AT15211U1 - Befestigungssystem für Fingerplatten bei Fahrbahnübergängen - Google Patents

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AT15211U1
AT15211U1 ATGM6/2015U AT62015U AT15211U1 AT 15211 U1 AT15211 U1 AT 15211U1 AT 62015 U AT62015 U AT 62015U AT 15211 U1 AT15211 U1 AT 15211U1
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AT
Austria
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cage
fastening system
finger plate
screw
washer
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ATGM6/2015U
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English (en)
Inventor
Martin Albrecht Ing
Karl-Heinz Aigner Ing
Original Assignee
Xtend Patentverwertungs Og
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/06Arrangement, construction or bridging of expansion joints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem bei einem Fahrbahnübergang in der Ausführung mit einem Fingerübergang. Bei der Befestigung der Fingerplatte (20) am Käfig (30), welcher über Befestigungslaschen (40) in Beton eingegossen ist, werden eine Schraube und eine Unterlegscheibe in im Käfig (30) vorgesehene Nuten eingebracht, die den Schraubenkopf verdrehsicher aufnimmt. Zwischen Käfig und Fingerplatte befinden sich Schubdorne (25), die eine definierte Krafteinleitung gewährleisten und einen leichten Höhenangleich ermöglichen. Zusätzlich können die Schrauben über den Schubdorn (25) positionsgenau gehalten werden, was den Zusammenbau weiters erleichtert. Die aufgesetzte Fingerplatte (20) wird mit Unterlagscheiben und Muttern durch die Befestigungsgarnitur (10) mit dem Käfig (30) sicher verbunden. Neben der einfachen Montage ist auch ein einfacher Tausch der Befestigungsgarnitur (10) und gegebenenfalls des Schubdorns (25) im Instandhaltungsfall möglich.

Description

Beschreibung
BEFESTIGUNGSSYSTEM FÜR FINGERPLATTEN BEI FAHRBAHNÜBERGÄNGEN
[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrbahnübergang und hier insbesondere das Befestigungssystem der Fingerplatte in einem Stahlunterbau, welcher nachfolgend als Käfig bezeichnet wird, sowie deren einfache Instandhaltung. Eine Fahrbahn wird beim Übergang beispielsweise zwischen Brücken oder Tunnels zur unterschiedlichen Ausdehnung der Fahrbahn mit entsprechenden Fahrbahnübergängen ausgerüstet.
[0002] Diese Übergänge sind in verschiedenen Ausführungsvarianten bekannt und werden teilweise mit Fingerplatten zum besseren Überbrücken des Dehnspalts ausgeführt.
[0003] In der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines derartigen Übergangs ist das Befestigungssystem zur einfachen Austauschbarkeit ausgeführt, damit im Wartungsfall das Befestigungssystem einfach und problemlos ausgewechselt werden kann. Weiters ist ein einfacher Höhenausgleich möglich, sodass bei unterschiedlichen Fahrbahnhöhen diese einfach an den Übergang angepasst werden kann.
[0004] Mit dem Befestigungssystem nach dem Anspruch 1 und den folgenden, abhängigen Ansprüchen ist eine definierte Krafteinleitung, eine einfache und schnelle Wechselmöglichkeit ohne Fräs-, Bohr- oder Schweißarbeiten und ein einfacher Höhenausgleich möglich, was eine wesentlich kürzere Straßensperre und geringere Kosten im Instandhaltungsfall zur Folge hat.
[0005] Beim Bau von Fahrbahnen sind geländebedingt teilweise Brücken oder Tunnels notwendig, deren Fahrbahnen sich zu der restlichen Fahrbahn entsprechend unterschiedlich ausdehnen und zusammenziehen. Zum Ausgleich dieser Dehnwege von unterschiedlichen Komponenten und zur Vermeidung von Spannungen sind Fahrbahnübergänge in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine Ausführungsform, auf die sich die gegenständliche Erfindung bezieht, betrifft einen Fahrbahnübergang mit Fingerplatten, die gegenseitig ineinandergreifen und so ein möglichst komfortables Überfahren von Dehnfugen ermöglichen. Da die Finger über den Käfig in die Dehnfuge hinausragen, muss die Fingerplatte entsprechend fest mit dem Käfig verschraubt werden. Bekannte Übergänge haben die Fingerplatte direkt von oben mit einer Schraube in eine im Käfig verschweißte Mutter befestigt. Diese Ausführungsform ist aus mehreren Gründen nachteilig: [0006] Erstens muss bei HV-Verschraubungen laut Norm die Mutter einer Befestigungsgarnitur angezogen werden und nicht die Schraube, was in diesem Fall nicht möglich ist.
