AT15729U1 - Plattenbearbeitungsvorrichtung - Google Patents

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AT15729U1
AT15729U1 ATGM50008/2017U AT500082017U AT15729U1 AT 15729 U1 AT15729 U1 AT 15729U1 AT 500082017 U AT500082017 U AT 500082017U AT 15729 U1 AT15729 U1 AT 15729U1
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ATGM50008/2017U
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Ias Ind Application Services Gmbh
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    • B24B9/18Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of wood
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Plattenbearbeitungsvorrichtung zur allseitigen Bearbeitung der Kanten von Platten (1), welche durch eine Transportvorrichtung (4) geradlinig durch die Plattenbearbeitungsvorrichtung bewegt werden.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Plattenbearbeitungsvorrichtung zur allseitigen Kantenbearbeitung von Platten, insbesondere beschichteten Möbelplatten.
[0002] Vorrichtungen zur Kantenbearbeitung, beispielsweise Kantenfräsanlagen, werden insbesondere bei der Herstellung von Möbelplatten eingesetzt, um deren Kanten von überstehendem Papier, beispielsweise Dekorpapier, zu reinigen, beispielsweise indem die Kanten gefräst werden. Dabei erfolgt die Reinigung der Kanten von überstehendem Beschichtungspapier oder -folien üblicherweise durch Fräsreinigungsköpfe mit einer 45 Grad Kantenfasung.
[0003] Nach dem Stand der Technik sind zwei Arten von Anlagen zur automatischen Kantenbearbeitung bekannt. Erstens Durchzugbearbeitungsanlagen, bei welchem die zu bearbeitende Platte bewegt wird und durch ein feststehendes Werkzeug entlang der Transportrichtung bearbeitet wird. Und zweitens Querbearbeitungsanlagen, bei welchem die zu bearbeitende Platte an einer vorgegebenen Position gestoppt wird und von einem quer zur Transportrichtung beweglichen Werkzeug bearbeitet wird. Meist sind diese Querbearbeitungsanlagen als Zwei-Seitenbearbeitungsanlagen ausgeführt, was bedeutet, dass auf einer Transportvorrichtung mehrere Platten beabstandet zueinander transportiert werden, wobei zwei aufeinanderfolgende Platten an einer definierten Position gestoppt werden und dann von einem quer zur Transportrichtung beweglichen Werkzeug die Kanten der hinteren Seite der vorderen Platte und die Kanten der vorderen Seite der hinteren Platte gleichzeitig bearbeitet werden.
[0004] Mit zwei Durchzugbearbeitungsanlagen können alle Kanten einer Platte bearbeiten werden, indem die Kanten zweier gegenüberliegender Seiten (z.B. die Längsseiten) der Platte beim Transport durch die erste Durchzugbearbeitungsanlage bearbeitet werden, woraufhin die Platte im Winkel von 90° gedreht durch die zweite Durchzugbearbeitungsanlage transportiert wird, sodass von dieser die Kanten der anderen gegenüberliegenden Seiten (z.B. die Breitseiten) der Platte bearbeitet werden. Nachteilig ist der hohe Platzbedarf der beiden Durchzugbearbeitungsanlagen und der Umlenkvorrichtung.
[0005] Mit der seriellen Anordnung einer Durchzugbearbeitungsanlage und einer Zwei-Seitenbearbeitungsanlage können ebenfalls alle Kanten aller Seiten einer Platte bearbeitet werden, ohne die Platten zwischen den Anlagen um 90° drehen zu müssen. Dabei werden die Platten zuerst von der Durchzugbearbeitungsanlage bearbeitet und danach von der Zwei-Seitenbearbeitungsanlage. Auch die serielle Anordnung der Anordnung einer Durchzugbearbeitungsanlage und einer Zwei-Seitenbearbeitungsanlagen nimmt einigen Platz in Anspruch.
