AT104116B - Vorrichtung zum Färben von aufgehängtem Strähngarn. - Google Patents

Vorrichtung zum Färben von aufgehängtem Strähngarn.

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AT104116B
AT104116B AT104116DA AT104116B AT 104116 B AT104116 B AT 104116B AT 104116D A AT104116D A AT 104116DA AT 104116 B AT104116 B AT 104116B
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Rudolf Lichtner
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Rudolf Lichtner
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  Vorrichtung   zum   Färben von   aufgehängtem   Strähngarn. 



   Während die Färberei der Wolle in Strähngarn, u. zw. in aufgehängtem Zustande, weite Verbreitung wegen ihrer Vorteile   eireichte, war   es bisher nicht möglich, gleich gute Ergebnisse bei Baumwolle zu erzielen, da das gleichmässige Färben der Strähno auch an den Auflagestelle auf den Aufhängestange. n nicht erreicht wurde. Alle für diesen Zweck verwendeten Mitlel, langsames Auf-und schnelles, plötzliches Abwärtsbewegen des ganzen Traggestelles schwingende Bewegung desselben bei stillstehender oder kreisender Flotte, hohe Strömungsgeschwindigkeit der Flotte usw. führten nicht oder nur sehr beschränkt zum Ziel und bedingten den Bau sehr komplizierter. Apparate, die ein Ausquetschen sofort 
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 Färbungen ausserordentlich wichtig ist. 



   Gegenstand der Erfindung, die alle diese Nachteile vermeidet, ist eine Vorrichtung zum Färben von aufgehängtem Strähngarn mittels kreisender Flotte. Für die   Aufhängung   dient ein in dem Färbebehälter einsetzbares Gerüst mit Vorrichtung zum Bewegen des Färbgutes während des Färbens. Damit die Auflagestellen des Garnes auch gut   durchgefärbt   werden, das Garn also gleichmässig gefärbt erzielt wird, wird es derart bewegt, dass es langsam angehoben und plötzlich wieder gesenkt wird.

   Gemäss der 
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 sind und mit ihren Auflageenden aus dem Bottich herausragen und von dort aus mittels mechanisch angetriebener   Hubnocken   od. dgl. ohne Herausheben der Strähne aus der Flotte, sämtliche oder in Gruppen gemeinsam oder einzeln nacheinander langsam angehoben und schnell wieder gesenkt werden. 
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 Zustande abzuquetschen. Namentlich ist auch Vorkehrung getroffen, dass das Aufhängen der Strähngarne leicht und sicher erfolgt und die einzelnen   Strähne   sehr dicht nebeneinander aufgehängt werden können, ohne dass sie sich   ineinander verwirren oder   die Fäden der einzelnen Strähne selbst ineinander verwirrt werden. 



   Auf den beiliegenden Zeichnungen sind beispielsweise zwei   Ausfiluungsformen   gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. sind die Vorrichtungen teilweise mit   Strähngarn   beschickt in Arbeitsstellung gezeigt. 
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 Teile herausgebrochen gedacht sind und das mittlere Stück im oberen Teil in Ansicht gezeigt ist. Fig. 2 ist ein entsprechender Grundriss dazu und Fig. 3 ein Querschnitt gemäss der gebrochenen Linie III-III der Fig. 1. Fig. 4 zeigt in wesentlich grösserem Massstabe einen Ausschnitt aus der Auflagerung einer oberen Tragstange für das   Strähngarn   auf der linken Seite der Vorrichtung gemäss der Linie IV-IV der Fig. 2. 



   Bei der zweiten   Ausführungsform   sind die unteren Haltestangen für das Strähngarn derart ausgebildet, dass sie sich besonders leicht in das an den oberen Stangen aufgehängte Garn einführen lassen 
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 oder verwirrt wird. 



   Fig. 5 ist ein Einsatzgestell gemäss Fig. 1 in Teilseitenansicht und Fig. 6 in Stirnansicht dazu, mit eingelegten   Führungsstäben   gemäss der Erfindung, u. zw. sind von den unteren Haltestangen für die 

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 Strähne zwei hochgestellt gezeigt, wobei die FÜhrungsstangen also in der   Höohstlage   sind, und zwei in einer mittleren Stellung, halb nach einwärts geschwenkt. Dabei haben die   Führungsstäbe   bereits einen Teil ihrer   Abwärtsbewegung   ausgeführt. Ein Paar Haltestangen ist ferner ohne Garn in der wagrechten, der tiefsten Lage veranschaulicht, ohne Führungsstab. 



