BEFESTIGUNGSSYSTEM
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Bauteils an einem Träger eines Kraftfahrzeugs umfassend eine erste Fixiereinrichtung zum werkzeuglosen Fixieren des Bauteils in einem ersten Bereich des Bauteils und eine zweite Fixiereinrichtung zum werkzeuglosen Fixieren des Bauteils in einem zweiten Bereich des Bauteils.
STAND DER TECHNIK
Üblicherweise werden Bauteile, wie zum Beispiel eine
Mittelkonsole, mit Schrauben in einem Kraftfahrzeuginnenraum befestigt. Daneben kommen auch Drehverschlüsse zum Einsatz, die zum Teil ein werkzeugloses Anbringen der Mittelkonsole im Kraftfahrzeug ermöglichen. Eine solche Mittelkonsole wird typischerweise in einem vorderen Bereich an der
Instrumententafel des Fahrzeugs und in einem hinteren Bereich direkt oder über einen Halter am Rohbau des Fahrzeugs
angebracht .
Für eine derartige Befestigung werden Werkzeuge und
Materialien benötigt, und die Montage der Mittelkonsolen erfordert Montagezeit, die zu einer erhöhten Fertigungszeit des Fahrzeugs und somit einer verminderten Effizienz der Herstellung des Fahrzeugs führt.
Bei der Konstruktion einer solchen Mittelkonsole ist wichtig, dass die Schrauben so angeordnet und ausgeführt sind, dass die Schraubenköpfe abgedeckt werden können und auch nach dem Einbau der Mittelkonsole im Rahmen von Wartungsarbeiten an dem Fahrzeug wieder gelöst werden können. Derartige
Randbedingungen reduzieren die Gestaltungsfreiheit der
Mittel konsole erheblich.
In der US 5,106,143 wird eine an einem Boden montierte
Mittelkonsole beschrieben, die durch eine Schnappverbindung am Boden eines Fahrzeugs befestigt werden kann. In einem ersten Bereich wird die Mittel konsole durch eine erste
Fixiereinrichtung ohne Verwendung eines Werkzeugs am Boden angebracht. Die erste Fixiereinrichtung besteht dabei aus einem Verzahnungssystem, das die Mittelkonsole im vorderen Bereich festhält.
Für den hinteren Bereich der Mittelkonsole wird in diesem Dokument eine Schnappverbindung gezeigt, durch die die
Mittelkonsole in einer Position gehalten wird, so dass die erste Fixiereinrichtung auf die Mittelkonsole wirkt.
Durch Lösen der Schnappverbindung lässt sich die
Mittelkonsole verschwenken, so dass sie von der ersten
Fixiereinrichtung gelöst und aus dieser herausgenommen werden kann .
Ein Nachteil der in US 5,106,143 beschriebenen Konstruktion besteht darin, dass die Mittelkonsole aufgrund von
Herstellungstoleranzen und thermischen Dehnungen nicht exakt an dem Fahrzeug befestigt werden kann. Vielmehr müssen die Fixiereinrichtungen für die Mittelkonsole einen gewissen Toleranzbereich (Spiel) zulassen, so dass sich die
Mittelkonsole bewegen kann, was zu einer unbefriedigenden Befestigung führt.
Ein weiterer Nachteil der Konstruktion aus dem Stand der Technik liegt darin, dass die Konsole während ihrer Montage sehr genau in die erste Fixiereinrichtung eingeführt werden muss, damit diese ihre Funktion erfüllen kann. Da die
Fixiereinrichtung durch die Konsole selbst verdeckt ist, ist es für den Monteur oft schwierig, die Konsole passgenau in die Fixiereinrichtung einzuführen. Dies führt dazu, dass oft
mehrere Versuche zum Befestigen der Konsole an dem Fahrzeug nötig sind, was die durchschnittliche Montagezeit verlängert.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
Befestigungssystem des obigen technischen Gebiets dahingehend zu verbessern, dass eine exakte Befestigung eines Bauteils an einem Träger eines Kraftfahrzeugs möglich ist, die zudem leicht benutzt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Gegenstand des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist ein Befestigungssystem zur Befestigung eines Bauteils an einem Träger eines Kraftfahrzeugs umfassend eine erste Fixiereinrichtung zum werkzeuglosen Fixieren des Bauteils in einem ersten Bereich des Bauteils und eine zweite Fixiereinrichtung zum werkzeuglosen Fixieren des Bauteils in einem zweiten Bereich des Bauteils dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fixiereinrichtung einen Schnappverschluss aufweist, so dass das Bauteil in dem ersten Bereich in drei linear unabhängigen Richtungen fixierbar ist, und die zweite Fixiereinrichtung eine Schiene aufweist, so dass das Bauteil in dem zweiten Bereich in einer Richtung verschiebbar am Träger fixierbar ist.
