AT14228U1 - Berührungsschutz für eine LED-Leuchte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lagerung sowie zum Schützen einer stromführenden Leiterplatte, insbesondere einer LED-Platine, mit einem plattenförmigen Trägerelement (10) für die Leiterplatte sowie einem plattenförmigen Schutzelement (20), welches auf der dem Trägerelement (10) gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte anzuordnen ist, wobei das Schutzelement (20) an dem Trägerelement (10) lösbar gesichert ist, dass das Trägerelement (10) Auflageelemente (15) zur Abstützung des Schutzelements (20) sowie Sicherungselemente (16) aufweist, welche derart ausgebildet sind, dass das Schutzelement (20) zum Entfernen von dem Trägerelement(10) in einer vorgegebenen Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen parallel, gegenüber dem Trägerelement (10) verschoben werden muss, und wobei die Anordnung ferner ein lösbar an dem Trägerelement (10) befestigtes Verriegelungselement (30) aufweist, welches im montierten Zustand ein Verschieben des Schutzelements (20) blockiert.
Description
Beschreibung
ANORDNUNG ZUR LAGERUNG UND SCHÜTZEN EINER STROMFÜHRENDEN LEITER¬PLATTE, INSBESONDERE EINER LED-PLATINE
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, die zum Lagern und zum Schützeneiner stromführenden Leiterplatte vorgesehen ist, wobei es sich bei der Leiterplatte insb. umeine LED-Platine handelt, die für einen Hochvolt-Betrieb vorgesehen ist.
[0002] Kommen LEDs in Leuchten, also zu Beleuchtungszwecken zum Einsatz, so ist zu be¬rücksichtigen, dass diese LEDs im Vergleich zu klassischen Lichtquellen wie Leuchtstofflampenoder dergleichen verhältnismäßig kleine Abmessungen aufweisen. LEDs werden oftmals auchals punktförmige Lichtquellen bezeichnet, welche sich dementsprechend nicht optimal für einegleichmäßige Lichtabgabe über eine größere Fläche hinweg eignen. Zum Realisieren einerflächigen Lichtquelle ist deshalb erforderlich, eine Vielzahl von LEDs verteilt, beispielsweisematrixartig auf einer Platine anzuordnen, wobei dann in einem gewissen Abstand zu der Platineein Lichtabstrahlelement angeordnet ist, welches derart lichtstreuend wirkt, dass die einzelnenLEDs nicht mehr als einzelne Lichtpunkte erkennbar sind. Derartige Leuchten sind mittlerweilein vielfältigster Form im Einsatz.
[0003] Grundsätzlich bestehen je nach Verschaltungsart der LEDs auf der entsprechendenPlatine zwei Möglichkeiten, die LEDs zu betreiben. Bekannt ist ein Betrieb bei sogenannterSchutzkleinspannung, bei der also an den LEDs selbst sowie an den zuführenden Leitungenoder Leiterbahnen nur eine geringe Spannung anliegt, welche bei einem versehentlichen Be¬rühren ungefährlich ist. In diesem Fall ist allerdings der Einsatz spezieller Betriebsgeräte erfor¬derlich, welche verhältnismäßig teuer sind. Bevorzugt kommen deshalb sogenannte hochvolt¬betriebene LED-Platinen zum Einsatz, bei denen an den entsprechenden Leitungen Spannun¬gen anliegen, die für den Menschen ggf. gefährlich sein können. Entsprechende Schutznormenschreiben deshalb vor, dass Sicherheitsmaßnahmen zu treffen sind, die einen ausreichendenSchutz vor einem elektrischen Schlag gewährleisten. Dies führt zwar wiederum zu zusätzlichenMaßnahmen, da allerdings hochvoltbetriebene LED-Platinen in der Regel effizienter betreibenwerden können und kostengünstiger sind, stellt dies trotz allem die bevorzugte Variante füreinen LED-Betrieb dar. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass in der Regel auch bei Betriebmit Schutzkleinspannung eine gewisse Abschirmung der LEDs vor äußeren Einflüssen, insbe¬sondere vor einem versehentlichen Berühren erforderlich ist, um insbesondere sogenannteESD-Schäden zu vermeiden.
