AT10526U1 - Verfahren zur verstärkung von gewebekanten durch umbiegen und fixieren von schussfäden - Google Patents

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AT10526U1
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AT0036308U
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Karl Ing Schmitt
Arpad Tauber
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Arpad Tauber
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • D03D3/02Tubular fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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    • D03D5/00Selvedges
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C25/00Treating selvedges or other edges, e.g. stiffening

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

2 AT 010 526 U1
Verfahren zur Verstärkung von Gewebekanten durch Umbiegen und Fixieren von Schussfäden.
Die Erfindung betrifft die qualitative Verbesserung der Gewebekanten von, im Webverfahren hergestellten Gewebebahnen, welche im Allgemeinen aus Kunststoffbändchen und im Speziellen aus Polypropylenbändchen bestehen. (Im Weiteren Textilgewebe genannt.)
Textilgewebe ist bekannt und wird sowohl auf Flachwebstühlen als auch auf Rundwebstühlen hergestellt. Dementsprechend spricht man von Flachgewebe oder Rund- bzw. Schlauchgewebe. Bedingt durch den Herstellungsprozess von Textilgewebe entsteht das bekannte Webmuster, wo sich Schuss- und Kettbändchen (-fäden) immer wieder kreuzen.
Auf Flachwebstühlen hergestelltes Textilgewebe wird meistens mit sogenannten Webkanten versehen. Dabei wird durch das Zurückführen der Schussfäden zwischen die Kettfäden im Randbereich eine sogenannte Webkante hergestellt, was eine sehr hohe Verstärkung des Geweberandes bedeutet. Ein solches Textilgewebe weist bei einer Verwendung z. B. bei der Herstellung von „big bag“ oder „FIBC“ (für Flexible Intermediate Bulk Container) nach dem Zusammennähen von mindestens zwei Textilgewebebahnen - eben durch die vorhandenen Webkanten - einen sehr hohen Widerstand gegen das Herausreißen des Gewebes aus der Fertigungsnaht.
Es ist weiters auch bekannt, dass sehr oft aus Schlauchgewebe, durch einen kontinuierlichen Längsschnitt, Flachgewebe in gewünschter Breite hergestellt wird. Bei diesem Herstellungsverfahren werden alle Schussfäden in einer Linie durchtrennt. Die so entstandenen Gewebekanten besitzen keine zusätzliche Verstärkung und somit auch keinen ausreichenden Schutz für das oben beschriebene Herausreißen z. B. aus der Fertigungsnaht des FIBC. So können die durchgetrennten Schussfäden, bei entsprechender Kraft, aus der Fertigungsnaht des FIBC herausgerissen werden, der FIBC platzt.
Ein bekannter Lösungsansatz für das Verbessern der Gewebekantenqualität beim aus Rundgewebe hergestellten Flachgewebe besteht darin, dass Ultraschallschweißvorrichtungen auf die Rundwebstühle montiert werden, wodurch eine leichte Verschweißung der Kunststoffbändchen im vorgesehenen Kantenbereich erreicht wird. Eine weitere Problematik besteht aber bei diesem Schweißvorgang darin, dass bei der Zufuhr von zuviel Schweißenergie die Bändchen im Gewebe beschädigt werden können, wodurch sich die Qualität des Gewebes sehr verschlechtert. Bei zu wenig Energie wird wiederum die Verschweißung zu schwach. Aber auch bei einer entsprechend dosierter Schweißenergie kann bei diesem Schweißvorgang nur eine oberflächige Verschweißung erreicht werden, da in den Kreuzungspunkten, also an der Grenzschicht zwischen Kett- und Schussbändchen, keine Verschweißung stattfindet.
Die Erfindung beruht auf der Idee die Schussfäden beim aufgeschnittenen Rundgewebe im Randbereich umzubiegen und zu fixieren. Hierfür werden im Rundgewebe in dem Bereich, wo nach dem Aufschneiden die Gewebekanten des Flachgewebes entstehen werden, die Kettfäden in einem Bereich zwischen 10-40 mm ausgelassen. Am Rundwebstuhl wird das Gewebe, wie weiter oben bereits beschrieben, mit einem Längsschnitt aufgeschnitten. Der Schnitt erfolgt in der Mitte des Bereiches, wo die Kettfäden fehlen. Die durch diesen Schnitt entstandenen überstehenden Schussfäden werden im nächsten Schritt durch eine mechanische Vorrichtung (Führungsschiene) oder durch eine Ansaugvorrichtung auf das Gewebe umgebogen. Die umgebogenen Schussfäden werden anschließend am Gewebe fixiert. Für die Fixierung der Schussfäden kann ein dünner Kleberfilm auf die Gewebeoberfläche vor dem Vorgang des Umbiegens aufgetragen werden und anschließend werden mit gegenläufigen Walzen das Gewebe und die umgebogenen Schussfäden zusammengepresst. Eine andere Möglichkeit der Fixierung besteht darin, dass mit Ultraschallschweißung die umgebogenen Schussfäden punktweise mit der Gewebeoberfläche verschweißt werden.
Das so hergestellte Flachgewebe kann anschließend dem üblichen Beschichtungsverfahren

Claims (4)

  1. 3 AT010 526U1 unterzogen werden. Das Beschichten des Gewebes wirkt sich sehr positiv auch auf die Kantenverstärkung aus, da dadurch eine zusätzliche großflächige Fixierung der Schussbändchen erfolgt. Ansprüche: 1. Verfahren zur Verstärkung von Gewebekanten, dadurch gekennzeichnet, dass im Kantenbereich des Gewebes beim Webverfahren die Kettfäden weggelassen werden, wobei der Längsschnitt am Rundgewebe in der Mitte dieses Kantenbereiches erfolgt und wobei die entstandenen Überstände der Schussfäden mit einer mechanischen Vorrichtung (Führungsschiene) umgebogen und an der Gewebeoberfläche fixiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überstände der Schussfäden mit einer Ansaugvorrichtung umgebogen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Schussfäden auf der Gewebeoberfläche ein dünner Kleberfilm auf die Gewebeoberfläche vor dem Umbiegen der Schussfäden aufgetragen wird und dass die endgültige Fixierung der Schussfäden durch zwei gegenläufige, die Schussbändchen und das Gewebe zusammenpressende Walzen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Schussfäden auf der Gewebeoberfläche ein Ultraschallschweißverfahren verwendet wird, wobei die Schussbändchen mit dem Gewebe punktweise verschweißt werden. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2302117A2 (de) 2009-09-21 2011-03-30 Storsack Holding GmbH Transportsack und Verfahren zur Herstellung von einer verstärkten Gewebekante

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2302117A2 (de) 2009-09-21 2011-03-30 Storsack Holding GmbH Transportsack und Verfahren zur Herstellung von einer verstärkten Gewebekante
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