„Laseranordnung"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laseranordnung, geeignet zur Einkopplung von Laserlicht in mindestens eine optische Faser, umfassend eine Mehrzahl von Laserlichtquellen, die von einer
Lichteintrittsfläche der mindestens einen optischen Faser beabstandet angeordnet sind und eine Blende, die für eine räumliche Begrenzung des während des Betriebs der Laserlichtquellen emittierten Laserlichts vor der Einkopplung in die mindestens eine optische Faser geeignet ist.
Laseranordnungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Für Hochleistungslaserdiodensysteme mit Faserkopplung werden bisher Laserdiodenbarren oder einzelne Laserdioden (so genannte Single-
Emitter) als Strahlungsquellen eingesetzt und in der Weise angeordnet, dass die Abstände der Strahlungsquellen von der Lichteintrittsfläche der optischen Faser verschieden sind . Wenn der resultierende Laserlichtstrahl vor der Fokussierung auf die Lichteintrittsfläche der optischen Faser lediglich mit einer einzigen
Blende begrenzt wird, kann bei den bekannten Laseranordnungen kein hinsichtlich der räumlichen Verteilung des Laserlichts optimiertes Resultat erzielt werden. Bei den bekannten Laseranordnungen treten häufig Astigmatismusfehler auf, welche die Einkopplung des Laserlichts in die optische Faser beeinträchtigen können . Ein weiterer
Nachteil der bekannten Laseranordnungen besteht darin, dass ihr Platzbedarf auf Grund einer Vielzahl optischer Elemente häufig relativ groß ist.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Laseranordnung vorzuschlagen, bei der auf einfache Weise Astigmatismusfehler vermieden werden können und deren Platzbedarf relativ gering ist.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Laseranordnung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 . Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Laserlichtquellen mindestens eine Gruppe erster Laserlichtquellen und mindestens eine weitere Gruppe zweiter Laserlichtquellen umfassen, und dass die Laseranordnung Kopplungsmittel aufweist, geeignet, das Laserlicht während des Betriebs der ersten und zweiten Laserlichtquellen vor dem Eintritt in die mindestens eine optische Faser miteinander zu koppeln. Durch die Aufteilung der Laserlichtquellen in zwei Gruppen erster und zweiter Laserlichtquellen, die unabhängig voneinander betreibbar sind und durch das Vorsehen der Kopplungsmittel kann auf einfache Weise eine weitgehend astigmatismusfreie Laseranordnung zur Einkopplung von Laserlicht in eine optische Faser zur Verfügung gestellt werden.
I n einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Laserlichtquellen mindestens einer der Gruppen erster und zweiter Laserlichtquellen in vertikaler Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind. Dadurch kann der Platzbedarf der Laseranordnung verringert werden. Vorzugsweise sind sowohl die jeweils benachbarten erste Laserlichtquellen als auch die jeweils benachbarten zweiten Laserlichtquellen in vertikaler Richtung voneinander beabstandet, damit der Platzbedarf der Laseranordnung relativ klein gehalten werden kann.
Es kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass der Abstand benachbarter erster und zweiter Laserlichtquellen in vertikaler Richtung mindestens 1 ,0 mm beträgt. Beispielsweise kann der Abstand der benachbarten ersten beziehungsweise zweiten
Laserlichtquellen etwa 1 , 1 mm betragen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass jeder der ersten und zweiten Laserlichtquellen mindestens ein Reflexionsmittel zugeordnet ist, geeignet, das von den ersten und zweiten Laserlichtquellen emittierte Laserlicht in Richtung einer gemeinsamen Hauptausbreitungsrichtung der jeweiligen Gruppe erster beziehungsweise zweiter Laserlichtquellen zu reflektieren. Auf diese Weise kann die Laseranordnung kompakter ausgeführt werden, so dass deren Platzbedarf weiter verringert werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist jeder der ersten und Laserlichtquellen mindestens ein Fast-Axis-Kollimationsmittel zugeordnet. Dadurch wird eine Kollimation des Laserlichts in der Fast-Axis-Richtung (schnellen Richtung) erreicht, so dass die
Strahlqualität verbessert werden kann.
