WO2007025919A1

WO2007025919A1 - Staubsaugerdüse mit bürstenleiste

Info

Publication number: WO2007025919A1
Application number: PCT/EP2006/065586
Authority: WO
Inventors: Marko Geis; Thomas GÖPPNER; Wolfgang Kemmerzell
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
Priority date: 2005-09-02
Filing date: 2006-08-23
Publication date: 2007-03-08
Also published as: ATE423500T1; CN101252866A; DE102005041869A1; EP1924188A1; DE502006002969D1; RU2008107173A; ES2321764T3; EP1924188B1; RU2391889C2; CN101252866B

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Staubsaugerdüse mit Bürstenleiste, die eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Borsten (3, 4, 5) zum Abtragen bzw. Abbürsten von Staub und anderen Schmutzpartikeln aufweist, insbesondere von der Teppichbasis. Erfindungsgemäß ist an der Staubsaugerdüse eine Kunststoffleiste (6) vorgesehen, an die drei Reihen von Kunststoffborsten (3, 4, 5) angespritzt sind, wobei die Kunststoffborsten (3, 5) der beiden äußeren Reihen mit den Seitenwänden der Kunststoffleiste (6) verbunden sind und die Kunststoffborsten (4) der mittleren Reihe, versetzt zu den Kunststoffborsten (3, 5) der beiden äußeren Reihen, auf die Kunststoffleiste (6) aufgesetzt sind.

Description

Beschreibung

Staubsaugerdüse mit Bürstenleiste

[0001] Die Erfindung geht aus von einer Staubsaugerdüse mit Bürstenleiste nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] Um beim Stausaugen Staub und Flusen von der Teppichbasis zu lösen, so dass die Düse diesen Schmutz gut aufnehmen kann, ist an der Staubsaugerdüse üblicherweise eine Bürstenleiste vorgesehen. Die dort verwendeten Natur- oder Kunststoffborsten unterstützen die oberflächlich über den Flor gleitende Düse dahingehend, dass sie den Flor durchdringen und den Schmutz aus dem tieferliegenden Gewebe lösen.

[0003] Die bisher gebräuchlichen Bürstenleisten waren jedoch, entweder nicht in der Lage, die Teppichbasis flächendeckend zu bearbeiten, oder aber Haare und Flusen, die aus dem Teppichgrund gelöst wurden, wurden in der Bürstenleiste so festgehalten, dass der Luftstrom während des Staubsaugens nicht ausreichte, um sie wieder aus der Bürstenleiste zu entfernen. Auch wenn nach dem Staubsaugen die Düse entfernt wurde, ließ sich, selbst bei voller Saugkraft, der Schmutz mit dem Staubsaugerrohr oder einer Polsterdüse nicht aus der Bürstenleiste entfernen. Um die Bürstenleiste wieder sauber zu bekommen, musste sie aufwändig mit einem spitzen Gegenstand bearbeitet werden.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung war es, eine Staubsaugerdüse mit

Bürstenleiste so auszubilden, dass Haare und Flusen zwar mit großer Effektivität aus der Teppichbasis gelöst werden, dass sich diese jedoch nicht so in der Bürstenleiste verfangen, dass sie nur mit hohem manuellen Aufwand wieder entfernt werden können. Weiterhin sollte die Staubsaugerdüse so ausgestaltet werden, dass sie besonders kostengünstig produziert werden kann.

[0005] Erfüllt wird die Aufgabe durch eine Staubsaugerdüse mit Bürstenleiste mit den Merkmalen von Anspruch 1. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass bei einer dreireihigen Bürstenleiste der Abstand zwischen den Borsten so gewählt werden kann, dass sich Flusen und Haare in der Bürstenleiste nicht festsetzen können. Durch den Versatz der einzelnen Borstenreihen zueinander, ist trotz des großen Abstands der Borsten eine effektive Reinigung gewährleistet. Die Kunststoff leiste, auf der die mittlere Borstenreihe aufgesetzt ist, ist so schmal ausgeführt, dass sie als Spritzgussteil mit sehr geringer Zykluszeit produziert werden kann. Die kurze Zykluszeit ergibt sich aus der kurzen Abkühlphase. Die beiden äußeren Borstenreihen finden daher keinen Platz auf der Kunststoffleiste, sondern werden seitlich angesetzt. Gegenüber einer breiten Kunststoffleiste, auf der alle drei Reihen Borsten aufgesetzt sind, bedeutet die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine Materialeinsparung und einen kürzeren Produktionszyklus, wogegen sich bei der Effektivität der Bürstenleiste keine Nachteile zeigen.

[0006] Um ein gleiches Niveau der Borstenspitzen zu erreichen, sind die Kunststoffborsten der beiden äußeren Reihen länger, als die Kunststoffborsten der mittleren Reihe. Da die Borsten aller Reihen in etwa die gleiche Steifigkeit aufweisen sollen, sind die Borsten der äußeren Reihen nicht nur stumpf auf die Grundfläche gesetzt, sondern sind zusätzlich mit den Seiten der Kunststoffleiste verbunden. Dadurch ergibt sich in etwa die gleiche Steifigkeit, die auch die Borsten der mittleren Reihe innehaben.

