AT148150B - Verfahren zur Darstellung eines sehr reinen Zellstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines sehr reinen Zellstoffes.

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  Verfahren zur Darstellung eines sehr reinen Zellstoffs. 



   Es wurde gefunden, dass man in sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise zu einem Zellstoff von hohem    < .-Zellulosegehalt   gelangt, wenn man ein nach irgendeinem bekannten Verfahren aufgeschlossenes zellulosehaltiges Materialinfeuchtem Zustand erst einer Chlorierung unterwirft   und hierauf mit 5-10% iger   Natronlauge unter gleichzeitigem Einleiten von gasförmigem Chlor in der Kälte oder Wärme behandelt. 



  Hiebei wird vorteilhaft die Menge des Chlors derart bemessen, dass sie durch die Bleichreaktion aufgebraucht wird. Bei einem solchen Verfahren ist die Anwendung höherer Temperaturen, die eine wesentlich kürzere Behandlungsdauer gestatten, ohne Schädigung der Zellulosefaser möglich. 



   Bei dieser Arbeitsweise erübrigt sich eine besondere Bleiche am   Schluss   des Verfahrens. Die in sehr guter Ausbeute erhaltenen Zellstoffprodukte zeichnen sich durch einen sehr hohen oc-Zellulosegehalt, eine sehr tiefe Kupferzahl und einen sehr geringen Harz-Fett-Gehalt aus. Das neue Veredlungverfahren eignet sich für sämtliche Holzarten, wie Buche, Fichte, Kiefer usw. 



   Beispiel 1 : Eine   durch Aufschluss   von Buchenholzspänen nach österr. Patent Nr. 130228 erhaltene Zellstoffmasse wird bei Raumtemperatur mit etwa   2'5% Chlor,   bezogen auf die angewandte Menge Stoff, und hierauf, nach etwaigem Auswaschen mit einer sehr schwachen Alkalilösung zur Entfernung der chlorierten Ligninreste, mit 9% iger Natronlauge bei 600 unter gleichzeitigem Einleiten von 2% Chlor in Gasform, bezogen auf die angewandte Menge völlig trockenen Stoffes, 1-2 Stunden behandelt. Durch entsprechende Änderung der NaOH-Konzentration, Zeit und Temperatur lassen sich beliebige Viskositäten der Zellstofflösungen erreichen. 



   Beispiel 2 : Eine in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 erhaltene Zellstoffmasse wird bei 500 C mit etwa 3% Chlor, bezogen auf die angewandte Menge Stoff, und, nach etwaigem Auswaschen mit schwacher Alkalilösung, mit 9% iger Natronlauge bei   300   unter Einleiten von   1'5% gasförmigem   Chlor 3-4 Stunden behandelt. 



   Es ist zwar bekannt, dass zur   Fertigstellung des Aufschlusses   Holzzellstoff mit alkalischen Laugen bis zu   15%   Stärke behandelt werden kann, um Pentosane und   ähnliche   Verunreinigungen herauszulösen. Diese Behandlung besteht aber vorzugsweise darin, dass man sie bei Kochtemperatur oder unter Druck bei Temperaturen bis zu 1500 vornimmt. Im Gegensatz dazu wird die Behandlung gemäss vorliegender Erfindung bei Temperaturen bis höchstens etwa 600 C vorgenommen ; dabei wird durch Einleiten von gasförmigem Chlor gleichzeitig eine Bleiche durchgeführt, wobei aber nur so viel Chlor zugeführt wird, wie tatsächlich zur Erzielung eines reinen Weiss notwendig ist. 



   Fernerhin wurde vorgeschlagen, alkalisch aufgeschlossenen ungebleichten Zellstoff einer seiner Fertigstellung vorausgehenden Chlorierung zu unterwerfen, wobei die anfallenden Chlorierungsprodukte durch Zugabe von Alkali kontinuierlich in Lösung gebracht werden. Bei dieser Arbeitsweise wird aber nur freies Alkali in der Menge zugesetzt, dass der   pn-Wert   der Flotte etwa 6-9, vorzugsweise aber 7,5 bis 8,5 beträgt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Zellstoffs mit hohem (.-Cellulosegehalt durch Behandlung eines vorchlorierten Zellstoffs mit starker Natronlauge und Chlorbleiche, dadurch gekennzeichnet, dass man das in beliebiger Weise aufgeschlossene cellulosehaltige Material in feuchtem Zustande einer sauren Chlorierung unterwirft und hierauf mit etwa 5 iger Natronlauge unter gleichzeitigem Einleiten von gasförmigem Chlor in der Kälte oder vorzugsweise in der Wärme bis zu 60 C behandelt, wobei die Chlormenge so bemessen wird, dass das Chlor während dieser Veredlungsbleiche vollständig verbraucht wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT148150D 1932-10-08 1933-09-16 Verfahren zur Darstellung eines sehr reinen Zellstoffes. AT148150B (de)

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