AT123400B - Verfahren zur Herstellung kolloidaler Cellulose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kolloidaler Cellulose.

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AT123400B
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  Verfahren zur Herstellung kolloidaler Cellulose. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden (Patentschrift   Nr.   63524), kolloidale Cellulose in der Weise herzustellen, dass man das Produkt, welches in bekannter Weise durch Behandlung von Cellulose mit starker Schwefelsäure (z. B.   62-78%piger)   und darauffolgende Fällung mit Wasser erhalten wird, in wässeriger Alkalilauge auflöst und sodann mit Säure fällt. 
 EMI1.1 
 Einwirkung von Schwefelsäure nur kurze Zeit, zweckmässig weniger als fünf Minuten dauert und bei einer Temperatur von   45-70  C   erfolgt. 



   Es wird dadurch die Herstellung der kolloidalen Cellulose nicht nur vereinfacht und verbilligt, 
 EMI1.2 
 oder Seide bei Abfällen von gemischten Geweben, gewonnen werden können, ohne merklichen Schaden er zu erleiden. 



   Die gemäss vorliegendem Verfahren durch Behandlung von Cellulose mit Schwefelsäure nur kurze Zeit hindurch, deren Länge von der Stärke der Säure, der Temperatur und gegebenenfalls des Druckes abhängt, gewonnene kolloidale Cellulose ist irreversibel und kann nicht wieder in ihren früheren kolloidalen Zustand übergeführt werden. Wenn sie soweit wie   möglich   von der anhaftenden Säure befreit und hernach getrocknet wird, nimmt sie hornartige Beschaffenheit an, ohne dass saure Salze auf der Oberfläche erscheinen. 



   Das neue Produkt besitzt viele wertvolle Eigenschaften. So kann es z. B. als Bindemittel für Stoffe. wie Ton, Papier, Asbest, Kautschuk oder andere, benutzt werden, indem man es in dem breiartigen Zustande, wie es gewonnen wird, mit den zu bindenden Stoffen vermischt und dann trocknet. Ferner eignet es sieh als   vorzügliches Ausgangsmaterial für   die Herstellung von Xanthaten. Nitrocellulose. Celluloseacetaten und anderen Cellulosederivaten. 



   Beispiel   1 :   Cellulose wird in einem aus gleichen Volumenteilen Schwefelsäure   (66"Be)   und Wasser bestehenden Bad bei einer Temperatur von   700 C getränkt. Nach   ungefähr   fünf Minuten, während   welcher Zeit es   zweckmässig   ist, die Masse mit Hilfe von Schaufeln oder anderen Mitteln   durchzuführen.   um ein vollständiges Durchtränken mit der Säure zu erzielen, wird der Inhalt des Behälters einer gründlichen, allenfalls wiederholten Waschung mit heissem oder kaltem Wasser unterworfen. 



   Nach jeder Waschung des erhaltenen Reaktionsproduktes wird das säurehältige Wasser abgezogen und das Waschen so lange wiederholt, bis die Cellulose genügend frei von Säure ist. um aus dem Brei zu einer hornartigen Masse aufzutrocknen, ohne dass saure Salze auf der Oberfläche des Materials erseheinen. 
 EMI1.3 
 Baumwolle oder Seide gemischt sind, so können die tierischen Fasern unbeschädigt wiedergewonnen werden. 



   Beispiel 2 : Ein aus Baumwolle und tierischen Fasern bestehendes gemischtes Ausgangsmaterial wird weniger als fünf Minuten lang in einem aus ungefähr   60-75 Volumenteilen Schwefelsäure (660 Br)   und ungefähr 25-40 Volumenteilen Wasser bestehenden Bad bei einer Temperatur von   60-70  C   getränkt ; darauf wird gewaschen. Das Cellulosederivat wird von der tierischen Faser im   Waschgefäss   durch Seihen od. dgl. befreit und dann weiter in derselben gründlichen Weise gewaschen, wie im Beispiel l angegeben. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung kolloidaler Cellulose durch Einwirkung starker, bis 75% iger Schwefel- säure auf Cellulose oder cellulosehaltiger Stoffe (z. B. Gemische mit tierischen Fasern) in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung nur kurze Zeit, zweckmässig weniger als fünf Minuten dauert und bei einer Temperatur von 45 bis 70 C erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT123400D 1925-01-20 1926-01-18 Verfahren zur Herstellung kolloidaler Cellulose. AT123400B (de)

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