DE1427752C - Verfahren zum Planfräsen der Seitenflächen von Blöcken oder Platten aus gehärtetem Leichtbeton oder anderem spröden Material - Google Patents
Verfahren zum Planfräsen der Seitenflächen von Blöcken oder Platten aus gehärtetem Leichtbeton oder anderem spröden MaterialInfo
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Description
Hierbei wird zunächst mit Hilfe eines zylindrischen Fräsers 27 eine Schrägfläche 26 -abgespant. Mit den
beiden Scheibenfräsern 12 a, deren Schneiden nahe der Unterkante 25 der Seitenflächen einlaufen und
an der vorzugsweise unter einem Winkel von 45° gegenüber den Seitenflächen verlaufenden Schrägfläche
26 auslaufen, werden anschließend die Seitenflächen plangefräst.
Die Fräser 18 und 27 nach F i g. 4 und 5 sind im allgemeinen in solcher Richtung angetrieben, daß
ihre Schneiden in das Material an der Kante zwischen benachbarten Seitenflächen einlaufen und an
der zu bearbeitenden Seitenfläche auslaufen. Es ist aber auch eine entgegengesetzte Antriebsrichtung
möglich.
F i g. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform für die Scheibenfräser. Der hier gezeigte Scheibenfräser
besteht aus einer Scheibe 31, an der über Werkzeughalter 33 Schneiden 34 eingesetzt sind.
Wenn die Schrägflächen nur an einer Kante abgespant werden sollen, wie dies beispielsweise mit
ίο den Fräsern 18 und 27 durchgeführt wird, kann dies auch mit einem anderen Schneidwerkzeug, beispielsweise
einem Hobel od. dgl., erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
kleinen Randstreifen mit einem Scheibenfräser die
Patentanspruch: gesamte Breite der Seitenfläche fertig abgespant und
so eine vollständig plane Seitenfläche ohne Stufen
Verfahren zum Planfräsen der Seitenflächen od. dgl. erzeugt. Trotzdem wird durch das vorhervon
Blöcken oder Platten aus gehärtetem Leicht- 5 gehende Abspanen einer geringfügig geneigten
beton oder anderem sprödem Material, bei dem Schrägfläche ein Ausbrechen an der Auslaufseite des
zur Vermeidung des Ausbrechens der Längs- Scheibenfräsers vermieden. Die erfindungsgemäf3 verkanten
die zu bearbeitende Seitenfläche nach- arbeiteten Blöcke oder Platten können also mit sehr
einander durch zwei teilweise sich überdeckende engen Trennfugen verlegt werden.
Abspanungen in zwei Teilflächen erzeugt wird, io Die Erfindung wird im folgenden an Hand schemawobei
nach dem Abspanen einer ersten Teilfläche tischcr Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher
die zweite Teilfläche durch Fräsen mittels eines erläutert.
Scheibenfräsers so abgetragen wird, daß die Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3
Schneidkanten nach Durchlaufen des Schnitt- wird ein Block 1, dessen Seitenflächen 2 plangefräst
bereiches auf der ersten Teilfläche auslaufen, 15 werden sollen, in Richtung des eingezeichneten
d ad u rch geken nzeich η e t, daß die erste Pfeils nacheinander zwischen zwei aufeinander-Teilfläche
zur zweiten Teilfläche unter einem folgende gegenüberliegende Scheibenfräser 3, 3' bzw.
Winkel von 2 bis 45°, insbesondere 5 bis 10°, 12,12' hindurchbewegt. Die Fräser 3, 3' des ersten
geneigt erzeugt wird. Fräserpaares sind gemäß F i g. 2 jeweils unter einem
20 kleinen Winkel geneigt angeordnet, so daß an den
Seitenflächen 2 eine Schrägfläche 6 abgespant wird,
wie dies in den F i g. 1 und 2 durch die Bereiche 1, 8 «.
und 9 angedeutet ist. Die Fräser 3 und 3' sind so W angetrieben, daß ihre Schneiden 11 an der Unterseite
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum 25 der Seitenflächen 2 einlaufen und im oberen Bereich
Planfräscn der Seitenflächen von Blöcken oder der Seitenflächen 2 auslaufen. Der Fräser 3' ist so
Platten aus gehärtetem Leichtbeton oder anderem angesetzt, daß Ausbrüche vermieden werden. Beim
sprödem Material, bei dem zur Vermeidung des erfindungsgemäßen Verfahren kann der Fräser aber
Ausbrechens der Längskanten die zu bearbeitende auch so angesetzt werden, daß seine Schneiden etwa
Seitenfläche nacheinander durch zwei teilweise sich 30 innerhalb der Oberseite des Blockes nahe der Oberüberdeckende
Abspanungen in zwei Teilflächen er- kante auslaufen, wie dies beim Fräser3 nach Fig. 2
zeugt wird, wobei nach dem Abspanen einer ersten angedeutet ist. Hierbei sind zwar Ausbrüche zu be-Teilfläche
die zweite Teilfläche durch Fräsen mittels fürchten, die aber anschließend wieder durch den
eines Scheibenfräsers so abgetragen wird, daß die darauffolgenden Fräser 12 beseitigt werden können.
