AT115183B - Verfahren zum Warmwalzen von Metallen. - Google Patents

Verfahren zum Warmwalzen von Metallen.

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AT115183B AT115183DA AT115183B AT 115183 B AT115183 B AT 115183B AT 115183D A AT115183D A AT 115183DA AT 115183 B AT115183 B AT 115183B
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  Verfahren zum Warmwalzen von Metallen. 
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 durchgehend gleichmässig so aufgerauht, dass wohl eine Erhöhung der Reibung, aber keine Verletzung der Oberfläche des Walzgutes eintritt. 



   Damit nun bei der äusserst starken Dickenabnahme das Band dauernd sicher durch die Walzen gefasst und weitergefördert wird, ist ausser der langsamen Geschwindigkeit und der Aufrauhung   wu'et   erforderlich, dass Anfangsstärke des Walzgutes und Walzdurchmesser in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, damit die die Reibung erzeugenden, senkrecht zum Walzgut gerichteten Seiten- kräfte der durch die Walzenachse gehenden Normaldrücke einen möglichst grossen Wert haben ; der Greif- winkel   a   muss also ziemlich niedrig gewählt werden. 



   Zur Erläuterung ist in Fig. 1 ein Schnitt durch ein Walzenpaar und das durchlaufende Walzgut dargestellt. Es bezeichnet A die Ober-, B die Unterwalze,   a   das Walzgut, D den   Walzendurehmesser,   oc den Greifwinkel, hl die Dicke des Walzgutes vor dem Walzen und   h2   seine Dicke nach dem Walzen. 



   Bei dem neuen Verfahren muss der Winkel   a   kleiner als   300 sein. Walzendurchmesser und Dicke   des
Walzgutes sind demgemäss zu wählen. Der Walzendurchmesser ist nach der Formel 
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 zu berechnen. Ist z. B. die    Dickenabnahme 90%, - so   ergibt sich 
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Der Walzendurchmesser muss also bei 90% Abnahme und einem Greif winkel von 300 mindestens   6'7mal   so gross sein als die Plattenstärke vor dem Walzen. 



   Zur Erläuterung der Massnahmen, die bei dem neuen Verfahren zur Vermeidung von Wärmeverlusten   unddamit   zur Einhaltung der günstigsten Walztemperatur getroffen werden, soll zunächst auf die Nachteile der bisherigen Walzverfahren in dieser Hinsicht eingegangen werden. Bei den bisherigen Walzverfahren mit den geringen Abnahmen pro Stich und mit hohen Walzgeschwindigkeiten ist es notwendig, das Walzgut mehrere Male durch das Walzgerüst zu schicken. Mithin ist es nicht möglich, den Anwärmofen für das Walzgut unmittelbar vor die Walzen zu setzen, da dieser Platz durch   Roll-oder Hebetisch beansprucht   wird. Durch die Beförderung vom Ofen zum Walzwerke geht also bereits Wärme verloren.

   Beim Walzen selbst gibt das Walzgut bei den mehrfachen Durchgängen durch die Walzen grosse Wärmemengen an die Walzen, an die Rollen der   Hebetische   und an die Luft ab. so dass trotz der durch die Walzarbeit erzeugten Wärme eine Abkühlung des Walzgutes eintritt. 



   Demgegenüber ist es bei dem neuen Verfahren infolge der niedrigen Walzgeschwindigkeit und infolge des Umstandes, dass das Walzgut nur einmal die Walzen   durchläuft,   möglich, den Anwärmofen unmittelbar vor das Walzgerüst zu setzen (Fig. 2) und die Walzplatten b unmittelbar vom Ofen E in das Walzwerk F eintreten zu lassen. Der Ofen wird dabei zweckmässig   aIsDurehstossofen, u. zw. so ausge-   bildet, dass die z. B. durch Förderrollen   G   bewirkte Vorwärtsbewegung der Platten im Ofen gleich der Walzgeschwindigkeit ist.

   Der Ofen kann entweder unmittelbar vor den Walzen oder in mässiger Entfernung vom Walzwerke aufgestellt werden, wobei dann (Fig. 3) zwischen Ofen und Walzwerk ein feuerbeständiges und gegen Wärmeverluste geschütztes   Kanalstück H   eingebaut wird, das sich dicht an die Walzen anschliesst. Beide Anordnungen bieten ausserdem den grossen Vorteil, dass der Ofen oder der Ofen und das Kanalstück, um ein Oxydieren des Metalls zu verhindern, mit neutralen Gasen gefüllt werden können. 



   Die   niedrige Walzgeschwindigkeit   gestattet ferner, die Walzplatten aus einer   Giessform   unmittelbar nach dem Giessen im warmen Zustande, also ohne dass ein Anwärmen in besonderem Ofen erforderlich ist, in die Walzen eintreten zu lassen (Fig. 4). Hiebei werden die Walzen K waagrecht nebeneinander gelegt, so dass sie selbst als beweglicher Boden der Giessform L dienen und die gegossene Platte nach dem Erstarren aus der Form ziehen und zugleich die gewünschte grösstmögliche Verdichtung des Werkstoffes vornehmen. Giessen und Walzen kann bei dieser Anordnung periodisch oder auch fortlaufend so geschehen, dass in die Giessform dauernd oben flüssiges Metall   nachgefüllt   wird und die Walzen-die erstarrte Platte dauernd aus der Form ziehen und vorwalzen. 



   Eine andere Anordnung zeigt Fig. 5. Hiebei wird ein Duowalzwerk M mit übereinanderliegenden Walzen verwendet. Vor dem Walzwerk steht eine Giessform   N,   die um Zapfen 0 drehbar ist. Zum Giessen wird die Giessform in die senkrechte Lage gebracht und nach dem Giessen, sobald die Platte erstarrt ist, um   900   gekippt, und durch die   Einstossvorrichtung   P wird die noch warme Platte zwischen die Walzen geschoben. 



   Ein zweites Mittel, um ein Warmbleiben des Walzgutes beim Walzen zu gewährleisten, besteht erfindungsgemäss darin, dass die Walzenballen so ausgebildet werden, dass sie dem Walzgute möglichst wenig Wärme entziehen oder sogar Wärme zuführen. Dazu werden die Walzen zweckmässig als zusammengebaute Walzen durchgebildet, u.   zw.   bestehen die Walzenballen aus einem Werkstoffe, der bei-der Walztemperatur des Walzgutes noch hart ist (z. B. Schnelldrehstahl, Widiametall u. a. m.), und sie sind entweder als Hohlzylinder R (Fig. 6) um eine Stahlachse   S   gelegt und von dieser durch einen schlechten 

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AT115183D 1927-05-02 1928-04-26 Verfahren zum Warmwalzen von Metallen. AT115183B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939263C (de) * 1951-12-28 1956-02-16 Hydropress Stossbank mit Rollenkalibern zum Ausstrecken gelochter Bloecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE939263C (de) * 1951-12-28 1956-02-16 Hydropress Stossbank mit Rollenkalibern zum Ausstrecken gelochter Bloecke

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