Durch den Schnappverschluss der ersten Fixiereinrichtung wird dem Monteur beim Befestigen des Bauteils an dem Träger unmittelbar eine haptische und/oder akustische und/oder optische Rückmeldung über den korrekten Sitz der
Fixiereinrichtung gegeben. Durch den Schnappverschluss wird eine werkzeuglose und schnelle Befestigung des Bauteils an dem Träger ermöglicht. Eine Verschraubung des Bauteils am Träger ist daher nicht mehr nötig, so dass einerseits die Montagezeit stark reduziert und andererseits die
Gestaltungsfreiheit des Bauteils erhöht wird.
Durch die Ausgestaltung der zweiten Fixiereinrichtung mit einer Schiene, so dass das Bauteil in dem zweiten Bereich in einer Richtung verschiebbar an dem Träger fixiert werden kann, lassen sich Fertigungstoleranzen und thermische
Ausdehnung oder Kontraktion in dieser Richtung leicht ausgleichen, ohne dass die präzise Fixierung des Bauteils im ersten Bereich darunter leidet. Zudem ist es möglich, das Bauteil zunächst im zweiten Bereich über die Schiene in zwei Dimensionen zu fixieren, so dass eine Befestigung des
Bauteils auch im ersten Bereich erleichtert wird. Dadurch lässt sich eine Fehlmontage weitgehend verhindern, so dass die durchschnittliche Montagezeit des Bauteils am Träger wesentlich verkürzt wird.
Bevorzugt ist die erste Fixiereinrichtung in einem vorderen Bereich einer Mittelkonsole vorgesehen, um dort eine präzise Fixierung der Mittelkonsole an einer Instrumententafel oder dem Rohbau des Fahrzeugs zu bewirken, so dass Spaltmaße und Anbringungsgenauigkeit auch hohen, im Premiumfahrzeugbereich üblichen Qualitätsanforderungen gerecht werden. Der hintere Bereich der Mittelkonsole liegt weniger im Gesichtsfeld der Fahrzeuginsassen, so dass ein Ausgleich von thermischen Längenänderungen oder Fertigungstoleranzen in diesem Bereich des Bauteils weniger auffällt.
Mit Vorteil ist für die erste Fixiereinrichtung eine erste Montagerichtung und für die zweite Fixiereinrichtung eine zweite Montagerichtung definiert, wobei die erste
Montagerichtung parallel zur zweiten Montagerichtung
verläuft. Weiter bevorzugt ist die zweite Fixiereinrichtung dazu ausgestaltet, das Bauteil in zwei von der zweiten
Montagerichtung linear unabhängigen Richtungen zu fixieren.
Dadurch, dass die erste und zweite Fixiereinrichtung
parallele Montagerichtungen aufweisen, ist eine besonders leichte Montage des Bauteils an dem Träger möglich. Unter dem
Begriff "Montagerichtung" ist dabei eine Richtung zu
verstehen, in der das Bauteil relativ zu dem Träger zum
Befestigen an diesem Träger bewegt werden muss. Insbesondere kann also die Schiene der zweiten Fixiereinrichtung bevorzugt parallel zu der Einführungsrichtung des Schnappverschlusses der ersten Fixiereinrichtung verlaufen. Das Bauteil kann dann, geführt durch die Schiene der zweiten
Fixiereinrichtung, mit großer Sicherheit und hoher
Geschwindigkeit in die erste Fixiereinrichtung eingeführt werden .
