Beschreibung
Einrichtung zur Sicherung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung eines Magnetlagers bei Ausfall einer elektrischen Versorgungsspannung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung eines Magnetlagers bei Ausfall einer elektrischen Versorgungsspannung.
Die Wellen von sich schnell drehenden Motoren werden immer häufiger von berührungslosen magnetischen Lagern anstatt von herkömmlichen Gleit- oder Wälzlagern getragen. Ein Magnetlager muss dabei stets aktiv geregelt werden.
Bei Motoren, insbesondere bei Motoren von Werkzeugmaschinen, Produktionsmaschinen und/oder Robotern werden in zunehmenden Maße Magnetlager zur Lagerung einer Motorwelle oder einer beliebig anderen Welle, die von einem Motor angetrieben wird, eingesetzt. Insbesondere zur Lagerung von Spindeln werden immer häufiger Magnetlager eingesetzt.
Magnetlager müssen aber im Gegensatz zu konventionellen Wälzkörperlagern kontinuierlich mit elektrischer Energie versorgt werden um eine vorschriftsmäßige Lagerung zu gewährleisten.
Fällt die Versorgungsspannung des Magnetlagers z.B. durch einen elektrischen Ausfall des Versorgungsnetzes aus, dann läuft nicht nur der Motor aus, sondern auch die Funktionsfä¬ higkeit des Magnetlagers ist nicht mehr gegeben. Um auch bei Ausfall der Versorgungsspannung des Magnetlagers bei noch sich drehendem Motor eine Beschädigung des Magnetlagers, der Welle und/oder anderen Komponenten zu vermeiden werden bei handelsüblichen Magnetlagern auf mechanische Weise so genannte Notlaufeigenschaften realisiert, die für eine begrenzte Anzahl von Ausfällen der Versorgungsspannung des Magnetlagers noch eine Notlagerung gewährleisten ohne dass das Magnetlager, die Welle oder andere Komponenten Schaden nehmen. Problematisch bleiben jedoch Anwendungen von Magnetlagern in Ge-
bieten mit unzureichend stabilen elektrischen Versorgungsnet¬ zen. Die maximal zulässige Anzahl von Notlaufauslaufen des Magnetlagers ist dann schnell erreicht, so dass die oben ge¬ nannten Komponenten schon nach relativ kurzer Zeit ausge- tauscht werden müssen. Dieser Tausch ist in der Regel zeitaufwendig und mit hohen Kosten verbunden.
Bei handelsüblichen Werkzeugmaschinen sind Magnetlagerungssysteme bekannt, bei denen die Ansteuereinheiten des Magnet- lagers vom gleichen Umrichterzwischenkreis an dem auch die übrigen Antriebseinheiten der Werkzeugmaschine angeschlossen sind, mit elektrischer Energie versorgt werden. Bei Stromaus¬ fall kann dann aus der Energie der drehenden Spindel der Zwischenkreis energetisch aufrechterhalten werden. Dadurch wird die Spindel (drehender Rotor) abgebremst und das Magnetlager gleichzeitig funktionsfähig gehalten, ohne dass dafür eine so genannte unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage z.B. in Form einer batteriegepufferten Versorgung notwendig wäre.
So ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 43 06 307 Al ein Verfahren zur Schadensverhütung an numerisch gestörten Maschinen bei Netzausfall bekannt. Hierbei ist vorgesehen, die kinetische Energie eines Hauptspindelantriebs bei Netz¬ ausfall geregelt in den Zwischenkreis zurückzuspeisen und ei- nen programmgesteuerten Notrückzug der Werkzeugspindel durchzuführen .
Ansteuereinheiten für Magnetlager arbeiten in der Regel mit einer Zwischenkreisspannung von 150V bis 750V. Dieser Span- nungsbereich wird technisch als "Niederspannung" bezeichnet. Insbesondere leistungsstarke Motoren werden häufig mit we¬ sentlich höheren Spannungen versorgt (z.B. 3kV) . Weist ein solcher Motor eine Magnetlagerung auf, so kann die Bremsenergie nicht mehr direkt vom Zwischenkreis des zur Ansteuerung des Motors vorgesehenen Umrichters in den Zwischenkreis des
Umrichters der Ansteuereinheit für das Magnetlager übertragen werden .
