Beiersdorf AG
Gebrauchsbehälter für Stifte, beispielsweise Lippeπstiftbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf Gebrauchsbehälter für stiftförmige Materialien, insbesondere Textmarker, Wachsmalkreiden, Lippenstifte, wobei die Gebrauchsbehälter an einer Stirnseite offen und an der anderen geschlossen sind, mit einer im Inneren des Behältergehäuses entlang Führungen axial verschiebbaren Fassung für den Stift, einem flexiblen Betätigungsband, das mittig unter dem Boden der Fassung angesetzt ist und mit seinem freien Ende zum
Verschließen der stirnseitigen Behälteröffnung dient, wobei im Inneren des Behältergehäuses sich über die offene Behälterstirnseite und von der offenen Behälterstirnseite zur geschlossenen Behälterstirnseite erstreckende Führungen und im Bereich der geschlossenen Behälterstimseite eine Umlenkführung für das Betätigungsband vorgesehen sind und das Betätigungsband von der Behälteraussenseite zugänglichen Betätigungselement reibschlüssig oder formschlüssig in Eingriff steht, wodurch die rotatorische Bewegung des Betätigungselementes in eine translatorische Bewegung der verschiebbaren Fassung umgewandelt wird.
Bei den bekannten derartigen Gebrauchsbehältern für kosmetische Stifte, beispielsweise Lippenstiftbehältern hat man, ausgehend von den im Inneren des Behälters angebrachten Führungen für das Betätigungsband, die Außenform des Behälters eckig, meist scharfkantig rechteckig oder quadratisch ausgebildet (vergl. FR-PS 750469 und 1 003693). Durch ihre eckige Aussenform sind solche Lippenstiftbehälter im Gebrauch unbequem und lästig. Ausserdem ist die Arbeitsweise des Verschlusses und die Betätigung der den Stift tragenden Fassung vielfach unverlässlich und häufig nicht zufriedenstellend. Schließlich haben die bekannten Lippenstiftbehälter auch Nachteile hinsichtlich Herstellung und Zusammenbau.
In DE-OS 2261 892 werden Gebrauchsbehälter für kosmetische Stifte aufgezeigt, die bezüglich der Herstellung und Ergonomie gegenüber den vorgenannten verbessert sind.
Durch die DE-OS 32 11 065 ist ein Dreh-Schiebe-Stift bekannt, an dem eine Drehbewegung einer Griffhandhabe relativ zur Griffhülse in eine lineare Höhenverlagerung der mit der Griffhandhabe verbundenen Aufnahme umgesetzt wird. Dort weist die Innenwand der Griffhülse die klassische schraubengangförmige Längsnut auf. Davor erstreckt sich noch eine drehbare Innenhülse. Letztere weist achsparallele Längsschlitze auf. Die werden von radial abstehenden Kulissensteinen der Aufnahme durchsetzt, wobei die Kulissensteine bis in die helikoidale Spur der besagten Längsnuten durchgreifen. Hierüber ergibt sich die durch die drehbare
Griffhandhabe ausübbare Höhenverlagerung des in aller Regel stabförmigen Verbrauchsmaterials. Diese Lösung ist relativ fertigungsaufwendig.
Aus DE-OS 19828 240 sind Dreh-Schiebe-Stifte, insbesondere für kosmetische Zwecke, mit einer in einer Griffhülse geführten Aufnahme des Verbrauchsmaterial-Stiftes und einem
Drehantrieb zum Verlagern des Verbrauchsmaterial-Stiftes bekannt, wobei der Drehantrieb eine quer zur Verschieberichtuπg liegende Welle besitzt und durch auf die Welle aufwickelbare zug- und druckstabile Glieder als Verbindung zwischen Welle und Aufnahme eine baulich einfache, funktionssichere Lösung erzielt.