Es besteht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Fast-Axis-Kollimationsmittel mindestens eine Zylinderlinse umfassen.
Vorteilhafterweise ist mindestens einer der Gruppen erster und zweiter Laserlichtquellen mindestens ein Slow-Axis-Kollimationsmittel zugeordnet. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass das von den Laserlichtquellen emittierte Licht auch in der Slow-Axis (langsamen
Richtung) kollimiert werden kann. Auf diese Weise kann die
Strahlqualität des Laserlichts vor der Einkopplung in die optische Faser weiter verbessert werden.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Slow-Axis-Kollimationsmittel mindestens eine Zylinderlinse umfassen.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens einer der Gruppen von Laserlichtquellen mindestens ein Phasenverzögerungsmittel zugeordnet ist. Das Phasenverzögerungsmittel, das im Strahlengang der ersten und/oder zweiten Laserlichtquellen angeordnet ist, ermöglicht eine gezielte Änderung der Polarisation des von den ersten beziehungsweise zweiten Laserlichtquellen emittierten Laserlichts.
Beispielsweise kann das Phasenverzögerungsmittel ein λ/2-
Verzögerungselement sein. Dieses bewirkt eine Drehung der Polarisationsebene des Laserlichts um 90°.
Es kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Kopplungsmittel mindestens eine
Polarisationskopplungseinrichtung umfassen, geeignet, das von der Gruppe erster Laserlichtquellen emittierte Laserlicht mit dem von der Gruppe zweiter Laserlichtquellen emittierten Laserlicht zu koppeln. Auf diese Weise kann eine Kopplung des Laserlichts, das von den ersten und zweiten Laserlichtquellen emittiert wird, auf einfache
Weise über die Polarisation des Laserlichts erfolgen.
Vorzugsweise ist die Polarisationskopplungseinrichtung ein Polarisationsstrahlteiler.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die Kopplungsmittel mindestens ein Strahlablenkmittel auf, geeignet, das
von mindestens einer der Gruppen erster und zweiter Laserlichtquellen emittierte Laserlicht in Richtung auf die Polarisationskopplungseinrichtung abzulenken. Beispielsweise können die Hauptausbreitungsrichtungen des Laserlichts, das von den ersten und zweiten Laserlichtquellen emittiert wird, im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Um das Laserlicht in der Polarisationskopplungseinrichtung miteinander zu koppeln, können die Strahlablenkmittel zum Beispiel für eine Ablenkung des Laserlichts um 90° eingerichtet sein.
Vorzugsweise umfassen die Strahlablenkmittel mindestens ein Spiegelelement.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Laseranordnung mindestens ein sphärisches Linsenmittel auf, welches in Strahlausbreitungsrichtung hinter der Blende angeordnet ist, geeignet, das miteinander gekoppelte Laserlicht der ersten und zweiten Laserlichtquellen auf die Lichteintrittsfläche der mindestens einen optischen Faser zu fokussieren. Dadurch kann eine gute Fokussierung und damit eine relativ verlustarme Einkopplung des
Laserlichts in die optische Faser erreicht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die anliegende Fig. 1 , die eine Draufsicht auf eine Laseranordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in schematisch stark vereinfachter Form zeigt.
Die Laseranordnung, die zur Einkopplung von Laserlicht in eine optische Faser geeignet ist, umfasst eine Mehrzahl von Laserlichtquellen 1 00 - 1 13, die von einer Lichteintrittsfläche einer optischen Faser, die in Fig. 1 nicht explizit dargestellt ist, beabstandet angeordnet sind . In diesem Ausführungsbeispiel weist die Laseranordnung insgesamt vierzehn Laserlichtquellen 100 - 1 13 auf. Die Laserlichtquellen 100 - 1 13 sind vorzugsweise einzelne Halbleiterlaserdioden (so genannte Single-Emitter), deren
Lichtaustrittsflächen beispielsweise eine Breite von etwa 100 μm haben können und die jeweils eine Leistung von etwa 4 Watt besitzen können. Es besteht gemäß einer hier nicht gezeigten Variante der vorliegenden Erfindung auch die Möglichkeit, Laserdiodenbarren als Laserlichtquellen einzusetzen.
