Lenksäulenanordnung mit einer in ihrer Neigung und Länge veränderbaren Lenksäule
Die Erfindung betrifft eine Lenksäulenanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Im modernen Fahrzeugbau sind Lenksäulen so ausgebildet, dass sie aus Komfortzwecken in ihrer Neigung und in ihrer Länge veränderbar sind. Dadurch können sie auf die individuellen Bedürfnisse eines Fahrers eingestellt werden. Zur Fixierung der Lenksäule in ihrer Position sind Klemmmittel vorgesehen. Diese sind so ausgelegt, dass sie die Veränderbarkeit der Lage der Lenksäule zuverlässig und auf Dauer blockieren. Das gilt insbesondere für den Fall, in dem auf die Lenksäule eine in axialer Richtung wirkende Kraft angreift, wie beispielsweise bei einem Unfall. Andererseits müssen die Klemmmittel so ausgelegt sein, dass sie im Bedarfsfall eine Veränderung der Position der Lenksäule einfach zulassen. Eine derartige Lenksäule ist beispielsweise aus der EP 0 802 104 AI bekannt. Die in dieser Druckschrift beschriebene Lenksäule weist eine fahrzeugfeste Konsole auf, an der Klemmmittel in Form von Lamellen gelagert sind. Über diese Klemmmittel steht die Lenksäule mit einer fahrzeugfesten Konsole in Verbindung. In einer Öffnungsstellung der Klemmmittel ist es möglich, die Lenksäule gegenüber der Konsole zu verschieben. In einer
Schließstellung der Klemmmittel ist die Lenksäule gegenüber der Konsole fixiert.
Um Lenksäulenanordnungen für einen Fahrzeugaufprall sicher zu gestalten, ist es bekannt, eine nicht in ihrer Position verstellbare Lenksäule s o an einer fahrzeugfest angeordneten Konsole zu befestigten, dass im Falle eines Unfalls eine axiale Verschiebung der Lenksäule relativ zu der Konsole unter Energieaufnahme ermöglicht wird. Dazu wird beispielsweise auf die DE 37 20 320 AI verwiesen. Aus dieser Druckschrift geht eine Lenksäulenanordnτmg mit einer fahrzeugfest angeordneten Konsole hervor. Weiterhin ist eine nicht verstellbare Lenksäule offenbart, die über einen sogenannten Bügel mit der Konsole verbunden ist . Bügel und Konsole sind über Bolzen miteinander verbunden . Die Bolzen greifen in in den Bügel eingebrachte Langlochjbohrungen ein, die im Falle eines Unfalls ein Verschieben des Bügels relativ zu der Konsole unter Energieaufnahme ermöglichen . Aus dieser Druckschrift geht jedoch nicht hervor, wie der Bügel relativ zu der Konsole beim normalen Gebrauch der Lenksäulenanordnung fixiert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenksäulenanordnung zu schaffen, bei der, unter Beibehaltung von bekannten Komfortfunktionen, die Sicherheit von Fahrzeuginsassen erhöht und ein zuverlässiger Gebrauch der Lenksäulenanordnung gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lenksäulenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine Lenksäulenanordnung mit einer: fahrzeugfest angeordneten Konsole sowie einer Lenksäule aus, die aus Komfortgründen in ihrer Neigung und in ihrer Länge veränderbar ausgeführt ist. Um die
Lenksäule in ihrer Position zu fixieren, sind zudem Klemmmit¬ tel vorgesehen. Um die Sicherheit von Fahrzeuginsassen im Falle eines Crashs zu erhöhen, ist zwischen der fahrzeugfest angeordneten Konsole und der Lenksäule mit den Klemmmitteln ein Konsolenschlitten vorgesehen, der so mit der Konsole verbunden ist, dass eine lineare Verschiebung des Konsolenschlittens entlang der Konsole möglich ist. Erfindungsgemäß ist zwischen Konsolenschlitten und Konsole ein Arretierungsmittel vorgesehen. Die Arretierungsmittel ermöglichen, dass die Lenksäulenanordnung in einer vorbestimmten Position gegenüber der Konsole arretiert werden kann. Es ist denkbar, dass die vorbestimmte Position der Lenksäule die Position ist, die die Lenksäule beim normalen Gebrauch einnimmt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel lösen sich die Arretierungsmittel bei Überschreiten einer auf die Lenksäule in axialer Richtung aufgebrachten Kraft, wodurch ein Verschieben des Konsolenschlittens mit der Lenksäule und den Klemmmitteln relativ zur Konsole möglich ist. Es ist denkbar, dass das vorbestimmte Kraftmaß an einer Crashkraft orientiert wird, so dass beispielsweise im Falle eines Unfalls, wenn eine in axialer Richtung wirkende Kraft auf die Lenksäule aufgebracht wird, die Lenksäule sich genau zu dem Zeitpunkt verschiebt, zu dem mögliche Belastungen auf den Insassen zu groß würden. Auf diese Weise ist es möglich, die Sicherheit von Fahrzeuginsassen zu erhöhen.
