AT116212B - Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit netzerregten Mehrphasen-Kommutator-Hintermaschinen. - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit netzerregten Mehrphasen-Kommutator-Hintermaschinen.

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AT116212B
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Bbc Brown Boveri & Cie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren   zum   Anlassen von   Asynchronmaschillen mit netzerregten Mehrphasen-     Kommutator- Hilltermaschinell.   
 EMI1.1 
 Läufer nicht mit   der Stillstandsspannung'"beansprucht   wird. Man kann also diese Stillstandsspannung höher wählen, als sonst mit   Rücksicht   auf die Isolation zulässig wäre. Dadurch wird der Strom im Läuferkreis kleiner ; es werden also die Schleifringe entlastet. Auch eine in den Läuferkreis eingeschaltete Kommutatormaschine baut sich häufig günstiger für kleineren Strom und höhere Spannung, als für sehr hohen Strom und kleine Spannung. 



   Wird aber die Asynchronmaschine, nachdem sie durch den   Anwurfsmotor   auf annähernd synchronDrehzahl gebracht wurde, auf das Netz geschaltet, so tritt im Augenblick des Einsehaltens eine sehr hohe Beanspruchung der Wicklungen auf. Erfolgt die Einschaltung bei offenem Läufer, so überlagert sich bekanntlich im Augenblick des Einschalten über das Drehfeld ein im Raum stillstehendes, mit der Zeit abklingendes Feld, das gleiche Grösse wie das   Drehfrld   hat und ihm entgegengerichtet ist, so dass das resultierende Feld im Augenblick des Einschaltens Null wird. Dieses im Raum stillstehende Feld induziert in der mit annähernd synchroner Geschwindigkeit rotierenden Läuferwicklung eine Spannung gleich der Stillstandsspannung.

   Im Augenblick des Einschaltens wird also bei Anlassen durch einen Anwurfsmotor die Läuferisolation ebenso wie beim Anlassen über Widerstände, wenn auch für kürzere Zeit, beansprucht. Wird die   Ständerwicklung     bei kurzgeschlossener Läuferwicklung   auf das Netz geschaltet, so treten bekanntlich ausserordentlich hohe Ströme im Ständer und im Läufer auf, da die kurzgesehlossene Läuferwicklung jede schnelle   Feldänderung abziidrosseln sucht,   wobei   Erscheinungen ähnlich denen   des Stosskurzschlusses auftreten. 



   Durch Verwendung von   Vorkontaktwiderständen   beim Einschalten kann die zusätzliche Schaltbeanspruchung gemildert, aber nicht beseitigt werden ; sie kann auch dadurch gemildert werden, dass während des Einsehaltens vor dem Läufer ein   zusätzlicher Widerstand geschaltet   wird, doch verteuert dies die Anlage. 



   Bei   Asynchronmotoren,   an deren Rotorkreis ein von der Netzspannung erregter Kompensator beliebigen Systems angeschlossen ist. kann die   geschilderte Schwierigkeit erfindungsgemäss dadurch   beseitigt werden, dass der   Asynchronmotor,   bevor er auf das Netz geschaltet wird, über den Kompensator derart erregt wird, dass die in seinem Ständer induzierte Spannung der Netzspannung gleich und entgegengerichtet ist. Von dem geringen Einfluss des Wirkstromes abgesehen, der nach der Einschaltung des Motors fliesst, bedingt in diesem Fall die Zuschaltung des Motors auf das Netz überhaupt keine Änderung der elektrischen und magnetischen Verhältnisse, die Zusehaltung geht also absolut stossfrei vor sich. 



  Wird dabei der Schalter mit Vorkontakten ausgestattet, so muss geringerer Wert auf genaue Einstellung der Rotorerregung gelegt werden als ohne   Vorkontaktwiderstände.   



   Ein   Ausführungsbeispiel   zeigt die Abbildung'. 1 ist das Netz,   : 2 dir Asynehronmasehine,   die mittels des Schalters 3 auf das Netz geschaltet werden kann. An die Schleifringe   4   der   Asynchronmasehine   ist eine Scherbiusmaschine   5     geschaltet, deren Erregeiwicklung   6 über den   Frequenznmformer   7 und den 
 EMI1.2 
 

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 maschine 2. Durch ihn wird zunächst der   Asynchronmotor   auf   annähernd   synchrone Drehzahl gebracht. durch Synchronisieren des Anwurfsmotors kann die Drehzahl auch genau auf den synchronen Wert eingestellt werden.

   Anschliessend wird der Regulierwiderstand 9 so eingestellt, dass die im Ständer der Asynchronmaschine 2 induzierte Spannung gleichen Effektivwert wie die Netzspannung hat. Es ist dies diejenige Einstellung, die volle   Phasenkompensation   bei Leerlauf des Asynchronmotors bedingt. 



  Es ist dabei nicht notwendig, die Phasenlage der genannten Spannungen zu beobachten, wenn nur die Bürsten des   Frequenzumformers" ?   in der richtigen Stellung stehen. Bekanntlich ist ja in der Schaltung nach der Abbildung der Phasenwinkel zwischen der Netzspannung und der vom Rotorstrom in der   Ständerwicklung   induzierten Spannung von der augenblicklichen Lage des Rotors unabhängig. Nach richtiger Einstellung des Widerstandes 9 kann der Schalter 3 eingelegt werden, ohne dass dies eine zusätzliche   Wicklungsbeanspruehung der Kommutatormaschine   bedingt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit netzerregten Mehrphasen-Eommutator- Hintermaschinen, wobei die Asynchronmaschine durch äusseren Antrieb auf annähernd synchrone Drehzahl gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Asynchronmaschine vor dem Anschluss an das Netz durch die Hintermasehine derart erregt wird, dass die Ständerspannung ungefähr gleichen Wert wie die Netzspannung hat. EMI2.1
AT116212D 1926-10-23 1927-10-19 Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit netzerregten Mehrphasen-Kommutator-Hintermaschinen. AT116212B (de)

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AT116212D AT116212B (de) 1926-10-23 1927-10-19 Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit netzerregten Mehrphasen-Kommutator-Hintermaschinen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265287B (de) * 1962-03-16 1968-04-04 Siemens Ag Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit Schlupfstromerregung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265287B (de) * 1962-03-16 1968-04-04 Siemens Ag Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit Schlupfstromerregung

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