Jeder der Laserlichtquellen 100 - 1 13 ist jeweils ein Fast-Axis- Kollimationsmittel zugeordnet, welches vor der etwa 100 μm breiten Lichtaustrittsfläche der entsprechenden Laserlichtquelle 100 - 1 13 angeordnet ist. Um die Darstellung zu vereinfachen, sind die
Laserlichtquellen 100 - 113 und das ihnen jeweils zugeordnete Fast- Axis-Kollimationsmittel in Fig. 1 schematisch als einzelnes Bauteil angedeutet. Die Fast-Axis-Kollimationsmittel können beispielsweise mindestens eine Zylinderlinse umfassen und ermöglichen eine Kollimation des von den Laserlichtquellen 100 - 1 13 emittierten
Laserlichts in der so genannten schnellen Achse (Fast-Axis), um auf diese Weise die Strahlqualität zu verbessern.
Jeder der Laserlichtquellen 100 - 1 13 ist darüber hinaus jeweils ein Reflexionsmittel 200 - 213 zugeordnet, welches von der entsprechenden Laserlichtquelle 100 - 1 13 beabstandet im Strahlengang der Laseranordnung angeordnet ist. Jedes der
Reflexionsmittel 200 - 213 kann beispielsweise mindestens ein Spiegelelement umfassen.
Man erkennt, dass bei der hier vorgestellten Laseranordnung die Laserlichtquellen 100 - 1 13 in eine Gruppe erster Laserlichtquellen
100 - 106 sowie in eine Gruppe zweiter Laserlichtquellen 107 - 1 13 aufgeteilt sind . Wie bereits oben erwähnt, ist jeder der Laserlichtquellen 1 00 - 1 13 der beiden Gruppen erster und zweiter Laserlichtquellen 100 - 106, 107 - 1 13 jeweils eines der Reflexionsmittel 200 - 206 beziehungsweise 207 - 213 zugeordnet.
Die Reflexionsmittel 200 - 206 sind dabei bezüglich der ihnen zugeordneten ersten Laserlichtquellen 100 - 106 im Strahlengang der Laseranordnung in der Weise angeord net und jeweils bezüglich einer vertikalen, sich aus der Zeichenebene erstreckenden Achse derart gedreht, dass sich das von den ersten Laserlichtquellen 100 - 106 emittierte Licht nach der Reflexion an den ihnen jeweils zugeordneten Reflexionsmitteln 200 - 206 im Wesentlichen in z-Richtung ausbreiten kann. Die ersten Laserlichtquellen 100 - 106 sind in diesem Ausführungsbeispiel darüber hinaus in vertikaler Richtung und damit in der Höhe versetzt zueinander angeordnet. Dabei können die ersten Laserlichtquellen 1 00 - 106 zum Beispiel in vertikaler Richtung und damit in der Höhe um etwa 1 , 1 mm relativ zueinander versetzt angeordnet sein. Entsprechend können die Reflexionsmittel 200 - 206 ebenfalls um etwa 1 , 1 mm in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet sein. Es besteht alternativ oder zusätzlich auch die Möglichkeit, insbesondere in vertikaler Richtung unterschiedlich
dimensionierte Reflexionsmittel 200 - 206 einzusetzen. Die zueinander höhenversetzte Anordnung der ersten Laserlichtquellen 100 - 106 bedeutet, dass sich das von den ersten Laserlichtquellen 1 00 - 106 emittierte Laserlicht in unterschiedlichen, voneinander beabstandeten Reflexionsebenen, die jeweils durch die
Ausbreitungsrichtungen des auf die Reflexionsmittel 200 - 206 treffenden und von diesen reflektierten Laserstrahlen aufgespannt werden, ausbreiten kann. Auf diese Weise kann eine relativ kompakte Bauform der Laseranordnung erreicht werden. Die Ausbreitungsrichtung des Laserlichts nach der Reflexion an den
Reflexionsmitteln 200 - 206 soll nachfolgend auch als Hauptausbreitungsrichtung des Laserlichts der Gruppe erster Laserlichtquellen 1 00 - 106 bezeichnet werden.