Deshalb werden insbesondere in solchen Fällen häufig zur Si¬ cherung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung des Magnetlagers bei Ausfall der elektrischen Versorgungsspannung die schon eingangs angesprochenen unterbrechungsfreien Strom- Versorgungsanlagen eingesetzt. Eine unterbrechungsfreie
Stromversorgungsanalge hält die Funktionsfähigkeit der Mag¬ netlagerung z.B. einer Welle solange aufrecht, bis die sich drehende Welle genügend weit abgebremst und beim Aufsetzen in die Notlagerung keine Beschädigungen oder Verschleiß auf- tritt.
Unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen weisen jedoch mehrere Nachteile auf:
- Unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen stellen einen erheblichen Kostenfaktor bei Magnetlagern dar.
- Unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen beanspruchen einen erheblichen Bauraum.
- Um die Funktionsfähigkeit der Batterien einer unterbre- chungsfreien Stromversorgungsanlage zu gewährleisten, müs¬ sen bestimmte Umgebungsbedingungen wie z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw. eingehalten werden.
- Die Batterien müssen regelmäßig geprüft und gewartet wer¬ den .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lagerschaden bei Einsatz eines Magnetlagers bei einer Unterbrechung der Stromversorgung des Magnetlagers bei Ausfall der elektrischen Versorgungsspannung zu vermeiden.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur Sicherung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung eines Magnetlagers bei Ausfall einer elektrischen Versorgungsspannung, umfassend: - einen ersten Umrichter, der von der Versorgungsspannung mit elektrischer Energie versorgt wird und einen Motor ansteu¬ ert und
- einen Transformator, der mit einem Gleichrichter und dem Motor verbunden ist, wobei der Gleichrichter bei Ausfall der elektrischen Versorgungsspannung einen elektrischen Zwischenkreis eines zweiten Umrichters, der zur Ansteuerung des Magnetlagers dient, mit elektrischer Energie versorgt.
Insbesondere soll durch die Erfindung ermöglicht werden, bei unterschiedlichen Zwischenkreisspannungen des Umrichters zum Ansteuern des Motors und des Umrichters zum Ansteuern des Magnetlagers auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsan¬ lage, welche in der Regel eine Batterie benötigt, verzichten zu können.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn dem Transformator elektrische Widerstände vorgeschaltet sind. Hierdurch kann insbesondere bei Verwendung von Asynchronmotoren der Trans- formator entlastet werden um eine vorzeitige Sättigung zu vermeiden .
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn zwischen Gleichrichter und elektrischen Zwischenkreis eine Spule in Reihe geschaltet ist. Mit Hilfe der Spule lässt sich eine gu¬ te Glättung der vom Gleichrichter erzeugten Ausgangsspannung erzielen .
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Gleich- richter als ungesteuerter Gleichrichter ausgebildet ist, da ein ungesteuerter Gleichrichter besonders einfach realisiert werden kann.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Transforma- tor so dimensioniert ist, dass bei maximal möglicher Aus¬ gangswechselspannung des ersten Umrichters keine Sättigung des Transformators auftritt. Durch diese Maßnahme kann auch
bei einer hohen Ausgangswechselspannung eine Sättigung des Transformators sicher vermieden werden.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Transforma- tor so dimensioniert ist, dass bei Vorhandensein der Versor¬ gungsspannung, die Spannung auf der Gleichrichterseite des Transformators unterhalb, insbesondere knapp unterhalb, der Zwischenkreisspannung des zweiten Umrichters liegt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass erst bei Ausfall der Versor- gungsspannung der Zwischenkreis des zweiten Umrichters über den Gleichrichter mit elektrischer Energie versorgt wird.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn zwischen Gleichrichter und Zwischenkreis ein Stromrichter geschaltet ist, wobei der Stromrichter so gesteuert wird, dass bei Ausfall der elektrischen Versorgungsspannung die Zwischenkreisspannung möglichst lange konstant bleibt. Durch diese Maßnahme kann die Zwischenkreisspannung besonders lange zur Versorgung des Magnetlagers aufrechterhalten werden.