   Bei der erstgezeichneten Ausführungsform nach den Fig. 1-4 besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus dem   Färbbottich   1 mit Boden 2 und Überlaufwand 3, dem   Einsatzkasten   oder-Gestell, das aus den Balken 4 und 10 gebildet wird, und der   Abquetohvorriohtung,   die unmittelbar an den Färbbottich herangesetzt ist. Sie enthält zwei Quetschwalzen 38, 38'mit Lagerbock 37,37'und eine Auf-   fangmulde ?   mit Auslauf 53 zur   Rückführung   der abgequetschten Flotte in den Bottich. 



   Das Einsatzgestell, das aus Balken mit offenen Wänden und offenen Boden gebildet ist, weist an den beiden Längsseiten oben je einen Balken 10 mit Einschnitten 11 für die Aufnahme von als Tragstangen für die aufzuhängenden Garnsträhne dienenden Flacheisenstäben 14 auf, die hochkant angeordnet und im mittleren Teile 14'hochkantig nach unten derart abgekröpft sind, dass sie mit diesem Teile 14' gerade noch leicht quer in das Einsatzgestell 4, 10 und mit ihren äusseren Enden 14"in die Einschnitte 11 der Balken   10,   gemäss den Fig. 1 und 4 eingesetzt werden können. Die Einschnitte 11 sind nur so tief geführt, dass die Stäbe 14 nach dem Einsetzen des Gestelles 4, 10 mit den Tragstangen 4 in den Bottich 1 ein wenig oberhalb der Oberkante des Bottich 1 mit ihren Enden   14" frei nach   aussen ragen. 



   Das Gestell steht dann auf einem mit Löchern 9'durchbrochenen Zwischenboden 9 in genügender Höhe über dem Boden 2 des Bottich   1,   der durch Balken gehalten ist, so dass die durch das Zuführungsrohr 54 in der Mitte des Bodens 2 zugeführte Färbflotte durch diese Löcher 9'verteilt zu dem Färbgut gemäss Fig. 1 gelangt. 



   Auf den beiden Längsseiten sind in dem Einsatzgestell   4,   10 mit Lagern 17 Wellen 16 gelagert, auf denen starr Hebel 19 bzw. 20 an den Stellen sitzen, die senkrecht unter den Einschnitten 11 der   Balken 10   liegen, um als untere Haltestangen für die auf den Tragstangen 14 aufgehängten Strähne zu dienen, indem sie seitlich in die hängenden Strähne eingeschwenkt werden. Die Haltestangen 19, 20 reichen bei beiderseitiger Anordnung für jede Strähnreihe einer Tragstange 14 wenigstens bis in die Mitte der Gesamthängebreite. Am   rückwärtigen   Ende sitzt auf den Wellen 16 je eine Kurbel   21,   mittels einer Zugstange 22 mit einer entsprechenden oberen Kuibel 23 verbunden, die auf einer in dem oberen Querbalken 5 des Einsatzgestelles gelagerten Welle 24 befestigt ist.

   Auf der rückwärtigen, der Abquetschvorrichtung abgewendeten Seite des   Bottich 1   tragen die Wellen 24 je einen Handhebel 25. Der Querbalken 5 kann mittels Schraube 13 und Handrads 13'in der Führung 12 am Einsatzgestell4, 10 befestigt werden. 



   Entsprechend ist auf dem andern Ende des Einsatzgestelles ein oberer Querbalken 6 in Führungen 7 eingelagert und mittels Schraube 8 mit Handrad S'feststellbar, jedoch derart eingerichtet, dass er leicht abgenommen werden kann. 



   An dem Färbbottich 1 sind an den beiden Längsseiten in Lagern 26, 27 Wellen 28 drehbar gelagert, die mit einer langen Büchse 29 starr verbunden sind. Diese besitzt gemäss Fig. 4, 1 und 2 einen im Querschnitt nasenförmigen über die ganze Länge der Büchse 29 sich erstreckenden Nocken 30 mit ganz allmählich ansteigender   Anlauffläche   und steil abfallender   Ablauffläche,   Auf den   rückwärtigen   Enden der Wellen 28 sind Kegelräder 31 aufgesetzt, die mit Kegelrädern 32 zusammen arbeiten. Diese sitzen auf einer gemeinsamen, an der Rückseite des Bottichs 1 in Lagern 34 angeordneten Welle 33, die auf dem einen Ende für den Antrieb eine Fest-und eine   Losscheibe   35 bzw. 36 trägt. 