Entsprechend sind die zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 in vertikaler Richtung ebenfalls relativ zueinander höhenversetzt angeordnet. Dabei können benachbarte zweite Laserlichtquellen 107 - 1 13 zum Beispiel in vertikaler Richtung und damit in der Höhe um etwa 1 , 1 mm relativ zueinander versetzt angeordnet sein. Entsprechend können die Reflexionsmittel 207 - 21 3 ebenfalls um etwa 1 , 1 mm in vertikaler Richtung zueinander versetzt angeordnet sein. Es besteht alternativ oder zusätzlich auch die Möglichkeit, insbesondere in vertikaler Richtung unterschiedlich dimensionierte Reflexionsmittel 207 - 213 einzusetzen. Die höhenversetzte Anordnung der zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 bedeutet, dass sich auch das von den zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 emittierte Laserlicht in unterschiedlichen, voneinander beabstandeten Reflexionsebenen ausbreiten kann. Die Reflexionsmittel 207 - 213, die den zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 zugeordnet sind, sind also derart im Strahlengang der Laseranordnung angeordnet und jeweils um eine vertikale Achse gedreht, dass sich das Laserlicht, das während des Betriebs der zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13
emittiert wird, ebenfalls im Wesentlichen in z-Richtung, und zwar im Wesentlichen parallel zur Hauptausbreitungsrichtung des von den ersten Laserlichtquellen 100 - 106 emittierten Laserlichts ausbreiten kann. Diese Ausbreitungsrichtung soll nachfolgend als Hauptausbreitungsrichtung der Gruppe der zweiten Laserlichtquellen
107 - 1 13 bezeichnet werden.
In Hauptausbreitungsrichtung der ersten Gruppe von Laserlichtquellen 100 - 106 ist hinter dem Reflexionsmittel 206, das der Laserlichtquelle 106 zugeordnet ist, ein erstes Slow-Axis-
Kollimationsmittel 300 angeordnet. Das erste SIow-Axis- Kollimationsmittel 300 ist für eine Kollimation des Laserlichts, das von den ersten Laserlichtquellen 100 - 106 emittiert und von den Reflexionsmitteln 200 - 206 in die Hauptausbreitungsrichtung reflektiert wird, in der so genannten langsamen Achse (Slow-Axis) geeignet, um dadurch die Strahlqualität zu verbessern. Beispielsweise kann das erste Slow-Axis-Kollimationsmittel 300 mindestens eine Zylinderlinse umfassen.
Entsprechend ist im Strahlengang der Laseranordnung in
Hauptausbreitungsrichtung der zweiten Gruppe von Laserlichtquellen 107 - 1 13 hinter dem Reflexionsmittel 213, welches der Laserlichtquelle 1 13 zugeordnet ist, ein zweites Slow-Axis- Kollimationsmittel 301 angeordnet, das für eine Kollimation des Laserlichts, das von den zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 emittiert und von den Reflexionsmitteln 207 - 213 in die
Hauptausbreitungsrichtung reflektiert wird, in der Slow-Axis-Richtung geeignet ist. Beispielsweise kann das zweite Slow-Axis- Kollimationsmittel 301 ebenfalls mindestens eine Zylinderlinse umfassen.
Um das Laserlicht der beiden Gruppen erster und zweiter Laserlichtquellen 100 - 106, 107 - 1 13 vor der Einkopplung in die optische Faser zusammenzuführen, weist die Laseranordnung Kopplungsmittel auf, die dazu geeignet sind , das von den ersten und zweiten Laserlichtquellen 100 - 106, 107 - 1 13 emittierte Laserlicht vor der Einkopplung in die Lichteintrittsfläche der optischen Faser miteinander zu koppeln.
Die Kopplungsmittel umfassen in diesem Ausführungsbeispiel eine Polarisationskopplungseinrichtung 400, die beispielsweise ein herkömmlicher Polarisationsstrahlteiler sein kann, sowie ein Strahlablenkmittel 500. Darüber hinaus ist im Strahlengang der zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 ein Phasenverzögerungsmittel 600 vorgesehen, das in diesem Ausführungsbeispiel ein λ/2- Verzögerungselement ist. Das von den zweiten Laserlichtquellen 107
- 1 13 emittierte Licht, das sich nach der Reflexion an den entsprechenden Reflexionsmitteln 107 - 1 13 in Hauptausbreitungsrichtung durch das zweite Slow-Axis- Kollimationsmittel 301 ausbreitet, durchquert das Phasenverzögerungsmittel 600 und erfährt dabei auf Grund des λ/2-
Verzögerungselements eine 90°-Drehung der Polarisationsrichtung.
