AT118690B - Vorrichtung zur bildlichen Darstellung der Gleislage. - Google Patents

Vorrichtung zur bildlichen Darstellung der Gleislage.

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AT118690B
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locomotive
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Heinrich Beck
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Heinrich Beck
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur bildlichen Darstellung der Gleislage. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dazu dient, von dem in Bewegung befindlichen Fahrzeug aus eine bildliche Darstellung der Lage des Gleises aufzunehmen, um an Hand dieser Darstellung Mängel und gefährliche Stellen im Gleis zu ermitteln, die zu unruhigem Lauf des Fahrzeugs oder gar zu Entgleisungen Veranlassung geben können. 



   Es ist eine bekannte Tatsache, dass ein Fahrzeug beim Lauf über das Gleis wegen unzulänglich verlegter oder unterstützter Schienenstösse oder ungleichmässiger Unterstopfung lotrechte Stösse erfährt, die zu der bekannten nickenden Bewegung des Fahrzeugs Veranlassung geben, und dass Knickbildungen in der Linienführung des Gleises, schlechte Übergangsbögen in Gleiskrümmungen usw. eine schlingernde, dem Schlingen eines Schiffes ähnliche Bewegung des Fahrzeuges veranlassen, die von den Fahrgästen unangenehm empfunden wird und unter Umständen zu Entgleisungen führen kann.

   Besonders   gefährlich   wird die Fahrt, wenn beide Erscheinungen gleichzeitig auftreten, weil dann eine Entlastung eines Rades beim Nicken und ein Anlaufen des Spurkranzes beim Schlingen zeitlich zusammentreffen können, wodurch das Aufklettern des Spurkranzes auf die Schiene und damit eine Entgleisung in bedrohliche Nähe geführt werden. 



   Es ist also von Wichtigkeit, durch eine bildlich Darstellung Gewissheit darüber zu erlangen, wo die Lage des Gleises verbessert werden muss und welcher Art die Fehler sind. 



   Man hat nun bereits Vorrichtungen geschaffen, die in einem besonderen Wagen, den Messwagen, eingebaut sind und die fehlerhafte Stellen des Gleises aufzeichnen. Diese Vorrichtungen geben insofern kein vollkommenes Bild der Gleislage, als sie sich auf die Ermittlung der Vertikalfehler beschränken, wohl auch Spurerweiterungen, Überhöhungen und die jeweilige Geschwindigkeit des Messwagens aufzeichnen, die Horizontalfehler aber, die für die Gefährdung der Betriebssicherheit von grösser Bedeutung sind, ausser acht lassen. Sie dienen zur Messung der Durchbiegung der Schienen oder zur Registrierung der sich stets ändernden Entfernung zwischen dem Fahrzeugoberteil und der Schiene und arbeiten meist mit Gewichtspendel oder mit einem Schreibzeug, das von besonderen Fühlorganen, Kreiseln oder einer dem Trägheitsgesetz folgenden Masse betrieben wird.

   Diese Vorrichtungen bemühen sich sämtlich, die Fehler des Gleises in absoluter   Grösse   zu messen und überlassen es dem Leser des Registrierstreifens ; sich die Auswirkung dieser Fehler auf den Lauf der Fahrzeuge und auf die Sicherheit vorzustellen. Es wird also wieder eine subjektive Beurteilung eingeschoben, die gerade vermieden werden soll. 



   Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dass er nicht die Gleisfehler selbst, sondern unmittelbar deren   Rückwirkung   auf den Lauf eines Fahrzeugs aufzeichnet, u. zw. so, dass man die den Lauf beeinflussenden Fehler nach Art und Grösse erkennen kann. 



   Da nun die vom Gleis verursachten Sonderbewegungen bei allen Fahrzeugen an der gleichen Stelle und in der gleichen Form auftreten, so besteht zwischen den Bewegungen zweier benachbarter Fahrzeuge eine konstante zeitliche Verschiebung. Durch diese konstante Beziehung der beiden Fahrzeuge zueinander is es zulässig, an Stelle des üblichen Messens von Fahrzeug zur Schiene eine solche von Fahrzeug zu Fahrzeug treten zu lassen. 



