AT102493B - Verfahren und Vorrichtung für farbige kinematographie. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für farbige kinematographie.

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AT102493B
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Hyppolyte Dony
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Hyppolyte Dony
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung für farbige Kinematographie. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die   kinematographische   Projektion in Farben und hat insbesondere zum Gegenstand :
1. Die Aufnahme von Bildern in Räumen, welche nur durch künstliches Licht beleuchtet werden und für die farbige Reproduktion von Filmen bestimmt sind. 



   2. Eine   Schiessscheibe   für die Aufnahme kinematographischer Bilder in natürlichen Farben, die vermöge ihrer besonderen Ausgestaltung ein Flimmern der kollorierten Bilder während der Projektion verhindert. 



   3. Vorrichtung zur Bewegung des Filmes in einem für zweifarbige, durch Aufeinanderfolge entstehende Bilder bestimmten Apparat, wobei die Vorrichtung derart konstruiert ist, dass die beiden Negative aufeinanderfolgende Bewegungen mitmachen, um ein Flimmern der Bilder zu verhindern und so ein vollständiges Aufeinandertreffen zweier Komplementärfarben zu sichern. 



   Die bisherigen Projektionsverfahren für farbige Kinematographie, durch Aufeinanderfolge von Bildern, sind alle auf   demseIbenPrinzip aufgebaut. welehes   darin besteht, dass auf den Negativen bestimmte Farben ausgewählt werden und die nach diesen Negativen hergestellten Positive gemäss den entsprechenden ausgewählten Farben projiziert werden. 



   Die Verfahren, welche von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, am bekanntesten sind, sind die zwei-, drei-und vierfarbigen Verfahren. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dieses Verfahren für Filme angewendet, welche in dunklen Räumen aufgenommen werden, ohne dass der Aufnahmeapparat mit besonderen Lichtfiltern oder andern besonderen Organen ausgestattet ist. Dies wird dadurch erreicht, dass jeder der Beleuchtungsapparate 
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 derart synchron geregelt wird, dass auf dem im Aufnahmeapparat laufenden vielfarbigen Film nacheinander die der Färbung der Lichtfilter entsprechenden Bilder entstehen. 



   Das Filmpositiv wird schliesslich durch einen Apparat projiziert, in welchem die aufeinanderfolgenden Bilder in der gewünschten Ordnung vor einem Lichtschirm, der gemäss den bei der Aufnahme ausgewählten Farben kolloriert ist, vorbeigehen, wobei naturgemäss der Lichtschirm dieses Projektionapparates der Abrollgeschwindigkeit des Filmbandes entsprechend, synchron mit dieser in Bewegung gesetzt werden muss. 



   Der Erfindung gemäss ist jeder   Projektionsapparat   oder jeder andere zur Belichtung des aufzunehmenden Objektes verwendete Apparat vorn mit einer Scheibe oder Schubstange versehen, auf welcher zwei, drei   oder vier Lichtschirme angeordnet sind,   je nachdem ob das zwei-, drei-oder vierfarbige Verfahren verwendet wird. Die Schirme können aus farbigem Glas, Glimmer, Gelatine oder einem andern transparenten Stoff bestehen, dessen Farbenton einem der oben erwähnten   Velfahren   angepasst sein muss. 



  Die mit dem Licht auswählenden Schirmen versehene Scheibe oder Schubstange führt die kollorierten Schirme vor dem Projektionsapparat, u. zw. geschieht dies in einer Kreis-oder hin-und hergehenden - bewegung, die während der Zeit die zur Aufnahme eines Bildes notwendig ist, erfolgt. Die Bilder folgen 
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Als Beispiel sei ein   zweifarbiges     Verfahren angeführt.   



   Ein Projektionsschirm sei orangerot ; der andere bläulichgrün gefärbt. Nachdem der Aufnahmeapparat und der Apparat mit den   Projektionssohirmen   für die Lichtquelle (wobei vorausgesetzt sei, dass eine Lichtquelle genügt), synchron in Bewegung versetzt worden sind, zeigt der im Aufnahmeapparat laufende vielfarbige Film die Bilder,   für   welche wechselweise die Lichtstrahlen, die durch den orangeroten Schirm hindurchgegangen sind und die Strahlen, die den   bläuhchgrünen Schirm   passierten, reflektiert wurden. 



   Ein nach einem solchen Filmnegativ hergestelltes Positiv wird die ganze Farbenskala wiedergeben. 



