AT133807B - Spulenbelastete Fernmeldeleitung hoher Grenzfrequenz. - Google Patents

Spulenbelastete Fernmeldeleitung hoher Grenzfrequenz.

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AT133807B
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Inventor
Fritz Dr Ing Haas
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Siemens Schuckertwerke Wien
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Description


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    Spulenbelastete FernmeldeleituNg   hoher Grenzfrequenz. 



   Bekanntlich verwendet man für Rundfunkleitungen und ähnliche Fernmeldeleitungen hoher Grenzfrequenz besonders leicht pupinisierte Leitungen. Solche haben daher einen ziemlich niedrigen Scheinwiderstand (Wellenwiderstand) von z. B. 500 Ohm. Bei auf   Nebensprechstörungen   hohempfindlichen Leitungen, wie Rundfunkleitungen u. dgl., wird zugleich auf besondere Störungsfreiheit Wert gelegt, weshalb man sie gegen Nachbarleitungen elektrostatisch abschirmt. Es wurde erkannt, dass bei gleichzeitiger elektrostatischer Abschirmung und leichter Pupinisierung ein bedeutender Nachteil auftritt. 



  Wegen des geringen Scheinwiderstandes führt die Leitung verhältnismässig grosse Ströme, und diese erzeugen ebensolche elektromagnetische Felder und unsymmetrische Wirbelströme in den leitenden Schutzhüllen. Es müssen daher nicht nur diese   gewöhnlich   aus Zinnfolie bestehenden Schutzhülle stärker bemessen sein, sondern es entstehen auch durch die Wirbelströme störende elektromagnetische Übersprechkopplungen. Die elektrostatische Abschirmung beseitigt nur die kapazitiven Kopplungen, aber nicht die elektromagnetischen, die sich nicht leicht ausgleichen lassen, weil sie von der wechselnden jeweiligen Stromstärke abhängen und sich zeitlich ändern. 



   Die Erfindung schafft dadurch Abhilfe, dass   erfindungsgemäss   die Abstände der Belastungsspulen verkürzt werden. Die Grenzfrequenz steigt bei Verkleinerung der Spuleninduktivität und des Spulenabstandes. Man kann sie daher nicht nur durch leichte Pupinisierung auf der für Rundfunkleitungen u. dgl. notwendigen Höhe halten, sondern auch durch Verringerung der Spulenabstände. Bisher wurde dieser Weg zur Erhöhung der Grenzfrequenz, trotzdem der Zusammenhang zwischen ihr und dem Spulenabstand theoretisch bekannt war, als an sich unwirtschaftlich absichtlich vermieden.

   Man sucht die Spulenabstände so gross wie möglich zu machen und wählt sie derzeit etwa zu 1000-2000   in.   Bei elektrostatisch abgeschirmten Leitungen ist dagegen die erfindungsgemässe Verkleinerung der Spulenabstände durch den neuen Effekt gerechtfertigt, dass   störende elektromagnetische   Kopplungen vermieden werden. 



   Bei Bildfunkleitungen kommen wegen deren hoher Grenzfrequenz wohl kürzere Spulenabstände vor, doch werden sie wegen ihrer   geringen Empfindlichkeit gegen Nebenspreehstörungen nicht   elektrostatisch abgeschirmt. Auf solche Leitungen bezieht sich daher die Erfindung nicht. 



   Bei der Fernmeldeleitung nach der Erfindung ist also beispielsweise der Wellenwiderstand annähernd gleich gross, ihre Grenzfrequenz dagegen durch Verkürzung der Spulenabstände mindestens dreimal so gross wie bei pupinisierten Leitungen niedriger Grenzfrequenz. Die Grenzfrequenz liegt beispielsweise über 10. 000 Hz und der Wellenwiderstand über 1000 Ohm. 



   In folgerichtiger Weiterbildung der Erfindung werden in Rundfunkkabeln u. dgl. auch die den Leitungen hoher Grenzfrequenz benachbarten Hilfsleitungen, die man bisher entweder überhaupt nicht belastet hat oder die als blosse Sprechleitungen niedrige Grenzfrequenz hatten, mit erhöhtem Wellenwiderstand ausgeführt. Es werden also Signalleitungen mit Spulen belastet und   gewöhnliche   Fernsprechleitungen durch Verkürzung der Spulenabstände höher belastet als bisher. 



   Ein Rundfunkkabel mit   Musikübertragungsleitungen   und Signalleitungen wird beispielsweise wie folgt ausgeführt. Die Rundfunkleitungen mit einer Grenzfrequenz von 14. 000 Hz werden in Abständen von 400 m (bei bisher bekannten Ausführungen mindestens 1000 m) und die bisher unbelasteten Signalleitungen in Abständen von 800 m mit Spulen belastet. Die Spuleninduktivität der Rundfunkleitungen ist auf 35 mH (bisher z. B. 13 mH) erhöht. Die Signalleitungen sind mit 300 mH belastet. Der Wellen- 

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 widerstand der Rundfunkleitung beträgt etwa 1600 Ohm (gegenüber 500-600 Ohm bei bekannten Leitungen), jener der Signalleitungen 3000 Ohm (bisher 400 Ohm). 



   Auf diese Weise kann man Nebensprechdämpfungen von mindestens 14-15 Neper erreichen, erhält also   ausserordentlich   störungsfreie   Übertragungsleitungen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auf Nebensprechstörungen hochempfindliche spulenbelastete Fernmeldeleitung hoher Grenzfrequenz mit elektrostatischer Abschirmung, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Spulenabstände zur Verringerung der Nebensprechstörungen kürzer sind als bei üblichen pupinisierten Leitungen gleicher Gattung, vorzugsweise kurzer als 1000 m.

Claims (1)

  1. 2. Fernmeldeleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Wellenwiderstand annähernd gleich gross und ihre Grenzfrequenz durch Verkürzen der Spulenabstände mindestens dreimal so gross wie bei pupinisierten Leitungen niedriger Grenzfrequenz ist.
    3. Fernmeldeleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Grenzfrequenz über 10.000 Hz und ihr Wellenwiderstand über 1000 Ohm liegt.
    4. Kabel mit auf Nebensprechstörungen hochempfindlichen Fernmeldeleitungen, dadurch gekenn- zeichnet, dass weitere Leitungen des Kabels, insbesondere den Leitungen hoher Grenzfrequenz benachbarte Hilfsleitungen, zur Unterstützung oder zum Ersatz der Wellenwiderstandserhöhung nach Anspruch 1, 2 oder 3 ihrerseits mit erhöhtem Wellenwiderstand ausgeführt sind.
    5. Fernmeldekabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Leitungen höherer Grenzfrequenz benachbarten Signalleitungen spulenbelastet sind.
    6. Kabel für Musikübertragung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Musikübertragungsleitungen und Spreehleitungen verkürzten Spulenabstand haben und die Signalleitungen spulenbelastet sind.
AT133807D 1931-02-18 1931-02-18 Spulenbelastete Fernmeldeleitung hoher Grenzfrequenz. AT133807B (de)

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