[0007] Zweitens muss bei Instandhaltungsarbeiten, beispielsweise einer teilweise beschädigten Fingerplatte die gesamte Befestigungsgarnitur getauscht werden, da laut Norm eine hochfeste, vorgespannte Verschraubung nur einmal mit Drehmoment angezogen werden darf und beim Lösen sowohl, die Schraube, wie auch die Mutter, also die gesamte Befestigungsgarnitur erneuert werden muss.
[0008] Da die Mutter in bekannten Fällen im Käfig eingeschweißt ist, muss diese ausgebohrt werden und anschließend eine neue Mutter erneut eingeschweißt werden. Dies ist einerseits arbeitsintensiv, damit zeit- und kostenintensiv.
[0009] Neben den hohen Kosten ist andererseits vor allem die Dauer der Straßensperre erheblich, die oft mehrere Tage beträgt und durch den notwendigen Schweißvorgang auch an eine passende Witterung gebunden ist. Drittens ist durch die Dicke der Fingerplatte und des Käfigs auch die Anschlusshöhe an die Fahrbahn definiert und nur mit entsprechend dicken Fingerplatten anpassbar. Dies resultiert in hohen Kosten.
[0010] Viertens ist durch die direkte Auflage der Fingerplatte an dem Käfig eine nicht definierte Auflagefläche geschaffen, welche durch entsprechende Spalte bei unzureichender Abdichtung zu Spaltkorrosion führen kann.
[0011] Fünftens ist aus Kostengründen darauf zu achten beim Käfig und der Fingerplatte je- weils möglichst geringe Bauhöhen, die sich durch die Fahrbahnhöhe ergeben, zu verwenden. Dies führt zum Einsatz relativ kurzer Schrauben, was bei HV-Verschraubungen auch nachteilig ist, da sich diese bei Setzungen und damit Verspannungsverlust relativ rasch lockern können, was unbedingt zu vermeiden ist.
[0012] Um diese Nachteile zu umgehen, soll ein Befestigungssystem gefunden werden, wo die Mutter an der Schraube angezogen werden kann, sowie die Befestigungsgarnitur einfach und ohne aufwendige Werkzeuge oder Bearbeitungsgeräte, insbesondere Bohr- Fräsmaschinen oder Schweißgeräte und ohne Beschädigungen des KO-Schutzes ausgewechselt werden kann.
[0013] Daher ist ein Befestigungssystem, das normgerecht (Aufbringung des Drehmoments über die Mutter) ausgeführt ist, sowie eine einfach auswechselbare Befestigungsgarnitur (Schraube, Mutter und Unterlagscheiben) aufweist Ziel der Erfindung. Weiters soll eine definierte Krafteinleitung zwischen Fingerplatte und Käfig erfolgen und ein einfacher Höhenausgleich möglich sein.
[0014] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem nach Anspruch 1 und den folgenden abhängigen Ansprüchen.
[0015] Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 3, welche eine mögliche Ausgestaltung des Befestigungssystems zeigen, genauer beschrieben.
[0016] In der Figur 1 ist die Ansicht von oben auf einen derartigen Fahrbahnübergang darge stellt.
[0017] In der Figur 2 ist eine beispielhafte Ausgestaltung in Schnittdarstellung zu sehen. Dabei ist die Fingerplatte in der Mitte der Kontaktfläche zum Käfig geschnitten, sodass eine Befestigungsgarnitur sichtbar ist, die zweite nicht.
[0018] Inder Figur3 ist eine weitere Schnittdarstellung mit einem entsprechenden Schubdorn dargestellt.
