AT125177B - Aus Superphosphat und kieselsäurehaltigen Materialien bestehender Pflanzennährstoff. - Google Patents

Aus Superphosphat und kieselsäurehaltigen Materialien bestehender Pflanzennährstoff.

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AT125177B
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Gerhard Wansart
Felix Dr Silbermann
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Gerhard Wansart
Felix Dr Silbermann
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Aus Superphosphat und kieselsäurehaltigen Materialien bestehender Pflanzennährstoff. 



   Es ist bereits bekannt, Kieselgur dem Boden zuzusetzen. Es wurde dies aus dem Grunde vorgeschlagen, den Boden zu lockern, und weil man glaubte, dass die Kieselgur von den Pflanzen zu ihrem Aufbau verwertet werden kann. Früher wurde nämlich die überholte Auffassung vertreten, dass Kieselsäure einen unentbehrlichen Pflanzennährstoff darstellt. Aus dieser Auffassung heraus wurden auch Düngemittel mit einem Gehalt an löslicher, also durch die Pflanzen   aufnehmbarer   Kieselsäure vorgeschlagen. Zu der   löslichen   Form der Kieselsäure kam man u. a. beispielsweise durch Glühen eines Gemisches von   Düngstoffen   und sonstigem Material mit Kieselsäureformen, die wegen ihrer Unlöslichkeit von den Pflanzen gar nicht oder doch nur sehr unvollkommen aufgenommen werden konnten.

   Diingemittel, die   lösliche   Kieselsäure enthielten, wurden späterhin auch aus dem Grund für vorteilhaft gehalten, weil   fälschlicherweise angenommen   wurde, dass lösliehe Kieselsäure Phosphorsäure zu ersetzen vermag. 



   Zum Zwecke der   Herbeiführung der Streufähigkeit bzw.   der Auflockerung hat man auch während des   Aufschlussprozesses   mit   Salzsäuregas, Rohphosphat   bereits Kieselgur zugesetzt. Aus dem Aufschluss von Rohphosphat mit Salzsäure entsteht jedoch auch Diealciumphosphat, welches verhältnismässig schwer löslich ist. 



   Früher ist es mitunter nicht gelungen, ein streufähiges, wenig freie Säure enthaltendes Superphosphat herzustellen. Um solches Superphosphat in streufähigen Zustand zu versetzen, ist ein Zusatz 
 EMI1.1 
 und daher für die Dauer nicht geeignet, Wasseraufnahme zu verhindern und die Streufähigkeit zu erhalten. Ein zuviel freie Säure bzw. Feuchtigkeit enthaltendes Superphosphat wird daher heute durch Einstäuben von Rohphosphat trocken und streufähig gemacht. Der Vorteil dieser Massnahme besteht darin, dass sich das Rohphosphat mit der freien Säure umsetzt und dadurch das Produkt nicht nur trocknet, sondern daneben auch den Prozentgehalt an   löslicher   Phosphoräure nicht vermindert. 



   Die vorliegende   Erfindung unterscheidet sich demgegenÜber   sowohl in dem Zweck des Zusatzes der Kieselgur od. dgl. als auch in der Beschaffenheit des Superphosphats, dem die Kieselgur zugesetzt 
 EMI1.2 
 trockenem, streufähigen Superphosphat und einer bis zu 10% betragenden Menge einer schwer   löslichen,   adsorptionsfähigen   Kieselsäuremodifikation,   wie Kieselgur, Tripel, Polierschiefer,   Kieselsinter usw.,   besteht. 



   Diese an sich geringen Mengen des schwer   löslichen   Adsorptionsmittels sind nicht in der Lage, einem nassen Produkt die Streufähigkeit zu geben, abgesehen davon, dass der Zusatz geringer Mengen eines Adsorptionsmittels zu einem nassen Superphosphat die erfindungsgemäss gewünschte Wirkung nicht hervorbringt. 



   Superphosphat, welches durch Aufschluss von Rohphosphat mit Schwefelsäure gewonnen wird, ist sehr leicht   löslich     (wasserlöslich).   Infolge dieser Eigenschaft kann es nach dem Ausstreuen von den Pflanzen sehr leicht aufgenommen werden. Die Pflanze nimmt daher von der ihr im Superphosphat zur Verfügung stehenden Phosphorsäure oft mehr auf, als im Verhältnis zu den ändern, im Boden zur Verfügung stehenden oder gestreuten, weniger rasch   löslichen   und verwertbaren Nährstoffen notwendig und gut ist. Anderseits wird aber das rasch   lösliche   Superphosphat nach einiger Zeit durch chemische Umsetzung im Boden in für die Pflanze nicht aufnahmefähige, daher unverwertbare Formen, z. B. 



  Aluminiumphosphat, Tricalciumphosphat gebracht, so dass der Pflanze also im Anfangsstadium der 
 EMI1.3 
 

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Diesem Mangel wird   erfindungsgemäss durch   den Zusatz von Kieselgur oder einer   ähnlichen   schwerlöslichen Kieselsäuremodifikation mit adsorbierender Eigenschaft, wie Kieselsinter, Tripel und Polierschiefer, in Mengenverhältnissen bis zu   10 %   abgeholfen. Das Düngemittel wird durch die Zusatzstoffe adsorptiv gebunden. so dass das leicht lösliche Superphosphat für die Pflanze dosiert ist, d. h. die Pflanze diesen Nährstoff im Verhältnis zu den übrigen Nährstoffen im Anfangsstadium der Entwicklung nicht mehr im Übermass aufnehmen kann und daher zu einer harmonischen und normalen Entwicklung   sehreitet.   



  Selbstverständlich muss das zugesetzte Adsorbens   schwerlöslich   sein, denn sonst würde es durch den Regen ausgewaschen. 



   Beispiel : Zu Superphosphat   (mit Schwefelsäure aufgeschlossenes   Rohphosphat) werden 3-5 % Kieselgur zugesetzt und innig vermischt. Die Kieselgur kann auch   Mischdüngern   verabreieht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Aus Superphosphat und kieselsäurehaltigen Materialien bestehender Pflanzennährstoff. dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Gemisch von trockenem, streufähigen Superphosphat und einer bis zu 10 % betragenden Menge einer schwer löslichen, adsorptionsfähigen Kieselsäuremodifikation, wie EMI2.1
AT125177D 1929-06-08 1929-06-08 Aus Superphosphat und kieselsäurehaltigen Materialien bestehender Pflanzennährstoff. AT125177B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747198C (de) * 1934-02-20 1944-09-13 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Erhoehung der Lagerbestaendigkeit und Streufaehigkeit von Duengesalzen oder Duengesalzgemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747198C (de) * 1934-02-20 1944-09-13 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Erhoehung der Lagerbestaendigkeit und Streufaehigkeit von Duengesalzen oder Duengesalzgemischen

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