   Die in bekannter Weise an den   Färbbottieh   1 am vorderen Ende angeschlossene Ausquetschvorrichtung besteht aus zwei parallel zu den Garntragstangen   14   gelegten Quetschwalzen   38,   38', die mittels ihrer Wellen   40,   40'und Büchsen 43,43'in einem senkrechten Schlitz 37'der Lagerböcke 37 gelagert sind.

   Die obere Walze   38'ist   ebenso wie die untere mit einem weichen Belag 39'versehen und drückt infolge ihres Eigengewichts auf die untere Walze   38,   die mittels   Fest-und Losseheibe 41   bzw. 42 angetrieben werden   kann.'  
Für den Fall, dass das Gewicht der oberen Quetschwalze zu gross für den im gegebenen Fall aus-   zuübenden   Druck sein sollte, sind ihre Büchsen 43'auf der Innenseite, nach der Walze zu, je in einen Bügel 44 eingebaut, der mit einem Schlitz um die Büchse 43 der Walze 38 bzw. um die Welle 40 derselben herumgreift und unten fest mit einer Zug-und Druckfeder 45 verbunden ist. Diese ist anderseits an einer Platte 46 befestigt, die an der inneren Fläche der Lagerböcke 37 gleiten kann und auf einer Schraube 47 mit entsprechender Gewindebohrung geführt ist.

   Diese Schraube ist in einem Ansatz 50 eines jeden Bockes 37 in einem Schlitz 51 eingesetzt und hält sich unten mit dem Mutterkopf 49 und oben mit einem Bund   48   in axialer Richtung an dem Ansatz 50. 



   Unterhalb der unteren Quetschwalze 38 ist eine Auffangrinne oder-Mulde 52 angeordnet, die nach dem   Färbbottich   1 hin Gefälle hat und einen Auslauf 53 in diesen hinein besitzt. 



   Die Benutzung und die Wirkungsweise der neuen   Strähngarnfärbevorrichtung sind   die folgenden :
Das   Einsatzgestell 4, 10   wird ausserhalb des Bottich Z mit   Strähngarn   beschickt.   Zunächst   
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 Handhebel 25 in die in dieser Figur durch stark eingezeichnete strichpunktierte Linien gezeichnete Stellung gebracht werden. Dann werden die   Garnstränoe J5 nacheinander   auf die oberen Tragstangen 14, u. zw. 
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 dann diese   Stangen 14, 14', 14" in   das Einsatzgestell 4, 10 eingesetzt, wobei die innen liegenden Teile der Enden   14" der   Stangen 14 in die Einschnitte 11 der Längsbalken 10 des Gestelles eingeführt werden.

   Sind sämtliche Garnsträhne eingebracht, so werden die Handhebel 25 wieder in die ausgezogen gezeichnete Höchstellung geschwenkt, wobei die unteren Haltestangen (Hebel 19, 20) unterhalb der   Stäbe   14 in die Garnsträhne bis in die aus den Fig. 1 und 3 ersichtliche wagrechte Lage gebracht werden. Sie legen sich dabei nicht auf die untere Schleife der Garnsträhne auf, sondern lassen noch eine kleine Strecke zwischen sich und diesen Schleifen frei. 



   Alsdann wird das so beschickte Gestell 4,   ?-mittels Kranes, Flaschenzuges   od. dgl.-in den   Färbbottieh   1 gemäss den Fig. 1 und 2 eingesetzt, der bis zur entsprechenden Höhe mit der   Färbeflotte-   z. B.   Küpen-oder Schwefelfarbenlösung-gefüllt   ist, und hierauf wird beispielsweise durch eine Umlaufpumpe die Flotte in Umlauf gebracht, indem sie von dem Stutzen 55 des Überlaufraumes des Bottich 1 abgesaugt und durch das Rohr 54 im Boden 2 des Bottich wieder eingedrückt wird. Durch die Löcher 9'des Zwischenbodens 9 wird sie entsprechend über die gesamte mit Strähngarn 15 besetzte Bottichfläche verteilt und nach oben getrieben, bis sie über die Überlaufwand 3 hinweg in den Überlauf   zum Stutzen 55 zurückgelangt.

