AT120112B - Hochspannungskondensator. - Google Patents

Hochspannungskondensator.

Info

Publication number
AT120112B
AT120112B AT120112DA AT120112B AT 120112 B AT120112 B AT 120112B AT 120112D A AT120112D A AT 120112DA AT 120112 B AT120112 B AT 120112B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
capacitor
voltage capacitor
capacitor according
lead
bushing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hermsdorf Schomburg Isolatoren
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hermsdorf Schomburg Isolatoren filed Critical Hermsdorf Schomburg Isolatoren
Application granted granted Critical
Publication of AT120112B publication Critical patent/AT120112B/de

Links

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hochspannungskondensator. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Hochspannungskondensatoren, wie sie namentlich gebraucht werden, wenn mit Hilfe von Hochfrequenzströmen über Hochspannungsleitungen eine   telephoni8ch   oder telegraphische Verständigung erzielt werden soll. Kondensatoren für diesen Zweck müssen sehr hohen Anforderungen genügen, und das ist bisher nicht in ausreichendem Masse gelungen. Der Grund dafür liegt teilweise in der Auswahl der Stoffe, die für das Dielektrikum solcher Kondensatoren verwendet worden sind, und teilweise in ihrer Gestaltung. In der Praxis haben am meisten die Kondensatoren Verwendung gefunden, die aus einem hochwertigen, innen und aussen mit Metallbelegungen versehenen gewickelten Papierrohr bestehen.

   Dieses Dielektrikum muss gegen Witterungseinflüsse, vor allen Dingen gegen Feuchtigkeit, geschützt werden, und das hat man schon durch einen   Übelwurf   aus Porzellan zu erreichen versucht. Ein solcher   Überwurf   liegt aber nicht dicht auf der   Papieroberfläche   auf, es müssen Füllmassen angewendet werden, und diese geben zu Störungen Veranlassung, und ferner verursachen die Papierkondensatoren vielfach grosse dielektrische Verluste. 



   Man hat auch schon vorgeschlagen, Porzellan oder Glas als Dielektrikum für   Hoehspannungs-   kondensatoren zu verwenden. Aber derartige Kondensatoren sind bisher nicht in solcher Ausführung bekannt geworden, in der sie den zu stellenden hohen Anforderungen genügen könnten. Es ist nämlich zu berücksichtigen, dass bei einem Hochspannungskondensator, der für den obenerwähnten Zweck (Leitungstelegraphie) mit einer Hochspannungsleitung verbunden weiden soll, zwei Teile zu unterscheiden sind, nämlich der eigentliche Kondensatorteil, bei dem das Dielektrikum innen und aussen mit leitenden Belegungen versehen ist, und der sogenannte Durchführungsteil, der die von der inneren Belegung des Kondensatorteils zur äusseren   Anschlussklemme   führende Leitung isolieren soll, an der die Spannung mit voller Höhe wirksam wird.

   Hier entsteht die Aufgabe, vorzeitige Randentladungen zwischen der 
 EMI1.1 
 Gestaltung des Kondensatorteils bei Kondensatoren, bei denen das Dielektrikum aus Porzellan oder Glas hergestellt war, hat bei bekannten Ausführungsformen Mängel aufgewiesen, beispielsweise den, dass der das Dielektrikum bildende Hohlkörper an der unteren Zuführungsklemme nicht fugenlos abgeschlossen war, wodurch er für Hochspannung unbrauchbar werden musste. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Hochspannungskondensator, bei dem die vorerwähnten Gesichtspunkte sämtlich   berücksichtigt   sind und der eine Kombination an sich bekannter Merkmale mit dem Erfolg darstellt, dass er den allerhöchsten Anforderungen genügt. Der Kondensatorteil des Kondensators nach der Erfindung besteht aus einem verhältnismässig dünnwandigen, im wesentlichen zylindrischen, an einem Ende   ohne Stossfuge durch   einen Boden abgeschlossenen Hohlkörper aus keramischem Stoff oder Glas mit beiderseitigen leitenden Belegungen, und dieser Kondensatorteil ist kombiniert mit einem 
 EMI1.2 
 
Stoff oder Glas besteht.

