteil141 endet, der mit dem Glied 130 gekuppelt wird. Der Antrieb der Pumpe erfolgt vermittels der verlängerten Welle 743 durch einen elektrischen Motor 142. Die Verdampferschlange M steht mit der Flüssigkeitsleitung 1, 34 in Verbindung und ist mit dem nahe der Vereinigungsstelle angeordneten Ventil 99 versehen.
Die Verbindung der Kammer 136 mit der Schlange 81 wird durch die mit Ventil 145 ausgerüstete Leitung 144 hergestellt. Um das Zuströmen der Flüssigkeit zum Injektor gleichmässig zu gestalten, ist eine Kammer 146 an ihrem unteren Ende mit der Injektorkammer dz und an ihrem oberen Ende mit einer ein Ventil 148 besitzenden Leitung 147 versehen. Diese Leitung steht an ihrem andern Ende zwischen dem Ventil 145 und der Leitung 81 mit der Leitung 144 in Verbindung.
Nur die Pumpe, der Injektor, die Kammer 146 und das Flüssigkeitsrohr brauchen in der mit 149 bezeichneten Weise gegen Wärmestrahlung isoliert zu werden, da der zwischen der Wandung 132 und Gefäss dz befindliche Raum das Einströmen von Wärme in die in den Behälter 133 fliessende Flüssigkeit in genügendem : Masse verhindert. Die Leitung 150 steht durch Kupplung 151 mit der biegsamen Leitung 66 und mit der Leitung 81 zwischen dem Ventil 108 und der Kupplung 83 in Ver-
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lüftungsleitung 152 verbindet sich zwischen dem Ventil 101 und der Rohrverbindung 80 mit der Leitung 100 und dient zum Abblasen von Gas in die Atmosphäre.
Wenn diese Ausführungsform in der dargestellten Weise angeschlossen ist, erfolgt die Speisung der Stahlzylinder 86 mit Gas von dem gewünschten Hochdruck durch Öffnen der Ventile 59, 60', 140, li'9, 148, 108 und 89 sowie durch Anlassen der Pumpe 1. 38. Die Flüssigkeit wird alsdann aus dem Behälter 48 durch die Leitung 1. 30 in die Pumpe und durch diese durch die Injektorkammer 137 und
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Flüssigkeit auf ihrem Wege durch die Schlange 81 in Gas umgewandelt wird. Wenn die Kammern 137 und 146 auf die gewünschte Temperatur abgekühlt worden sind, wird das Ventil 145 geöffnet und das Ventil 148 geschlossen, so dass die Flüssigkeit alsdann durch die Injektorkammer 137 in die Verbindungsleitung 1 : 16 und in das Rohr 144 gedrückt wird.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis ein Druck erreicht ist, der nahe an den Höchstdruck herankommt, unter dem die Pumpe 138 noch fördern kann.
Das Ventil 95 wird alsdann geöffnet, um den Injektor in Tätigkeit zu setzen, und das in der Kammer 182 aufgespeicherte Druckgas strömt zur Injektordüse, um diese zu betätigen und die vereinigten Flüssigkeiten aus der Verbindungsleitung 1.'36 durch die Rohrleitung 144 zu drücken, während die Pumpe weiterhin die Injektorkammer J. 37 mit Flüssigkeit versorgt. Der in dem Gefäss 182 herrschende Druck geht alsbald herunter, um sich mit dem in der Schlange 81 herrschenden Druck auszugleichen. Wenn dies eintritt, wird das Ventil 101 geöffnet, so dass warmes Gas aus der Schlange 81 austreten kann, um den Injektor zu betätigen.