   Die gefärbte Scheibe des   Projektionsapparates   besteht bei Verwendung im zweifarbigen Verfahren (oder andern) aus zwei halbkreisförmigen Teilen, die durch Scharniere miteinander verbunden sind, deren Achsen auf der mittleren Hülse befestigt sind. Während der Apparat sich in Ruhe befindet, liegen die beiden halbkreisförmigen Teile, durch Federn zusammengehalten, übereinander und werden, wenn der Apparat sich in Bewegung befindet, derart auseinandergeschoben, dass sie eine volle Scheibe bilden, die vor dem Fenster des Apparates zu liegen kommt. Die so konstruierte Vorrichtung hat den Vorteil, die Handhabung des Filmes zu erleichtern. 



   Das oben beschriebene Verfahren hat folgende Vorteile :
1. Die Möglichkeit, in einem durch   künstliches   Licht beleuchteten Atelier Aufnahmen zu machen, 
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 sollten, unmöglich war. 



   2. Der Aufnahmeapparat muss nicht mit besonderen Organen ausgestattet werden,   soniern kann   beliebig sein und muss weder mit einem Auswahlfilter noch mit andern optischen Hilfsmitteln versehen sein. Der Film kann daher leicht abgerollt und fertiggestellt werden. 



   3. Die Filmphotographen werden nicht mehr durch die Umständlichkeiten behindert, die sich bei den bekannten Verfahren ergaben, da das weisse Licht durch die rasche Bewegung der Lichtschirmflügel wieder hergestellt wird, selbst wenn die Lichtquellen zwei-bis dreimal so stark sind als bisher. 



     4.-Das   Verfahren gestattet eine schnelle Aufnahme der Bilder, ein Umstand, der für die Filmoperateure von grosser Bedeutung ist. 



   5. Da der Aufnahmeapparat keinen Auswahllichtfilter aufweist, werden alle Nachteile, die durch die letzteren entstehen, wie z. B. die lästigen Reflexe, Verzerrungen usw., vermieden. 



   Es sei bemerkt, dass das oben beschriebene Verfahren in analoger Weise in der Farbenphotographie verwendet werden kann ; indem auf dieselbe Weise feste oder bewegliche Projektionsschirme vorgesehen werden. 



   Ein weiterer Gegenstand der Erfindung'besteht darin, dass die vor oder hinter dem Aufnahmeobjektiv angeordnete drehbare Schiessscheibe mit undurchsichtigen und mit transparenten Segmenten versehen ist, deren Flächen verschieden gross und veränderbar sind, um vorzugsweise eine rasche Vor-   rüekung   des Filmbandes während des Durchganges des kleinen undurchsichtigen Segmentes vor dem Objektiv und ferner einen grösseren Vorschub während   d ! 3s Durchganges   eines grösseren Segmentes zu ermöglichen. 



   In Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist eine Scheibe dieser Art, die für Aufnahmen in einem zweifarbigen Verfahren (bei welchem eine Auswahl zweier   Komplementärfarben   stattfindet) bestimmt ist, beispielsweise veranschaulicht. 



   Der kreisförmige Projektionsschirm ist in vier Segmente 1, 2, 3 und 4 unterteilt, wobei die ersten zwei undurchsichtig und die letzten zwei durchsichtig sind. Das undurchsichtige Segment 2 ist grösser als das undurchsichtige Segment 1. Auf der rückwärtigen Fläche des Segmentes 2 sind zwei sektorförmige   Schiebeblättchen   5 vorgesehen, mittels welchen der Flächeninhalt der Segmente 2, 3 und   4   beliebig geändert werden kann. Jedes der durchsichtigen Segmente 3-4 steht mit der Bildaufnahme in einem solchen Zusammenhang, dass durch eine vollständige Umdrehung der Schiessscheibe die Negative zweier aufeinanderfolgenden Aufnahmen zustande kommen. 



    Das undurchsichtige Segmenthateinen kleineren Flächeninhaltais das undurchsichtige Segmente,   wobei jenes derart bemessen ist, dass das Filmband sich genau während der hiezu notwendigen Zeit verrücken kann, so dass man den darauffolgenden Teil des Filmbandes auf das nächste durchsichtige Segment exponieren kann. Das undurchsichtige Segment 2, das einen grösseren Flächeninhalt hat als das undurch-   sichtige Segment 1,   hat den Zweck, den aufzunehmenden Gegenstand sich längere Zeit   verrücken   zu lassen, ohne dass dieser Gegenstand bei der   Projektion des Fibnpositivs   flimmernde Züge trägt. 