[0019] Bei einem Fingerübergang dienen Fingerplatten (20) dazu, eine Überfahrt über die notwendige Dehnfuge möglichst homogen zu gestalten und Schläge sowohl auf das überfahrende Fahrzeug, wie auch auf den Übergang selbst möglichst zu vermeiden. Für die geometrische Ausführung der Finger sind verschiedene Ausführungen bekannt, auf die hier nicht näher eingegangen wird. Die Erfindung ist für alle Arten und Ausführungen von Fingerplatten (20) geeignet. Bei Fahrbahnübergängen mit einer Fingerplatte (20) muss diese mit einem Stahlunterbau, welcher nachfolgend Käfig (30) bezeichnet wird, verschraubt werden.
[0020] Daneben sind am Käfig (30) ein Dehnfugenprofil zur Entwässerung (nicht dargestellt) und Befestigungslaschen (40) für Armierungseisen (41) zur besseren und sicheren Befestigung im Beton angebracht.
[0021] Ebenso braucht es ein Winkelprofil (50) als Anschlag für den späteren Fahrbahnbelag (60).
[0022] Eine Fingerplatte (20) weist mehrere Finger auf und wird auch mehrmals verschraubt. Typischerweise werden die Fingerplatten (20) zweimal hintereinander und mehrmals nebeneinander verschraubt. In der Figur 1 ist ein Teil einer derartigen Fingerplatte (20) zu sehen, der zweimal hintereinander und in der Figur dreimal nebeneinander mit jeweils einer Befestigungsgarnitur (10) verschraubt ist.
[0023] Die Erfindung beschäftigt sich mit der Art der Verbindung, wobei beispielhaft eine dargestellte Verbindung von Fingerplatte (20) mit dem Käfig (30) durch zwei Befestigungsgarnituren (10) hintereinander und entsprechend in der Breite (Querrichtung des Fahrbahnüberganges) je nach Dimensionierung und statischer Erfordernis entsprechend oft nebeneinander beschrieben wird. Sinngemäß gilt diese Erfindung natürlich auch für nur eine, oder auch drei oder mehrere Befestigungsgarnituren (10) je Querposition der Fingerplatte (20) mit einem Käfig (30). Zur besseren Lesbarkeit wird in der Folge der Beschreibung auf das in der Figur 1 dargestellte System mit zwei Befestigungsgarnituren (10) je Querposition eingegangen und unterschiedliche
Anzahlen nicht mehr erwähnt.
[0024] Als Befestigungssystem wird das Zusammenspiel von Käfiggeometrie (30), eines dazwischen liegenden Schubdorns (25) und der Fingerplatte (20), sowie der Befestigungsgarnitur (10) beschrieben. Die Befestigungsgarnitur (10) besteht aus einer Schraube, einer Mutter und zwei Unterlagscheiben, wie sie für eine in diesem Fall vorgeschriebene FlV-Verbindung in der Schraubenfestigkeit 10.9 vorliegen. Die Schrauben und Muttern sind als Sechskantschrauben, bzw. -muttern ausgeführt.
[0025] Das Befestigungssystem wird derart ausgeführt, dass die Vorspannung der Schraube über die Mutter aufgebracht werden kann.
[0026] Dazu ist in der Fingerplatte (20) an der entsprechenden Position ein Durchgangsloch für die Schraube und an der oberen Position eine im Durchmesser größere Aufnehmung für die Unterlagscheibe, bzw. die Mutter und dem entsprechenden Schraubenschlüssel vorgesehen.
[0027] Im Käfig (30) ist im Querschnitt eine Nut zur Aufnahme der Schrauben und der dem Schraubenkopf zugewandten Unterlagscheibe vorgesehen. Diese Nut besteht aus zumindest 3 unterschiedlichen Breiten.
[0028] Im oberen (der Fingerplatte (20) zugewandten) Bereich hat die Nut die Breite des Schraubenschaftes und eines entsprechenden Übermaßes, darunter hat die Nut zur Aufnahme der Unterlegscheibe zumindest deren Breite mit einem entsprechenden Übermaß aufzuweisen und im Bodenbereich hat die Nut die Breite der Schlüsselweite des Schraubenkopfes mit dem notwenigen Übermaß zu betragen. Dadurch dass diese Nut nur die Breite der Schlüsselweite mit Übermaß beträgt, kann die Schraube zwar eingeführt werden, kann sich aber in der Nut nicht drehen und ist somit verdrehgesichert. Diese Verdrehsicherung ist wichtig, damit die Mutter der Befestigungsgarnitur (10) angezogen werden kann, ohne dass sich die Schraube mitdreht.