[0004] Zur Realisierung eines entsprechenden Berührschutzes sind aus dem Stand der Technikunterschiedliche Varianten bekannt. Beispielsweise sind Lösungen bekannt, bei denen eineglasklare Kunststoffscheibe innerhalb der Leuchte vor der LED-Platine platziert ist. Ein derarti¬ges Bauteil ist allerdings teuer und kann ggf. die Lichtabgabe beeinträchtigen und damit zueiner Reduzierung der Effizienz fuhren. Weiterhin ist aus dem Stand der Technik eine Verkaps¬lung der LED-Platine bekannt. In diesem Fall wird die Platine in ein mit der lichtdurchlässigenAbdeckung verschraubtes Gehäuse eingesetzt, wodurch eine sogenannte Light-Engine gebildetwird. Diese wiederum wird in das eigentliche kastenförmige Leuchtengehäuse eingeschnappt,so dass eine doppelwandige Gehäusekonstruktion gebildet wird, durch welche ein versehentli¬ches Berühren der LED-Platine ausgeschlossen wird. Zur Effizienzsteigerung wird in diesemFall unmittelbar auf die LED-Platine eine hochreflektierende Folie aufgelegt, welche innerhalbder Light-Engine zurück reflektiertes Licht wiederum reflektiert und in Richtung der Lichtaus¬trittsfläche der Leuchte lenkt. Auch diese zweite Variante ist hinsichtlich ihres Aufbaus verhält¬nismäßig aufwendig und erfordert eine verhältnismäßig tiefe Ausgestaltung des Leuchtenge¬häuses.
[0005] Neben den bereits beschriebenen Nachteilen führen diese aus dem Stand der Technikbekannten Lösungen auch zu einem nicht unbeträchtlichen Zusatzaufwand beim Montieren derLeuchte. Da allerdings aufgrund der entsprechenden Normen nicht auf einen geeigneten
Schutz der LED-Platinen verzichtet werden kann, wird zunehmend nach Möglichkeiten gesucht,den Schutz der LED-Platinen einfacher gewährleisten zu können.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine neuartigeMöglichkeit anzubieten, welche es gestattet, den vorgeschriebenen Schutz von stromführendenLeiterplatten, insb. von LED-Platinen in einfacher und schneller Weise erzielen zu können.
[0007] Die Aufgabe wird durch eine Anordnung zum Lagern sowie zum Schützen einer strom-führenden Leiterplatte, insb. einer LED-Platine, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch ihren einfachen Aufbau aus, der einekostengünstige Herstellung der entsprechend beteiligten Komponenten ermöglicht. Aufgrundder geringen Anzahl der zum Einsatz kommenden Bauteile wird ferner die Montage deutlichvereinfacht, da nun nicht mehr mittels spezieller Maßnahmen zusätzliche Schutzelementeinnerhalb einer Leuchte montiert werden müssen. Stattdessen kann die erfindungsgemäßeAnordnung mit der entsprechenden LED-Platine in einfacher Weise als Baueinheit vormontiertund dann in der Leuchte angeordnet werden. Trotz allem ist sichergestellt, dass die einschlägi¬gen Normen bzgl. des Schutzes vor elektrischen Schlägen und dergleichen eingehalten wer¬den.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung besteht zunächst im Wesentlichen aus zwei Elemen¬ten, welche die LED-Platine von beiden Seiten her schützen. Ein erstes Element ist ein platten¬förmiges Trägerelement, auf dem die Leiterplatte anzuordnen ist. Auf der dem Trägerelementgegenüberliegenden Seite der Leiterplatte ist ferner ein erfindungsgemäßes plattenförmigesSchutzelement vorgesehen, welches mit dem Trägerelement verbunden wird, so dass hierbeieine entsprechende Sandwich- Anordnung gebildet wird, in der die LED-Platine zwischen Trä¬gerelement und Schutzelement zuverlässig geschützt aufgenommen wird. Erfindungsgemäß isthierbei vorgesehen, dass das Trägerelement Auflageelemente zur Abstützung des Schutzele¬ments sowie Sicherungselemente aufweist. Diese Sicherungselemente sind derart ausgebildet,dass das Schutzelement zum Entfernen von dem Trägerelement in einer bestimmten vorgege¬benen Richtung gegenüber dem Trägerelement verschoben werden muss. D.h., in der endgül¬tigen Montagesituation ist das Schutzelement derart an dem Trägerelement befestigt, dass esnur in eine Richtung bewegt werden kann, um von dem Trägerelement gelöst zu werden. Umjedoch dies zu verhindern, weist die erfindungsgemäße Anordnung zusätzlich ein lösbar andem Trägerelement befestigtes Verriegelungselement auf, welches im montierten Zustand einVerschieben des Schutzelements in die Demontageposition blockiert.