[0006] Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es, mit einer einzigen kompakten Vorrichtung eine allseitige Bearbeitung der Kanten von Platten, insbesondere Möbelplatten, zu ermöglichen.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Funktion einer Durchzugsbearbeitungsvorrichtung und einer 2-Seitenbearbeitungsvorrichtung in einer Bearbeitungsvorrichtung zu kombinieren, wobei feststehende Werkzeuge der Durchzugsbearbeitungsvorrichtung in Transportrichtung der Platten gesehen zwischen beweglichen Werkzeugen der 2-Seitenbearbeitungsanlage angeordnet sind.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß laut Anspruch 1 mit einer Plattenbearbeitungsvorrichtung zur allseitigen Bearbeitung der Kanten von Platten erreicht, wobei die Platten durch eine Transportvorrichtung geradlinig durch die Plattenbearbeitungsvorrichtung bewegt werden, wobei die Plattenbearbeitungsvorrichtung zwei Längsbearbeitungswerkzeuge aufweist, welche in Querrichtung der Transportvorrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind, sodass diese die längs der Transportrichtung der Transportvorrichtung liegenden Kanten einer Platte bearbeiten können, während die Platte von der Transportvorrichtung zwischen den Längsbearbeitungswerkzeugen durchbewegt wird und wobei die Plattenbearbeitungsvorrichtung zwei Querbearbeitungswerkzeuge aufweist, welche in Transportrichtung der Transportvorrichtung zueinander beabstandet liegen und durch zumindest einen Antrieb in Querrichtung der Transportrichtung der Transportvorrichtung bewegbar sind, sodass diese in Transportrichtung gesehen die vorderen Kanten der jeweils hinteren Platte und die hintere Kanten der jeweils vorderen Platte bearbeiten können, wenn die Transportvorrichtung gestoppt wird und die Querbearbeitungswerkzeuge durch den Antrieb quer zur Transportrichtung entlang dieser Kanten bewegt werden und wobei die zwei Längsbearbeitungswerkzeuge in Transportrichtung der Transportvorrichtung gesehen zwischen den zwei Querbearbeitungswerkzeugen liegen.
[0009] Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen veranschaulicht: [0010] Fig. 1: zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Plattenbearbeitungsvorrichtung in
Ansicht von oben.
[0011] Fig. 2: zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Plattenbearbeitungsvorrichtung bei der Bearbeitung der längs zur Transportrichtung liegenden Kanten.
[0012] Fig. 3: zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Plattenbearbeitungsvorrichtung bei der Bearbeitung der quer zur Transportrichtung liegenden Kanten.
[0013] In Fig. 1 ist die Draufsicht einer erfindungsgemäßen Plattenbearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung der Kanten von Platten 1 dargestellt, welche die Funktion einer Durchzugbearbeitungsanlage und einer Zwei Seitenbearbeitungsanlage in einer Vorrichtung vorteilhaft und platzsparend vereint.
[0014] Die Plattenbearbeitungsvorrichtung weist zwei Längsbearbeitungswerkzeuge 2 und zwei Querbearbeitungswerkzeuge 3 auf. Die Plattenbearbeitungsvorrichtung weist zudem eine Transportvorrichtung 4 auf, welche die Platten 1 durch die Plattenbearbeitungsvorrichtung entlang einer geradlinigen Transportrichtung 5 bewegt. Die Seiten der Platten 1, welche längs der Transportrichtung 5 liegen, werden fortan als Längsseiten bezeichnet. Bei den quer zur Transportrichtung 5 liegenden Querseiten der Platten 1, wird die in Transportrichtung 5 gesehen vordere als Stirnseite, die hinter als Rückseite bezeichnet. Bei Platten 1 mit unterschiedlicher Länge und Breite können diese entweder mit deren kürzeren oder längeren Seiten als Längsseiten durch die Vorrichtung bewegt werden.