   Nach einiger Znitwird die Umlaufrichtung der Pumpe umgekehrt,   so dass sie die Flotte durch den Stutzen 54 ansaugt und durch den Stutzen 55 über die Überlaufwand 3 hinweg von oben über die Garnsträhne 15   zurückbef ordert.   Während dieser Zeit laufen die Wellen 28 mit Nocken 29, 30 in der in Fig. 4 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung um, so dass die Nocken 30 mit ihrer allmählich ansteigenden Anlauffläche langsam die Stäbe 14 mit den daran hängenden Garnsträhnen anheben, bis sie sie in der in Fig. 4 punktiert gezeichneten Stellung bzw. unmittelbar darauf plötzlich aus ihrer punktiert gezeichneten   Höchststellung   wieder in die ausgezogen gezeichnete Tiefstlage fallen lassen.

   Dabei wird das Strähngarn, weil es in der Flotte fast schwimmt, nicht ebenso schnell wieder mit nach unten wandern, sondern allmählich erst wieder in die   Tiefstlage zurücksinken.   Die auf den   Stäben 4, 24'liegenden Schleifen   der Garnsträhne werden dabei von den Stäben 14, 14'abgehoben und mit der Flotte in diesem ungespannten Zustande gut durchtränkt, während anderseits beim Anheben die Stäbe an den Aufliegestellen die Flotte etwas aus den   Schlenen ausquetschen. Dadurch   wird das Garn auch an diesen Stellen zuverlässig, ebenso wie unten, durchgefärbt. Die   Umlaufz'1hl   der Wellen 28, 30 ist verhältnismässig gering, das Heben und Senken der Garnsträhne erfolgt in der Minute etwa einmal oder einige Male. 



   Die unteren   Haltest3ngen 19, 20   können derart angeordnet werden, dass sie beim Anheben der Garnsträhne mittels der   oberenTragstangen 14, 14', 14"bis   in die Höchstlage im letzten Teile des Hubes die unteren Schleifen der Garnsträhne festhalten, so dass die Strähne ein wenig gespannt und die in ihnen namentlich an den unteren Schleifenenden befindliche Flotte teilweise ausgequetscht wird, worauf die Strähne beim Fallen wieder entspannt und von neuem mit Flotte durchtränkt werden. 



   Ist das   Dnrchfärben   des Garnes erreicht, so wird in der folgenden Weise weitergearbeitet : Der Balken 6 wird von dem Einsatzgestelle 4, 10 weggenommen und nach   Ho-. schwenken   der unteren Haltestangen 19, 20 mittels der Handhebel 25 das Strähngarn der Reihe nach von der vordersten Tragstange 14,   74',     14"an   von Hand über die Rinne 53 hinweg zwischen die Quetschwalzen 38, 38'gebracht, die das Garn zusammen mit den Stäben 14 ergreifen und zwischen sich durchziehen. Dabei wird die in dem Garn noch enthaltene Flotte entsprechend dem Auflagedruck der oberen Walze 38'abgequetscht und läuft über die Rinne 52, 53 in den Bottich 1 zurück. Dadurch wird eine vorzeitige Oxydation, z. B. der Küpenfarbe auf dem Garn vom Herausnehmen aus der Flotte bis zum Abquetschen verhindert. 



   Gegebenenfalls kann die ganze Vorrichtung in einen mehr oder weniger abgeschlossenen Raum gestellt werden, nötigenfalls in einen   Glaskasten,   der mit einem indifferenten Gas gefüllt sein kann. In diesem Falle kann man das Herausnehmen des Balkens 6 und das Anheben der Tragstäbe 14 mit dem Strähngarn 15 mechanisch, von aussen bedienbar, erfolgen lassen. Auf diese Weise wird   d   Flotte möglichst lange in wirksamem Zustande erhalten, infolge der Wirkung der Umlaufpumpe und der Bewegung des Stranggarnes während des Färbens stets gleichmässig durchgemischt und eine ganz gleichmässige Durchfärbung der gesamten Beschickung der Vorrichtung gewährleistet. 