[0010] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Anordnung zum Lagern sowie zumSchützen einer stromführenden Leiterplatte, insb. einer LED-Platine vorgeschlagen, welche einplattenförmiges Trägerelement für die Leiterplatte sowie ein dem plattenförmigen Trägerelementgegenüberliegend anzuordnendes Schutzelement aufweist, wobei das Schutzelement an demTrägerelement gesichert ist. Erfindungsgemäß weist das Trägerelement Auflageelemente zurAbstützung des Schutzelements sowie Sicherungselemente auf, welche derart ausgebildetsind, dass das Schutzelement zum Entfernen von dem Trägerelement zunächst in einer erstenRichtung gegenüber dem Trägerelement verschoben werden muss, wobei die Anordnung fer¬ner ein lösbar an dem Trägerelement befestigtes Verriegelungselement aufweist, welches immontierten Zustand ein Verschieben des Schutzelements blockiert.
[0011] Vorzugsweise sind die Sicherungselemente durch Haken gebildet, welche Ausnehmun¬gen bilden, in welche das Schutzelement in der Montageposition eingreift. Die Haken sindhierbei alle in gleicher Richtung aufgerichtet, so dass durch die Orientierung der Haken dieRichtung, in der das Schutzelement zum Lösen von dem Trägerelement verschoben werdenmüsste, definiert ist. Das oben erwähnte Verriegelungselement muss dann lediglich derartangeordnet und ausgebildet sein, dass es ein Verschieben des Schutzelements in diese Rich¬tung verhindert.
[0012] Vorzugsweise sind dabei zumindest einige der Haken an den Auflageelementen ange- ordnet, wobei besonders bevorzugt die Auflageelemente und/oder die Sicherungselementeeinstückig mit dem Trägerelement ausgebildet sind. Dies kann insb. dann der Fall sein, wenndas Trägerelement durch ein Blechteil gebildet ist, wobei dann die Auflageelemente und/oderdie Sicherungselemente durch aus dem Blechteil ausgestanzte und ausgebogene Laschengebildet sind. In diesem Fall besteht die erfindungsgemäße Anordnung zur Lagerung und zumSchützen der LED-Platine tatsächlich lediglich aus drei Einheiten, nämlich dem Trägerelementmit den Auflage- und Sicherungselementen, dem Schutzelement sowie dem Verriegelungsele¬ment. Alle drei Teile können in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden.
[0013] Das Verriegelungselement selbst ist vorzugsweise durch ein abgewinkeltes, insb. ein Z-förmiges Halteteil gebildet. Dieses kann bspw. mittels einer Schraubverbindung an dem Trä¬gerelement befestigt werden. Dabei kann insb. vorgesehen sein, dass die Schraubverbindungzwei Schrauben umfasst, so dass also ein Lösen des Schutzelements von dem Trägerelementerst nach Lösen der beiden Schrauben, also nach Durchführung zweier voneinander unabhän¬giger Arbeitsschritte, die jeweils den Einsatz eines Werkzeugs erfordern, ermöglicht wird. Hier¬durch werden die entsprechenden Normen, die ein versehentliches Berühren der LED-Platineverhindern sollen, eindeutig erfüllt.
[0014] Das Schutzelement selbst ist vorzugsweise durch eine transparente Kunststoffplattegebildet. Diese kann entweder durchgehend geschlossen sein oder ggf. im Bereich der LEDsentsprechende Lichtdurchtrittsöffnungen aufweisen. Durch den entsprechenden Abstand zwi¬schen Schutzelement und LED-Platine kann bei einer entsprechenden Wahl der Abmessungender Lichtdurchtrittsöffnungen wiederum sichergestellt werden, dass die LEDs nicht versehentlichberührt werden. In diesem Fall müsste das Schutzelement nicht zwingend transparent ausge¬staltet sein, sondern könnte alternativ hierzu auch ein reflektierendes Element mit einzelnenÖffnungen für die LEDs bilden.