   Dieser. ist nach Art der elektrischen   Hochspannungsdurchführungen   geformt, also zylindrisch, kegelförmig oder bauchig ausgeführt, und ist, wie ein solcher, an der Aussenfläche mit Rippen oder Mänteln besetzt, die vorzeitige Randentladungen verhindern. 



   Ein Kondensator von dieser Kombination kann auf verschiedene Weise hergestellt werden. Am einfachsten besteht der   Durchführungsteil   aus einem Stück mit dem Kondensatorteil. Aber besondere Vorteile lassen sich erreichen, wenn man beide Teile getrennt herstellt. Man kann dann dem keramischen Stoff, aus dem einerseits das Dielektrikum des Kondensatorteils und anderseits dasjenige des Durchführungsteils hergestellt wird, durch geeignete Mischung der Bestandteile besondere Eigenschaften erteilen, die ihn gerade für den besonderen Verwendungszweck geeignet machen oder man kann Spezialgläser verwenden. Das Dielektrikum des Kondensatorteils muss eine sehr hohe Durchschlagsfestigkeit und eine sehr hohe Dielektrizitätskonstante haben, dem Dielektrikum des   Durchführungsteiles   aber muss eine sehr hohe mechanische und thermische.

   Widerstandsfestigkeit zukommen. Man kann bei Herstellung aus zwei Teilen auch den Kondensator mehr oder weniger in den   Durchführungsteil   einschieben, so dass die Bauhöhe geringer wird und der Kondensatorteil geschützt ist. 



   Der Kondensatorteil kann dann von einer im   Durchführungsteil   befestigten Metallkapsel umgeben werden, die ihn gegen äussere Verletzungen schützt oder auch ihn trägt. 



   Der Kondensatorteil wird dann vorteilhaft von mechanischen Beanspruchungen entlastet, wodurch die Betriebssicherheit gesteigert wird. 



   Insbesondere bei der zweiteiligen Ausführung kann in diesem Falle der Kondensatorteil aus einer "Masse" bestehen, bei welcher dem Gesichtspunkt besonders hoher Durchschlagsfestigkeit noch mehr Rechnung getragen werden kann, als   wenngleiehzeitig auch hohe Wideistandsfähigkeit gegenmechanische   Beanspruchungen erforderlich ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Besondere Aufmerksamkeit erfordert der Anschluss der Zuleitungen an die Belegungen des   Konden-   satorteiles. Dieser wird entweder durch Lötung ausgeführt oder, was häufig sehr zweckmässig ist, durch Kontaktfedern, die auf geeignete Weise angepresst werden. Beinahe unbegrenzten Spannungen kann der Kondensator dadurch angepasst werden, dass man ihn, wie die Einzelteile von Hängeisolatoren, zu mehreren aneinanderhängt. Um das zu erleichtern, sind nach der Erfindung beide Enden des Kondensators mit Armaturen nach Art der bei   Hängeisolatoren üblichen   (Kappen   u.     dgl.)   versehen. 



   Um die elektrische Feldverteilung in günstiger Weise zu beeinflussen, ist die innere Fläche des Kondensatorteiles in besonderer Weise gestaltet, wie weiter unten noch dargelegt wird. 



   In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einer Anzahl von   Ausführnngsbeispielen   erläutert. Fig. 1 ist eine   Ausführungsform,   bei der Kondensatorteil und   Durchführungsteil   aus einem Stück bestehen. Eine derartige   Ausführungsform   ist auch Fig. 2, die aber eine besondere Ausgestaltung der   Innenfläche   des Kondensatorteils zeigt.   Fig. 3-11   stellen verschiedene Ausführungsformen dar, bei einigen von ihnen sind wieder Kondensatorteil und   Durchführungsteil   einheitlich aus einem Stück hergestellt, bei andern bestehen sie aus gesondert Bergestellten, nachträglich zusammengesetzten Teilen. 



  Bei all diesen   Ausführungsformen   sind eigenartige Vorrichtungen für die Stromzuleitung zu den Belegung, en angegeben. Fig. 12 und 13 zeigen Kondensatoren, bei denen Kondensatorteil und Durchführungsteil gesondert ausgeführt und der erstere ganz in den letzteren eigeschoben ist. Fig. 14-17 stellen Kondensatoren nach der Erfindung in umgekehrter Lage wie die   bisler   aufgezählten Ausführungsformen dar. 
 EMI2.1 
 teils   (t   ist die Kappe 4 aufgesetzt, und auf das obere Ende des Durchfübrungstelles b die Kappe 5. Beide sind nach Art der bei   Hängeisolatoren gebräuchlichen Kappenarmaturen ausgeführt   und mit Vorrich-   tungen 6 versehen,   mit Hilfe derer mehrere Kondensatoren dieser Art aneinander gehängt werden können. 