Darunter, dass die zweite Fixiereinrichtung bevorzugt dazu ausgestaltet ist, das Bauteil in zwei von der zweiten
Montagerichtung linear unabhängigen Richtungen zu fixieren, ist zu verstehen, dass das Bauteil sich nur auf der Schiene in Richtung der Ausrichtung dieser Schiene verschieben lässt. Eine transversale Bewegung des Bauteils senkrecht zur
Ausrichtung der Schiene soll durch die zweite
Fixiereinrichtung unterbunden werden, bevorzugt wird auch eine Kippbewegung senkrecht zur Ausrichtung der Schiene unterbunden. Somit wird eine hohe Befestigungsqualität erreicht, wobei gleichzeitig eine gewisse Flexibilität in Bezug auf thermische Ausdehnung oder Kontraktion des
Bauteils, z.B. der Mittelkonsole, sichergestellt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der
Schnappverschluss ein männliches Element und ein weibliches Element auf, das zum Zusammenwirken mit dem männlichen
Element ausgestaltet ist, so dass das männliche Element in dem weiblichen Element zentrierbar und darin fixierbar ist.
Insbesondere kann es sich, bei dem männlichen Element um einen Kugelbolzen handeln, der in eine Kugelpfanne, die eine bevorzugte Form des weiblichen Elements ist, einschnappen kann. Bei einer geeigneten Ausgestaltung der Kugelpfanne und ihrer Umgebung wird der Kugelbolzen direkt in die Kugelpfanne geführt und dadurch zentriert. Nach dem Einschnappen ist der
mit der ersten Fixiereinrichtung, d.h. insbesondere dem
Kugelbolzen bzw. der Kugelpfanne versehene Bereich des
Bauteils in allen drei Raumrichtungen befestigt.
Alternativ ist es möglich, andere beispielsweise zapfen- oder stiftförmige männliche Elemente und entsprechende weibliche Gegenstücke als Schnappverschluss vorzusehen.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das männliche Element an dem Bauteil oder dem Träger vorgesehen,
insbesondere integral damit ausgeführt. Es wird also
besonders bevorzugt, das männliche Element direkt an das Bauteil oder den Träger anzuformen, so dass ein etwaiger Befestigungsschritt zwischen dem männlichen Element und dem Bauteil bzw. Träger während der Montage des Bauteils an dem Träger entfällt. Daneben ist es möglich, das männliche
Element als Einzelteil an dem Bauteil oder dem Träger zu befestigen .
Mit Vorteil wirkt die Schiene mit einer Führung zusammen, die als T-Führung, Schwalbenschwanzführung oder Rundführung ausgebildet ist. Eine derartige Führung erleichtert die Fixierung des Bauteils an dem Träger in dem zweiten Bereich, indem sie ein definiertes Zusammenwirken mit der Schiene erzielt. Die Auswahl der Führung für die Schiene und folglich auch die Gestaltung der Schiene und der dazugehörigen Führung erfolgt abhängig davon, welche Kräfte voraussichtlich zwischen dem Bauteil und dem Träger wirken werden, wenn das Bauteil in Benutzung ist. Besonders bevorzugt werden dabei Führungen, die, wie etwa die T-Führung oder die
Schwalbenschwanzführung, auch Kippkräfte gut aufnehmen können .
Bevorzugt umfasst die zweite Fixiereinrichtung einen
Sicherungsmechanismus, insbesondere einen Sicherungsstift, der dazu ausgestaltet ist, eine Bewegung des Bauteils gegenüber dem Träger in zumindest einer Richtung zu
begrenzen, insbesondere bei einem Unfall ein Abreißen des Bauteils von dem Träger zu verhindern.
Die zweite Fixiereinrichtung kann auf diese Weise als zusätzliche Sicherung fungieren, falls die erste
Fixiereinrichtung einer besonders starken, auf das Bauteil einwirkenden Kraft nicht standhalten kann. Ein
Sicherungsstift ist dabei eine besonders einfache
Realisierung eines solchen Sicherungsmechanismus. Dabei sollte der Sicherungsmechanismus die Bewegung des Bauteils gegenüber dem Träger im Rahmen der normalerweise zu
erwartenden Größen erlauben und erst bei einer nicht mehr tolerierbaren Bewegung zwischen dem Bauteil und dem Träger eingreifen. Insbesondere lässt sich so verhindern, dass das Bauteil im Fall eines Unfalls des Kraftfahrzeugs,
beispielsweise eines Heckaufpralls, in den Fahrgastraum eindringt und so zu einer Gefahr für die Insassen des
Fahrzeugs würde.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bauteil derart an dem Träger befestigbar, dass es werkzeuglos von dem Träger abnehmbar ist, d.h. ohne Verwendung von Werkzeug von dem Träger abgenommen werden kann. Durch die werkzeuglose
Abnehmbarkeit des Bauteils von dem Träger wird auch eine Demontage im Rahmen von Wartungsarbeiten an dem Kraftfahrzeug schneller durchführbar und daher effizienter. Der
Schnappverschluss kann zu diesem Zweck insbesondere so ausgestaltet sein, dass er sich bei gezielter
Krafteinwirkung, insbesondere nach einer Entriegelung, öffnen lässt, so dass das Bauteil ohne Verwendung eines Werkzeugs von dem Träger gelöst werden kann.
