AT11394U2 - Vorrichtung zur trocknung nassen schüttfähigen gutes, vorzugsweise von kunststoffteilchen - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Trocknung nassen schüttfähigen Gutes, vorzugsweise von Kunststoffteilchen in Granulatform, hat einen um seine Achse (7) zur Drehung angetriebenen Rotationskörper (4), an dessen einem Stirnende (49) das zu trocknende Gut durch eine Einlassöffnung (2) eines Gehäuses (1) in einen Ringspalt (6) eingeführt wird, der zwischen dem Rotationskörper (4) und einem ihn umgebenden perforierten Mantel (5) besteht. Durch Zentrifugalkraft wird das eingebrachte Gut an den Mantel (5) geschleudert und dabei getrocknet. Die Flüssigkeit gelangt in einen Ringraum (23) zwischen dem Mantel (5) und dem Gehäuse (1). Der Rotationskörper (4) und der perforierte Mantel (5) erweitern sich jeweils von der Einlassöffnung (2) in Richtung zum Sammelraum (22). Eine an der Außenfläche des Rotationskörpers (4) befestigte Wendel (20) bildet ein Förderorgan für das Gut, wobei die Außenkante dieser Wendel (20) dem perforierten Mantel (5) nahe benachbart liegt
Claims (19)
- österreichisches Patentamt AT 11 394 U2 2010-10-15 ausgebildet sein bzw. aus Kegelstumpfabschnitten zusammengesetzt sein. Es ist vielmehr auch eine bombierte Form möglich. Wie ersichtlich, nähert sich ja die Ausführungsform nach Fig. 2 einer bombierten Gestalt an. Ein kontinuierlicher Verlauf der Kegelfläche bzw. der bombierten Fläche, entlang welcher die Granulatkörnchen gleiten, ist jedoch erforderlich, um einen kontinuierlichen Transport der Granulatteilchen in Richtung zum Sammelraum 22 sicherzustellen. [0027] Der Rotationskörper 4 und der Mantel 5 können von unterschiedlichen Antrieben angetrieben sein, wobei zumindest einer dieser Antriebe als Varioantrieb ausgebildet ist. Damit lassen sich die Drehzahl des Rotationskörpers 4 und/oder des Mantels 5 unterschiedlichen vorliegenden Gegebenheiten anpassen, sodass die Vorrichtung universell verwendbar wird. [0028] Die Wahl des Neidungswinkels α der Kegelstumpfflächen oder der bombierten Fläche des Rotationskörpers 4 bzw. des Mantels 5 hängt weitgehend von den Reibungsverhältnissen ab, welche das zu trocknende Gut am Loch- bzw. Schlitzblech des Mantels 5 vorfindet. In der Praxis haben sich Neigungswinkel α von etwa 15 bis 20° als geeignet erwiesen, wenngleich Messungen mit Lochblechen eine Streuung der Reibungswinkel zwischen 17 und 31° ergeben haben. Durch Vibrationen, welche das zu trocknende Gut am Mantel 5 vorfindet, lässt sich die Reibung und damit die Größe des Neigungswinkels α auf bis zur Hälfte verringern. [0029] Die radiale Weite des zwischen dem Rotationskörper 4 und dem perforierten Mantel 5 bestehenden Spaltes 6 kann konstant bemessen werden, was eine besonders einfache Bauweise ergibt. Diese radiale Weite kann aber auch gegen den Sammelraum 22 hin abnehmend gestaltet werden, wobei natürlich der Außendurchmesser der Wendel dieser Verringerung angepasst werden muss, sodass die Wendel 20 von der Innenfläche des Mantels 5 überall in geringem Abstand liegt und daher die Körnchen des Gutes sicher transportieren kann. [0030] Wenngleich in den dargestellten Ausführungsbeispielen die Achse 7 der Vorrichtung vertikal steht, ist dies nicht zwingend notwendig, die Vorrichtung lässt sich vielmehr mit beliebig geneigter Rotationsachse 7 verwenden. [0031] Theoretisch lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit stillsehender Mantelfläche 5 betreiben, wenngleich auch mit verringerten eingangs erwähnten Vorteilen. [0032] Wenngleich die Verwendung gelochter bzw. geschlitzter Bleche für den Mantel 5 und den Rotationskörper 4 am zweckmäßigsten ist, lassen sich diese Bauteile auch aus anderen luft- bzw. flüssigkeitsdurchlässigen Werkstoffen anfertigen. Ansprüche 1. Vorrichtung zur Trocknung nassen schüttfähigen Gutes, vorzugsweise von Kunststoffteilchen, insbesondere in Granulatform, mit einem um seine Achse zur Drehung angetriebenen Rotationskörper, an dessen einem Stirnende das zu trocknende Gut durch eine Einlassöffnung eines den Rotationskörper umgebenden Gehäuses in einen zwischen diesem Rotationskörper und einem ihn umgebenden perforierten Mantel bestehenden Ringspalt eingeführt wird, wobei das eingebrachte Gut durch Zentrifugalkraft an die Innenfläche des perforierten Mantels geschleudert wird, sodass die Flüssigkeit die Perforation des Mantels durchsetzt und in einen den Mantel umgebenden, vom Gehäuse umschlossenen Ringraum gelangt, der mit einer Abflussöffnung für die Flüssigkeit versehen ist, und wobei an der Außenfläche des Rotationskörpers angeordnete Förderorgane das allmählich getrocknete Gut zu einem am anderen Stirnende des Rotationskörpers angeordneten Sammelraum leiten, von welchem es durch eine Auslassöffnung das Gehäuse verlässt, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rotationskörper (4) und der perforierte Mantel (5) jeweils von der Einlassöffnung (2) in Richtung zum Sammelraum (22) erweitern und die Förderorgane von zumindest einer an der Außenfläche des Rotationskörpers (4) befestigten Wendel (20) gebildet sind, deren Außenkante dem perforierten Mantel (5) nahe benachbart liegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (4) und der perforierte Mantel (5) jeweils die Form eines Kegelstumpfes oder bombierte Form mit kontinuierlichem Verlauf aufweisen. 