  Die äussere Belegung 1 des Kondensatorteils ist elektrisch leitend an die Kappe 4   angeschlossen,   die innere Belegung 2 durch eine Leitung 7 an die Kappe 5. Der Durchführungsteil hat die Aufgabe, diese Leitung 7 zu isolieren, die an seiner   Oberfläche     befindliehen   Mäntel verhindern Randentladungen von der Kappe 5 zum oberen Ende der äusseren Belegung 1. Die innere Belegung 2 kann sich auch, wie auf der Zeichnung, über die innere Fläche des Durchführungsteiles hin erstrecken. Die äussere Belegung 1 endigt obenin einer Hohlkehle 8 des untersten Mantels 3, am unteren Ende ist der Körper aus keramischem Stoff oder Glas fugenlos abgeschlossen. 



   Wenn vorstehend von ,,unten" und ,,oben" gesprochen wird, so ist das bezogen auf die in der   Zeichnung   dargestellte Lage des Kondensators im Betrieb. Eine Bedingung ist diese Lage aber selbst- 
 EMI2.2 
 aufgehängt oder aufgestellt werden. Dann müsste aber die Form der Mäntel oder Rippen 3 der jeweiligen   räumlichen   Lage angepasst werden. 



   Bei derartigen Kondensatoren treten zwischen den beiden untersten, der   Fassungsstelle   am   nächsten   liegenden Schirmen unter Umständen Gleitentladungen auf, die das elektrische Verhalten ungünstig beeinflussen.   Solche Gleitentladungenlassen sich in wirksamster Weise verhindern, wenn der Kondensator-   teil, wie in Fig. 2, an seiner Innenwandung ungefähr der vorerwähnten Hohlkehle 8 mit einer schräg gegen das Ende des Durchführungsteiles b hin ragenden Ringrippe 9 versehen ist, deren innere Ober-   fläche   bis oder fast bis zum Rande 10 derart leitend belegt ist, dass diese hohlkehlenförmige leitende Belegung den lückenlosen Anschluss der inneren Kondensatorbelegung 2 bildet. 



  . ; Die Ringrippe 9 kann, wie in der Zeichnung auf der rechten Seite dargestellt ist, bei 11 etwas nach aufwärts gezogen werden, so dass sich eine Alt Trog bildet, der mit einer Masse-oder Ölfüllung 12 versehen werden kann. Auch hiedurch wird das Auftreten der vorerwähnten Gleitentladungen verhindert, dadurch, 
 EMI2.3 
 elektrikum hineinverlegt wird. 



   Die Leitung 7 ist mit einer   Isolierhülse. M   umkleidet. 



   Der Kondensator nach Fig. 3 ist in elektrischer Beziehung noch weiter vervollkommnet. Einmal ist die Ringrippe 9 noch weiter nach oben gezogen, so dass sie die Zuleitung 7 noch auf einer weiteren 
 EMI2.4 
 nennenswerte Beanspruchungen in dem Hohlraum des Durchführungsteiles nicht mehr auftreten. Die innere Belegung 2 endet an der Innenfläche des hochgezogenen Teiles 11 der Rippe 9 in einer Hohlkehle 1. 5. 



   Da, wo sich die Hohlkehle 8 unter dem untersten Mantel 3 des Durchführungsteiles befindet, ist der Kondensatorteil stark eingeschnürt, und das, im Verein mit der   Massfüllung     12,   bewirkt, dass das elektrische Feld nahezu ganz in das   Isoliermittel hineinverlegt   ist und deshalb vorzeitige Glimmund Gleitfunkenentladungen an den Rändern der Belegungen 1 und 2 nicht auftreten können. Für Hoch-   spannungskondensatoren,   die in erster Linie als   Kopplungskondensatoren für Hochfrequenztelephonte   
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 bespritzung oder einen elektrolytischen Niederschlag hergestellt ist, werden zweckmässig verstärkt durch eine zweite   Belagschicht 16,   die auf elektrolytischem Wege hergestellt wird.

