AT118845B - Vakuum-Entladungsgefäß. - Google Patents

Vakuum-Entladungsgefäß.

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AT118845B
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Annemarie Katsch Dr
Audionwerk D S Loewe Ges Mit B
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    Vakuum-Entladungsgefàss.   



   Sollen im Innern von Vakuumröhren Metallteile untergebracht werden, so müssen diese bekanntlich, um ein besonders hohes unveränderliches Vakuum zu erzielen, geglüht werden. Entweder geschieht dies durch Elektronenbombardement oder durch Wirbelstromerhitzung. In vielen Fällen erweist es sich als zweckmässig, beide Verfahren zu kombinieren. 



   Bei der üblichen Anordnung einer Dreielektrodenröhre für Radiozwecke schirmt die   umschliessende   Anode das erregende Wechselfeld von dem weiter innenliegenden Gitter ab. Dies hat zur Folge, dass es ausserordentlich schwierig ist, gleichzeitig alle Elektroden auf die richtige Entgasungstemperatur zu bringen. Vor allem erweist sieh die Erhitzung des Gitters als sehr schwierig, sofern dieses nur eine einzige Zuleitung nach aussen hat. Da der Heizfaden im allgemeinen deren zwei besitzt, so ist es möglich, durch   eine Überbrückung   aussen den Heizkreis kurz zu schliessen und der durch das erregende Wechselfeld entstehenden elektromotorischen Kraft eine geschlossene Strombahn zu schaffen. In diesem Stromkreis wirkt die Anode nicht abschirmend. 



   Der Erfindungsgedanke wird darin erblickt, dass die bei der Wirbelstromentgasung benachteiligten Elektroden in einen die umsehliessenden Elektroden umfassenden Stromkreis gebracht werden. 



   Mit der Dimensionierung des erfindungsgemäss zu bildenden Stromleiters hat man es in der Hand, die betreffende Elektrode auf die gewünschte Entgasungstemperatur zu bringen. 



   Man kann nun auf verschiedene Weise eine bestimmte Elektrode in einen solchen Wirbelstromkreis einreihen. 



   In den Figuren sind einige, beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1-3 zeigen schematisch den Erfindungsgedanken in drei verschiedenen   Ausführungsformen.   



   Fig. 4,5 und 8 zeigen etwas   ausführlicher   Röhren gemäss den prinzipiellen Darstellungen der Fig. 1, 3 und 2, Fig. 6 und 7 spezielle Ausführungsformen der Gitter gemäss Fig. 1. 



   In den Figuren bedeutet : 1 den Glaskolben einer Elektronenröhre, 2 die Anode eines Elektrodensystems   (Verstärkersystems),   3 den Heizfaden, 4 das Gitter, 5 ein eventuelles zweites Gitter in derselben 
 EMI1.1 
 

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   In Fig. 3 und 5 ist kein eigentlicher Kurzschlussbügel vorhanden, sondern die Leitungen 13 und 15, die je zu einem Ende des Gitters 4 führen, sind untereinander durch einen leitenden Steg 17 verbunden. 



   Indem das Gitter 4 mit dem   Kurzschlussbügel   11 zu einem geschlossenen Stromkreis vereinigt ist, können sich in diesem Induktionsströme ausbilden, die nicht nur den   Kurzschlussbügel   11, sondern auch insbesondere das Gitter 4 auf die für die Entgasung oder das sonstige Verfahren nötige Temperatur bringen.

   In den Fällen, in denen besonders-feinmasehige Gitter   verwendet-werden, würde jedoch   der Widerstand der Gitter 4 im Verhältnis zum Widerstand der Bügel 11 so gross sein, dass ein Durchschmelzen 
 EMI2.1 
 ausreichend erweist, in denen insbesondere diejenigen Teile der Gitterwindungen, die von dem Steg 18 entfernt liegen, nicht genügend stark durch   Wärmeleitung   erwärmt werden, kann man mehrere derartige   Kurzschlussstege   vorsehen, beispielsweise noch einen weiteren Steg 19 auf der entgegengesetzten Seite, wie aus Fig. 7 zu ersehen. 