[0015] Letztendlich wird also durch die erfindungsgemäße Lösung eine Möglichkeit zum Anord¬nen und Schützen von LED-Platinen in Leuchten zur Verfügung gestellt, welche sich durchihren einfachen Aufbau sowie eine schnelle Montage auszeichnet, wobei trotz allem die ent¬sprechenden Sicherheitsvorschriften zuverlässig eingehalten werden können.
[0016] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutertwerden. Es zeigen: [0017] Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Trägerelements der erfindungsgemäßen
Anordnung; [0018] Figur 2 eine Seitenansicht des Trägerelements von Figur 1; [0019] Figur 3 die Ausgestaltung eines Schutzelements der erfindungsgemäßen Anordnung; [0020] Figur 4 das auf dem Trägerelement angeordnete und gesicherte Schutzelement; [0021] Figur 5 eine vergrößerte Ansicht des Verriegelungselements; [0022] Figur 6 das mit dem Trägerelement verbundene Schutzelement in seitlicher Ansicht und [0023] Figur 7 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs von Figur 6.
[0024] Ein erstes wesentliches Element der erfindungsgemäßen Anordnung ist das bereitserwähnte Trägerelement, welches näher in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Es besteht auseinem plattenförmigen Blechteil 11, das an bestimmten Stellen in nachfolgend noch näherbeschriebener Weise speziell verformt ist. Hinsichtlich seiner Außenabmessungen entsprichtdas Trägerelement 10 in etwa der zu schützenden und aufzunehmenden Leiterplatte. Im vorlie¬genden Fall ist also eine eher quadratische Form vorgesehen, welche in den Eckbereichenabgeschrägt ausgeführt ist, was bspw. bei Verwendung einer LED-Platine, die als Lichtquellefür eine Leuchte mit einem kreisförmigen Gehäuse vorgesehen ist, eine sinnvolle Konfigurationdarstellen könnte. Allerdings kann die erfindungsgemäße Anordnung auf jegliche Formen vonLED- Platinen angewendet werden und ist nicht auf die dargestellte Konfiguration beschränkt.
[0025] Das Trägerelement 10 dient zunächst einmal als zentrales Halteelement für die spätereBaueinheit, welche durch das Trägerelement, die LED-Platine sowie das Schutzelement gebil¬det ist. Es soll dieser Anordnung eine gewisse Stabilität verleihen und gleichzeitig einen Schutzfür die Rückseite der LED-Platine darstellen. Vorzugsweise besteht dementsprechend dasTrägerelement 10 aus einem Blechteil, welches in entsprechender Weise ausgestanzt undverformt wurde. Es weist darüber hinaus Elemente zur Befestigung bspw. an der Leuchtenwan¬ne eines Leuchtengehäuses auf, wobei diese Elemente im vorliegenden Fall durch vier Bohrun¬gen 12, mit deren Hilfe eine Schraubbefestigung an dem Gehäuse vorgenommen werden kann,realisiert sind. Diese Bohrungen 12 könnten allerdings auch zum Verschrauben der auf demTrägerelement 10 anzuordnenden LED-Platine genutzt werden. Kleinere und über die gesamteFläche des Trägerelements 10 verteilt angeordnete Ausstanzungen 13 bieten ferner eine Aufla¬ge für die - in den Figuren nicht dargestellte - LED-Platine.
[0026] Das Trägerelement 10 soll gleichzeitig auch mit dem nachfolgend noch näher beschrie¬benen Schutzelement verbunden werden, und zwar derart, dass zwischen beiden Elementendie LED-Platine aufgenommen wird. D.h., das Schutzelement soll in einem gewissen Abstandzur Oberfläche des Blechteils 11 angeordnet und dort gesichert werden, was mit Hilfe der nach¬folgend näher beschriebenen Maßnahmen ermöglicht wird.
[0027] Diese Maßnahmen bestehen dabei insb. darin, dass zunächst an dem Blechteil 11 desTrägerelements 10 mehrere Auflageelemente 15 vorgesehen sind, die wiederum verteilt überdie Fläche des Trägerelements 10 hinweg ausgebildet sind, um das Schutzelement möglichstgroßflächig verteilt abzustützen. Es wird hierdurch verhindert, dass das in der Regel aus Kunst¬stoff bestehende Schutzelement, welches also eine gewisse Flexibilität aufweist, mangels loka¬ler Abstützung durchbiegen und auf der LED-Platine aufliegen kann.