6/10 österreichisches Patentamt AT 11 394 U2 2010-10-15
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch der perforierte Mantel (5) zum Umlauf um seine Achse angetrieben ist, und zwar in der gleichen Drehrichtung wie der Rotationskörper (4), jedoch mit geringerer Drehzahl.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Rotationskörpers (4) 700 bis 1200 Umdrehungen/Minute beträgt, jene des perforierten Mantels (5) 600 bis 1100 Umdrehungen/Minute.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Weite des zwischen dem Rotationskörper (4) und dem perforierten Mantel (5) bestehenden Spaltes (6) konstant ist oder gegen den Sammelraum (22) hin abnimmt, wobei der Außendurchmesser der Wendel (20) dieser Verringerung angepasst ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (4) und der perforierte Mantel (5) aus je zumindest zwei Kegelstümpfen mit unterschiedlichem Öffnungswinkel zusammengesetzt sind, wobei der Öffnungswinkel der oberen Abschnitte, insbesondere bei einem Durchlauf des Gutes durch die Vorrichtung von unten nach oben, vorzugsweise geringer ist als der Öffnungswinkel der unteren Abschnitte.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (4) hohl ausgebildet und perforiert ist und in seinem Inneren zumindest ein Gebläse (26), insbesondere ein um die Achse (7) des Rotationskörpers (4) rotierendes Schaufelrad (27), angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit zumindest einer Luftauslassöffnung (25) versehen ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der perforierte Mantel (5) nur an seinem größeren Stirnende (52) gelagert ist, wogegen sein kleineres Stirnende (51) an der Wendel (20) abgestützt ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel (20) mehrgängig und/oder mit gegen das größere Stirnende (50) des Rotationskörpers (4) abnehmenden Steigung ausgebildet ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (4) und der perforierte Mantel (5) von einem gemeinsamen Antrieb, jedoch über unterschiedliche, gegebenenfalls einstellbar veränderbare, Getriebe angetrieben sind.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (4) und der perforierte Mantel (5) von unterschiedlichen Antrieben angetrieben sind, wobei zumindest einer der Antriebe als Varioantrieb ausgebildet ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelraum (22) als Radialgebläse (16) mit spiralförmigem Gehäuse ausgebildet ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Radialgebläses (16) Lufteinlassöffnungen (30) hat.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an die Einlassöffnung (2) ein Einfülltrichter (3) angeschlossen ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass am größeren Stirnende des Ringraumes (23) ein Sammelkanal (53) für die abgeschleuderte Flüssigkeit vorgesehen ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Durchlauf des Gutes durch die Vorrichtung von unten nach oben, in das Gehäuse (1) ein, die Zuleitung für das zu trocknende Gut bildendes Rohr, eingeführt ist, das eine nach oben gerichtete, sich trichterartge erweiternde Mündung (35) aufweist, wobei die Wand (36) dieser Mündung (35) zusammen mit dem unteren Rand des Mantels (5) eine Spaltdichtung (37) bildet. 7/10 österreichisches Patentamt AT 11 394 U2 2010-10-15
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung des Rotationskörpers (4) über eine zentrale Welle (10) und eine Riemenscheibe (11) erfolgt, wobei der Rotationskörper (4) von der Welle (10) über einen die beiden Bauteile (4,10) verbindenden Boden (39) zur Drehbewegung mitgenommen wird, wobei dieser Boden (39) zur Belüftung des untersten Bereichs des vom Rotationskörper (4) umschlossenen Hohlraums (40) mit Luftschlitzen (11) versehen ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (4) an seinem unteren Ende durch einen weiteren Boden (41) abgeschlossen ist, der dichtend an einem rohrförmigen Stutzen (42) des Gehäuses (1) gleitet. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 8/10
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