AT148339B - Verfahren zur Bildung von regelmäßig geformten Faserwickeln. - Google Patents

Verfahren zur Bildung von regelmäßig geformten Faserwickeln.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Bildung von regelmässig geformten   Faserwickeln.   



   Es sind Verfahren bekannt, bei denen der frisch gesponnene Kunstseidefaden in mit hoher Drehzahl laufenden Spinntöpfen, sogenannten Spinnzentrifugen, abgelagert wird. Die Fadenablage kann hiebei in einem sich drehenden seichten Topf ganz ohne jede Changierung des Topfes oder des   Spinntrichters   geschehen. Bei Verwendung von hochwandigen Töpfen wird der Faden gewöhnlich durch einen senkrecht changierende   Spinntrichter   zu gekreuzten Fadenwickeln abgelegt. Doch ist auch vorgeschlagen worden, einen stillstehenden Spinntriehter zu verwenden und dem Spinntopf eine changierende Bewegung in senkrechter Richtung zu erteilen, um eine kreuzweise Wicklung des Fadens zu erzielen. 



   Auch sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen worden, welche darauf abzielen, Wickel auf horizontalen Scheiben aufzubauen, in denen die Fäden kreuzweise abgelagert sind, sei es, dass sie ohne Zuhilfenahme eines starren Garnträgers der Wäsche oder chemischen Weiterbehandlung unterzogen werden sollen, sei es, um gut ablaufende, formbeständige Wickel zur direkten Verwendung auf den Verarbeitungsmaschinen herzustellen. Allen diesen zur Herstellung solcher Wickel benutzten Vorrichtungen ist das Merkmal gemeinsam, dass das Aufnahmeorgan ausser der Drehbewegung noch eine zusätzliche Hin-und Herbewegung in horizontaler Richtung ausführt. 



   Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung ist ein Verfahren, welches die Fäden zu Wickeln kreuzweise in jeder   gewünschten   Anordnung auf einer horizontalen Scheibe abzulagern gestattet, ohne dass das scheibenförmige Aufnahmeorgan neben der Drehbewegung noch eine zusätzliche Hin-und Herbewegung auszuführen braucht. Nach dem Verfahren der Erfindung werden mit einer nur drehenden Bewegung des Aufnahmeorgans in einem ruhenden Lager die Faden in breiten und/oder hohen, verhältnismässig sehr grossen Wickeln abgelagert. Es wurde nämlich gefunden, dass eine kreuzweise Ablagerung der Fäden zu einem formbeständigen Wickel auf einer rotierenden Scheibe ohne Zuhilfenahme eines Fadenführers und ohne Kombination zweier Bewegungen erreicht wird, 
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 unterwirft. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass man ein Regelgetriebe, z.

   B. ein PIV-Getriebe, durch eine geeignete Kurve steuert, so dass die vom Getriebe vermittelte Bewegung in bestimmter Weise periodisch beschleunigt oder verlangsamt wird. Es spielt sieh hiebei der Vorgang ab, dass sich der auf der Scheibe ablagernde Faden bei höherer Drehzahl der Scheibe ganz von allein nach der Mitte der Scheibe zu ablagert, während sich bei verringernder Drehzahl der Scheibe der sich ablagernde 
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 überkreuzende Spiralen, die dem Wickel bzw. dem Kuchen ein mehr oder weniger dichtes oder lockeres Gefüge verleihen. Im allgemeinen entstehen bei hoher Drehzahl der Scheibe ganz von selbst Ablagerungen der Fäden in engen Durchmessern, bei langsamer Drehzahl der Scheibe jedoch Ablagerungen in weiten Durchmessern. 



   Das Verfahren der Erfindung ist besonders geeignet zur Ablage von frisch gesponnenen Kunstseidefäden in   Wickelform.   Die frisch gesponnenen Fäden werden hiebei durch eine mit konstanter Geschwindigkeit zu drehende Galette von der Düse abgezogen und zweckmässig ohne jede Fadenführung frei fallend dem scheibenförmigen Aufnahmeorgan   zugeführt. Auch   der nachbehandelte, noch nasse oder getrocknete Kunstseidefaden kann im gezwirnten oder nicht gezwirnten Zustande nach dem Verfahren zu formbeständigen Wickeln aufgebaut werden, in denen die Fäden kreuzweise abgelagert sind. 

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   Die Art und Form der Wickel hängt ganz von der Periode der Drehzahlsehwankungen ab. 



   Die Struktur des Kuchens kann nun dadurch noch in der verschiedensten Weise modifiziert werden, dass man die Drehzahlen der Aufnahmescheibe einer doppelten geregelten Änderung unterwirft. Wie diese Änderungen beispielsweise variiert werden können, mögen die folgenden Diagramme deutlich   machen, in welchen auf der senkrechten Achse die Drehzahlen y, 2 y, 3 y, ..., auf der waagrechten  
Achse die einzelnen Zeitteile   x, 2 x, 3 x, aufgetragen   sind. Wie man sieht, wird nach Diagramm 1 der Kuchen so gebildet, dass von Anfang bis zum Ende der Kuchenbildung die Drehzahlen beispiels- weise innerhalb je 5 Sekunden von derselben Höhe bis zu derselben Tiefe auf-und niedergehen. 



   Diagramm 3 zeigt eine andere Bildungsweise des Kuchens. Hier   durchläuft   in den Zeitteilen von x Sekunden die Geschwindigkeit kleinere Intervalle, jedoch verändern sich auch hier die Dreh- zahlen im ganzen in denselben Grenzen wie bei Kurve 1. Die geringste Drehzahl wird aber erst zum
Schluss der Kuchenbildung, also z. B. 3 oder 4 Stunden nach Spinnbeginn, erreicht. Dieser Kuchen baut sich infolgedessen durch übereinandergelegte kleine Breiten langsam von innen nach aussen auf. 



   Sinngemäss tritt das Spiegelbild hievon ein nach Diagramm 4. 



    Alan   kann dem Kuchen auch durch eine geeignete Zusatzsteuerung des Regelgetriebe einen tafelbergartigen Aufbau verleihen, indem man z. B. die Drehzahlen der Scheibe nach Diagramm J steuert. Hier lagert sich der Kuchen zu Beginn des Spinnens in der ganzen Breite ab, um im Verlauf seines Querschnittes zu einem gleichschenkeligen Trapez anzuwachsen. 



   Umgekehrt kann auch. dieser Vorgang.   spiegelbildmässig   umgedreht werden, indem anfänglich 
 EMI2.1 
 Art die verschiedensten Kombinationen solcher Kuchenbildungen hervorgerufen werden können, Kombinationen, die hier nicht alle aufgeführt zu werden brauchen, die jedoch alle dem gemeinsamen Bildungsgesetz solcher Kuehenwickel unterliegen, was eben in der bewusst gesteuerten Veränderung der Drehzahlen einer über einer ruhenden Spindel kreisenden Aufnahmeplatte gegeben ist, die ihrerseits in der verschiedensten Weise vor sieh gehen kann, wie es beispielsweise die Kurven 2, 7 und 8 zeigen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 oben zugeführte, frei hängende Faden auf einer sich drehenden Scheibe abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelgeschwindigkeit der Scheibe periodischen Schwankungen unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die periodischen Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit des Aufnahmeorgan nach einer der gewünschten Formung bzw. Wicklungstruktur des Kuchens angepassten Kurve erfolgen. EMI2.3
AT148339D 1934-06-23 1935-06-15 Verfahren zur Bildung von regelmäßig geformten Faserwickeln. AT148339B (de)

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