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. Verfahren zur Darstellung von 1-[3'A'-Dioxyphenyl]-2-alkylaminopropanolen- (1).
Es wurde gefunden, dass man durch Halogenieren von Aralkyläthern des 3. 4-Dioxy-1I-oxo-1propylbenzol oder deren Substitutionsprodukten in Gegenwart säurebindender Mittel, Umsetzen der so erhaltenen < x-Halogen-3. 4-diaralkoxypropiophenone mit Alkylaminen oder Alkylaralkylaminen und katalytische Reduktion der hiebei gewonnenen Aminoketonäther unter Abspaltung sämtlicher Aralkylreste zu 1-[3'. 4'-Dioxyphenyl]-2-alkylaminoalkoholen- (1) gelangt.
Man hat bereits 3. 4-Dibenzyloxyacetophenon in Abwesenheit säurebindender Mittel bromiert (s. deutsche Patentschrift Nr. 415314), dabei tritt jedoch das Brom in den Benzolkern und nicht in die Seitenkette. Ferner ist es bekannt, N-Alkylaminoalkylarylcarbinole, welche im Phenylrest eine oder mehrere Hydroxylgruppen enthalten, durch katalytische Reduktion der entsprechenden Aminoketone darzustellen (s. britische Patentschrift Nr. 296006). Des weiteren ist es bekannt, im Alkylrest halogenierte Alkylarylketone, die im Phenylrest eine verätherte Hydroxylgruppe enthalten, durch Umsetzung mit Aminen in die entsprechenden Aminoketonäther überzuführen (s. amerikanische Patentschrift Nr. 1680055).
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich den bekannten Verfahren gegenüber dadurch, dass man, von durch Aralkylreste verätherten Dioxyarylalkylketonen ausgehend, unmittelbar bei der katalytischen Reduktion zu den entsprechenden Dioxyarylaminoalkoholen gelangt.
Ausser den beiden als Ätherreste vorhandenen Aralkylresten wird auch ein gegebenenfalls an den Aminstickstoff gebundener Aralkylrest gleichzeitig abgespalten. Das Verfahren bietet den Vorteil, dass es bessere Ausbeuten liefert als die bisher bekannten Arbeitsweisen.
Beispiel 1 : 34-6 3. 4-Dibenzyloxy-ll-oxo-l-propylbenzol werden in 300 cm3 Methylenchlorid gelöst und nach Zugabe von 12 g Calciumcarbonat unter Rühren 16 g Brom eingetropft. Nach beendigter Umsetzung wird vom Niederschlag abfiltriert und die Methylenchloridlösung vollständig eingedampft.
Beim Erkalten kristallisiert aus dem Rückstand das a-Brom-3. 4-dibenzyloxypropiophenon aus, das nach dem Umkristallisieren aus Hexahydrobenzol oder aus Alkohol bei 93-940 schmilzt.
30 g der so erhaltenen kristallisierten Bromverbindung werden nun in 60 cm3 Alkohol gelöst und mit 17 g Methylbenzylamin kurze Zeit auf dem Wasserbade erwärmt. Nach mehrstündigem Stehen wird das ausgeschiedene 3. 4-Dibenzyloxy-11-oxo-P-methylbenzylamino-1-propylbenzol-bromhydrat abgesaugt und die alkoholische Lösung eingedampft. Man nimmt den Rückstand in Äther auf, filtriert und fällt mittels gasförmiger Salzsäure das sich zuerst als Öl abscheidende Chlorhydrat aus. Bei Zugabe von Aceton erhält man eine kristalline Masse, die, aus Aceton umkristallisiert, bei 1700 schmilzt.
Das so erhaltene 3. 4-Dibenzyloxy-11-oxo-P-methylbenzylamino-1-propylbenzol-chlorhydrat wird alsdann in absolutemAlkohol aufgelöst und nach Zusatz von Palladium mit Wasserstoff bei mässig erhöhter Temperatur und geringem Überdruck hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird vom Palladium abgesaugt und die alkoholische Lösung im Vakuum eingedampft. Aus dem Rückstand kristallisiert das 1-[3'. 4'-Dioxyphenyl]-2-methylaminopropanol- (1) -chlorhydrat aus, das durch Umkristallisieren aus Alkohol unter Zugabe von Äther in reiner Form erhalten wird ; F = 190-191 .
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noch heiss, durch Zugabe von Wasser das'bei der Reaktion entstandene Bromkali in Lösung gebaut.
Beim Abkühlen kristallisiert der Dibenzyläther aus, der nach dem Umkristallisieren aus Hexahydro- benzol bei 50" schmilzt.
Beispiel 2 : 34. 6 g 3. 4-Dibenzyloxy-11-oxo-1-propylbenzol werden in 300 cm3 Tetrachlorkohlen- stoff gelöst und nach Zugabe von 12 g Calciumcarbonat mit einer Lösung von 7. 1 g Chlor in 100 cm3
Tetrachlorkohlenstoff versetzt. Nach erfolgter Umsetzung wird die filtrierte Tetraehlorkohlenstofflösung im Vakuum eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird in wenig Alkohol aufgenommen und mit
24 g Methylbenzylamin versetzt.
Nach dem Stehen über Nacht wird die Flüssigkeit mit Äther versetzt und aus der ätherischen Lösung durch Einleiten gasförmiger Salzsäure das 3. 4-Dibenzyloxy-11-oxo-12- methylbenzylamino-1-propylbenzol-chlorhydrat ausgefällt ; F 1700. Das erhaltene Chlorhydrat wird in absolutem Alkohol aufgelöst und nach Zusatz von Palladium mit Wasserstoff bei mässig erhöhter Temperatur und geringem Überdruck hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird die filtrierte Lösung im Vakuum eingeengt. Man erhält als Rückstand das l- [3'. 4'-Dioxyphenyl]- 2-methylaminopropanol- (1)-elorhydrat, das nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 190-191 schmilzt.
Beispiel 3 : 104 g 3. 4-Dibenzyloxy-11-oxo-1-propylbenzol werden in 500 cm3 Methylenchlorid gelöst und nach erfolgter Auflösung tropfenweise mit 48 g Brom versetzt. Nach beendeter Reaktion wird die Methylenehloridlösung im Vakuum vollständig eingeengt. Der verbleibende Rückstand wird alsdann mit 200 ei) einer 15%igen alkoholischen Äthylaminlösung versetzt und mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Auf Zusatz von Äther wird das bei der Reaktion entstandene Äthyl- aminbromhydrat ausgefällt ; das beim Absaugen des letzteren erhaltene Filtrat wird mit 500 cm310%iger Salzsäure durchgeschüttelt, wobei sich das entstandende 3.4-Dibenzyloxy-11-oxo-12-äthylaminoi-1-propylbenzol als Chlorhydrat in öliger Form abscheidet.
Das so erhaltene Öl wird abgetrennt, mit ungefähr 400 cm3 Alkohol versetzt und mit Palladium und Wasserstoff bei mässig erhöhter Temperatur und geringem Überdruck hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird vom Katalysator abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende 1-[3'A'-Dioxyphenyl]-2-äthyl- aminopropanol- (1) -chlorhydrat schmilzt, aus Methylalkohol unter Zusatz von Äther umkristallisiert, bei 211 uter Zersetzung.