[0015] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Längsbearbeitungswerkzeuge 2 an Positionen beidseits neben den Längsseiten der Platten 1 angeordnet. Der Abstand zwischen den Längsbearbeitungswerkzeugen 2 entspricht in etwa der Erstreckung der Platten 1 quer zur Transportrichtung 5 und ist bei der aufeinanderfolgenden Bearbeitung von Platten 1 mit gleicher Erstreckung quer zur Transportrichtung 5 konstant. Die Längsbearbeitungswerkzeuge 2 sind in Transportrichtung 5 gesehen zwischen den Querbearbeitungswerkzeugen 3 angeordnet. Die Querbearbeitungswerkzeuge 3 weisen einen gemeinsamen Antrieb, oder alternativ jeweils einen eigenen Antrieb auf, mit welchem diese quer zur Transportrichtung 5 verfahren werden können.
[0016] Die Querbearbeitungswerkzeuge 3 können während der Bearbeitung aufeinanderfolgender Platten 1 einen konstanten Abstand in Längsrichtung zueinander aufweisen, wobei in diesem Fall der Abstand in Transportrichtung 5 zwischen den aufeinanderfolgenden Platten 1 konstant sein muss. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Platten 1 bereits mit konstantem Abstand zueinander von der Transportvorrichtung 4 in die erfindungsgemäße Vorrichtung transportiert werden, oder dadurch, dass der Abstand in der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt wird, beispielsweise indem die hintere Platte 1 in jener Position gestoppt wird, in welcher deren Stirnseite durch das in Transportrichtung 5 gesehen hintere Querbearbeitungswerkzeug 3 bearbeitet werden kann und die vordere Platte 1 durch die Transportrichtung 5 solange weiter (oder zurück) transportiert wird, bis deren Rückseite durch das in Transportrichtung 5 gesehen vordere Querbearbeitungswerkzeug 3 bearbeitet werden kann.
[0017] Der Abstand zwischen den Querbearbeitungswerkzeugen 3 kann während der Bearbeitung aufeinanderfolgender Platten 1 variabel sein, sodass dieser, beispielsweise durch optische Erfassung der Platten 1, an den jeweils vorliegenden Abstand zweier aufeinanderfolgender Platten 1 angepasst wird.
[0018] Die Transportvorrichtung 4 kann insbesondere im Bereich der Querbearbeitungswerkzeuge 3 als Rollenbahn ausgeführt sein, sodass die Querbearbeitungswerkzeuge 3 die Transportvorrichtung 4 zwischen den Transportrollen passieren können.
[0019] In Fig. 1 sind die Platten 1 in jener Position dargestellt in der die Rückseite der vorderen Platte 1 und die Stirnseite der hinteren Platte 1 zeitgleich durch die beiden Querbearbeitungswerkzeuge 3 bearbeitet werden können.
[0020] Die beiden Längsbearbeitungswerkzeuge 2 sind dabei im Spalt zwischen den Platten 1 positioniert, sodass diese an keiner Platte 1 anliegen. Bei Anordnung der Längsbearbeitungswerkzeuge 2 knapp vor oder nach den Querbearbeitungswerkzeuge 3 würden die Längsbearbeitungswerkzeuge 2 während der Bearbeitung durch die Querbearbeitungswerkzeuge 3 an einer Kante anliegen, oder von dieser wegbewegt werden müssen, was jedenfalls eine Unterbrechung bzw. eine nicht-kontinuierliche Bearbeitung der Längskanten zur Folge hat, was sich in einer unregelmäßigen Kantenqualität niederschlagen könnte. Um dieses Problem zu beheben, könnte man die Querbearbeitungswerkzeuge 3 beispielsweise vor der vorderen abgebildeten Platte 1 anordnen, was aber den Nachteil des deutlich höheren Platzbedarfes der Vorrichtung hat.
[0021] Die gegenständliche Vorrichtung ermöglicht somit eine allseitige Kantenbearbeitung auf engstem Raum, mit pro Platte 1 kontinuierlich erfolgender Bearbeitung sowohl der Querkanten als auch der Längskanten.