Die Arretierungsmittel können die Form einer Buchse aufweisen, die entweder mit der Konsole oder mit dem Konsolenschlitten fest verbunden sind und mit dem jeweils anderen Teil der Lenksäulenanordnung lösbar verbunden sind. Eine solche feste Verbindung kann beispielsweise mittels einer Niet hergestellt werden. Es sind aber auch alle anderen Verbindungen denkbar, die auch im Falle einer hohen Krafteinwirkung
die Buchse sicher mit dem entsprechenden Lenksäulenteil verbinden. Als lösbare Verbindung zwischen der Buchse und dem entsprechenden Lenksäulenteil kann beispielsweise ein sogenannter Abreißstift verwendet werden. Derartige Stifte sind aus dem Stand der Technik bekannt und bestehen in der Regel aus Kunststoff. Es sind jedoch auch andere Materialien, wie Metalle denkbar. Ein solcher Abreißstift erstreckt sich sowohl in der Buchse als auch in dem Teil, mit dem die Buchse lösbar verbunden ist. Der Stift ist kann senkrecht zur Krafteinwirkung ausgerichtet und schert an der Verbindungsstelle von Buchse und dem entsprechenden Lenksäulenteil ab, wenn eine auf das Lenksäulenteil aufgebrachte Kraft ein vorbestimmtes Maß überschreitet.
Es ist denkbar, den Abreißstift aus einem Kunststoff mit einem bestimmbaren Materialversagen herzustellen. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von bestimmbarem Materialversagen die Rede ist, so ist damit ein Materialversagen gemeint, welches sich in Abhängigkeit von senkrecht in den Stift eingeleiteten Kräften vorhersagen lässt. Das bringt den Vorteil mit sich, dass sich genau die Kraft einstellen lässt, ab der sich die Lenksäule relativ zur Konsole verschiebt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Abreißstift eine Einschnürung aufweisen, die sich um den radialen Umfang des Abreißstiftes erstreckt. Bei der Einschnürung kann es sich um eine Nut beziehungsweise um eine Fase handeln. Die Einschnürung kann beispielsweise in der Mitte des Abreißstiftes angeordnet sein. In Höhe der Einschnürung hat der Abreißstift einen definierten Durchmesser. Das trägt dazu bei, dass der Abreißstift bei einer exakt vorhersehbaren Kraft versagt, so dass sich genau die Kraft einstellen lässt, ab der sich die Lenkssäule relativ zur Konsole verschiebt. Dieser Vorteil spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn man bedenkt, dass
die Bohrungen in Konsolenschlitten und Buchse, die den Abreißstift aufnehmen, toleranzbehaftet sein können, so dass beim Einsetzen des Abreißstiftes dieser ohne die erfindungsgemäße Einschnürung je nach Toleranz der Bohrung einen unterschiedlichen Durchmesser bekommen würde. Ein unterschiedlicher Durchmesser hat aber unterschiedliche Abreißkräfte und somit unterschiedliche Verschiebenszeitpunkte der Lenksäule relativ zur Konsole zur Folge.
Bevorzugt ist die Einschnürung auf der Höhe des Abreißstiftes angeordnet, die in eingebautem Zustand einer Trennebene zwischen Konsolenschlitten und Buchse entspricht. Wenn die Einschnürung auf Höhe dieser Trennebene angeordnet ist, wird bei einem Crash die Crashkraft direkt an die richtige Stelle des Abreißstiftes geleitet und ein zuverlässiges Versagen des Abreißstiftes sichergestellt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, in dem die Buchse fest mit der Konsole verbunden ist, weist der Konsolenschlitten eine an die Buchse angepasste Aufnahme auf. Eine solche Aufnahme ermöglicht es, die Buchse in den Konsolenschlitten zu integrieren, so dass sie zumindest an der, dem Konsolenschlitten zugewandten Seite nicht übersteht und ein reibungsloses Verschieben des Konsolenschlittens relativ zur Konsole ermöglicht. Zudem uss sichergestellt werden, dass auch die Komfortverstellmöglichkeiten der Lenksäulenanordnung reibungsfrei erfolgen können müssen.