   Das erleichtert eine gut leitende Verbindung mit den Anschlussleitungen, auf die grösster Wert gelegt werden muss. In den   Zeich-   nungen sind die Belegungen 1 und 2 mit strichpunktierten Linien dargestellt, die Verstärkung 16 mit punktierte Linien. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung mit der Ableitung 7 durch ein federndes Kontaktstück 17 hergestellt, das durch Pufferfedern 18 zwischen einer auf dem Leitungsdraht 7 befestigten Scheibe 19 und der Kappe 5 fest an die innere Belegung angepresst wird. Will man solche Kontaktfedern nicht verwenden, so muss man die Zuleitung mit der Belegung sehr sorgfältig verlöten, so   dass möglichst   geringe   Übergangswiderstände   entstehen. 



   Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen besteht das Dielektrikum des Kondensatorteils und des   Durchfiihrungsteils   aus einem Stück aus Porzellan oder sonstiger keramischer Masse oder 
 EMI3.2 
 Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird erfindungsgemäss Kondensatorteil und Durchführungsteil gesondert hergestellt, und beide Teile werden erst   nachträglich   zusammengesetzt. Alsdann braucht nicht immer der ganze Körper verworfen zu werden, wenn der untere, schwieriger herzustellende Teil fehlerhaft ausfällt, so dass der   Gesamtausschuss   erheblich herabgemindert wird. 



   Einen derartigen, aus zwei Teilen zusammengesetzten Kondensator zeigt die Fig. 4. Hier ist der Kondensatorteil a mit dem Durchführungsteil b mittels einer Metallfassung 20 verbunden, in die beide Teile eingekittet sind. In elektrischer Beziehung entspricht der Kondensator nach Fig. 4 in allen Teilen demjenigen nach Fig. 3. ähnliche Ausführungen zeigen die Fig. 5 und 6, mit den Einzelheiten Fig. 7-10. Hier ist eine besondere, aus Metall bestehende Schutzkappe 21 für denjenigen Abschnitt des Kondensatorteiles vorgesehen, der aus dem Durchführungsteil b herausragt. Die Schutzkappe 21 ist mit der Fassung 20 verbunden, sie umgibt den Kondensatorteil entweder frei oder trägt ihn, was namentlich dann wichtig ist, wenn mehrere Kondensatoren aneinandergehängt werden und daher jeder von ihnen eine nicht unerhebliche Gewichtsbelastung aufzunehmen hat.

   Zu diesem Zweck ist an die Metallkappe 21 ein besonderer Boden 22 angesetzt, an dem sich die Aufhängearmatur 6, Fig. 1, befindet. 



   Die Fig. 5-11 zeigen verschiedene Ausführungsformen für die Herstellung der leitenden Verbindung zwischen der Zuleitung und den Belegungen des Kondensatorteils. Die Verbindung zwischen der Zuleitung 7 und der inneren. Belegung 2, verstärkt durch die Schicht   16,   ist durch einen federnden Ring 23 hergestellt, der durch einen Schraubenkopf 24 angepresst wird. Diese Verbindung könnte ersetzt werden durch die in Fig. 10 dargestellte. Hiernach tritt an die Stelle des federnden Ringes 23 ein   schmieg-   samer Teilring   25,   der durch Federn 26 nach aussen an die innere Belegung 2, 16 angepresst wird. Der Ring 25 wäre durch eine besondere Zuleitung 27 mit der oberen Armatur 5 zu verbinden. 



   Die leitende Verbindung zwischen der äusseren Belegung und der unteren Armatur 22 geschieht durch Kontaktfedern, die in den Fig. 5-9 in verschiedenen Ausführungsformen   28,   29,30 und 31 dargestellt sind. Die Federn sind entweder an der Metallkappe 21 befestigt, z. B. angenietet, Fig. 7,9 oder durch ein Blechband 32 an der äusseren Belegung 1 angeklemmt (Fig. 8). 