Das Laserlicht wird anschließend mit Hilfe des Strahlablenkmittels 500, das beispielsweise mindestens ein Spiegelelement umfassen kann, um 90° in Richtung auf die Polarisationskopplungseinrichtung
400 reflektiert. In der Polarisationskopplungseinrichtung 400 wird das am Strahlablenkmittel 500 abgelenkte Laserlicht der zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 mit dem Laserlicht, das von den ersten Laserlichtquellen 1 00 - 106 emittiert wird, über die Polarisation miteinander gekoppelt. Man erkennt, dass die Kopplung des
Laserlichts in diesem Ausführungsbeispiel sowohl geometrisch als auch über die Polarisation erfolgt. Innerhalb der
Polarisationskopplungsrichtung 400 wird folglich das Laserlicht, das von den ersten Laserlichtquellen 100 - 106 emittiert wird , mit dem Laserlicht, das von den zweiten Laserlichtquellen 107 - 1 13 emittiert wird, gekoppelt und breitet sich anschließend in z-Richtung durch eine Blende 700, die in Strahlausbreitungsrichtung hinter der
Polarisationskopplungseinrichtung 400 angeordnet ist, aus und trifft anschließend auf ein sphärisches Linsenmittel 800, welches das Laserlicht auf die Lichteintrittsfläche der nicht explizit gezeigten optischen Faser abbildet, so dass das Laserlicht mit hoher Leistung in die optische Faser eingekoppelt werden kann.
Die hier gezeigte Laseranordnung stellt eine anastigmatische Anordnung von Laserlichtquellen 100 - 1 13 zur Verfügung und ermöglicht durch die besondere Konfiguration die Ausblendung von Laserstrahlen, die in der langsamen Achse (Slow-Axis) unter zu großen Winkeln auf die optische Faser treffen. Dadurch kann erreicht werde, dass die optische Faser nicht durch Laserlicht, das unter zu großen Winkeln einfällt oder auf einen Fasermantel der optischen Faser trifft, über ein tolerierbares Maß hinaus erwärmt wird und damit unter Umständen beschädigt werden kann.
Man erkennt, dass die Laseranordnung lediglich eine einzige Blende 700, die in Strahlausbreitungsrichtung vor dem sphärischen Linsenmittel 800 angeordnet ist, erfordert. Mit Hilfe der hier gezeigten Laseranordnung, bei der die Kopplung des Laserlichts sowohl geometrisch als auch über die Polarisation erfolgt, kann ein Lichtfleck mit einem Durchmesser von weniger als etwa 50 μm Halbwertsbreite sowohl in der schnellen als auch in der langsamen Achse zur Verfügung gestellt werden.
Die Anzahl der verwendeten Linsen kann bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls relativ gering gehalten und der
gesamte Platzbedarf der Laseranordnung verringert werden. Die Laseranordnung erfordert in diesem Ausführungsbeispiel lediglich vierzehn Fast-Axis-Kollimationsmittel sowie darüber hinaus zwei Slow-Axis-Kollimationsmittel 300, 301 und nur eine einziges sphärisches Linsenmittel 800, das für die Fokussierung des
Laserlichts auf die Lichteintrittsfläche der optischen Faser geeignet ist.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel werden annähernd quadratische Verhältnisse bei der Größe des Lichtflecks und bei der
Divergenz in schneller und langsamer Achse erreicht, so dass eine im Wesentlichen anastigmatische Fokussierung beider Achsen mit nur einem sphärischen Linsenmittel 800 ermöglicht. Damit kann eine Laseranordnung zur Einkopplung von Laserlicht in eine optische Faser zur Verfügung gestellt werden, die eine Erprobung der
Kopplungseffizienz in optischen Fasern mit einem Faserkerndurchmesser von 50 μm bis 100 μm bei einer numerischen Apertur (NA) von etwa 0,22 gestattet.