Aus dem DE-GM 80 18 892 geht ein Dreh-Schiebe-Stift hervor, dessen Betätigungsmechanik aus einer Art Zahnstangentrieb besteht. Die dort als Druckboden gestaltete Aufnahme des Verbrauchsmaterial-Stiftes wird über einen Drehantrieb verfahren, welcher eine quer zur Verschieberichtung liegende Welle besitzt, die als in die Zahnstange eingreifendes Rad gestaltet ist, dessen aus dem Gehäuse frei vorstehender Umfangsabschnitt sich als gerändelte Betätigungsfläche darbietet. Ein solcher Zahnstangentrieb erfordert eine große Bauhöhe zur Unterbringung der Zahnstange.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Gebrauchsbehälter für Stifte zu schaffen, die sich leicht aus wenigen Einzelteilen herstellen und zusammenbauen lassen, die ausserdem verlässlichen Verschluss und eine verlässliche, störungsfreie Betätigung der den Stift tragenden Fassung gewährleisten. Nicht zuletzt sollen die Gebrauchsbehälter auch hinsichtlich ihrer äusseren Form dahingehend verbessert werden, dass eine bequeme Benutzung insbesondere ein Hinein- bzw. Herausfahren des Stiftes aus dem Behälter während der Benutzung möglich wird, wie es insbesondere bei der einhändigen Benutzung von
Lippenstiften und Textmarkem erforderlich ist, um den Farbstoff unter leichtem Drehen des Stiftes und seines Behälters auftragen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Behältergehäuse mit modifiziert rechteckiger Aussenform ausgebildet ist, wobei das Behältergehäuse zumindest aus einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil besteht und im Inneren des Gehäuses mindestens eine Führungsbahn zwischen den beiden im wesentlichen ebenen Wandteilen, des oberen und unteren Gehäuseteils, ein zweites Paar mittiger axialer Führungsbahnen und im Treffbereich der Führungsbahnen und des Behälterbodens mindestens eine Umlenkführung ausgebildet ist.
Der Transport des Betätigungsbandes, und somit die Bewegung des Stiftes, ist derart gelöst, dass eine Antriebskombination zwischen einem Betätigungselement, einem Antriebsrad und
I dem Betätigungsband gebildet wird, die die rotatorische Bewegung des Betätigungselementes in eine translatorische Bewegung umwandelt. Diese Umwandlung kann sowohl formschlüssig über geeignete Eingriffselemente oder reibschlüssig über geeignete Materialpaarungen oder Oberflächenstrukturen erfolgen. Geeignete Eingriffselemente am Betätigungselement sind z. B. Zähne eines Ritzels, die in regelmäßig angeordnete Durchbrüche im Betätigungsband, ähnlich einer Gliederkette, eintauchen.
Antriebesrad und Betätigungselement können miteinander verbunden sein und auf einer Achse sitzen. Ebenso ist es möglch Antriebsrad und Betätigungselement auf zwei getrennten Achsen anzuordnen, wobei dann das Betätigungselement so gestaltet ist, dass es mit einem Teil seiner Oberfläche in das Antriebsrad eingreifen und dieses antreiben kann.
Um eine Minimierung der Bauhöhe des Stiftes zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass die Anordnung des Antriebsrades in ungefährer Mitte des Stiftes gewählt wird.
Das Betätigungselement ragt erfindungsgemäß nur mit einem Teil seines Umfanges aus der äußeren Oberfläche des Gehäuses heraus.
Die Anzahl der Durchbrüche im Betätigungsband ist vorteilhafter Weise so zu wählen, dass auf dem halben Weg beim Herausschieben der Produktkammer sich die Durchbrüche am Antriebsrad überlappen und somit ein doppelter Eingriff an Vorder- und Rückseite des Antriebsrades gewährt ist. Hierfür ist erforderlich, dass die Umlenkung des Betätigungsbandes nicht breiter gewählt wird als der Teilkreisdurchmesser des Antriebsrades. Damit wird beim weiteren Herausschieben der Kafteinleitungspunkt am Ritzel von vorn nach hinten verlegt. Beim Hereinziehen wird der Krafteinleitungspunkt wieder zurück verlegt.
Im Rahmen der Erfindung sind die Fassung und das Betätigungsband aus flexiblem Kunststoff geformt, wobei Entformungsmittel dem Kunststoff beigegeben ist. Dies hat zur Folge, dass die Fassung und das Band eine aussergewöhnliche glatte, gleitfähige Oberfläche aufweisen. Hierdurch ist die Reibung weitgehend vermindert und die Betätigung beim Vorschieben der Fassung weitgehend erleichtert.