   Nach Fig. 11, in der ein einteiliger Kondensator (Kondensatorteil und Durehführungsteil aus einem Stück) dargestellt ist, ist der Kontakt zwischen der inneren Belegung 2, 16 und der Ableitung 7 durch   bürstenartige   Federn 33 hergestellt, die mittels einer Hülse 34 durch eine Feder 35 angedrücktwerden. Die Ableitung 7 ist rohrartig ausgebildet, mit diesem Rohr sind die Federn durch eine beiderseits verlötet besondere Leitung 36 leitend verbunden. Das Rohr steht wieder in gut leitender Verbindung mit der oberen Kappe 5. Selbstverständlich könnte die leitende Verbindung zwischen der inneren Belegung 2, 16 und der rohrförmigen Ableitung 7 auch durch eine beide Teile unmittelbar verbindende beiderseits verlötete Leitung 37 erfolgen, wie in der Zeichnung Fig. 11 auf der rechten Seite dargestellt.

   In diesem Fall muss, um eine gute Verlötung der Leitung mit der inneren Belegung   2, 16   zu erzielen, die Verstärkungsschicht 16 entsprechend stark ausgeführt werden, was nicht in dem Masse erforderlich ist, wenn die Kontaktfedern 33 Verwendung finden. Mit der inneren Belegung könnte die Leitung 37 übrigens auch durch Galvanisierung anstatt durch Lötung verbunden werden. 



   Wie schon oben bemerkt, kann bei mehrteiliger Ausführung der Kondensatorteil ganz in den   Durchführungsteil hineingeschoben   werden, so dass dieser zugleich einen schützenden Überwurf darstellt. 



  Eine derartige Ausführungsform von Kondensatoren ist in den Fig. 12 und 13 dargestellt. Der Durchführungsteil b ist wiederum, gleich unterhalb der unteren, mit der Hohlkehle 8 versehenen Rippe stark eingezogen, wodurch die Entstehung von Gleitfunken sehr erschwert wird. Der Raum zwischen dem Kondensatorteil a und dem   Durchfül1Iungsteil   b wird wiederum bis zum Punkt 14 mit Öl oder Ausguss-   masse 12 von hoher spezifischer Durchschlagsfestigkeit gefüllt. Kondensatorteil und Durchführungteil sind durch eine Armatur 38 miteinander verkittet, die verglichen werden könnte mit der Armatur 20   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 der Fig. 5.

   Diese Armatur kann entweder wieder mit einem gabelförmigen   Verlängerungsstück   6 aus-   gerüstetsein,   andas ein anderer Kondensator angehängt werden kann, oder sie   kann unten glatt ausgeführt   werden, zum Aufstellen auf einer Fläche, wie Fig. 13 zeigt. An einer äusseren Ringrippe 9 des Kondensatorteils ist   zweckmässig wieder   eine Hohlkehle   1. 5   angeordnet, Fig. 12 rechte Seite, in der die äussere Belegung des Kondensatorteils endigt. Die leitende Verbindung der äusseren Belegung des Kondensatorteils mit der Kappe 5 ist dadurch hergestellt, dass der Ableitungsbolzen 7 mit einem auf den Kondensatorteil und dessen äussere Belegung aufgesetzten Deckel 39 in Verbindung steht, und anderseits durch eine Feder 40 mit der Kappe 5.

   Zur Vergrösserung des   Krieehweges   können Rippen 41 vorgesehen sein. 



   Die Ausführungsform der Fig. 12 und 13 bietet den besonderen Vorteil, dass der Kondensatorteil, der verhältnismässig dünnwandig hergestellt werden kann, da mit einer Vergrösserung der Wandstärke   d : e Kapazität   auf allzu geringe Werte zurückgehen würde, im Innern des   Durebfiibrungsteiles   gegen Beschädigungen geschützt liegt. Das ist wesentlich, weil die Hochspannungskondensatoren im Freien auf den Hochspannungsmasten zum Teil in sehr niedriger Bodenhöhe aufgehängt werden und daher unter Umständen ein willkommenes Ziel für Steinwürfe, Schrotschüsse usw. bilden. Für den Durchführungsteil sind Beschädigungen dieser Art weniger zu   befüiehten,   weil er starkwandig hergestellt und auch durch die Mäntel 3 einigermassen geschützt ist. 