   Zur Erhöhung der Durchmischung der Flotte und besseren Durehfärbung des Garnes kann man 
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 sehraubenlinienartig um die Wellen 28 verwinden, um die einzelnen Stäbe   14,     14', 14" nicht sämtliche   gleichzeitig, sondern zu verschiedenen Zeiten nacheinander heben und senken zu lassen, man muss nur in diesem Falle darauf achten, dass ein jeder Stab   14 möglichst gleichzeitig   an beiden Enden   14"durch   die Nocken 30 angehoben wird.

   Oder man kann auf den Nockenwellen 28 nur einzelne kurze Naben 29 nebst Nocken   30,   einen jeden nur für einen oder zwei Tragstäbe   14, 14', 14" bestimmt,   aufsetzen und gegebenenfalls die   nebeneinanderliegendenNaben 29mit Nocken 30   gegeneinander um einen entsprechenden Winkel verdreht feststellen, um die nebeneinanderliegenden Stäbe 14 zu verschiedenen Zeiten zu heben   und zu senken.   

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   Infolge der Wirkung der Gestalt und Anordnung der Garntragstangen im Zusammenhang mit der eigenartigen Bewegung der Garnsträhne werden die Strähne während des Färbprozesses dauernd in der Flotte gehalten und dabei doch gut und gleichmässig   durchfärbt,   beim Färben mit Oxydationsfarben unter Ersparnis von Reduktionsmitteln. Durch das stockweise nacheinander und unmittelbar nach dem Färben erfolgende Ausquetschen wird bei vollkommen reduzierter Färbung erreicht, dass die Färbungen an der Luft gleichmässig und gut oxydiert werden können, ohne dass durch noch anhaftende überschüssige Flotte   Ungleichmässigkeiten   entstehen. Auch kann man die aus den Quetschwalzen 38, 38'austretenden Strähne in noch nicht oxydiertem Zustand im Bedarfsfalle sofort in eine andere Barke unter Wasser bringen und spülen. 



   Die neue Vorrichtung kann ohne das   Einsetzgestell 4, M auch zum   Färben von Strähngarn oder Stoffbahnen bzw. Web-oder Wirkwaren mit kreisender Flotte im Packsystem verwendet werden, wobei das Färbgut in dem Behälter 1 auf den gelochten Zwischenboden 9 nicht ganz bis zu der Höhe der Über-   laufwand   3 aufgeschichtet wird, damit noch eine genügende Menge Flotte über dem Färbgut bleibt. 



   Die Anordnung der Federn 45 als   Zug- und Druckfedern ermöglicht   einen beliebigen Druck, selbst einen sehr geringen zwischen den Quetschwalzen 38, ?'einstellen zu können, indem bei Einstellung der Federn 45 durch Hochschrauben der Platten 46 als   Druckfedern   das Gewicht der oberen Walze 38' mehr oder weniger ausgeglichen oder durch Einstellung der Federn 45 als Zugfedern der Quetsehdruek zwischen den Walzen erhöht werden kann. 



    Die zweite Ausführungsform gemäss den Fig. 5 und 6, die nur den Einsatzkasten darstellen, bezweckt   die Einführung der unteren   Halteanne   in das auf den oberen Tragstangen aufgehängte Strähngarn zu erleichtern und ebenso das Wiederherausnehmen nach dem Färben, um ein Verwirren der Stränge und Hängenbleiben an den unteren Tragstangen zu verhüten. 



   Zu diesem Zwecke werden die unteren Haltestangen oder-Hebel in der wagrechten Lage nur bis etwa in die Mitte der gesamten Aufhängebreite reichend, ausgeführt und in die aufgehängten Stranggarnreihen je ein   Führungsstab   vor dem Einschwenken der unteren Arme auf deren obere Enden aufgelegt, wenn also die Arme noch ungefähr in senkrechter Stellung sind. Diese Stäbe weisen auf der unteren Seite je eine über die ganze Länge sich erstreckende Rille auf, in die die beiden freien Enden je eines Paares der hochgeschwenkten unteren Haltearme eingreifen. Beim Einschwenken der Arme in die Garnsträhne senken sich dann die auf den sich nach der Mitte zu senkenden Armenden aufliegenden Stäbe, die deren Rillen die Enden der Arme gleiten und sich infolgedessen nicht in den Strähnen verfangen können.