Schneidkanten nach Durchlaufen des Schnittbereiches 35 Die Fräser 12 und 12' sind so eingestellt, daß ihre
auf der ersten Teilfläche auslaufen. Schneidflächen in der Ebene der fertigen Seiten-
Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (deutsche flächen 14 liegen, d. h., sie sind im allgemeinen
Patentschrift 1 001 943), bei dem mit zwei parallel parallel zueinander und rechtwinklig zur Oberseite
zueinander ausgerichteten und in der Höhe gegen- des Blockes angeordnet. Diese Fräser werden in
einander versetzten Scheibenfräsern nacheinander 40 solcher Richtung angetrieben, daß ihre Schneiden 11
zwei parallele Teilflächen abgespant werden. Hierbei in den Block an dessen Oberseite einlaufen. Durch
wird erreicht, daß die Schneidkanten der beiden den einen Fräser 12' wird das vom Fräser 3' zurückgegenläufig
angetriebenen Scheibenfräser immer längs gelassene Material abgespant, während durch den
der etwa in der Mitte der zu bearbeitenden Seiten- Fräser 12 die durch den Fräser 3 zurückgelassene {%$■
fläche liegenden Trennlinie zwischen den beiden 45 ausgebrochene Kante 13 abgespant wird. Beide
Teilflächen auslaufen und so Ausbrüche an den Fräser 12 und 12' treten aus der Schrägfläche 6
Längskanten der Seitenfläche vermieden werden. Es etwas oberhalb und mindestens in der Nähe von
besteht bei diesem bekannten Verfahren die Gefahr, deren Unterkante aus, so daß die entstehende plane
daß bei ungleichmäßiger Abnutzung der Fräser oder Seitenfläche 14 gewöhnlich eine restliche Abinl'olge
von Einstellungsfchlern auf der fertig be- 5° schrägung 15 aufweist, die jedoch im allgemeinen so
arbeiteten Seitenfläche längs der Trennlinie zwischen schmal ist, daß sie nicht weiter stört und im Extremden
beiden Teilflächen eine Stufe zurückbleibt, die fall praktisch überhaupt nicht mehr vorhanden ist.
beim Aneinanderfügen der Blöcke oder Platten im- Beim erfindungsgemäßen Verfahren entsteht also
gleich breile Trennfugen verursacht. eine fehlerfreie plane Seitenfläche ohne Ausbrüche
fts ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der 55 und Stufen.
eingangs erwähnten Art zum Planfräsen der Seiten- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird
flächen von Blöcken oder Platten so weiterzubilden die Schrägflächc 19 durch zwei konische Fräser 18
und zu verbessern, daß nicht nur Ausbrüche an den abgespant. Diese Schrägfläche 19 erstreckt sich von
Länjjskantcn der Seitenflächen, sondern auch Un- der Unterseite des Blockes aus nach oben nur über
cbcnheilen oder Stufen auf der fertig bearbeiteten 60 einen kleinen Teil der Höhe der Seitenfläche 2. Die
Suileiilläche vermieden werden. nachfolgenden Scheibenfräser 12 und 12' arbeiten
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Ver- wieder, wie an Hand von Fig. I beschrieben, und
führen der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß deren Schneiden treten wieder jeweils innerhalb der
dadurch gelöst, daß die erste Teilfläche zur zweiten Schrägllächen 19 aus, wie dies in Fig. 4 durch die
Teilfläche unter einem Winkel von 2 bis 45", ins- 65 Linie 20 angedeutet ist.
besondere 5 bis K)", geneigt erzeugt wird. F i g. 5 zeigt, wie gemäß der Erfindung zwei beHeim
erfindungsgemäßen Verfahren wird beim nachbarte Seitenflächen 2 eines Blockes 1 plangefräst
zweiten Abspanen bis auf einen vernachlässigbaren werden können, und zwar vorzugsweise gleichzeitig.
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