Mit Vorteil ist der Träger ein Rohbau eines Kraftfahrzeugs und/oder eine Instrumententafel des Kraftfahrzeugs, wobei das Bauteil insbesondere im ersten Bereich an der
Instrumententafel und in dem zweiten Bereich an dem Rohbau befestigbar ist. Unter dem Begriff "Träger" lassen sich also
auch verschiedene Teile des Kraftfahrzeugs verstehen, die zumindest indirekt miteinander verbunden sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste
Fixiereinrichtung einen Kugelbolzen und eine dazu passende Aufnahme, in die der Kugelbolzen in einer ersten
Montagerichtung einführbar ist, wobei die zweite
Fixiereinrichtung eine Schiene und eine dazu passende Führung umfasst, so dass die Schiene in der Führung entlang der ersten Montagerichtung verschiebbar ist, wobei die zweite Fixiereinrichtung das Bauteil in zwei von der Montagerichtung linear unabhängigen Richtung fixiert.
Der Kugelbolzen kann in der Aufnahme im Sinne eines
Kugelgelenks bewegt, d.h. rotiert werden, solange die zweite Fixiereinrichtung nicht eingreift. Die Aufnahme lässt sich beispielsweise durch einen elastischen Ring realisieren, durch den der Kugelkopf des Kugelbolzens hindurch geführt werden kann und dadurch elastisch gehalten wird. Daneben sind beispielsweise auch mehrere Rasten als Aufnahme geeignet, die den Kugelkopf des Kugelbolzens umfangseitig festhalten können .
Ein erfindungsgemäßes Bauteil ist zur Befestigung an einem Träger eines Kraftfahrzeugs durch ein Befestigungssystem nach der obigen Beschreibung ausgestaltet. Insbesondere umfasst das Bauteil also jeweils einen Teil der ersten
Fixiereinrichtung und der zweiten Fixiereinrichtung, deren entsprechende Gegenstücke an dem Träger vorgesehen sind.
Die erste Fixiereinrichtung ist bevorzugt wie ein "Snaplock" ausgeführt, der aus einem harten Kugelbolzen an einem langen Zapfen, der an dem Bauteil befestigt oder daran angeformt ist, besteht und mit einem an dem Träger vorgesehenen
Gegenstück in Form einer elastischen Kupplung für den schnellen Einbau zusammenwirkt . Die elastische Kupplung kann bevorzugt auf einer einfachen elastischen Schnappverbindung
basieren. Innerhalb der Kupplung ist bevorzugt eine Kugelpfanne ausgebildet, in die der Kugelbolzen als
Gegenstück einschnappen kann.
Es ist möglich, mehrere Fixiereinrichtungen vorzusehen. Dabei können sowohl mehrere erste Fixiereinrichtungen als auch mehrere zweite Fixiereinrichtungen vorgesehen sein.
Unter dem Begriff "Schnappverschluss " sind jedoch auch
Ausgestaltungen zu verstehen, die auch als "Clipverschluss " bezeichnet werden. In diesem Fall wird keine elastische
Ausgestaltung des weiblichen Elements benötigt, sondern nur eine Clipöffnung. In Bezug auf die zweite Fixierung ist es ferner möglich, zusätzlich Ausgleichselemente vorzusehen, die eine Toleranz für das Zusammenwirken zwischen der Schiene und dem dazugehörigen Element, insbesondere also der Führung ausgleicht .
Neben einer Mittelkonsole lassen sich durch das
erfindungsgemäße Befestigungssystem auch andere Bauteile im Kraftfahrzeug oder von außen am Kraftfahrzeug befestigen. Hierzu zählen beispielsweise Ablagefächer, Verkleidungen im Innenraum und solche am Außenraum des Fahrzeugs.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung und der Gesamtheit der Ansprüche .