[0028] In den Figuren 1 und 2 sind diese Auflageelemente mit den Bezugszeichen 15 verse¬hen. Es handelt sich dabei um aus dem Blechteil 11 ausgestanzte und im Wesentlichen senk¬recht zur Ebene des Blechteils 11 ausgebogene Laschen, wobei im dargestellten Ausführungs¬beispiel insgesamt 13 Auflageelemente vorgesehen sind. Diese können - wie der Darstellungvon Figur 1 entnehmbar ist - durchaus unterschiedlich zueinander orientiert und auch unter¬schiedlich lang sein. Sie weisen allerdings entsprechend der Darstellung von Figur 2 grundsätz¬lich eine identische Höhe h auf, durch welche also der Abstand des Schutzelements von derOberseite des Blechteils 11 festgelegt wird. Das auf diese Auflageelemente 15 aufgelegteSchutzelement ist also dann über die gesamte Fläche hinweg parallel zu dem Trägerelement 10in dem vorgegebenen Abstand h angeordnet.
[0029] An einigen Auflageelementen 15 sind ferner spezielle Sicherungselemente 16 in Formvon Haken ausgebildet. Im vorliegenden Fall weisen acht der Auflageelemente 15 einen ent¬sprechenden Haken 16 auf, wobei diese Haken 16 grundsätzlich in die gleiche Richtung wei¬sen. Durch die Orientierung dieser Haken 16 wird eine bestimmte Richtung definiert, in welche -wie nachfolgend noch näher beschrieben wird - das Schutzelement gegenüber dem Trägerele¬ment 10 verschoben werden muss, um dieses aus dem zusammengebauten Zustand zu lösen.Die Haken 16 können dabei sowohl am vorderen als auch am hinteren Ende einer ein Aufla¬geelement 15 bildenden Lasche angeordnet sein. Wie bereits erwähnt, ist nicht zwingend erfor¬derlich, dass jedes Auflageelement 15 einen Haken 16 aufweist. Es sollte lediglich eine ausrei¬chende Anzahl von Haken 16 verteilt über die gesamte Fläche des Trägerelements 10 hinwegvorhanden sein. Die Haken 16 sind dabei leicht höher als die Auflagefläche bzw. Auflagekanteder Auflageelemente 15, sie bilden allerdings eine Ausnehmung 17, die in Höhe dieser Auflage¬fläche bzw. Auflagekante verläuft.
[0030] Das an dem Trägerelement anzuordnende und mit diesem zu verbindende Schutzele¬ment 20 ist in Aufsicht in Figur 3 gezeigt. Es handelt sich im vorliegenden Fall um ein platten¬förmiges Element aus transparentem Kunststoff, welches hinsichtlich seiner Außenabmessun¬gen in etwa den Abmessungen des Trägerelements 10 entspricht. Diese Abmessungen müssenallerdings nicht 100%ig übereinstimmen, stattdessen wird die Form des Schutzelements 20 inder Regel derart gewählt werden, dass dieses sich möglichst über die gesamte Fläche des
Leuchtengehäuses hinweg erstreckt. D.h., im geöffneten Zustand der Leuchte von deren Licht¬austrittseite her kann auch nicht um das Schutzelement 20 herumgegriffen und die LED-Platineberührt werden.
[0031] Das Schutzelement 20 soll also in möglichst einfacher Weise mit dem Trägerelement 10verbunden werden, wozu an dem Trägerelement 10 die zuvor beschriebenen Auflageelemente15 und Haken 16 vorgesehen sind. Das Schutzelement 20 weist verteilt über die Platte 21hinweg den Positionen der Haken 16 entsprechende Ausnehmungen 22 auf. D.h., im vorliegen¬den Fall sind in dem transparenten Schutzelement 20 insgesamt acht Ausnehmungen 22 vor¬gesehen, deren Positionen bzw. deren Verteilung der Anordnung der Haken 16 an dem Trä¬gerelement 10 entspricht.