Die durch den Anwender aufzubringende Kraft oder die Anzahl der Umdrehungen des Betätigungselementes kann durch ein Übersetzungsgetriebe verändert werden, wobei die Übersetzung vom Umfang des Antriebsrades zum Umfang der auf das Antriebsrad wirkenden Oberfläche des Betätigungselementes abhängt. Hierbei kann das Betätigungselement alternativ auch als verschiebliche Zahnstange ausgebildet werden.
Bei Verwendung eines Getriebes kann das Handrad weiter zur Öffnung des Behältergehäuses hin verlagert werden.
Durch die Erfindung wird ein neuartiger, verbesserter Gebrauchsbehälter für Stifte, insbesondere kosmetische Stifte, geschaffen, der mit den Fingern einer Mand zu betätigen ist. Aufgrund seiner runden Kanten kann der Gebrauchsbehälter leicht und sicher beim Auflegen kosmetischer Substanzen oder beim Schreiben in der Hand verdreht bzw. umgedreht werden. Die Gehäuseteile lassen sich leicht und kostengünstig in einfachen Formen aus Kunststoff herstellen und leicht und kostengünstig zusammenbauen, wodurch ein Mindestmass von Herstellungskosten erreicht wird. Wenn der Behälter geschlossen ist, lässt er sich leicht in dieser geschlossenen Stellung sichern, so dass eine Beschädigung des Stiftes wirksam verhindert wird.
Zum Zusammenbau des Gebrauchsbehälters wird das Betätigungsband mit der Stiftfassung und aufgestecktem Betätigungselement simultan mit dem Einschieben des zweiten Gehäuseteils in das erste Gehäuseteil eingesetzt und dort sicher fixiert.
Im Rahmen der Erfindung kann ein Gehäuseteil mit einem Vorsprung und das andere mit einer entsprechenden Aufnahme ausgebildet sein. Diese Anordnung erleichtert die Herstellung des Gebrauchsbehälters insbesondere dessen Zusammenbau.
Das Betätigungsband kann im Rahmen der Erfindung mit ein oder mehreren vorstehenden Rippen oder Noppen ausgebildet sein, die mit Rippen, Noppen oder sonstigen Vorsprüngen im Gehäuse zusammenwirken, um die Betriebssicherheit des Verschlusses zu erhöhen und dadurch den im Behälter enthaltenen Stift gegen Beschädigung zu schützen. Die Noppen bilden einen nachgiebigen Anschlag, durch den die Fassung nachgiebig in der zurückgezogenen Stellung festgehalten wird, während das Betätigungsband nachgiebig in der ausgestreckten Stellung festgehalten wird, in der sein freies Ende die kreisförmige obere Behälteröffnung besetzt. Auf diese Weise ermöglicht es nur ein gewolltes Offnen, die Fassung in ihre vorgeschobene Stellung zu bringen, in der sie teilweise aus dem oberen Teil des Gehäuses vorstehen kann. Die zusammenwirkenden Noppen bilden, einen wesentlichen Teil der Erfindung dahingehend, dass sie einen verlässlichen Verschluss für das Gehäuse ermöglichen und eine Beschädigung des von der Fassung getragenen Produktstiftes verhindern.
Die das Band führenden Nuten können im Rahmen der Erfindung mit ungleichförmiger Weite ausgebildet werden, wodurch gegenseitige Störungen zwischen der Fassung und dessen Inhalt und dem Schiebe- und Zugband ausgeschlossen werden. Schliesslich können dem Material der Fassung und des Betätigungsbandes Entformungsstoffe zugegeben werden, um diese Teile mit
besonders glatter, gleitfähiger Oberfläche auszubilden und so ein glattes Vorschieben und Zurückziehen der Fassung durch Anwendung von Kraft am Band zu erleichtern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung liegen in leichter Betätigungsweise des Behälters beim Auflegen eines kosmetischen Produktes bzw. beim Schreiben und ein leichtes Erneuern des Stiftes wenn der vorhergehende verbraucht ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Die Erfindung soll jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein, welches nur zur visuellen Unterstützung der Beschreibung dient.
Es zeigen:
Fig. 1 Blick auf die Vorderseite eines Stiftbebälters mit einteiligem Antrieb gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt der rechten Gehäusehälfte entlang der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Behälter nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt quer zur Hauptachse des Stiftbehälters entlang der Linie B-B der Fig. 1;
Fig. 5 eine Explositionszeichnung des in Fig. 1 dargestellten Stiftbehälters;
Fig. 6 Blick auf die Vorderseite eines Stiftbebälters mit mehrteiligem Antrieb gemäß der Erfindung und entsprechenden Querschnitten entlang der Linien A-A und B-B;
Fig. 7 eine Explositionszeichnung des in Fig. 6 dargestellten Stiftbehälters mit mehrteiligem Antrieb.
