AT136350B - Kaseinleim. - Google Patents

Kaseinleim.

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Ig Farbenindustrie Ag
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  Kaseinleim. 
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 des Leimes ist dies von Nachteil. 



    Diese Eigenschaften der trockenen Kaseinleime erschweren und verlängern die Zubereitung gebrauchs-   fertiger Leimlösungen und verhindern die restlose Ausnutzung des Kaseins zwecks Erreichung höchster   Bindekraft.   In den   Fällen,   in denen ungelöste Kaseinballen und-knoten beim maschinellen Auftragen des Leimes zwischen die zu leimenden Flächen geraten, wie dies z. B. in der Sperrholzfabrikation der Fall ist. entstehen oft Fehlleimungen. Ausserdem pflegen fertige Leime mit unvollkommen gelöstem Kasein   sieh leicht   zu zersetzen bzw. zu entmischen und die nötige Homogenität   und Viskosität schnell   zu verlieren. 



   Es wurde nun gefunden, dass das Lösen des Kaseins während der Leimzubereitung ausserordentlich erleichtert und beschleunigt werden kann, wenn man geringe Mengen von Mitteln mit hohem Netz-und   Emulgier-oder Dispergiervermögen   zusetzt, die neben   wasserlöslich   machenden Gruppen, wie COOH-, SO3H-, PO4H-Gruppen, noch lipoidlöslich machende Gruppen, wie Alkyl-,   Cykloalkyl-oder Aralkyl-   gruppen. enthalten. Diese Mittel gelangen in einer Menge von   weniger als 10%. herechnet   auf die Menge, des angewandten Kaseins, zur Anwendung. Schon durch einen Zusatz von 2% und weniger der   genannten   Stoffe wird ein zufriedenstellendes Ergebnis bewirkt. 



   Das Kasein löst sich dann schnell und vollkommen ohne irgendwelche   Knoten- oder Ballenbildung,     und   man erhält eine homogene Leimlösung von hoher   Viskosität,   die sieh nicht entmischt oder zersetzt, 
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 eine erhöhte Bindekraft aus. Die Mengen der anzuwendenden Bestandteile des Leimes sind durch Ver-   suche jeweils leicht   zu ermitteln. Die genannten Stoffe mit hohem Netz-, Emulgier-und Dispergier-   vermögen können   sowohl den trockenen pulverförmigen Kaseinleimen zugemischt als auch erst bei der Herstellung des gebrauchsfertigen Leimes zugesetzt werden. 



   Es ist bereits bekannt, Farbstoffe mit Leim, Kasein usw. und Salzen   organischer Sulfonsä. uren     z.   B. mit dem Natriumsalz der Benzylanilinsulfonsäure, innig zu vermahlen zu dem Zweck, die Farbstoffe beim Anteigen in Wasser leicht in hochdisperse Suspensionen überzuführen. Hiebei handelt es sich jedoch nicht um die Herstellung eines Kaseinleimes durch Aufschluss von Kasein unter Verwendung 
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 dem bekannten Verfahren die Netzmittel usw. in Mengen von mehr als   10%, berechnet   auf die Menge des angewandten Kaseins, zur Anwendung, während im vorliegenden Falle die   Netz-und Emulgier-   oder Dispergiermittel in einer Menge von 10% und weniger angewandt werden. 



   Beispiel 1 : 21 Teile gemahlenes Rohkasein werden in 35 Teilen Wasser, in welchem 3 Teile diisopropyl-oder dibutylnaphtalinsulfosaures Natrium gelöst sind, eingeweicht und einige Minuten lang 
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   Ausser dem für den vorliegenden Zweck äussert gut geeigneten diisopropyl-oder dibutylnaphtalinsulfosauren Natrium können auch andere Salze der eingangs gekennzeichneten Art, z. B. Salze von Arylphosphorsäuren, Alkylsehwefelsäuren,   Sulfierungsprodukten   von Mineral-oder Teerölen, Schwefelsäureestern ungesättigter Fettsäuren sowie echter Sulfosäuren von Fettsäuren oder deren Ester u. dgl., angewandt werden. 



   Beispiel 2 : 42 Teile gemahlenes Rohkasein werden mit 4 Teilen diisopropyl-oder dibutylnaphtalinsulfosaurem Natrium, 6 Teilen Kalkhydrat und   4'2   Teilen gepulvertem Ätznatron vermischt. 



  Man erhält einen gepulverten trockenen Kaseinleim, der sich beim Anrühren mit Wasser leicht und vollkommen löst, ohne Knoten und Klumpen zu bilden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Kaseinleim in pulverförmiger oder strichförmiger Form mit einem Gehalt an Mitteln von hohem Netz-und Emulgier-oder Dispergiervermögen mit wasserlöslich machenden Gruppen, dadurch gekennzeichnet, dass die Netz-und Emulgier-oder Dispergiermittel, die in einer Menge von 10% und weniger, berechnet auf die Menge des angewandten Kaseins, zur Anwendung gelangen, neben den wasserlöslich machenden Gruppen noch lipoidlöslieh machende Gruppen, wie Alkyl-, Cycloalkyl-oder Aralkylgruppen, enthalten.
AT136350D 1929-07-24 1930-06-03 Kaseinleim. AT136350B (de)

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