[0029] Das jeweilige Übermaß ergibt sich aus produkttechnischen und fertigungstechnischen Toleranzen und liegt jeweils zwischen 0,2 und 3,0 mm. Das Übermaß kann für jede Breite im angegebenen Bereich entsprechend unterschiedlich gewählt werden.
[0030] Die Einbringung der Nuten in den Käfig (30) kann von einer Seite (von der der Fingerplatte (20) zugewandten Seite) oder auch von mehreren Seiten her erfolgen. Erfolgt die Bearbeitung auch von unten oder von der Seite, werden diese Bereiche anschließend wieder mit einer Abdeckung oder einer anderen Vergussmasse verschlossen. Es ist auch möglich, dass ein kleiner Bereich als Entwässerungsöffnung gegenüber dem Beton frei bleibt.
[0031] In der Mitte zwischen den beiden Befestigungsgarnituren (10) ist zumindest durch die Nuten für den Schraubenschaft, bzw. das Gewinde, ein Loch im Durchmesser der Unterlegscheibe und Übermaß ausgeführt, sodass die Schraube mit Unterlegscheibe eingesteckt und anschließend in Position geschoben werden kann. Diese Einführöffnung kann auch an einer anderen Position ausgeführt sein, sodass eine, beide oder auch mehrere Schrauben hintereinander von einer Seite her eingefädelt werden. Der einfacheren Lesbarkeit wird weiters auch hier nur mehr von der mittigen Öffnung gesprochen.
[0032] Zusätzlich befindet sich zwischen Fingerplatte (20) und Käfig (30) ein Schubdorn (25).
[0033] Dieser Schubdorn (25) ist sowohl in der Fingerplatte (20), wie auch im Käfig (30) in einer entsprechenden Vertiefung eingesetzt und dient zur Aufnahme von Kräften. Ein derartiger Schubdorn (25) kann beispielsweise Schubbeanspruchungen, wie sie beim Bremsen, Beschleunigen oder auch Einlenken von Fahrzeugen auf der Fingerplatte (20) entstehen besser aufnehmen als die Befestigungsgarnituren (10) alleine.
[0034] Die Vertiefung beträgt dabei zwischen 2 und 30mm, bevorzugt zwischen 2 und 10mm sowohl im Käfig (30), wie auch in der Fingerplatte (20). Natürlich sind innerhalb dieser Abmessungen auch unterschiedliche Vertiefungen an Käfig (30) und Fingerplatte (20) möglich.
[0035] Die Vertiefungen führen nicht nur zu genaueren, definierten Auflageflächen, sondern auch zur Kraftübertragung mittels Formschluss, was wesentlich sicherer Schubbeanspruchungen übertragen kann, wie durch den sonst vorherrschenden Reibschluss.
[0036] Durch die definierte Bearbeitung der entsprechenden Aufnahmen ist hier eine wesentlich genauere, planere Bearbeitung möglich, wie über den gesamten Käfig (30) oder die ganze Auflagefläche der Fingerplatte (20). Dadurch ist eine exaktere Krafteinleitung und Kraftübertragung von der Fingerplatte in den Käfig, später in den Unterbau möglich.
[0037] Zum besseren Korrosionsschutz, kann der Schubdorn (25) auch mit einer Flüssigdichtung oder einer anderen Dichtung in die Vertiefungen eingesetzt werden.
[0038] Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Möglichkeit, den Schubdorn (25) in unterschiedlichen Höhen zu produzieren und damit sehr einfach an unterschiedliche Fahrbahnhöhen (60) anzugleichen. Für eine größere Höhe braucht es lediglich längere Schrauben, der Rest des Übergangs muss nicht geändert werden. Dies ist insbesondere bei Sanierungsarbeiten von Vorteil, wenn nicht nur der Übergang, sondern auch die Fahrbahn (60) saniert wird und sich dadurch meist eine andere Anschlusshöhe ergibt.
[0039] Die Beabstandung zwischen Käfig (30) und Fingerplatte (20) beträgt zwischen 0 und 200mm, bevorzugt zwischen 5 und 130mm.