[0032] Die Abmessungen dieser Ausnehmungen 22 sind dabei derart gewählt, dass das Schut¬zelement 20 von der Oberseite her - im Wesentlichen senkrecht - derart auf das Trägerelement10 bzw. dessen Auflageelemente 15 aufgelegt werden kann, dass die Haken 16 mit ihren steg¬artigen Abschnitten durch die Ausnehmungen 22 hindurchgreifen können. Nachdem das Schut¬zelement 20 auf diese Weise auf das Trägerelement 10 aufgelegt wurden, werden dann beideElemente horizontal leicht gegeneinander verschoben, und zwar derart, dass die Umfangsbe¬reiche der Ausnehmungen 22 des Schutzelements 20 in die Haken 16 bzw. die Ausnehmungen17 der Haken 16 eingreifen. Entsprechend der Darstellung gemäß Figur 4 bedeutet dies also,dass das Schutzelement 20 leicht in Pfeilrichtung gegenüber dem Trägerelement 10 verscho¬ben wird, so dass es dann jeweils an den entsprechenden Positionen der Haken 16 mit demTrägerelement 10 verhakt wird.
[0033] In dieser Position des Schutzelements 20 wird an dem Trägerelement 10 das in denFiguren 4 und 5 dargestellte Verriegelungselement 30 befestigt. Es handelt sich um einen Z-förmig ausgebildeten Bügel, dessen oberer horizontaler Abschnitt 31 den Endbereich einerAusnehmung 23 des Schutzelements 20 übergreift. Gleichzeitig liegt der vertikale Abschnitt 32an der Stirnfläche des Schutzelements 20 an. Im montierten Zustand des Verriegelungsele¬ments 30 wird also eine Bewegung des Schutzelements 20 entgegen der Richtung des Pfeilsvon Figur 4, also eine Bewegung zum Lösen der Verhakung zwischen Trägerelement 10 undSchutzelement 20 verhindert. In diesem Zustand ist dann das Schutzelement 20 an dem Trä¬gerelement 10 gesichert und kann nicht mehr ohne Weiteres von diesem gelöst werden. Esergibt sich hierbei die in seitlicher Ansicht in den Figuren 6 und 7 dargestellte Konfiguration,wobei erkennbar ist, dass aufgrund der verteilten Anordnung der Haken 16 sowie der Ausneh¬mungen 22 das Schutzelement 20 im Wesentlichen über die gesamte Fläche hinweg an demTrägerelement 10 gesichert ist. In dem Zwischenraum zwischen Trägerelement 10 und Schut¬zelement 20 kann dann die in den Figuren nicht näher dargestellte LED-Platine angeordnetwerden.
[0034] Das Verriegelungselement 30, also der Z-förmige Bügel wird dabei vorzugsweise mitHilfe einer Schraubverbindung, die zwei Schrauben 35 aufweist, an dem Trägerelement 10gesichert. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass ein Lösen der Verriegelung zwischenTrägerelement 10 und Schutzelement 20 erst nach dem Lösen beider Schrauben 35 ermöglichtwird. Es sind also zwei voneinander unabhängig mit einem Werkzeug durchzuführende Arbeits¬schritte erforderlich, um das Schutzelement 20 von dem Trägerelement 10 zu lösen. Dadurchkönnen die entsprechenden Normen zum zuverlässigen Schutz der LED-Platine zuverlässigerfüllt werden.
[0035] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht auch darin, dass das Verriegelungs¬element 30 lediglich eine Bewegung des Schutzelements 20 in Richtung der Entriegelungsposi¬tion verhindern soll, nicht jedoch einem Verklemmen des Schutzelements 20 mit dem Trä¬gerelement 10 dient. D.h., vorzugsweise ist die Form und Position des Verriegelungselements30 derart gewählt, dass ein gewisser kleiner Spielraum zum Bewegen bzw. Ausdehnen desSchutzelements 20 verbleibt. Hierdurch ist sichergestellt, dass zumindest geringfügige unter¬schiedliche temperaturbedingte Ausdehnungen bzw. Bewegungen zwischen Schutzelement 20und Trägerelement 10 auftreten können und nicht zu erhöhten Spannungen innerhalb des aus
Kunststoff bestehenden Schutzelements führen, die bspw. zu dessen Beschädigung führenkönnten.