Alsdann erfolgt das Absperren des Ventils 145, bis der Einsatz 133 des Gefässes 132 mit Flüssigkeit gefüllt ist, worauf es in genügender Weise geöffnet wird, damit alle in die Schlange 81 gepumpte Flüssigkeit ausströmen kann. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis der Druck so hoch geworden ist, dass der Injektor nicht weiter arbeiten kann, worauf die Ventile 145 und 95 geschlossen werden, die Pumpe 138 stillgelegt und das Ventil 99 geöffnet wird. Die in dem Einsatz 133
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befindliche Flüssigkeit strömt alsdann durch ihr statisches Moment in die Schlange 81, wo sie in Gas von einem noch höheren Druck umgewandelt wird.
Wenn es erwünscht sein sollte, den Druck des in den Zylindern 86 befindlichen Gases auf eine noch höhere Stufe zu bringen, wird das Gefäss 132 mehrere Male abwechselnd mit Flüssigkeit gefüllt und der Inhalt in den Vergaser entleert. Zu diesem Zweck werden die Ventile 145, 99 und 101 geschlossen und durch Ablassen einer gewissen Gasmenge durch Leitung 152 wird der Druck in dem Gefäss 132 auf eine angemessene Stufe herabgesetzt, die unterhalb des kritischen Druckes des Gases liegt. Die Pumpe wird angelassen und das Ventil 95 ge- öffnet. Wenn der Einsatz 133 gefüllt ist, wird das Ventil 95 geschlossen und die Ventile 99 und 101 werden geöffnet, damit die Füllung in die Schlange 81 strömen und dort verdampfen kann.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist die Flüssigkeitstransportvorrichtung in Verbindung mit einem mit 210 bezeichneten Warmvergaser veranschaulicht, der mit Bezug auf die Transporteinrichtung 12 so angeordnet ist, dass er durch das statische Moment der Flüssigkeit aus dem Behälter 48 gefüllt werden kann. Der Warmvergaser besteht aus einem starkwandigen, mit gasdichtem Deckel versehenen Gefäss und aus einem innerhalb desselben befindlichen dünnwandigen Einsatz 211. Durch den Deckel des Vergasers sind drei Leitungen eingeführt, u. zw. steht die erste Leitung 212 mit einer Leitung 130 in Verbindung, um Flüssigkeit in den Einsatz des Behälters zu leiten, wobei das Strömen der Flüssigkeit durch die Leitung 212 mittels des Ventils 213 geregelt wird. Durch ein zweites Rohr 214 wird das Gas aus dem Behälter 48 abgeleitet.
Diese Leitung geht in den Konverter bis unterhalb eines Lochkranzes am oberen Rande des Einsatzes hinein und endet in einem Abstand vom Deckel, bis zu dem der Einsatz gefüllt werden soll. Die Leitung 214 besitzt eine Zweigleitung 215, an die sich ein biegsames Rohr 216 anschliesst. Zu beiden Seiten der Einmündung des Zweigrohres sind in der Leitung 214 Absperrventile 217 und 218 vorgesehen. Eine mit dem Gasraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter 48 in Verbindung stehende und ausserhalb mit der Leitung 216 sich vereinigende Leitung 219 dient dazu, Gas aus dem Konverter in den Behälter 48 oberhalb der darin befindlichen Flüssigkeit zu leiten. Die Leitung 219 besitzt ein Ventil 220.
Die dritte in den Deckel mündende Leitung 221 stellt die gewöhnliche Gasentleerungsleitung dar, doch ist sie bei dieser Ausführungsform noch mit einer biegsamen Leitung 66 verbunden veranschaulicht. Die Leitung 221 besitzt ausserdem zwei Absperrventile 222 und 223. Zwischen dem Ventil 222 und dem Konverter ist eine Zweigleitung 224 angeordnet, die mit einem Sicherheitsventil 225 versehen ist, so dass das Gas entweichen kann, wenn der Druck in der Leitung 221 einen vorher bestimmten Betriebsdruck überschreitet. Die Sammelleitung 85'zweigt von der Leitung 221 an einer zwischen den Ventilen 222 und 223 gelegenen Stelle ab.
Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung arbeitet in der folgenden Weise :
Es sei vorausgesetzt, dass das im Vergaser verbliebene Restgas auf den in der Leitung 88' herrschenden niedrigsten Druck herabgesetzt worden ist. Das Ventil 222 wird geschlossen und der Ventilator 63 in Tätigkeit gesetzt, worauf die Ventile 68 und 223 geöffnet werden, so dass Gas dem Behälter 48 entnommen und in die Zylinder 86 entleert werden kann. Die Ventile 217 und 220 werden allmählich geöffnet, so dass Gas aus dem Vergaser in den Behälter 48 strömen und durch den Ventilator wieder entnommen werden kann.
Der Ventilator wird betätigt, bis die obere Druckentleerungsgrenze erreicht ist, wonach die Ventile 213 und 59 geöffnet werden, und da die in dem Vergaser und Behälter herrschenden Drücke sich auf einer verhältnismässig niederen Höhe ausgleichen, strömt Flüssigkeit durch ihr statisches Moment aus dem Behälter 48 in den Vergaser. Da die eintretende Flüssigkeit sich im unterkühlten Zustand befindet, wird die in dem Metall des Einsatzes aufgespeicherte Wärme durch die Flüssigkeit absorbiert, ohne dass eine übermässige Steigerung des Druckes eintritt, und ausserdem wird das Mischen der Flüssigkeit mit dem im Vergaser befindlichen Gas einen gewissen Wärmeaustausch zwischen Gas und Flüssigkeit bewirken, was zur Folge hat, dass ein Teil des Gases verflüssigt wird.
Falls der im Vergaser herrschende Druck zu gross geworden ist, um das Gas im Behälter 48 gefahrlos aufspeichern zu können, wird während einer bestimmten Zeitdauer durch Öffnen des Ventils 218
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die, welche bei früherem Umfüllen von Flüssigkeit in die Warmvergaser an die Atmosphäre abgegeben werden musste. Der Ventilator wird zum Stillstand gebracht und die Ventile 68 und 223 werden geschlossen. Wenn der Einsatz gefüllt ist, was dadurch kenntlich wird, dass Flüssigkeit beim Öffnen des Ventils 218 austritt, werden die Ventile 59, 213, 217 und 220 geschlossen und das Ventil 222 wird geöffnet. Die Verbindung des Transportfahrzeuges mit dem Vergaser wird gelöst und ersteres kann fortbewegt werden, während die Vergasung der Flüssigkeit in dem Vergaser in dem Masse vor sich geht, wie Wärme von der Heizflüssigkeit durch die Wandung in den Vergaser eindringt.
Die in Fig. 5 dargestellte Transporteinrichtung 12 ist mit einer fahrbaren Pumpe und Verdampfereinrichtung 230 gekuppelt. Pumpe und Verdampferapparat sind auf einem Anhänger 231 angeordnet, der durch eine Zugstange 232 mit dem Transportfahrzeug 12 verbunden ist. Die Kammer 233 der Pumpe mit dem hin-und herbeweglichen Kolben ist druckfest und mit Einlasskanälen 233'versehen, die durch einen in der Pumpenkammer laufenden Kolben 234 freigelegt werden. Der mit Rückschlagventil 235 ausgerüstete Entleerungskanal steht mit der Kammer 233 an ihrem unteren Teil und mit einer innerhalb eines Heizbehälters 237 angeordneten Verdampferschlange 236 in Verbindung.
Die Pumpenkammer 2 : J3 befindet sich innerhalb eines Isolierbehälters 238, der mit Flüssigkeitseinlass-
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und Gasauslassrohren versehen ist, die beziehungsweise an mit Absperrventilen 239, 240 ausgerüstete Leitungen 1. 30 und 216 angeschlossen sind. Zum besseren Schutz der Pumpenkammer gegen Wärme-
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und besitzt ein Ventil 245, das nach dem Austritt der Schlange aus ihrem Behälter angeordnet ist. Von der Schlange 236 geht eine Rohrleitung 246 ab, die vor der Verbindung mit dem biegsamen Rohr 66 mit einem Ventil 247 versehen ist.