Folgende Bezugszeichen werden verwendet:
100 Gebrauchsbehälter für Stifte
101 abgerundete Eckkante
102 abgerundete Eckkante
103 Rückseite
104 Seitenwand
105 Vorderseite
105a aus oberem Gehäuseteil gebildete Vorderseitenteilfläche
106 Seitenwand neben Betätigungselement
107 Nut gebildet aus Stegen 107a und 107b
108 Nut gebildet aus Stegen 108a und 108b
109 Oberseite
110 unterer Gehäuseteil
111 schlitzartige Öffnung im unterer Gehäuseteil
112 Führungsstege im unterer Gehäuseteil
120 oberer Gehäuseteil
121 Halbzylinder herausstehend aus oberer Gehäuseteil
122 Öffnung im oberen Gehäuseteil
123 Kante zwischen Oberseite und Vorderseite
124 Achse für Antriebsrad und Betätigungselement
126, 127 Umlenkführungen am Halbzylinder
128 abgeflachte Außenseite des Halbzylinders
140 Betätigungsband
141 Gleitfassung
142 freies Ende des Betätigungsbandes
143, 144 Führungsrippen am Betätigungsband
145 Durchbrüche zum Eingriff des Antriebsrades
150 Betätigungselement
151 Antriebsrad
(n den Figuren 1 bis 5 enthält der dargestellte Gebrauchsbehälter 100 ein zweiteiliges Gehäuse mit einem unteren Gehäuseteil 110 und einem oberen Gehäuseteil 120. Die Gehäuseteile 110 und 120 sind aus Kunststoff geformt, vorzugsweise spritzgeformt und durch Zement (Kleber), Heiss-Siegeln, Ultraschallschweissung oder dergleichen miteinander verbunden.
Gemäß der Erfindung bilden die Gehäusehäiften 110 und 120 zusammen eine modifiziert quaderförmige Aussenfläche, mit einer Rückseite 103 einer Vorderseite 105, zwei Seitenwänden 104 und 106, wobei die Seitenwand 106 dem Betätigungselement 150 näher steht als die Seitenwand 104 und einer Oberseite 109 und einer Unterseite, wobei gut abgerundete Eckkanten 101 und 102, an den durch die Rückseite und den Seitenwänden gebildteten Kanten, ermöglichen, dass der Gebrauchsbehälter vom Benutzer bequem und leicht in der Hand herumgedreht werden kann, was zum Auflegen von Lippenstift oder Schreiben von Wichtigkeit ist. In der Vorderseite 105 befindet sich eine schlitzartige Öffnung 111, aus der das innenliegende Betätigungselement 150 mit einem Teil seines Umfanges heraustritt.
Die abgerundete Ausbildung macht die Umdrehbewegung des Gebrauchsbehälters In der Hand leicht möglich, während quadratische-oder sonstige eckige Querschnittsformen selbst mit abgerundeten Eckkanten Schwierigkeiten beim Ausfuhren solcher Umdrehbewegungen hervorrufen.
Durch spezielle Ausbildung der das Vorschieben und Zurückziehen des von der Gleitfassung 141 getragenen Stiftes ermöglichenden Betätigungselemente 150 in Verbindung mit der oben erläuterten Aussenform des Behälters, lässt sich eine bequeme Benutzung beim Auftragen des Produktes erreichen.
Das obere Gehäuseteil 120 weist in seiner die Oberseite 109 bildenden Teilfläche die Öffnung 122 auf, an die an der Kante 123 über einen stumpfen Winkel die Fläche 105a angelenkt ist, die im zusammengesetzten Zustand einen Teil der Vorderseite 105 bildet. Unterhalb der Öffnung erstreckt sich in das Innere des Gebrauchsbehälters ein Halbzylinder 121 , der im zusammengebauten Zustand nahezu bis auf den Boden des Gebrauchsbehälter reicht und eine Umlenkung des Betätigungsbandes 140 an seinem unteren Ende, eine Führung der Fassung 141 an seiner dem Innenraum zugewandten Seite und eine Führung des Betätigungsbandes 140 an seiner der Innenseite der Vorderseite 105 zugewandten Seite bewirkt, wobei die der Vorderseite 105 zugewandte Außenseite 128 des Halbzylinders abgeflacht ausgestaltet ist und einen planparallen Spalt mit der Innenseite der Vorderseite 105 ausbildet.