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn zwischen Gleichrichter und Stromrichter ein Kondensator parallel zwischengeschaltet ist. Durch die Zwischenschaltung eines Kondensators wird die Ausgangsspannung nur zusätzlich geglättet.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Gleichrichter als gesteuerter Gleichrichter ausgebildet ist. Bei einer Ausbildung des Gleichrichters als gesteuerter Gleichrichter kann bei Ausfall der elektrischen Versorgungsspannung die Zwischenkreisspannung sehr lange aufrechterhalten bleiben .
Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn zwischen Trans¬ formator und Gleichrichter Kondensatoren parallel zwischenge- schaltet sind. Hierdurch werden vom gesteuerten Gleichrichter erzeugte störende höherfrequente elektrische Schwingungen herausgefiltert .
Es ist dabei vorteilhaft, insbesondere eine Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder einen Roboter mit der erfindungsgemäßen Einrichtung auszubilden, da bei diesen Arten von Maschinen immer häufiger Magnetlagerungen eingesetzt werden, wobei jedoch selbstverständlich die Erfindung auch bei anderen Maschinen eingesetzt werden kann.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
FIG 1 eine schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung und FIG 2 den Verlauf der Ausgangswechselspannung in einer Phase.
FIG 1 zeigt ein schematisiertes elektrisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung. Dabei sind der Übersichtlichkeit halber in FIG 1 nur die zum Verständnis der Erfin¬ dung wesentlichen Komponenten dargestellt, insbesondere ist nur eine Ansteuereinheit 18 zur Ansteuerung des Magnetlagers für eine Bewegungsrichtung (z.B. X-Richtung) dargestellt. Ein Versorgungsnetz 1 ist mit einem ersten Umrichter 2 mittels einer dreiphasigen Leitung verbunden, der wiederum mittels einer dreiphasigen Leitung mit einem Motor 3 verbunden ist. Der Motor 3 weist eine rotierende Welle 4 auf, die mittels eines Magnetlagers 5 gelagert ist. Die dreiphasige Versor¬ gungsspannung U, die das Versorgungsnetz 1 zur Verfügung stellt, wird von dem ersten Umrichter 2 zunächst mittels ei¬ nes ersten Stromrichters 20 gleichgerichtet und anschließend mittels eines zweiten Stromrichters 21 wieder wechselgerichtet und die dreiphasige Ausgangswechselspannung UA erzeugt. Der Motor 3 wird solchermaßen vom ersten Umrichter 2 angesteuert .
Der Motor 3 weist im Rahmen des Ausführungsbeispiels eine große Leistung auf, so dass die Versorgungsspannung U und die Ausgangswechselspannung UA im Rahmen des Ausführungsbeispiels im Kilovoltbereich liegen.
Das Magnetlager 5 wird von einem zweiten Umrichter 14 mittels Leitungen 15 angesteuert und solchermaßen mit elektrischer Energie versorgt. Der zweite Umrichter 14 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels Bestandteil einer Ansteuereinheit 18, welche zur Regelung des Umrichters 14 eine Regelung 19 auf¬ weist. Der zweite Umrichter 14 weist dabei einen Leistungs¬ gleichrichter 12 auf, der in einem Zwischenkreis 11 eine Zwi- schenkreisspannung Uz erzeugt, die wiederum von einem Leistungswechselrichter 13 entsprechend wechselgerichtet wird und zur Ansteuerung des Magnetlagers 5 dient. Das Magnetlager 5 wird solchermaßen mit elektrischer Energie versorgt. Zur E- nergiespeicherung weist der Zwischenkreis 11 einen Kondensa¬ tor 16 auf. Der zweite Umrichter 14 arbeitet dabei im Niederspannungsbereich, so dass sich die Zwischenkreisspannung Uz in einem Bereich von mehreren Volt bis mehreren hundert Volt bewegt, also weitaus niedriger als die Versorgungsspannung U ist. Deshalb wird die Versorgungsspannung U mittels eines An¬ passtransformators 10 herunter transformiert um sie auf das Spannungsniveau des zweiten Umrichters 14 anzupassen.