[0022] In Fig. 2 und 3 ist eine beispielhafte erfindungsgemäße Vorrichtung jeweils in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die beiden Querbearbeitungswerkzeuge 3 und die beiden Längsbearbeitungswerkzeuge 2 sind dabei als Fräsköpfe ausgeführt. Durch die gespiegelte Anordnung von zwei 45° Schneidflächen der rotierenden Fräsköpfe, zwischen welchen die Platten 1 geführt sind, werden die obere und untere Kante der jeweils zu bearbeitenden Seite der Platte 1 gleichzeitig bearbeitet, also beispielsweise durch Fräsen mit einer Fase versehen. Natürlich wäre es auch möglich mit Bearbeitungswerkzeugen 2, 3 falls gewünscht nur eine Kante jeder Seite zu bearbeiten, beispielsweise durch außermittige Positionierung der dargestellten Fräsköpfe bezüglich der Plattendicke.
[0023] In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Bearbeitung der Längsseiten einer Platte 1 dargestellt, wobei die Platte 1 kontinuierlich, also ohne Zwischenstopps, entlang der Längsbearbeitungswerkzeuge 2 von der Transportvorrichtung 4 (nicht dargestellt) bewegt wird, wodurch jeweils beide Kanten jeder Längsseite der Platte 1 bearbeitet werden.
[0024] Die Position der Fräsköpfe der Längsbearbeitungswerkzeuge 2 in vertikaler Richtung, also senkrecht zur Transportebene, und deren Abstand quer zur Transportrichtung 5 können abhängig von der Plattendicke gesteuert bzw. eingestellt werden, sodass sich die Fräsposition abhängig von der Plattendicke verändert. Die Plattendicke liegt bevorzugt zwischen 30 mm und 60 mm. Die Steuerung der Position der Längsbearbeitungswerkzeuge 2 erfolgt mit einem beliebigen Antrieb, bevorzugt mittels Servomotor.
[0025] In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Bearbeitung der Querseiten zweier aufeinanderfolgender Platten 1 dargestellt, wobei die Platten 1 bei der Bearbeitung in dieser Position fixiert sind, beispielsweise durch Niederhalter 6, welche die Platten 1 von oben gegen eine Auflage der Transportvorrichtung 4 drücken. Die Fräsköpfe der Querbearbeitungswerkzeuge 3 bearbeiten zeitgleich jeweils beide Kanten der Rückseite der vorderen Platte 1 und der Stirnseite der hinteren Platte 1. Die Bewegung der Querbearbeitungswerkzeuge 3 erfolgt bevorzugt wechselgleich von einer Längsseite der Platten 1 zur anderen Längsseite der Platten 1. Die beiden jeweils sowohl Ausgangs- und Endpositionen der Bewegung der Querbearbeitungswerkzeuge 3 sind in Fig. 3 durch strichlierte Kreise veranschaulicht. In diesen Positionen liegen die Querbearbeitungswerkzeuge 3 bevorzugt außerhalb der Erstreckung der Platten 1 quer zur Transportrichtung 5, sodass diese beim Transport der Platten 1 in Transportrichtung 5 keine Bearbeitung der Längskante vornehmen. Durch die wechselgleiche Bewegung der Querbearbeitungswerkzeuge 3 unterbleibt ein Zurückbewegen an eine Ausgangsposition, wodurch
Bearbeitungszeit eingespart wird. Alternativ könnten die Querbearbeitungswerkzeuge 3 nach erfolgter Bearbeitung angehoben werden und während der Bearbeitung durch die Längsbearbeitungswerkzeuge 2 über der Oberfläche der Platte 1 zurück zur anderen Seite bewegt werden. Nach erfolgter Bearbeitung durch die Querbearbeitungswerkzeuge 3 werden Niederhalter 6 angehoben und die Transportvorrichtung 4 bewegt die Platten 1 weiter.
[0026] Die Position der Fräsköpfe der Querbearbeitungswerkzeuge 3 in vertikaler Richtung, also senkrecht zur Transportebene, und deren Abstand längs zur Transportrichtung 5 können abhängig von der Plattendicke gesteuert bzw. eingestellt werden, sodass sich die Fräsposition abhängig von der Plattendicke verändert. Die Steuerung der Position der Querbearbeitungswerkzeuge 3 erfolgt mit einem beliebigen Antrieb, bevorzugt mittels Servomotor.