   Bei Kondensatoren, de wie vorstehend beschrieben, für die Leitungstelegraphie oder-telephonie auf Hochspannungsfreileitungen verwendet werden, ist auch der   Durchfübrungsteil   elektrisch hoch beansprucht, wenn auch wesentlich geringer als der Kondensatorteil. Es wäre deshalb vorteilhaft, wenn er anstatt mit Luft, mit einer Isoliermasse gefüllt werden könnte. Das ist aber bei den vorstehend be-   schriebenen   Kondensatoren nicht wohl möglich, weil bei diesen in Aussicht genommen ist, dass sie so aufgehängt werden, dass der Kondensatorteil ganz oder teilweise tiefer liegt als der Durchführungsteil und deshalb, wenn sie einen gemeinschaftlichen Hohlraum darstellen, dieser ganze Hohlraum mit Masse gefüllt werden müsste, während doch die Füllung des Kondensatorteiles mit Masse zwecklos ist.

   Deshalb ist bei den Ausführungsformen, wie sie beispielsweise die Fig. 3 und 4 darstellen, der Kondensatorteil mit der hochgezogenen Ringrippe   9, 11   versehen, durch die ein Raum geschaffen wird, auf dem wenigstens teilweise der Durchführungsteil mit Öl oder sonstiger Masse von geringer   Dielektrizitätskonstante   und hoher Durchschlagsfestigkeit gefüllt werden kann. 



   Dieses Hilfsmittel ist entbehrlich, wenn man die Kondensatoren so aufhängt oder aufstellt, dass   der Kondensatorteil über dem Durchführungsteilliegt. Gegenüber einer Ausführungsform, wie sie beispiels-   weise die Fig. 2 darstellt, ist dann keine andere Änderung nötig, als dass die Mäntel oder Rippen auf dem   Durchführungsteil   in entsprechende Richtung gestellt werden. 



   Derartige   Ausfübrungsformen   sind in Fig. 14 und 15 dargestellt. Fig. 14 zeigt einen hängenden und Fig. 15 einen stehenden Kondensator, bei beidenliegt der Durchführungsteil b unter dem Kondensatorteil   (t   und ist mit Ausgussmasse 12 vollständig ausgefüllt, was wegen der getroffenen Aufhängung oder Aufstellung ohne weiteres möglich ist. An der Kappe   5   lässt sich durch eine Dichtungsscheibe 42 leicht eine Abdichtung erzielen. In allen übrigen, auch in bezug auf die Stromzuleitung zu den Belegengen, entspricht die Ausführungsform den vorher erläuterten. Aus der Zeichnung ist auch ersichtlich, wie der Kondensator an einen gleichartigen, höher gelegenen aufgehängt ist. 



   In der Ausführungsform der Fig. 15 ist der Kondensator, nach Art der Fig. 12 und 13, in eine tellerartige Fassung 38 eingekittet, mit der er auf einer   Fläche   stehen kann. Auch hier lässt sich durch Dichtungsscheiben 42 eine Abdichtung herstellen, so dass der   Durchführungsteil   ohne weiteres gänzlich mit Ausgussmasse gefüllt werden kann. Kondensatoren dieser Art lassen sich, wie auch die Zeichnung zeigt, ohne weiteres in grosser Zahl säulenartig   übereinander   aufbauen. 



   Die beispielsweise in der Fig. 12 dargestellte Einschachtelung des Kondensatorteils in den Durch-   führungsteil lässt sich auch   bei Ausführungsformen der vorstehenden Art durchführen, also bei solchen, bei denen der   Durchführungsteil   gänzlich mit der Masse ausgefüllt ist. Derartige Kondensatoren sind in den Fig. 16 und 17 dargestellt, wiederum für hängende und stehende Anordnung. Wie die Zeichnung zeigt, muss man den Kondensatorteil, wie beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich, durch eine verlängerte Ringrippe 11 bis auf die Kappe   5   durchführen, wo wiederum durch Einlegung einer Dichtungsscheibe 42 eine Abdichtung erzielt werden kann.