[0036] Letztendlich kann also das Schutzelement sehr einfach und schnell und trotz allemzuverlässig an dem Trägerelement befestigt werden, wobei ein späteres unbeabsichtigtesLösen zuverlässig verhindert wird. Die erfindungsgemäße Lösung zum Aufnehmen und Schüt¬zen der LED-Platine zeichnet sich dabei insb. durch ihren einfachen Aufbau und die geringeAnzahl der zum Einsatz kommenden Komponenten aus. Hierdurch werden einerseits die Her¬stellungskosten sowie andererseits der Aufwand bei der Montage deutlich reduziert.
[0037] Anzumerken ist abschließend, dass in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispieldie erfindungsgemäße Anordnung inkl. der LED-Platine eine Baueinheit bildet, welche in einemLeuchtengehäuse angeordnet werden kann. Denkbar wäre allerdings auch, dass das Leuch¬tengehäuse selbst, das üblicherweise aus einem Blechteil gebildet ist, das Trägerelement dererfindungsgemäßen Anordnung bildet. In diesem Fall ist dann vorzugsweise die Bodenflächedes Leuchtengehäuses mit den erfindungsgemäßen Auflageelementen und Haken versehen.Nach Montage der LED-Platine in dem Leuchtengehäuse wird dann das Schutzelement in dererfindungsgemäßen Weise an dem Trägerelement, nun also an dem Gehäuseboden befestigt.
Claims (12)
- Ansprüche 1. Anordnung zur Lagerung sowie zum Schützen einer stromführenden Leiterplatte, insbe¬sondere einer LED-Platine, mit a) einem plattenförmigen Trägerelement (10) für die Leiterplatte sowie b) einem plattenförmigen Schutzelement (20), welches auf der dem Trägerelement (10)gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte anzuordnen ist, wobei das Schutzelement (20) an dem Trägerelement (10) lösbar gesichert ist, dadurchgekennzeichnet, dass das Trägerelement (10) Auflageelemente (15) zur Abstützung des Schutzelements(20) sowie Sicherungselemente (16) aufweist, welche derart ausgebildet sind, dass dasSchutzelement (20) zum Entfernen von dem Trägerelement (10) in einer vorgegebenenRichtung, vorzugsweise im Wesentlichen parallel, gegenüber dem Trägerelement (10) ver¬schoben werden muss, und wobei die Anordnung ferner ein lösbar an dem Trägerelement (10) befestigtes Verrie¬gelungselement (30) aufweist, welches im montierten Zustand ein Verschieben der Schut¬zelements (20) blockiert.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (16) durch Haken gebildet sind, welche Ausnehmungen bil¬den, in welche das Schutzelement (20) in einer Montageposition eingreift, wobei die Hakenalle in gleicher Richtung ausgerichtet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Haken an den Auflageelementen (15) angeordnet sind.
- 4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (15) und/oder die Sicherungselemente (16) einstückig mit demTrägerelement (10) ausgebildet sind.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (10) durch ein Blechteil (11) gebildet ist, wobei die Auflageele¬mente (15) und/oder die Sicherungselemente (16) durch aus dem Blechteil (11) ausgebo¬gene Laschen gebildet sind.
- 6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (30) durch ein abgewinkeltes, insbesondere ein Z- förmi¬ges Halteteil gebildet ist.
- 7. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (30) mittels einer Schraubverbindung an dem Trägerele¬ment (10) befestigbar ist, wobei die Schraubverbindung vorzugsweise zwei Schrauben (30)umfasst.
- 8. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (20) durch eine transparente Kunststoffplatte (21) gebildet ist.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (20) durch ein reflektierendes Element gebildet ist, welches denPositionen der LEDs entsprechende Lichtdurchtrittsöffnungen aufweist.
- 10. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit der zwischen Trägerelement (10) und Schutzelement (20) angeordnetenLeiterplatte als Baueinheit in einem Leuchtengehäuse befestigbar ist.
- 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,dass das Trägerelement (10) Bestandteil eines Leuchtengehäuses ist.
- 12. LED-Leuchte mit einer LED-Platine sowie einer Anordnung zur Lagerung sowie zumSchützen der LED-Platine gemäß einem der vorherigen Ansprüche. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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