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kühlt. Das dem Behälter 48 entnommene Gas wird dabei in die Zylinder 86 gedrückt, die zuvor durch Abblasen des Gases drucklos gemacht worden sind.
Das Gas wird beim Durchströmen der Schlange236 der Leitung 216 auf die gewünschte Temperatur gebracht. Wenn die erforderliche Tieftemperatur erreicht ist oder wenn der Druck des Gases in den Zylindern 86 zu hoch ist, um von dem Ventilator überwunden werden zu können, wird dieser angehalten und das Ventil 69 geöffnet. Nunmehr kann ein Rückströmen des Gases in den Behälter 48 in genügendem Masse erfolgen, um den erforderlichen Druckanstieg zu erzeugen, worauf die Ventile 69, 247 und 68 geschlossen werden. Alsdann werden die Ventile 59, 239, 240 und 220 geöffnet, worauf Flüssigkeit in den Behälter 238 strömt, während das daraus verdängte Gas durch die Leitungen 216, 219 in den Behälter 48 gelangt.
Die mit Ventil 240
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gewisses Mass über den Einlasskanälen 233' steht und der Dampf in dem oberhalb des Spiegels liegenden Raum eingeschlossen bleibt. Der Motor 244 wird durch Schliessen des elektrischen Kreislaufs von einer Stromversorgungsstelle aus mit Kraft gespeist oder aber der Strom wird einem auf dem Fahrzeug 12 angeordneten Akkumulator entnommen. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 234 werden die Einlasskanäle 233'freigelegt, so dass Flüssigkeit in die Pumpenkammer gelangen kann, wobei Gas verdrängt wird, während bei einem Niedergehen des Kolbens die Flüssigkeit durch das Ventil 235 heraus in die Schlange 236 gedrückt wird, wo die Flüssigkeit verdampft und in
Gas von dem gewünschten Druck umgewandelt wird.
Dieses Gas strömt durch die Leitung 84 und die Sammelleitung 85 in die Zylinder 86, wo es aufgespeichert wird und nach Bedarf entnommen werden kann.
Da die in die Pumpenkammer tretende Flüssigkeit unterkühlt ist, wandelt sie sich bei Erreichen ihres Siedepunktes nicht sogleich in Dampf um. Die Pumpe arbeitet somit mit einem grösseren Wirkungsgrad. Die unterkühlte Flüssigkeit kühlt ausserdem die Pumpeneinrichtung in hohem Masse, so dass insbesondere beim Anlassen der Pumpe keine allzu starke Verdampfung einsetzt. Das in der Pumpe verdampfte Gas strömt in den Behälter 48, wo es oberhalb der Flüssigkeit einen Druckunterschied hervorruft und aufrechterhält, wodurch eine plötzliche Umsetzung in Dampf nicht mehr erfolgt und Strömungsstörungen in der Pumpe verringert werden.
Das im Behälter 48 zurückbleibende Gas wird durch Wärmeaustausch mit der nach Entleerung der gewünschten Menge zurückbleibenden unterkühlten Flüssigkeit allmählich verdichtet. Wenn die Zylinder 86 die gewünschte Gasmenge aufgenommen haben, wird zunächst das Ventil 59 geschlossen und die Pumpentätigkeit wird eine kurze Zeit fortgesetzt, um soviel Flüssigkeit als möglich aus der Kammer 238 zu entfernen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Lagerung, Beförderung und Ablieferung verflüssigter Gase mit tiefliegendem Siedepunkt und zur Erzeugung von Druckgasen aus diesen, bestehend aus Transportbehälter, Umfüll- gefäss und Vergaser, gekennzeichnet durch je einen in der Flüssigkeits-und Gasleitung des Transportbehälters und des Umfüllgefässes angeordneten Injektor.