AT149069B - Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe. - Google Patents

Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe.

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AT149069B
AT149069B AT149069DA AT149069B AT 149069 B AT149069 B AT 149069B AT 149069D A AT149069D A AT 149069DA AT 149069 B AT149069 B AT 149069B
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Hans Ziegelmeyer
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe. 
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 raum angeordneten düsen-,   röhren-oder spaltförmigen Ausströmkanälen   arbeiten, wird die Erstluft direkt durch Roste oder rostartige Einrichtungen derart in den unteren Teil des   Füllschachtes   ein- geführt, dass die gesamte Basis der Brennstoffsäule vom Beginn des Brennprozesses an in eine Glut- schichte verwandelt wird, die nach oben weiter greift, den über ihr lagernden Brennstoff erhitzt und zum Verschwellen und Verbrennen bringt. Die sich dabei im   Füllschacht   bildenden Schwelgase werden gemeinsam mit den Feuergasen in den Verbrennungsschaeht abgezogen und dort in bekannter Weise mit oder ohne Zweitluft in den Düsen od. dgl. möglichst vollständig verbrannt.

   Bei dieser   Feuerungsart   hat sich der Übelstand gezeigt, dass die in reichlicher Menge im   Füllschacht   entstehenden Schwelgase zufolge der starken Erhitzung des Brennstoffes einen derart   grossen Auftrieb   erhalten, dass sie nicht mehr zur Gänze in den Verbrennungsschacht abgesaugt werden können, sondern beim Öffnen der Fülltür oder der Reguliervorrichtung aus dem Brennstoffschacht unter Verbreitung eines unangenehmen
Geruches entweichen. Besonders die leichten Schwelgase der Lignite, der Torfprodukte und des
Holzes nehmen oft den angegebenen Weg.

   Ein weiterer Nachteil der bekannten Feuerungen der beschriebenen Art liegt darin, dass bei   Foreierung   des Abbrandes die ganze Brennstoffsäule in kürzester Zeit in einen Glühklumpen verwandelt wird und die Schwelgase oft explosiv durch die Ofentür entweichen, so dass eine wirtschaftliche Ausnützung des Brennstoffes ausgeschlossen erscheint. 



   Um den angeführten Nachteilen zu begegnen, wird bei Öfen mit Feuerungen, bei welchen die aus dem Schachtraum nach dem Verbrennungsraum geleiteten Schwelgase unter   Zuführung   von Luft verbrannt werden, erfindungsgemäss der Füllschacht unten durch eine volle Platte abgegrenzt, welche, falls ein Aschenraum vorgesehen ist, rückwärts eine   Luftdurchtrittsöffnung hat,   wobei gleichzeitig oberhalb der Platte im Feuer- bzw. Rauchgaskanal die bekannten düsen-,   röhren-oder spaltförmigen   Ausströmkanäle vorgesehen sind, in welchen die Schwelgase unter Zusatz von Primärluft verbrannt werden.

   Solche volle, als Auflage für das Brennmaterial dienende Platten sind im Ofenbau bekannt, wurden aber bisher bei Öfen, welche im Verbrennungsraum mit   düsenförmigen Kanälen   od. dgl. ausgestattet sind, nicht verwendet. Vorteilhaft werden die Ausströmkanäle wärmespeichernd ausgebildet. 



   Zufolge der erfindungsgemässen Kombination wird durch die   düsenförmigen   od. dgl. Ausströmkanäle die infolge der Wärmestauung stark erhitzte Luft an den Brennstoff angepresst, der dadurch besser zur Entzündung und Verbrennung kommt, wogegen durch die Plattenanordnung eine übermässige Erhitzung im Füllschacht verhindert wird. Ausserdem wird zufolge der Stauwirkung der Düsen eine bessere Vermischung der Schwelgase mit der Erstluft und daher in der Folge eine viel bessere Verbrennung eintreten. Infolge des Einbaues der Düse kann auch mehr Luft zugeführt werden, da sie sich vor den Düsen mit den Schwelgasen vermischen muss, also nicht wie gewöhnlich unvermischt abziehen kann. Auf diese Weise wird bei minderwertigem Brennstpff eine dauernd   gleichmässige   Verbrennung mit grossem Nutzeffekt erzielt.

