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Verfahren und Vorrichtung zum Gummieren von Rohhanfsehläuehen.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Gummierung von Hoch- druckschläuche nach Stammpatent Nr. 148130, bei welchem zwei Belagschichten von Gummierungs- masse auf die Hanfschläuche aufgebracht werden, von denen die dem Hanfmaterial zunächst liegende
Schichte geringere Dichte aufweist, als die sodann folgende Schichte. Die erfindungsgemäss weitere
Ausbildung dieses Verfahrens besteht darin, dass die dem Hanfschlauche zunächst liegende Schichte bei einem Druck von 6 Atm. aufgebracht, während das Aufbringen der zweiten Schichte mit einem
Druck von 6 Atm. begonnen und der Druck während des Aufbringevorganges stufenweise bis zu jenem Druck gesteigert wird, bei welchem der Schlauch später verwendet werden soll.
Mit dem Aufbringen der zweiten Schichte wird vorteilhaft zugewartet, bis die zuerst aufgebrachte Schichte vollständig getrocknet ist.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Hanfschläuche mit dem ersten Überzugsmittel zweimal hintereinander und mit dem zweiten unter höherem Druck aufgebrachten Überzugsmittel einmal zu behandeln, wobei in jeder Aufbringungsphase die Überzugsmittel mindestens fünf Minuten im Schlauch unter Druck gehalten werden. Die besten Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Auslaufgeschwindigkeit, mit welcher die Überzugsmittel aus den Schläuchen gelassen werden, kleiner war als 33 cm pro Minute.
Der mit den beiden Überzugsmassen behandelte Schlauch wird vorteilhaft nach etwa zweitägigem Trocknen mit Federweiss durchgeblasen.
Die Erfindung betrifft weiters eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und besteht die Vorrichtung darin, dass zwei mit Druckluftzuführungsleitungen versehene Überzugsmittelbehälter mit einem gemeinsamen Sammelbehälter unter Zwischenschaltung von Ventilen verbunden sind und dass von jedem Überzugsmittelbehälter Steigleitungen unter Zwischenschaltung von Ventilen zu einem gemeinsamen Druckbehälter führen, wobei Sammel-und Druckbehälter Anschlussstutzen zur Befestigung der Enden der zu behandelnden Schläuche aufweisen, deren jeder mit einem besonderen Ventil versehen ist.
Es sind Vorrichtungen zum Imprägnieren von aus Fasermaterial hergestellten Schläuchen mit Gummilösungen mittels Druck und nachträglichen Trocknen der so imprägnierten Schläuche bekannt und bestehen diese entweder aus zwei miteinander verbundenen Bürstenscheiben, die durch den zu imprägnierenden Schlauch gezogen werden bzw. durch Pressluft im Schlauche bewegt werden, wobei zwischen den Bürstenscheiben sich die Imprägnationsflüssigkeit befindet, von der ein Teil an den Schlauchwandungen haften bleibt und durch den Luftdruck in die Sehlauehporen gepresst wird. Bei dieser Vorrichtung ist aber die Anwendung hoher Drücke zum Aufbringen der Überzugsmasse nicht möglich, überdies ist eine klaglose Benutzung der Vorrichtung oft durch Steckenbleiben der Bürstenscheiben im Schlauche behindert.
Oder die Vorrichtungen bestehen aus einem die Imprägnierungsmasse enthaltenden Behälter, aus welchem die Überzugsmasse mittels Druckluft vermittels Rohrleitungen, an welche die zu imprägnierenden Schläuche befestigt sind, durch die Schläuche gepresst, wobei aber das zweite Ende der zu imprägnierenden Schläuche entweder überhaupt offen ist oder an einen Überlaufsbehälter angeschlossen sind, der es nur möglich macht, das Überzugsmittel im zu imprägnierenden Schlauche unter dem statischen Drucke der Flüssigkeitssäule zu halten, die sich aus der Höhe des Überlaufsbehälters ergibt. Solche geringe Drücke reichen aber zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nicht aus.
Schliesslich kann mittels dieser bekannten Einrichtungen
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bloss mit einem, nicht aber hintereinander mit zwei verschieden zusammengesetzten Überzugsmitteln das Überziehen der Hanfschläuche in bequemer und rationeller Art vorgenommen werden.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung dagegen können beide Überzugsoperationen hintereinander vorgenommen werden und da der zweite Überzug bei einem Druck aufgebracht wird, der bis zum später benötigten Betriebsdruck der Schläuche gesteigert werden kann, und sogar ohne weiteres noch darüber hinaus gesteigert werden kann, so werden praktisch mit der Vorrichtung gleichzeitig die Schläuche in der Vorrichtung auf ihre Betriebssicherheit geprüft.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in Vorder-und Seitenansicht dargestellt.
An den Sammelbehälter SB sind die Druckbehälter Dl und D2 für die Imprägnierungsmittel I und 11 angeschlossen. Von den Druckbehälter führen Leitungen- und La. zum Verteilerrohr E, an welches die zu imprägnierenden Schläuche angeschlossen werden, die anderseits mit dem Sammelbehälter SB in Verbindung stehen. Bei D sind die Druckbehälter mit einem Kompressor in Verbindung.
F sind Verbindungsflanschen, V Ventile und K Schlauchkupplungen. Am Verteilerrohr R ist ein Entlüftungsventil Vg vorgesehen.
Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen steht auch der Sammelbehälter SB unter dem jeweilig erwünschten Imprägnierungsdruck.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Gummieren von Rohhanfschläuchen in zwei Schichten verschiedener Beschaffenheit nach Stammpatent Nr. 148130, bei welchem die Gummiermasse unter Druck in die zu
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