[0040] Die Höhe des Schubdorns (25) beträgt daher zwischen 4 und 260 mm.
[0041] Der Schubdorn (25) kann neben der Verschraubung liegen, jedoch wird bevorzugt die Befestigungsgarnitur (10) durch den Schubdorn (25) durchgeführt, bzw. der Schubdorn (25) über die im Käfig (30) vorpositionierten Schrauben gesteckt. Dazu weisen die Schubdorne (25) an den entsprechenden Positionen Durchgangslöcher für die Schrauben der Befestigungsgarnitur (10) auf, was das spätere Aufsetzen der Fingerplatte (20) auf die Schrauben wesentlich erleichtert.
[0042] Die Querschnittsform des Schubdorns (25) kann rechteckig, vorzugsweise mit abgerundeten Kanten, oval, rund oder auch eine andere Geometrie aufweisen. Besonders bevorzugt wird ein rechteckiger Querschnitt mit halbkreisförmigen Enden an den beiden kurzen Seiten verwendet.
[0043] Die Schubdorne (25) können aus Stahl, Edelstahl, anderen Metallen, insbesondere Aluminiumlegierungen, aber auch aus Kunststoff, insbesondere auch faserverstärktem Kunststoff gefertigt sein.
[0044] Zusätzlich sind Oberflächenbehandlungen der Schubdorne (25), speziell zur besseren Korrosionsbeständigkeit möglich.
[0045] Ebenso ist es möglich die Höhe der Schubdorne (25) mit unterschiedlichen Farben oder anderen Kennzeichnungen zur einfacheren Montage zu markieren.
[0046] Durch den Zwischenraum zwischen Käfig (30) und Fingerplatte (20) ist es auch möglich, ins Winkelprofil (40) zur Fahrbahn (60) hin Schlitze anzubringen, die zur Entwässerung dienen. Dadurch kann bei einem Gefälle Wasser, welches sich zwischen unterschiedlichen Fahrbahnschichten sammelt und zur Trennfuge hin abfließt gezielt abgeleitet werden. Dadurch wird die Gefahr von Frostaufbrüchen oder anderen Feuchteschäden vermieden, da die Feuchtigkeit über das Entwässerungsprofil in der Mitte des Übergangs sicher abgeführt werden kann.
[0047] Durch die exaktere Positionierung der Auflageflächen und die definierte Vorspannung neigt das System insgesamt weniger zum Schwingen, was der längeren Haltbarkeit zuträglich ist, da das System weniger schnell ermüdet.
[0048] Sobald für die entsprechenden Befestigungspositionen die Schrauben mit den Unterlag-scheiben über die Mittelposition eingeführt sind, der Schubdorn (25) aufgesetzt ist und dadurch beide Schrauben positionsgenau ausgerichtet sind und diese Tätigkeit für alle Befestigungspositionen der jeweiligen Fingerplatte (20) durchgeführt wurde, kann die Fingerplatte (20) aufgesetzt werden, die Unterlegscheiben eingelegt werden und die Muttern der Befestigungsgarnitur (10) an der Schraube befestigt und die Vorspannung aufgebracht werden.
[0049] Sind alle Muttern entsprechend angezogen und der Übergang somit fertig gestellt, werden die verbleibenden oberen Öffnungen mit einer Vergussmasse ausgegossen, damit keine Feuchtigkeit, insbesondere kein Salzwasser eindringen kann.
[0050] Es entspricht zwar nicht der gültigen Norm, aber selbstverständlich kann bei dem gegenständlichen Befestigungssystem auch die Mutter und die Unterlagscheibe in die beschriebenen Aufnahmenuten im Käfig (30) eingeschoben werden und nach dem Einsetzen des Schubdorns (25) die Fingerplatte (20) von oben mit den Schrauben angezogen werden. Auch dadurch ist eine definiertere Krafteinleitung und einfachere Wechselmöglichkeit als nach heutigem Stand der Technik möglich.
[0051] Im Sanierungsfall, wenn beispielsweise einzelne Finger der Fingerplatte (20) eventuell beschädigt sind, es zu Materialermüdung kommt oder ein Bruch droht, etc. wird zuerst die Vergussmasse entfernt. Dann werden alle Muttern entfernt und die Fingerplatte (20) kann abgehoben werden. Nach Entfernen des Schubdorns (25) können die einzelnen Schrauben einfach, rasch und ohne Werkzeug über die Mittelbohrung entnommen werden und durch neue Schrauben ersetzt werden.