[0007] Um die Teppichbasis effektiv bearbeiten zu können, weisen die Borsten der mittleren Reihe eine Länge zwischen 6 und 9 mm auf. Dadurch ist sichergestellt, dass auch aus tieferem Flor, Haare und Flusen effektiv entfernt werden können.

[0008] Für eine kostengünstige Produktion ist die Kunststoff I eiste als

Spritzgussteil ausgeführt. Die Borsten der mittleren und der beiden äußeren Reihen werden direkt an die Kunststoffleiste angespritzt. Um eine schnelle und sichere Entformbarkeit gewährleisten zu können, sind alle Borsten zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngt.

[0009] Erfindungsgemäß beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Borsten wenigstens 1 mm. Das bedeutet, dass jede Borste von jeder benachbarten Borste wenigstens 1 mm entfernt ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich Haare und Flusen in der Bürstenleiste erst gar nicht festsetzen können. Sollte dies doch einmal vorkommen, kann die Verunreinigung einfach mit dem Staubsaugerrohr entfernt werden. Ein manuelles Nacharbeiten, zur Reinigung der Bürstenleiste, ist nicht erforderlich.

[0010] Da eine Staubsaugerdüse üblicherweise in zwei Bewegungsrichtungen, nämlich bei einer Hin- und einer Rückbewegung, über den zu reinigenden Boden geschoben bzw. gezogen wird, sind vorteilhafterweise zwei Bürstenleisten vorgesehen, wobei sich die Bürstenleisten vor und hinter der Einlassöffnung für den Saugstrom befinden.

[0011] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

[0012] Es zeigen:

[0013] Abb. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Bürstenleiste in perspektivischer Ansicht und

[0014] Abb. 2 einen Querschnitt durch die Bürstenleiste aus Abb. 1.

[0015] Eine Kunststoffleiste 6, mit zwei seitlichen Fortsätzen 2, ist in eine

Schiene 1 , der hier nicht dargestellten Staubsaugerdüse, eingesetzt. Mittig auf der Kunststoff leiste 6 sind die einzelnen Kunststoffborsten 4 angespritzt. Die Kunststoffborsten 3 und 5 der beiden äußeren Reihen sind so angespritzt, dass sie mit ihrem stumpfen Ende, mit den seitlichen Fortsätzen 2 und mit einem Teil ihrer Seitenlänge, mit den Seiten der Kunststoffleiste 6 verbunden sind. Die freie Länge der Kunststoffborsten 3 und 5 der beiden äußeren Reihen entspricht daher der freien Länge der Kunststoffborsten 4 der mittleren Reihe. Damit weisen die Kunststoffborsten aller drei Reihen in etwa die gleiche Steifigkeit auf.

[0016] Bei allen Kunststoffborsten wird der Durchmesser von ihrer Grundfläche zu ihrem freien Ende hin geringer. Durch diese Maßnahme lässt sich das fertige Teil leicht entformen.

[0017] Die einzelnen Kunststoffborsten sind so angeordnet, dass sie von den benachbarten Kunststoffborsten einen Abstand von wenigstens 1 mm aufweisen. Dies gilt sowohl für die benachbarten Borsten in der gleichen Reihe, als auch für benachbarte Borsten aus den benachbarten Reihen. Ein Festsetzen von Flusen und Haaren ist dadurch praktisch unmöglich.

[0018] Durch den Versatz der einzelnen Reihen ist aber trotzdem eine flächendeckende Bearbeitung des Untergrundes gewährleistet. Alle Haare und Flusen, die im Untergrund festsitzen, können auf diese Weise sicher gelöst werden.

Claims

Ansprüche

1. Staubsaugerdüse mit Bürstenleiste, die eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Borsten (3, 4, 5) zum Abtragen bzw. Abbürsten von Staub und anderen Schmutzpartikeln aufweist, insbesondere von der Teppichbasis, dadurch gekennzeichnet, dass an der Staubsaugerdüse eine

Kunststoff leiste (6) vorgesehen ist, an die drei Reihen von Kunststoffborsten (3, 4, 5) angespritzt sind, wobei die Kunststoffborsten (3, 5) der beiden äußeren Reihen wenigstens mit den Seitenwänden der Kunststoff leiste (6) verbunden sind und die Kunststoffborsten (4) der mittleren Reihe, versetzt zu den Kunststoffborsten (3, 5) der beiden äußeren Reihen, auf die Kunststoff I eiste (6) aufgesetzt sind.

2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffborsten (4) der mittleren Reihe kürzer als die Kunststoffborsten (3, 5) der beiden äußeren Reihen sind.

3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffborsten (3, 4, 5) aller drei Reihen auf gleicher Höhe enden.

4. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Kunststoffborsten (4) der mittleren Reihe zwischen 6 und 9 mm beträgt.

5. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kunststoffborsten (3, 4, 5) zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngen.

6. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen benachbarten Kunststoffborsten (3, 4, 5) wenigstens 1 mm beträgt.

7. Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor und hinter einer Einsaugöffnung je eine Borstenleiste vorgesehen ist.