AT142393B

AT142393B - Elektrische Maschine.

Info

Publication number: AT142393B
Authority: AT
Inventors: Norbert Ing Wessely; Heinrich Schwaighofer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date: 1934-06-01
Filing date: 1934-06-01
Publication date: 1935-07-10

Description

Elektrische Maschine.

Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit geblättertem Ständereisen und bezweckt, das Maschinengewieht besonders herabzusetzen, um vor allem die Exportkosten, die vom Gewicht abhängen, zu verringern. Zugleich ist eine einfache Herstellungsmöglichkeit der Maschine notwendiges
Erfordernis, um die sonstigen Kosten der Maschine niedrig zu halten.

Beide Forderungen werden dadurch erfüllt, dass bei der Maschine gemäss der Erfindung der oder die Maschinenfüsse am Rücken des Blechpaketes, das die Lagerschilde trägt, mittels unmittelbar am
Blechpaket aufliegenden Spannbandes angeklemmt sind. Das Spannband bedeckt vorteilhaft das Blechpaket in voller Breite und ergibt so unmittelbar zugleich eine äussere Schutzhülle für das Blechpaket.
Die Verwendung eines Blechmantels auf dem Blechpaket als Ständergehäuse ist an sich bekannt, jedoch wurde ein solcher das Blechpaket unmittelbar einschliessender Blechmantel bisher nicht zum Niederspannen des Blechpaketes auf dem Maschinenfuss unter gleichzeitiger Ausnutzung der Spannkräfte verwendet, die in ganz besonderem Mass zur mechanischen Festigung des Blechpaketes beitragen und dieses selbst zur Übernahme der Funktionen eines Gehäuses geeignet machen.

Das Spannband kann auch mit dem Blechpaket in der Weise verbunden sein, dass es zugleich zu dessen axialen Zusammenhalten dient, also auch besondere Halteorgane (Pressbolzen od. dgl.) für das Blechpaket überflüssig macht. Zweckmässig ist das Spannband mit dem Blechpaket verschweisst oder verschraubt. Die Zentrierung des Maschinenfusses sowie der Lagerschilde erfolgt besonders zweckentsprechend an den Endringen des Ständerblechpaketes.

Fig. 1 und 2 zeigt einen Kurzschlussläufermotor gemäss der Erfindung offener Bauart im Längsund Querschnitt. Es sind : 1 das Ständerpaket, 2 das Läuferpaket, J die Maschinenwelle, 4 deren Lager, 5 die Lagerschilde, 6 der Maschinenfuss, 7 die Endringe des Ständerblechpaketes, 8 mit dem Läufer verbundene Lüfterflügel. 9 ist ein Spannband, beispielsweise aus Stahlblech, das unmittelbar auf dem Ständerblechpaket aufliegt und dieses am Masehinenfuss festspannt. Beide Enden des Stahlbandes sind an Bolzen 10 befestigt, die mittels der Stellschrauben 11 zum Spannen des Bandes gegeneinander verstellbar sind. Lagerschilde 5 und Masehinenfuss 6 sind an den Endringen 7 bei 12 zentriert.

Die Lagerschilde sind mittels der durchgehenden Bolzen z an das Ständerpaket angepresst und von diesem getragen, das seinerseits am Maschinenfuss ruht. Das Spannband 9 erstreckt sieh axial über das Blechpaket hinaus und kann z. B. bei 14 mit den Endringen des Paketes verschweisst sein, so dass es zugleich zum Zusammenhalten desselben in axialer Richtung dient. Es können aber gegebenenfalls auch besondere Halteorgane hiefür vorgesehen sein, wie beispielsweise die gestrichelt angedeuteten Bolzen 1. 5.

Der Aufbau des Ständers der Maschine erfolgt zweckmässig in der Weise, dass das in einer Pressvorrichtung zusammengepresste Blechpaket entweder durch Aufschweissen, Aufschrauben od. dgl. des um den Umfang gespannten Spannbandes oder durch besondere Pressorgane in seinem axialen Zusammenhalt gesichert und dann mittels des Spannbandes auf dem Maschinenfuss niedergespannt und mit den Lagerschilden versehen wird.

An dem am Spannband nicht anliegenden unteren Teil des Bleehpaketes können, falls nicht anderweitige Halteorgane (Bolzen 15) ohnehin vorgesehen sind, auf dem Blechpaket aufgeschweisste oder aufgeschraubte Stäbe oder Leisten 16 zu dessen Zusammenhalten dienen, die den Vorteil haben, dass dadurch der aktive Eisenquerschnitt nicht geschwächt wird.

Auch Klammern können zu diesem Zweck gleich vorteilhaft verwendet werden. Diese sind iiberhaupt auch längs des ganzen Umfanges des Blechpaketes als Halteorgane mit Vorteil zu verwenden, wenn das Spannband nicht selbst auch zugleich zum axialen Zusammenspannen der Bleche dient. Die Klammern können ohne weiteres vor oder nach Auflegen des Spannbandes aufgesetzt werden und stören das glatte Aufliegen des Spannbandes in keiner Weise. In Fig. 3 ist schematisch eine derartige Anordnung im Längsschnitt gezeigt. 1 ist das Ständerblechpaket, 7 dessen Endringe, 9 das Spannband, 25 stellt eine der am Umfang entsprechend verteilten Klammern zum axialen Zusammenhalten des Blechpaketes dar, die zweckmässig mit den Endringen oder mit dem Spannband oder mit beiden durch Verschweissen verbunden sind.