   Umgekehrt heben sich die Stäbe beim Herausschwenken der Arme, deren freie Enden auch dabei in den Rillen der Stäbe gleiten und nicht mit dem Garn in   Berührung   kommen können. 



   Der in Fig. 5 und 6 veranschaulichte Einsatzkasten nach dieser   Ausführungsform   ist teils mit, teils ohne   Führungsstäbe   gezeigt, u. zw. mit verschiedenen Stellungen der unteren   Haltearme   und der daraufliegenden Führungsstäbe. 
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 unterer Haltearme 19',   20'nach     Einführung   in die im Einsatzgestell bereits auf den oberen Tragstangen   M,   14',   14" aufgehängten Strähngarnreihen eingefÜhrt.   Das ist sehr leicht möglich, wenn die   Führung-   stangen dicht unterhalb der oberen Tragstangen eingeschoben werden.

   Man kann auch die auf dem nach unten gekröpften Teil 14'einer solchen Tragstange aufgehängte Strähngarnreihe zwecks   Einführung   des Führungsstabes mit. der einen Hand etwas in Richtung der Tragstange zusammenschieben und die beiden Strähngarnhälften rechts und links der Tragstange auseinanderdrücken, so dass die   Führung-   stäbe schnell und sicher ohne Verfangen im Garn sich einschieben lassen. 



   Nachdem so sämtliche Paare der Haltearme 19', 20'mit   Führungsstäbe   52 belegt sind, werden sie gleichzeitig nach einwärts und unten geschwenkt, wobei sich die   Führungsstäbe   in ungefähr   wagrechter   Lage immer mehr senken, bis sie, wenn die Haltearme in die tiefste in die wagrechte Lnge kommen, ebenfalls ihre tiefste Lage einnehmen. Da die freien Enden der hebelartigen Arme 19',   20'sich   paarweise in der Rille   ss   einer Führungsstange führen, während sie in das Garn   eingeschwenkt   werden, so können sie sich nicht in den durch die   Führungsstäbe   52 ordnungsgemäss geteilten   Strähngarnreihen   verfangen, deren   Aufhängung   also vollkommen sicher ist. 



   Die   Führungsstäbe   52 können, wenn sie entsprechend kurz bemessen sind, in dem   Einsa tzgestell4, 10   auch während des Einsetzens desselben in dem Färbbottich 1 bleiben, damit nach Beendigung des Färbens zwecks Herausnehmen des Garnes die unteren Haltearme wieder ohne Verfangen im Garn aus diesem herausgeschwenkt werden können, oder man nimmt na ch dem Niederschwenken der hebelartigen Stangen19' 20'vor dem Einsetzen des Gestelles 4, 10 mit Einschnitten 11 in den Bottich die   Führungsstäbe   wieder heraus, und nach Beendigung des Färbvorganges schwenkt man die Arme 19', 20'während das Garn noch in der Flotte steht, bis etwa in die   Stellung unter 450 gegen die Wagrechte,   und kann dann die einzelnen Tragstangen   14.

   mit   dem daran hängenden Garn zwecks Abquetschens ohne weiteres aus der Flotte herausziehen. Unter Umständen können die Haltestangen 19',   20'sich   mit dem Strähngarn verfangen,   wenn sie bis in die senkrechte Lage geschwenkt werden, ehe das Garn herausgenommen wird. Anderseits ist es bei der vorliegenden Färbvorrichtung möglich, dass man die Flotte während des Hochschwenkens   

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Claims (1)

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    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Kupplung des Antriebes der beiden Hebelschwenkvorrichtungen (24, 25) derart, dass sie je nach Bedarf gemeinsam oder je für sich bedient werden können. EMI6.1
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Haltevorrichtung für das Färbgut aus an sich für diesen Zweck bekannten, lose in dasselbe einzulegenden Stäben von solcher Länge besteht, dass sie sich auf entsprechend hohen seitlichen Auflagern im Bottich bei eingesetztem Färbgut auflegen und dasselbe in senkrechter Richtung mehr oder weniger weit beweglich lassen. EMI6.2
AT104116D 1925-04-20 1925-04-20 Vorrichtung zum Färben von aufgehängtem Strähngarn. AT104116B (de)

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