   Dabei bleibt der Brennstoffraum kühl, während der Verbrennungsraum auf höchste Temperatur gebracht werden kann. Man kann also die Verbrennung ganz enorm steigern, ohne den ganzen Füllraum in Glut zu versetzen. 



   In den Zeichnungen sind mehrere   Ausführungsbeispiele   des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Die Fig. 1 und 2,3 und 4,5 und 6,7 und 8, sowie 9 und 10 zeigen je ein   Ausführungsbeispiel   eines Ofens mit der erfindungsgemässen Feuerung im Vertikal-und Horizontalschnitt. 

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   In allen Figuren ist F die Falltür, H die   Aschentüre,   P die   Putzture,   M der Rauchabzug, D der Verbrennungsschacht (Feuerraum), A der Füllschacht und T die Trennungswand zwischen Füllschacht und   Verbrennungssehacht.   



   In der ersten   Ausführungsform,   Fig. 1 und 2, ist der   Füllschacht     A   vom Aschenraum durch eine Platte Pl getrennt. Die Erstluft wird durch die Aschentüre H eingeführt und gelangt, durch den   Schüttkegel   S am Fuss der Brennstoffsäule vorbei, durch die Düse C in den Verbrennungsschaeht D. Au eh die Feuergase und die Schwelgase steigen im Verbrennungsschacht auf, woselbst sie ohne Zusatz von Zweitluft verbrannt werden. Die Verschwelung des im Füllschacht A befindlichen Brennstoffes tritt nur allmählich ein, so dass der Abbrand äusserst intensiv gestaltet werden kann und eine ausreichende Verbrennung der Gase im Verbrennungsschacht zufolge der reichlichen Zufuhr von Erstluft durch diese allein, auch ohne Zweitluft, gesichert ist. 



   Im zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 und 4, liegt die   Brennstoffsäule   direkt auf der Feuerungsbasis auf ; die Erstluft V wird durch die Aschentüre am   Schüttkegel   S und dem Fuss der Brennstoffsäule vorbei durch die Düse C in den Verbrennungsschaeht geführt. 



   Im   Ausführungsbeispiel   Fig. 5 und 6 ist längs des Ausströmkanales eine vertikale   Rostwand     H'   vorgesehen, die die Brennstoffsäule abgrenzt und an die Platte Pl, auf dieser stehend, angeschlossen ist. 
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 kanal t eingebaut, der von der Brennstoffsäule durch die durchlochte Wand   Td   getrennt ist. Die Verbrennung erfolgt hier unter Verwendung auch von Zweitluft Z, welche oberhalb, unterhalb oder in die Düsen eingeführt werden kann. 



   Im   Ausführungsbeispiel   Fig. 9 und 10 ist in der Platte   Pl   ein Rost   PR   angeordnet, auf   welchem   der Fuss des Brennstoffes aufliegt. 



   In allen fünf   Ausführungsbeispielen   Fig. 1-10 sind in bekannter Weise in den   Verbrennungs-   schacht D düsen-,   röhren-oder spaltförmige,   in ihren Durchgangsquerschnitten veränderliche Aus- 
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1. Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe, bei der die aus dem   Schacht-     raum   nach   dem Verbrennungsraum   geleiteten Schwelgase unter Zuführung von Luft verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der   Füllschacht   unten durch eine volle Platte abgegrenzt ist, die, falls ein   Asehenraum   vorgesehen ist,   rückwärts   eine   Luftdurchtrittsöffnung   hat, wobei oberhalb der Platte im Feuer-bzw.

   Rauchgaskanal die bekannten düsen-, röhren- oder spaltförmigen Ausströmkanäle angeordnet sind, in welchen die Schwelgase unter Zusatz von Primärluft verbrannt werden.

Claims (1)

  1. 2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgrenzung der Brennstoffsäule im Anschluss an die Platte (Pl) auf dieser stehende, aus ein oder mehreren Teilen zusammengesetzte Rostwand (RR) angeordnet ist (Fig. 5).
AT149069D 1935-11-19 1935-11-19 Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe. AT149069B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940849C (de) * 1943-02-19 1956-03-29 Ferdinand Gelhard Schachtfeuerung, insbesondere fuer keramische OEfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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