[0027] Alternativ oder zusätzlich zu Fräsköpfen können bei den Bearbeitungswerkzeugen 2, 3 andere Werkzeuge zur Kantenbearbeitung Verwendung finden, wie beispielsweise Kratzer, Bürsten, Schleifköpfe oder feststehende Schneiden. Im Fall von mehreren Werkzeugen als Längsbearbeitungswerkzeuge 2 können diese ebenfalls zwischen den Querbearbeitungswerkzeugen 3 angeordnet sein - anders gesagt können in Transportrichtung 5 gesehen mehrere seriell angeordnete Längsbearbeitungswerkzeuge 2 zwischen den Querbearbeitungswerkzeugen 3 angeordnet sein. Im Fall von mehreren Werkzeugen als Querbearbeitungswerkzeuge 3 können diese quer zur Transportrichtung 5 gesehen seriell angeordnet sein, und gemeinsam quer zur Transportrichtung 5 bewegt werden, sodass die seriell angeordneten Querbearbeitungswerkzeuge 3 aufeinanderfolgend die Stirnseite bzw. Rückseite der Platten 1 bearbeiten.
[0028] Zusätzliche Werkzeuge zur Bearbeitung der Längskanten der Platten 1 können auch vor und/oder nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der Transportrichtung 5 angeordnet sein.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren zur allseitigen Bearbeitung von Platten 1, welche von einer Transportvorrichtung 4 jeweils beabstandet zueinander entlang einer Transportrichtung 5 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer der Fig. 1-3 bewegt werden, erfolgt wiederholt gemäß folgenden Schritten, indem [0030] - die Transportvorrichtung 4 gestoppt wird sobald eine Platte 1 mit ihrer vorderen quer zur Transportrichtung 5 liegenden Seite eine Bearbeitungsposition erreicht hat, wobei eine Platte 1 welche sich in Transportrichtung 5 gesehen vor dieser Platte 1 befindet dann in einer Bearbeitungsposition ihrer hinteren quer zu Transportrichtung 5 liegenden Seite ist oder in eine solche gebracht wird, [0031] - danach jeweils ein Querbearbeitungswerkzeug 3 entlang der vorderen quer zu
Transportrichtung 5 liegenden Seite der hintern Platte 1 und der hinteren quer zu Transportrichtung 5 liegenden Seite der vorderen Platte 1 bewegt wird, wobei die Querbearbeitungswerkzeuge 3 in Transportrichtung 5 gesehen zueinander beabstandet sind, [0032] - nach beendeter Bearbeitung der Kanten durch die Querbearbeitungswerkzeuge 3 die
Transportvorrichtung 4 die Platten 1 weiter transportiert, sodass die längs der Transportrichtung 5 liegenden Kanten der hinteren Platte 1 von Längsbearbeitungswerkzeugen 2 bearbeitet werden, welche in Transportrichtung 5 gesehen zwischen den Querbearbeitungswerkzeugen 3 liegen.
[0033] Bevorzugt sind die Platten 1 Möbelplatten insbesondere beschichtete bzw. laminierte Möbelplatten, beispielsweise Spanplatten.
[0034] Die erfindungsgemäße Plattenbearbeitungsvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren kann innerhalb eines Produktionsprozesses zur Herstellung von beschichteten Möbelplatten nach dem Press- bzw. Laminiervorgang integriert werden, sodass eine vollautomatische Herstellung von beschichteten Möbelplatten ermöglicht wird.