Die Klammern können gegebenenfalls auch schon im vorhinein mit dem Spannband verschweisst, verschraubt oder irgendwie verbunden werden und dann gemeinsam mit dem Spannband auf das noch in der Pressvorriehtung befindliche Blechpaket aufgebracht werden.

Die erfindungsgemässe Maschine lässt sich auch in besonders günstiger Weise mit einer wirksamen Oberflächenkühlung ausstatten. Es kann vor allem dem Spannband selbst durch eigene Formgebung, z. B. Wellung oder Faltung, eine vergrösserte Kühlfläche gegeben werden ; die einzelnen Wellen oder Falten können durch Verschweissen, Verlöten od. dgl. zusammengehalten sein, so dass das Band trotz vergrösserter Oberfläche den zum Spannen nötigen Zug verträg. Es können aber auch darauf aufgesetzte Teile, z.

B. einzelne Bleche oder Leisten oder ein durchgehender Kühlmantel, zur Kühlflächen- vergrösserung dienen, wobei wegen der grösstenteils unmittelbaren metallischen Verbindung von Blechpaket und Kühloberfläehe besonders gute Wärmeabfuhr erzielt wird. In Fig. 1 und in der linken Hälfte von Fig. 2 ist die Anordnung eines besonderen Kühlmantels 17 über dem Spannband gezeigt, der mit Falten 18 zur Vergrösserung seiner Oberfläche versehen ist. Die rechte Hälfte der Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Spannbandes selbst zu Kühlrippen 19.

Die Erfindung ist naturgemäss auch bei Maschinen geschlossener Bauart anwendbar. In Fig. 4 ist eine entsprechende Ausführungsform im Längsschnitt gezeigt. Diese Maschine hat ausser dem Lüfter 8,' der lediglich einen Luftstrom innerhalb der Maschine umtreibt, noch einen Lüfter 20, der die äussere Oberfläche der Maschine belüftet. Bei dieser Anordnung ragen die Endringe 7 zweckmässig in radialer Richtung über das Spannband 9 vor und sind mit Öffnungen 21 für den Durchtritt der Kühlluft des Lüfters 20 versehen. Die Haltebolzen 22 für die Lagerschilder sind hier an dem radial vorspringenden Teil der Endringe befestigt. Die Zentrierung der Lagerschilde 5 und des Masehinenfusses 6 erfolgt wie nach Fig. 1 auch hier an den Endringen 7.

Ebenso können auch hier, wie in Fig. 2 gezeigt, die Maschinenklemmen 2-3 bzw. der Motorschalter, Anlasser od. dgl. zweckmässig auf dem Spannband befestigt sein. Von Vorteil ist es auch, wie ebenfalls Fig. 2 zeigt, dass die Spannvorrichtung des Spannbandes nur an diesem befestigt und vom Maschinenfuss unabhängig ist, so dass das Spannen des Spannbandes auch ohne Maschinenfuss möglich ist, was insbesondere für die Herstellung der Maschine in dem Fall vorteilhaft ist, dass das Spannband selbst zum axialen Zusammenhalten des Blechpaketes verwendet wird und bereits in der Pressvorrichtung für das Blechpaket im gespannten Zustand mit diesem durch Verschweissen, Verschrauben od. dgl. verbunden wird.

Der Maschinenfuss wird hiebei erst später durch neuerliches gesondertes Spannen des Spannbandes mit dem Blechpaket verbunden und hindert bei den vorhergehenden Arbeiten nicht.

PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Maschine mit geblättertem Ständereisen, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder
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am Bleehpaket aufliegenden Spannbandes angeklemmt sind.

Claims

2. Elektrische Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband das Blechpaket in voller Breite bedeckt und so eine äussere Schutzhülle für das Blechpaket bildet.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband mit dem Blechpaket derart verbunden ist, dass es zugleich zu dessen axialem Zusammenhalten dient.

4. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband mit dem Blechpaket verschweisst oder an dieses angesehraubt ist.

5. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekenn- EMI2.2 paketes zentriert sind.

6. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ständerblechpaket an dem am Spannband nicht anliegenden Teil durch Stäbe, Leisten od. dgl., die zweckmässig auf dem Bleehpaket aufgesehweisst oder aufgeschraubt sind, zusammengehalten wird.

7. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Ständerpaket durch am Umfang verteilte, nach dem Zusammenpressen des Bleehpaketes aufgesetzte Klammern axial zusammengespannt ist.

8. Elektrische Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern mit den Endringen des Blechpaketes oder mit dem Spannband oder mit beiden zweckmässig durch Verschweissen verbunden sind. <Desc/Clms Page number 3>

9. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband durch eigene Formgebung, z. B. Wellung oder Faltung, oder durch angesetzte Teile vergrösserte Kühlfläche hat.

10. Elektrische Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Spannband Bleche oder Leisten in Form von Kühlrippen oder Kühlschuppen aufgesetzt sind.

11. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar über dem Spannband ein zur Bildung von Kühlrippen gewellter oder gefalteter Blechmantel aufgebracht ist.

12. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenklemmen auf dem Spannband befestigt sind.

13. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckringe des Blechpaketes das Spannband in radialer Richtung überragen und Öffnungen für den Durchtritt von Kühlluft zum Spannbandrücken enthalten.

14. Elektrische Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane der Lagerschilde, an dem radial vorspringenden Teil der Druckringe befestigt sind.

15. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung des Spannbandes nur an diesem befestigt und vom Maschinenfuss mechanisch unabhängig ist. EMI3.1