Wie in den Figuren. 2, 4 und 5 gezeigt, werden durch die obere Gehäusehälfte 120 und die untere Gehäusehälfte 110 Führungseiπrichtungen für das Betätigungsband 140 und die Fassung 141 gebildet, die vor allem die Nuten 107 und 108, die Führungsstege 112 und den zur Längsachse des Gebrauchsbehälters ausgebildeten parallelen Spalt, zwischen Halbzylinder 121 und Innenseite der Vorderseite 105, umfassen. Die Nuten haben richtungsumlenkende Abschnitte an ihren bodenseitigen Enden.
Die Figur 5 zeigt die Einzelteile des Gebrauchsbehälters aus Figur 1 , enthaltend eine spriizgeformte Einheit von Fassung 141 und Betätigungsband 140, wobei das letztere an der Bodenwand der Fassung 141 längs einer diametralen Linie angesetzt ist. Das Betätigungsband 140 hat sich gegenüberliegende Führungsrippen 143 und 144, wobei die Führungsrippe 144 verbreitert ausgebildet ist und parallel zur Kante eine Reihe von Durchbrüchen 145 zum Eingriff des Artriebsrades 151 aufnimmt.
Die Führungsnuten 107 und 108 werden durch die Stege 107b und 108b der unteren Gehäusehälfte 110 und die Stege 107a und 108a durch einen Vorsprung der Kante des Halbzylinders 121 der oberen Gehäusehälfte 120 gebildet, (s. Figur 4 und 5).
Befindet sich die Fassung 141 in zurückgezogener Stellung, wird die Öffnung 122 in der oberen Gehäusehälfte 120 durch das freie Ende 142 des Betätigungsbandes verschlossen, wobei eine Umlenkung im Bereich der Innenseite der Kante 123 erfolgt.
Die untere Gehäusehälfte hat einen Schlitz 111 zur Aufnahme des Betätigungselementes 150, welches einstückig mit dem Antriebsrad 151 verbunden und auf die Achse 124 der oberen Gehäusehälfte aufgesteckt ist, wobei die Achse 124 perpendikular aus der Oberfläche des Halbzylinders 121 hervortritt.
Dementsprechend wird eine auf das Betätigungselement 150 ausgeübte Drehbewegung um die Achse 124 über das Antriebsrad 151 in eine translatorische Bewegung des Betätigungsbandes 140 übertragen.
Wenn sich das Band 140 in angehobener Stellung befindet, verschiiesst sein oberer Abschnitt die Öffnung 122 des Gehäuses und die Fassung 141 befindet sich in zurückgezogener Stellung. Verschiebt man das Band 140 in seine zurückgezogene Stellung, so wird die Öffnung 122 aufgedeckt, und die Fassung 141 kann aus der Öffnung vorstehen.
Im Rahmen der Erfindung haben die Nuten 107 und 108 der unteren und oberen Gehäusehälften 110 bzw. 120 graduierte Weite, d. h. Abschnitte verschiedener Weite. Sie sind beispielsweise im Bereich der Umlenkführung 126 und 127 weiter und in Abstand von diesen Umlenkführungen enger ausgebildet. Dadurch wird das Band am zusammenstauchen gehindert, wenn es sich von der Umlenkführung 126 und 127 wegbewegt.
In den Figuren 6 und 7 ist ein erfindungsgemäßer Stiftbehälter aufgezeigt, der im Gegensatz zum Gebrauchsbehalter in Figur 1 einen zweiteiligen Antrieb aufweist, wobei Betätigungelement 250 und Antriebsrad 251 auf zwei aus dem Halbzylinder 221 heraustretenden Wellen 224 und 225 sitzen. Dies hat eine Verlagerung des Betätigungsrades in Richtung der Oberseite 209 zur Folge. Entsprechend erstreckt sich die Öffnung für das Betätigungselement 211 in der Vordeseite 210 auch auf die obere Gehäusehälfte 220.
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen Merkmale können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.