Im Normalbetrieb ist somit die Stromversorgung des Magnetla¬ gers über den Anpasstransformator 10 und das Versorgungsnetz 1 gewährleistet. Kommt es zu einem Ausfall oder einer Störung innerhalb des Versorgungsnetzes 1 so führt dies zu einem Aus- fall der Versorgungsspannung U, sowohl für den zweiten Umrichter 14 zur Ansteuerung des Magnetlagers 5 als auch für den ersten Umrichter 2 zur Ansteuerung des Motors 3. Für diesen Fall muss nun gewährleistet sein, dass der zweite Umrich¬ ter 14 solange noch mit Energie versorgt wird, so lange der Motor 3 sich noch, insbesondere mit hohen Umdrehungszahlen, dreht. Bei Ausfall der Versorgungsspannung U läuft der Motor 3 aus und geht somit in den generatorischen Betriebszustand über und erzeugt, wie im Normalfall der erste Umrichter 2, die Ausgangswechselspannung UA, die in mehreren Kilovoltbe- reich liegt (z.B. 3kV) . Die Ausgangswechselspannung UA wird erfindungsgemäß mittels eines Transformators 7 auf ein Span¬ nungsniveau herunter transformiert, das in der Größenordnung des Spannungsniveaus eines Zwischenkreises 11 des zweiten Um-
richters 14 liegt. Der Transformator 7 ist ausgangsseitig mit einem Gleichrichter 8 verbunden, der ausgangsseitig eine Gleichspannung erzeugt, die zur Energieversorgung des elektrischen Zwischenkreises 11 des zweiten Umrichters 14 dient. Der Gleichrichter 8 ist hierzu ausgangsseitig mit dem Zwi¬ schenkreis 11 verbunden. Gegebenenfalls kann, falls notwen¬ dig, die Ausgangsspannung bzw. der Ausgangsstrom des Gleichrichters 8 noch zusätzlich durch eine in Reihe geschaltete Spule 9, die in FIG 1 gestrichelt eingezeichnet ist, geglät- tet werden.
Im Rahmen eines ersten Ausführungsbeispiels ist der Gleich¬ richter 8 dabei als ungesteuerter Gleichrichter ausgebildet, d.h. er ist mit nicht steuerbaren Stromrichterventilen wie z.B. Dioden aufgebaut. Der Transformator 7 wird vorzugsweise so dimensioniert, dass bei Vorhandensein der Versorgungsspannung U, die Spannung auf der Gleichrichterseite des Transfor¬ mators unterhalb, insbesondere knapp unterhalb, der Zwischen- kreisspannung des zweiten Umrichters 14 liegt. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass nur bei Ausfall der Ver¬ sorgungsspannung U Energie vom Transformator 7 über den Gleichrichter 8 dem Zwischenkreis 11 zugeführt wird.
Im Rahmen eines zweiten Ausführungsbeispiels kann aber auch zwischen Gleichrichter 8 und Zwischenkreis 11 ein Stromrichter 22 geschaltet sein, was in FIG 1 gestrichelt angedeutet ist, wobei der Stromrichter 22 so gesteuert wird, dass bei Ausfall der elektrischen Versorgungsspannung U die Zwischen- kreisspannung Uz möglichst lange konstant bleibt. Gegebenen- falls kann es zur zusätzlichen Glättung der Ausgangsspannung des Gleichrichters 8 noch notwendig sein, zwischen Gleich¬ richter 8 und Stromrichter 22 einen Kondensator 17 parallel zwischen zu schalten.
Im Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispiels ist es aber auch möglich, den Gleichrichter 8 als gesteuerten Gleichrichter auszubilden, der z.B. gesteuerte elektrische Ventile wie
z.B. IGBT 's oder Thyristoren als elektrische Ventile auf¬ weist .