   Die Schiebeblättehen 5 dienen dazu, um die Expositionsdauer, dem aufzunehmenden Vorgang und der Abrollgeschwindigkeit entsprechend, zu regeln. Der in Fig. 1 veranschaulichte Projektionsschirm kann in dieser Form verwendet werden, während der Aufnahmeapparat mit einem rechteckigen Schirmständer versehen wird, der den Komplementärfarben entsprechend, in zweifarbige Teile unterteilt ist. 



  Wenn einsolcher Schirmständer nicht vorgesehen ist, kann die in Fig. 1 veranschaulichte Scheibe mit zwei   lichtauswählenden   Schirmen mit   Komplementärfarben   (rotorgane und grünblau) ausgestattet werden. 



   In Fig. 2   ist eine der Erfindung entsprechende Abrollvorrichtung für das Filmnegativin schematischer   Darstellung veranschaulicht. 

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   Mit 6 ist eine   kreisförmige   Trommel bezeichnet, die mit zwei runden Einschnitten 7 versehen ist ; mit diesen wirkt das Maltheserkreuzgetriebe 8 zusammen, dessen Drehung durch die auf der Trommel 6 vorgesehenen Anschlagstifte 9 geregelt wi d. Diese Anschläge liegen auf der Trommel nicht diametral einander gegenüber, so dass das Maltheserkreuzgetriebe 8 in zwei verschiedenen Zeiträumen zur Ruhe kommt, wobei diese Zeiträume der Bewegung der   kreisfönnigen Teile 101   und   102   vor dem Malteserkreuzgetriebe, entsprechen. Eine solche Anordnung   ermöglicht   eine sehr rasche Aufeinanderfolge zweier Filmteile, auf die ein etwas längerer Stillstand des Filmbandes folgt. 



   Die   Schiessscheibe   dieser Vorrichtung besteht, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, aus zwei gleichen   Schirmflügeln 11   und den beiden verschieden grossen Segmenten 121 und 122. 



   Diese Vorrichtung kann sowohl für Aufnahme in Freien als auch in Ateliers verwendet werden. 



  Wenn der Aufnahmeapparat mit einem rechteckigen Projektionsschirm mit zwei Farben versehen ist, der in der   Längsrichtung   bewegt wird, dann trägt die   Schiessscheibe   keine Schirme, desgleichen, wenn die Aufnahme im Atelier mittels farbiger Scheiben vor den Lichtprojektionsapparaten erfolgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren für farbigeKinematographie für in Ateliers mit künstlicher Beleuchtung hergestellten Filmen, dadurch gekennzeichnet, dass jede das aufzunehmende Objekt beleuchtende Lichtquelle mit farbigen Projektionsschirmen versehen ist, welche für das entsprechende (zwei-, drei-oder vierfarbige) Verfahren geeignet sind, wobei diese Schirme mit dem Aufnahmeapparat derart synchron bewegt werden,   diss   jede Aufnahme eines Bildes einer der ausgewählten Farben entspricht, u. zw. unabhängig von der Natur der Lichtquellen mittels welcher die Gegenstände beleuchtet werden.

Claims (1)

  1. 2. Projektionsapparat für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an diesem ein aus zweifarbigen Halbscheiben gebildeter Lichtschirm vorgesehen ist, welche Halbscheiben sich durch Fliehkraft öffnen und beim Stillstand unter der Wirkung einer Feder schliessen.
    3. Eine vor oder hinter das Objektiv montierte Schiessscheibe in einem Aufnahmeapparat für Kinematographie in natürlichen Farben durch Auswahl zweier Komplementärfarben, dadurch gekenn- zeichnet, dass diese mit zwei durchsichtigen Teilen von derselben Grösse und zwei undurchsichtigen Teilen von verschiedener Grösse versehen wird, um eine schnelle Bewegung des Filmbandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Negativen und ein längeres Vorrücken des Gegenstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern zu ermöglichen.
    4. Abrollvorrichtung für das Filmnegativ in einem Apparat für Kinobilder in natürlichen Farben, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einer Trommel besteht, auf welcher zwei nicht diametral einandergegenliegende Anschlagstifte vorgesehen sind, welche die Bewegung des bekannten Maltheserkreuzgetriebes regeln, wobei die Trommel auf ihrer Oberfläche zwei verschieden bemessene Teile besitzt, welche längs des Maltheserkteuzes gleiten, ohne dieses mitzunehmen.
AT102493D 1924-12-04 1924-12-15 Verfahren und Vorrichtung für farbige kinematographie. AT102493B (de)

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