[0052] Der Zusammenbau erfolgt wiederum in umgekehrter Reihenfolge, bzw. wie vorher beschrieben. Durch die Möglichkeit Schubdorne (25) mit unterschiedlichen Höhen zu verwenden, kann hier einfach auf unterschiedliche Höhen zur Fahrbahn (60) hin angeglichen werden.
[0053] Somit ist mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Befestigungssystems eine normgerechte Verbindung gelungen, da über die Mutter der Befestigungsgarnitur (10) die Vorspannung aufgebracht wird, und weiters eine einfache und rasche Austauschmöglichkeit der gesamten Befestigungsgarnitur (10) im Instandhaltungsfall möglich ist.
[0054] Dies war Ziel der Erfindung. BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG: 10........ Befestigungsgarnitur 20........ Fingerplatte 25........ Schubdorn 30........ Käfig 40 ........ Befestigungslasche 41 ........ Armierungseisen 50........Winkelprofil 60........ Fahrbahnbelag

Claims (13)

  1. Ansprüche
    1. Befestigungssystem bei einem Fahrbahnübergang bestehend aus einem Käfig (30) und einer durch mindestens eine Befestigungsgarnitur (10) darauf verschraubten Fingerplatte (20), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Käfig (30) und Fingerplatte (20) zumindest ein Schubdorn (25) vorgesehen ist.
  2. 2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Schubdorn (25) eine rechteckige, an den kurzen Seiten abgerundete Querschnittsgeometrie aufweist.
  3. 3. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsgeometrie des Schubdorns (25) sowohl in der Fingerplatte (20), wie auch im Käfig (30) als Vertiefung ausgeführt ist.
  4. 4. Befestigungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung in der Fingerplatte (20) und im Käfig (30) zwischen 2 und 30mm, bevorzugt zwischen 2 und 10mm beträgt.
  5. 5. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Zwischenraum zwischen Fingerplatte (20) und Käfig (30) zwischen 0 und 200mm, bevorzugt zwischen 5 und 130mm beträgt.
  6. 6. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubdorn eine Höhe zwischen 4 und 260mm aufweist.
  7. 7. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedlich hohe Schubdorne (25) farblich gekennzeichnet sind.
  8. 8. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube und die Unterlagscheibe der Befestigungsgarnitur (10) in zumindest eine Nut im Käfig (30) eingeschoben wird.
  9. 9. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut im Käfig (30) mehrere unterschiedliche Breiten zur Aufnahme des Schraubenkopfes, der Unterlegscheibe und des Schraubenschaftes / Gewindes aufweist.
  10. 10. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen der Schraube und einer Unterlagscheibe über eine Bohrung von oben erfolgt, die senkrecht zu den eingebrachten Nuten verläuft und der Schraubenkopf in der Nut verdrehsicher positioniert ist.
  11. 11. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Breite der Nut im Käfig (30) ein Übermaß von 0,2 bis 3 mm zur Breite des Schraubenkopfes, der Unterlegscheibe und des Schraubenschaftes / Gewindes aufweist.
  12. 12. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Schrauben über die Mutter der Befestigungsgarnitur (10) aufgebracht wird.
  13. 13. Befestigungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Befestigungsgarnitur (10) ohne Bohr-, Fräs- oder Schweißarbeiten getauscht werden kann. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ATGM6/2015U 2014-12-04 2015-01-15 Befestigungssystem für Fingerplatten bei Fahrbahnübergängen AT15211U1 (de)

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DK15825782.4T DK3227495T3 (en) 2014-12-04 2015-11-30 Road crossing with finger plates
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1359254A2 (de) * 2002-04-30 2003-11-05 Reisner & Wolff Engineering Gesellschaft m.b.H. Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnungsfugen an Bauwerken
EP1895055A1 (de) * 2005-06-05 2008-03-05 Bin Xu Modulartige kammförmige brückendehnungsfugenvorrichtung zum widerstehen von extremen verschiebungen

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