   Wollte man diesen Kondensator umgekehrt aufhängen, so liesse sich der Raum zwischen Durchführungsteil und Kondensatorteil nicht so leicht mit Masse 12 ausfüllen, weil an der Fassung   20,   mit der wie bei Fig. 4 Durchführungsteil und Kondensatorteil miteinander verkittet sind, sich nicht so leicht eine Abdichtung erzielen liesse. Bei dieser Durchführungsform ist übrigens der Kondensatorteil wieder durch eine die mechanischen Beanspruchungen aufnehmende Metallkappe 21 geschützt, wie in Fig. 6. Der   Kolidensatorteil   ist auf der im Durchführungsteil liegenden verlängerten Ringrippe 11 mit Rippe oder Mänteln 43 besetzt,   zur Vergrösserung   des Kriechweges. 



   Fig. 17 zeigt eine ebenso ausgeführte stehende Anordnung. Auch hier liesse sich, wenn man den Kondensator umgekehrt aufstellen wollte, eine Abdichtung des mit Masse gefüllten Raumes zwischen Durchführungsteil und Kondensatorteil nicht so leicht herstellen, wie durch die Dichtungsscheibe 42 in der Fassung 38.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Hochspannungskondensator, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatorteil (a), der aus einem verhältnismässig dünnwandigen, im wesentlichen zylindrischen, an einem Ende ohne Stossfuge durch einen Boden abgeschlossenen Hohlkörper aus keramischem Stoff oder Glas mit beiderseitigen leitenden Belegungen besteht, kombiniert ist mit einem Durchführungsteil b), der aus einem verhältnismässig dünnwandigen, nach Art der elektrischen Hochspannungsdurchführungen zylindrisch, kegelförmig oder bauchig gestalteten Hohlkörper aus keramischem Stoff oder Glas mit Rippen oder Mänteln (8) auf der äusseren Oberfläche besteht, die vorzeitige Randentladungen verhindern.
    2. Hochspannungskondensator nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführungsteil (b) aus einem Stück mit dem Kondensatoiteil (a) besteht.
    3. Hochspannungskondensator, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden des Kondensators Armaturen (4, 5, 6) nach Art der bei Hängeisolatoren gebräuchlichen angebracht sind, mittels derer die Kondensatoren zu mehreren aneinandergehängt werden können.
    4. Hochspannungskondensator nach Anspruch 1, bei dem die äussere Belegung (1) des Kondensatorteils an dem diesem am nächsten liegenden Mantel des Durehführungsteiles in einer Hohlkehle endigt, dadurch gekennzeichnet, dass ungefähr gegenüber dieser Hohlkehle, etwas in der Richtung auf das äussere Ende des Durchführungsteiles verschoben, die Innenwandung des Kondensatorteiles mit einer schräg gegen das Ende des Durchführungsteiles hin ragenden Ringrippe (9) versehen ist, deren innere Oberfläche bis oder fast bis zum Rand derartig leitend belegt ist, dass diese hohlkehlenförmige leitende Belegung den lückenlosen Abschluss der inneren Kondensatorbelegung (2) bildet.
    5. Hochspannungskondensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ringrippe (9, 11) derartig ausgebildet ist, dass sie eine 01-oder Massefüllung (12) aufnehmen kann.
    6. Hoohspannungskondensator nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatorkörper da, wo sich die leitende Hohlkehle (8) befindet, derart eingeschnürt ist, dass das elektrische Randfeld nahezu ganz in das Isoliermittel hineinvellegt ist.
    7. Hochspannungskondensator nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Innenwandung des Kondensatorkörpers ansetzende Ringrippe (9, 11) sowie, falls vorhanden, die von dieser Ringrippe aufgenommene Massefüllung (12) so weit nach dem äusseren Ende des Durchführungsteiles zu gezogen sind, dass sie die Zufiihrungselektrode noch eine Strecke weit, gegebenenfalls bis zum Ende des Durchführungsteiles (b), umgeben.
    8. Hochspannungskondensator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche des hochgezogenen Teiles der Ringrippe (9, 11) mit Rippen oder Mänteln besetzt ist, die den Kriechweg vergrössern.
    9. Hochspannungskondensator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Belegung (2) am äusseren Ende des hochgezogenen Teiles (11) der Ringrippe (9) in einer Hohlkehle ) endigt.
    10. Hoehspannungskondensator nach den Ansprüchen 1 oder 2,3, 4,5, 6,7, 8,9, dadurch gekennzeichnet, dass Kondensatorteil (a) und Durchführungsteil (b) gesondert ausgeführt und der Kondensatorteil in den Durchführungsteil mehr oder weniger eingeschachtelt ist.
    11. Hoohspannungskondensator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator- EMI5.1 einen metallenen Schutzmantel (21) verlängert ist, der den aus dem Durehführungsteil herausragenden Abschnitt des Kondensatorteiles umgibt und ihn gegebenenfalls trägt.
    13. Hoehspannungskondensator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Durchführung- teil und Kondensatorteil von einer gemeinsamen deckelartigen Fassung (38) getragen sind.
    14. Hoehspannungskondensator nach den Ansprüchen 1 oder 2,3, 4,5, 6,7, 8,9, 10, 11, 12,13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung zu den äusseren und inneren Belegungen durch Kontaktfedern (28, 29, 30, 31, 33) erfolgt.
    15. Hochspannungskondensator nach den Ansprüchen 10 oder 11, 12, 13,14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensatorteil aus einem keramischen Stoff oder Glas besteht, der zufolge seiner Zusammensetzung und Behandlung eine sehr hohe Durchschlagsfestigkeit und eine hohe Dielektrizitätskonstante hat, während der den Kondensatorteil mehr oder weniger umgebende Durchführungsteil aus einem keramischen Stoff oder Glas besteht, dem zufolge seiner Zusammensetzung oder Behandlung eine sehr hohe mechanische oder thermische Widerstandsfestigkeit zukommt.
    16. Hoehspannungskondensator nach den Ansprüchen 10 oder 11, 12,13, 14,15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator so aufgehängt oder aufgestellt ist, dass der Durchfihrungsteil unter dem Kondensatorteil liegt und deshalb für sich allein, ohne den Kondensatorteil mit Isoliermasse gefüllt werden kann.
AT120112D 1928-08-03 1929-05-16 Hochspannungskondensator. AT120112B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE120112X 1928-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT120112B true AT120112B (de) 1930-12-10