Die Ausgangsspannung des Gleichrichters 8 kann dann ebenfalls entsprechend gesteuert werden, um die Zwischenkreisspannung Uz möglichst lange nach einem Ausfall der Versorgungsspannung U konstant aufrecht zu erhalten. Gegebenenfalls kann es im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels noch notwendig sein, um eventuell auftretende störende Schwingungen in Spannung und/oder Strom, die bei einem gesteuerten Betrieb des Gleichrichters 8 auftreten, zu vermeiden, zwischen Transformator 7 und Gleichrichter 8 Kondensatoren 23 als Filter parallel zwischen die einzelnen Phasen zu schalten.
Wenn die Ausgangsspannung UA des ersten Umrichters 2 einen
Gleichanteil aufweist, kann es gegebenenfalls notwendig wer¬ den, elektrische Widerstände 6 auf der Motorseite des Trans¬ formators 2, dem Transformator 7 in Reihe vorzuschalten. Die Widerstände 6 führen zu einer Begrenzung des in diesem Fall resultierenden Gleichstromanteils, so dass der Transformator 7 nicht vorzeitig in Sättigung geht. Dies kann z.B. eventuell notwendig werden, wenn der Motor 3 als Asynchronmotor ausgebildet ist, dessen Magnetisierungsstrom eingeprägt ist und dessen Rotor im Leerlauf auf einem festen Drehwinkel steht. In diesem Fall ist die Ausgangsspannung des Umrichters ein pulsweitenmodulierter Impulszug, der das Vorzeichen nicht wechselt, so dass ein Gleichanteil in der Spannung entsteht.
Weiterhin muss der Transformator so dimensioniert sein, dass bei maximal möglicher Ausgangswechselspannung UA des ersten
Umrichters keine Sättigung des Transformators 7 auftritt. Der Transformator 7 muss deshalb so dimensioniert werden, dass er die Spannungs-Zeit-Fläche (entsprechend dem magnetischen Fluss), die der erste Umrichter 2 maximal erzeugen kann, sät- tigungsfrei übertragen kann. Die Spannungs-Zeit-Fläche ergibt sich aus der Anzahl und Dauer der Spannungsimpulse, die in gleicher Polarität hintereinander folgen. Die geglättet flussbildende Spannung Us, die sich aus der beispielhaft in
FIG 2 dargestellten pulsweitenmodulierten Ausgangswechselspannung UA des ersten Umrichters 2 ergibt, ist in FIG 2 ent¬ sprechend dargestellt. Da der Motor 3 für einen bestimmten maximalen magnetischen Fluss ausgebildet ist, liegt damit auch die maximale Spannungs-Zeit-Fläche der Ausgangswechsel¬ spannung UA des ersten Umrichters fest. Dieser Wert kann als Dimensionierungsgrundlage für die Spannungs-Zeit-Fläche des Transformators 7 verwendet werden.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der erste Umrichter 2 und/oder der zweite Umrichter 14 selbstverständlich auch als Umrichter, die einen so genannten Stromzwischenkreis (anstatt eines parallel geschalteten Kondensators ist eine in Serie geschaltete Spule als Energiespeicherelement im Zwischenkreis vorgesehen) aufweisen, ausgebildet sein können.
In FIG 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur die zum Ver¬ ständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten dargestellt, insbesondere ist nur eine Ansteuereinheit 18 zur Ansteuerung des Magnetlagers für eine Bewegungsrichtung (z.B. X-Richtung dargestellt. Die Ansteuereinheiten für die anderen Bewegungs¬ richtungen (Y-Richtung, Z-Richtung) werden in analoger Form wie die Ansteuereinheit 18 mit dem Anpasstransformator 10, dem Magnetlager 5 und dem Gleichrichter 8 verbunden. Alterna- tiv kann die Ansteuereinheit 18 auch so ausgebildet sein, dass sie nicht nur einen einzelnen Leistungswechselrichter 13 aufweist, sondern dass sie zur Ansteuerung der anderen Bewegungsrichtungen des Magnetlagers 5 jeweils zugeordnete weite¬ re Leitungswechselrichter aufweist, die alle von dem gemein- samen Zwischenkreis 11 mit elektrischer Energie versorgt wer¬ den .