   In Fig. 8 sind beide Zuleitungen zu dem Gitter 4, nicht nur   13,   sondern auch 15, durch den Quetsehfuss 10 hindurchgeführt (wie in Fig. 2 schematisch angedeutet) und äusserlich durch eine Verbindungsleitung 20 verbunden. Diese Verbindungsleitung 20 spielt in der Anordnung nach Fig. 8 dieselbe Rolle wie der Steg 17 der F ; g. 5 und 3 und wie die   Kurzschlussbügel   der andern Figuren, bzw. wie auch der Kurzschlussbügel 12 der Fig. 4 : Er verfolgt nämlich den für die Induktionsströme zu benutzenden
Stromkreis. 



   Ein solcher Kurzschlussbügel 11, z. B. gemäss Fig. 11, wird zweckmässig zu einem Kreis geformt, um der so entstehenden Schleife eine möglichst grosse Fläche zu geben. Ferner wird der Kurzschlussbügel aus einem solchen Material und von solcher Stärke hergestellt, dass die entstehenden Wirbelströme das Gitter auf die Entgasungstemperatur bringen. Es wird im   allgemeimen   zweckmässig sein, die Bügel 11 und 12 bzw. die Querverbindungen 17 und 20 aus Metall herzustellen. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. In gewissen Fällen kann sich die Verwendung eines Halbleiters als zweckmässig erweisen. 



   Das gemäss Fig. 2 und 8 für die Entgasung des Gitters anzulegende Metallband ist so zu dimensionieren, dass die entstehenden Wirbelströme das Gitter nebst seiner Zuleitung auf die Entgasungstemperatur bringen. 



   Statt der einen Querleiste 17 in den Fig. 3 und 5 können deren auch mehrere angeordnet werden, ebenso, wie man das Gitter mit mehr als 2 Anschlüssen versehen kann. 



   Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die in den Figuren dargestellte Anordnung der Elektroden und auf die Anzahl von ein oder zwei Gittern, auch andere Elektroden können in derselben Art erwärmt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Entgasung von Vakuumgefässen, insbesondere von   Elektronenröhren,   dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines hochfrequenten elektromagnetischen Feldes ein geschlossener Stromkreis erwärmt wird, der einerseits aus einer durch andere Metallteile abgeschirmten Elektrode und anderseits aus einem diese abschirmenden Metallteile äusserlich umgebenden leitenden Stromweg gebildet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Entgasung des Gitters von Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine ausserhalb der zu entgasenden Röhre angeordnete Spule ein Hochfrequenzfeld erzeugt wird, das innerhalb der Röhre einen Stromkreis durch Induktionsströme erwärmt, der aus dem von der Anode umgebenen Gitter und einem um die Anode äusserlich herumgreifenden, mit dem Gitter beiderseits leitend verbundenen leitenden Teil besteht.
    3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter an mindestens zwei verschiedenen Punkten durch leitende Teile mit einem Träger verbunden ist, die untereinander durch eine oder mehrere leitfähige Querverbindungen innerhalb der Röhre kurz geschlossen sind.
    4. Gitter für Elektronenröhren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter mit einem seine beiden Enden verbindenden, zweckmässig kreisförmigen Kurzschlussbügel versehen ist und dass die Stellen des Gitters, an denen der Kurzschlussbügel befestigt ist, durch eine elektrisch leitende, mit den Gitterfäden wärmeleitend verbundene Kurzschlussleiste verbunden ist.
    5. Schraubenförmiges Gitter für Elektronenröhren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter mit mindestens zwei elektrisch leitenden Querleisten so verbunden ist, dass diese Querleisten sich wärmeleitend mit den Gitterwindungen berühren und dass ihre Enden elektrisch leitend mit einem Kurzschlussbügel verbunden sind.
AT118845D 1927-12-31 1928-12-29 Vakuum-Entladungsgefäß. AT118845B (de)

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