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1. Plattenbearbeitungsvorrichtung zur allseitigen Bearbeitung der Kanten von Platten (1), welche durch eine Transportvorrichtung (4) geradlinig durch die Plattenbearbeitungsvorrichtung bewegt werden, wobei die Plattenbearbeitungsvorrichtung zwei Längsbearbeitungswerkzeuge (2) aufweist, welche in Querrichtung der Transportvorrichtung (4) beabstandet zueinander angeordnet sind, sodass diese die längs der Transportrichtung (5) der Transportvorrichtung (4) liegenden Kanten einer Platte (1) bearbeiten können, während die Platte (1) von der Transportvorrichtung (4) zwischen den Längsbearbeitungswerkzeugen (2) durchbewegt wird und die Plattenbearbeitungsvorrichtung zwei Querbearbeitungswerkzeuge (3) aufweist, welche in Transportrichtung (5) der Transportvorrichtung (4) zueinander beabstandet liegen und durch zumindest einen Antrieb in Querrichtung der Transportrichtung (5) der Transportvorrichtung (4) bewegbar sind, sodass diese in Transportrichtung (5) gesehen die vorderen Kanten der jeweils hinteren Platte (1) und die hintere Kanten der jeweils vorderen Platte (1) bearbeiten können, wenn die Transportvorrichtung (4) gestoppt wird und die Querbearbeitungswerkzeuge (3) durch den Antrieb quer zur Transportrichtung (5) entlang dieser Kanten bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Längsbearbeitungswerkzeuge (2) in Transportrichtung (5) der Transportvorrichtung (4) gesehen zwischen den zwei Querbearbeitungswerkzeugen (3) liegen.
  2. 2. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den zwei Längsbearbeitungswerkzeugen (2) in Querrichtung der Transportrichtung (5) steuerbar ist.
  3. 3. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den zwei Querbearbeitungswerkzeugen (3) in Transportrichtung (5) steuerbar ist.
  4. 4. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Längsbearbeitungswerkzeuge (2) und der Querbearbeitungswerkzeuge (3) zur Transportebene steuerbar ist.
  5. 5. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (4) eine Rollenbahn umfasst.
  6. 6. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass diese Niederhalter (6) aufweist, welche von oben auf die Platten (1) abgesenkt werden können, sobald die Transportvorrichtung (4) gestoppt ist, um zwei aufeinanderfolgende Platten (1) bei deren Bearbeitung durch die Querbearbeitungswerkzeuge (3) zu fixieren.
  7. 7. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Einstellung eines Abstandes über einen Servomotor erfolgt.
  8. 8. Plattenbearbeitungsvorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattendicke der zu bearbeitenden Platte (1) zwischen 30 mm und 60 mm beträgt.
  9. 9. Verfahren zur allseitigen Bearbeitung von Platten (1), welche von einer Transportvorrichtung (4) jeweils beabstandet zueinander entlang einer Transportrichtung (5) durch eine Plattenbearbeitungsvorrichtung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (4) gestoppt wird sobald eine Platte (1) mit ihrer vorderen quer zu Transportrichtung (5) liegenden Seite eine Bearbeitungsposition erreicht hat, wobei eine Platte (1) welche sich in Transportrichtung (5) gesehen vor dieser Platte (1) befindet dann in einer Bearbeitungsposition ihrer hinteren quer zu Transportrichtung (5) liegenden Seite ist oder in eine solche gebracht wird, danach jeweils ein Querbearbeitungswerkzeug (3) entlang der vorderen quer zu Transportrichtung (5) liegenden Seite der hintern Platte (1) und der hinteren quer zu Transportrichtung (5) liegenden Seite der vorderen Platte (1) bewegt wird, wobei die Querbearbeitungswerkzeuge (3) in Transportrichtung (5) gesehen zueinander beabstandet sind, nach beendeter Bearbeitung der Kanten durch die Querbearbeitungswerkzeuge (3) die Transportvorrichtung (4) die Platten (1) weiter transportiert, sodass die längs der Transportrichtung (5) liegenden Kanten der hinteren Platte (1) von Längsbearbeitungswerkzeugen (2) bearbeitet werden, welche in Transportrichtung (5) gesehen zwischen den Querbearbeitungswerkzeugen (3) liegen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitung durch die Querbearbeitungswerkzeuge (3) quer zur Transportrichtung (5) in abwechselnder Richtung zwischen einer ersten Position neben den Platten (1) und einer gegenüberliegenden zweiten Position neben den Platten (1) erfolgt.
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Citations (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3895464A (en) * 1974-04-22 1975-07-22 Timesavers Inc Lumber dressing and dimensioning machine
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