KURZE FIGURENBESCHREIBUNG
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
bevorzugten Befestigungssystems zwischen einer Mittelkonsole, einem Fahrzeugrohbau und einer
Instrumententafel;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Befestigungssystems aus Fig. 1 im zweiten Bereich, in dem die zweite Fixiereinrichtung vorgesehen ist.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Fig. 1 zeigt ein Befestigungssystem 10 zur Befestigung einer Mittelkonsole 12 an einer Instrumententafel 14.1 und einem Rohbau 14.2 eines Kraftfahrzeugs. Die Fig. 1 ist eine
Seitenansicht auf das Befestigungssystem 10, wobei eine
Montagerichtung X der Mittelkonsole 12 in Fig. 1 von rechts nach links verläuft. Die Richtung Z verläuft in der Fig. 1 von unten nach oben und steht daher senkrecht auf der
Montagerichtung X.
In einem ersten Bereich 16 ist an der Mittel konsole 12 ein Kugelbolzen 20.1 vorgesehen, der zum Zusammenwirken mit einer entsprechenden Aufnahme 20.2 an der Instrumententafel 14.1 ausgestaltet ist. Durch Schieben der Mittelkonsole 12 in der Montagerichtung X gelangt der Kugelbolzen 20.1 in die
Aufnahme 20.2 und wird darin in X-, Y- und Z-Richtung
fixiert. Die Y-Richtung verläuft senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1.
Der Kugelbolzen 20.1 ist als Stift ausgeführt, der an seinem Ende mit einem Kugelkopf versehen ist. Der Kugelkopf ist dazu ausgestaltet, mit der Aufnahme 20.2 zusammenzuwirken. Die Aufnahme 20.2 ist dabei beispielsweise als ein elastischer Ring, durch den der Kugelkopf elastisch hindurch geführt werden kann, ausgeführt. Auch können mehrere, entlang des Umfangs der Aufnahme 20.2 vorgesehene Rasten mit dem
Kugelkopf des Kugelbolzens 20.1 zusammenwirken und ihn so festhalten .
In einem zweiten Bereich 18 der Mittelkonsole 12 befindet sich eine Schiene 22.1, die in der bevorzugten
Ausführungsform als T-Schiene ausgeführt ist. Die Schiene
22.1 ist ausgestaltet, um mit einer Führung 22.2 zusammenzuwirken, die an dem Rohbau 14.2 des Fahrzeugs fest angebracht ist. Durch Schieben der Mittelkonsole 12 entlang der Montagerichtung X lässt sich die Schiene 22.1 in die Führung 22.2 einschieben. In eingeschobenem Zustand erlaubt die Führung 22.2 eine Verschiebung der Schiene 22.1 entlang der Montagerichtung X. Im Übrigen wird die Mittelkonsole 12 auch im zweiten Bereich 18 in Z- und Y-Richtung festgehalten.
Auf diese Weise ist es möglich, dass auch
Fertigungstoleranzen der Mittelkonsole 12 einer spielfreien Befestigung der Mittelkonsole 12 an der Instrumententafel 14.1 und dem Rohbau 14.2 nicht entgegenstehen. Darüber hinaus erlauben die Ausgestaltung der Schiene 22.1 und die der
Führung 22.2, dass sich die Mittelkonsole 12 thermisch ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne die präzise
Befestigung der Mittelkonsole 12 an der Instrumententafel 14.1 zu beeinträchtigen.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Befestigungssystems 10 im zweiten Bereich 18, d.h. in der Höhe der zweiten
Fixiereinrichtung, die in der dargestellten Ausführungsform durch die Schiene 22.1 in Verbindung mit der Führung 22.2 an dem Rohbau 14.2 des Fahrzeugs gebildet wird.
In Fig. 2 sind die Richtungen Y und Z aufgezeichnet, in denen die zweite Fixiereinrichtung in Form der Schiene 22.1 und Führung 22.2 die Mittelkonsole 12 am Rohbau 14.2 befestigt.
Alternativ zu der T-Form der Schiene 22.1 kann hier auch eine Schwalbenschwanzführung oder eine Rundführung oder eine anders ausgebildete Führung vorgesehen sein. Insbesondere im Fall einer Rundführung wird jedoch bevorzugt, mindestens zwei Schienen und entsprechende Führungen vorzusehen, um auch eine zuverlässige Befestigung gegenüber einer Krafteinwirkung auf die Mittel konsole 12 in Y-Richtung auszuhalten.