Family

ID=29276991

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT120112D AT120112B (de) 1928-08-03 1929-05-16 Hochspannungskondensator.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT120112B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2346174A1 (de) Ueberspannungsableiter
DE739248C (de) UEberspannungsableiter
CH262655A (de) Trocken-Stromwandler.
DE102010005086B4 (de) Hochspannungsdurchführung
AT120112B (de) Hochspannungskondensator.
DE3148482A1 (de) Ventilableiter
DE1515531B1 (de) Langstabilisator
CH141999A (de) Hochspannungskondensator.
DE394787C (de) Durchfuehrungsisolator nach dem Kondensatorprinzip fuer Hochspannungsapparate
DE602633C (de) Freilufthochspannungskondensator fuer die Hochfrequenznachrichtenuebermittlung
DE453206C (de) Stuetzer oder Haengeisolator
CH661157A5 (de) Endverschluss fuer hochspannungskabel verschiedenen aufbaues.
DE533573C (de) Stuetzer fuer Hochspannungsleitungen
DE2348136C3 (de) Elektrisches Gerät für Hochspannung mit einer ein Isoliergas enthaltenden Kapselung aus Metall
DE930402C (de) Durchfuehrungsleiteranschluss an Steuerschirmen von Lagenwicklungen
AT205564B (de) Gepreßter Isolierteil aus Glas
AT69531B (de) Durchführungsisolator für Hochspannung.
DE652646C (de) Durchfuehrungs- oder Topfstromwandler
DE576869C (de) Elektrischer Kondensator fuer Hochspannung
DE610890C (de) Keramischer Stuetzisolator, dessen Hohlraum durch eine konzentrisch nach oben ansteigende Trennwand in zwei Teile geteilt wird
AT132476B (de) Hochspannungskondensator.
DE450456C (de) Hochspannungsapparat, insbesondere mit OElisolierung
CH665920A5 (de) Roentgenroehre mit einem die anode und die kathode umgebenden zylindrischen metallteil.
AT124636B (de) Kondensator-Durchführung, die auf einer oder beiden Seiten der Fassung einen mit Öl oder Isoliermasse gefüllten Überwurf aus Isolierstoff hat.
AT112242B (de) Im wesentlichen achsial elektrisch beanspruchter Isolator von rohr- oder knüppelartiger Gestalt.