   Die Erfindung besteht demgemäss in einer Vorrichtung, die die Relativbewegung eines Fahrzeugs gegenüber dem Nachbarfahrzeug auf ein auf dem letzteren befindliches Schreibwerk zwangläufig überträgt. 

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   Dabei wird man bei Dampflokomotiven zweckmässig die   Relativbewegung zwischen der Lokomotive   und dem Tender für die Aufzeichnung vermerken, bei Tenderlokomotiven (Tanklokomotiven) und bei elektrischen Lokomotiven wird man als Nachbarfahrzeug im Sinne der obigen Ausführungen die im Rahmen frei einstellbare Achse (Laufachse oder Drehgestell) benutzen. 



   Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 schematisch dargestellt. Mit A sei das eine Fahrzeug, beispielsweise die Lokomotive,. mit B das andere, der Tender, bezeichnet. Ein Punkt a der Lokomotive   A   wird mit einem Punkt b des Tenders B durch eine Stange, ein Rohr od. dgl. so verbunden, dass die Stange bei a mit einem Kugelgelenk befestigt und bei b nach allen Richtungen frei beweglich geführt ist. Die Stange nimmt also an der Relativbewegung des Punktes b zum Punkte a teil, soweit diese Bewegungen in der zur Stange senkrechten Ebene liegen. 



  Die zu registrierende Bewegung wird an einem Punkte, der zwischen a und b liegt, abgenommen und durch einen sogenannten Bowdenzug, also durch einen Spiraldrahtsehlaueh mit eingezogenem, leicht verschiebbarem Stahldraht, zwangläufig auf das   Sehreibwerk   übertragen, u. zw. in einem Massstab, der dem Verhältnis a c : a b entspricht. 



   Zur Zerlegung der Bewegung in die lotrechte und die waagrechte Komponente werden zwei Bowdenzüge, ein lotrecht und ein waagrecht abgehender, angebracht. Die Führungsspiralen d werden an einem Ende an den beiden Festpunkten g und h an der Lokomotive und mit den beiden andern Enden an dem Schreibwerk bei den Punkten   i   und 7c befestigt. Die axial verschiebbaren Drähte e werden am Punkte   e   mit dem einen Ende und mit je einem Schreibstift f an dem andern Ende verbunden. 



   Die Schreibstifte bewegen sich somit genau um dasselbe Mass quer zum Papierstreifen wie der Punkt   c   sich nach g und   h   bewegt. 



   Eine Bewegung von   o     nach g   wird von einem Nicken der Lokomotive ausgelöst und ist daher gleichbedeutend mit einer weichen Stelle im Gleis. Eine Bewegung von c nach h wird durch Schlingen der Lokomotive verursacht und deutet auf schlechte   Linienführung.   Arbeiten beide Schreibstifte gleich- 
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 den Zustand des Gleises. 



   Die Übertragung der Bewegung kann auch in anderer Form, z. B. durch Seilrollenzug mit Gegenfeder, durch Gestänge u. dgl. erfolgen, ebenso wie man auch an Stelle der Stange andere Übertragungsformen wählen kann, wie z. B. auf dem Tender teleskopartig angeordnete   Sehreibstifte gegenüber lot-   rechter   Schreibfläche   auf der Lokomotive. 



    P ATENT-ANSPRÜC1IE :  
1. Vorrichtung zur bildlichen Darstellung der Gleislage vom bewegten Fahrzeug aus, gekennzeichnet durch ein die relativen Vertikal-und Horizontalbewegungen zweier Fahrzeuge (Lokomotive und Tender) oder zweier Relativbewegungen gegeneinander ausführender Fahrzeugteile (Drehgestell und Rahmen) aufzeichnendes Registrierwerk, dessen Schreibstifte von einer stangenförmigen Fahrzeugverbindung 
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AT118690D 1928-07-06 1929-06-17 Vorrichtung zur bildlichen Darstellung der Gleislage. AT118690B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111233B (de) * 1959-11-10 1961-07-20 Ing Ludwig Schenkir Einrichtung zum Ermitteln von vertikalen Unebenheiten bei Schienen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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