Es ist denkbar, dass ein zwischen Aufnahme und Buche bestehender Spalt mit Kunststoff ausgespritzt ist. Dieses Merkmal dient dazu eine spielfreie Verbindung zwischen Konsolenschlitten und Buchse herzustellen, damit während des Gebrauchs der Lenksäule keine ungewünschten Relativbewegungen und eventuell damit verbundene Geräusche auftreten. Bevorzugt
wird das Ausspritzen nach der Montage der Lenksäulenanordnung durchgeführt, so dass ein zunächst vorhandenes Spiel zwischen Konsolenschlitten und Buche zum Ausgleichen von Montagetoleranzen verwendet werden kann.
Anstelle eines Abreißstiftes ist es denkbar, die Buchse entlang ihres Umfangs mit halbkreisförmigen Aufnahmekämmern zu versehen. Entsprechende Aufnahmekammern können in der Aufnahme entlang ihres der Buchse zugewandten Randes vorgesehen sein. Es ist dabei denkbar, dass die korrespondierenden Aufnahmekammern von Buchse und Aufnahme so in ihrer Form gewählt sind und so zueinander angeordnet sind, dass sie zumindest bereichsweise einen Raum mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt umschließen. Wenn in diesem Zusammenhang von rundem Querschnitt die Rede ist, so ist damit ein Schnitt in der Ebene gemeint, die einer Berührungsebene zwischen Konsolenschlitten und Konsole entspricht. Wenn nun ein zwischen Konsolenschlitten bzw. zwischen der Aufnahme des Konsolenschlittens und der Buchse bestehender Spalt mit Kunststoff ausgespritzt wird und dabei auch die korrespondierenden Aufnahmekammern von Buchse und Aufnahme befüllt werden, entstehen an diesen Stellen „Quasi-Abreißstifte" . Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist der Kunststoff bevorzugt so zu wählen, dass er ein bestimmbares Materialversagen aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann entsprechend über die Wahl des Materials und die Form und Dimension der Aufnahmekammern bzw. des Spalts genau eine Kraft eingestellt werden, ab der ein Verschieben der Lenksäulenanordnung relativ zur Konsole erfolgt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lenksäulenanordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Lenksäulenanordnung gemäss Figur 1;
Fig. 3 eine dreidimensionale Darstellung einer Konsole mit einem Konsolenschlitten einer Lenksäulenanordnung gemäß Figur 1 vor einem Aufprall;
Fig. 4 eine dreidimensionale Darstellung einer Konsole mit einem Konsolenschlitten einer Lenksäulenanordnung gemäß Figur 1 nach einem Aufprall;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch eine Konsole und einen Konsolenschlitten auf Höhe einer erfindungsgemäßen Buchse;
Fig. 6 einen Schnitt durrch einen Konsolenschlitten und eine Buchse auf Höhe eines Abreißstiftes sowie
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Konsolenschlitten mit einer erfindungsgemäßen Buchse.
In Figur 1 ist eine Lenksäulenanordnung 1 dargestellt. Die Lenksäulenanordnung 1 weist eine Konsole 2 auf. Die Konsole 2 hat einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Sie weist Aufnahmen 3 für nicht näher dargestellte Befestigungsmittel auf. Über diese Befestigungsmittel wird die Konsole 2 an einem ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeug montiert. Weiterhin sind Aufnahmen 4 vorgesehen (vgl. Figur 2), die zur Aufnahme eines weiteren Befestigungselementes dienen. Das in der Aufnahme 4 angeordnete Befestigungselement dient der Befestigung einer im Zusammenhang mit der Erfindung nicht näher interessierenden Hülse 5. Weiterhin weist die Konsole 2 ein Langloch 6 auf, welches sich über einen Großteil der Länge der Konsole 2 erstreckt. Die Funktion des Langlochs 6 wird im Folgenden noch näher erläutert werden.
Die Lenksäulenanordnung 1 weist weiterhin eine Lenksäule 7 mit einem Mantelrohr 8 sowie einer in dem Mantelrohr 8 drehbar gelagerten Lenksäule 9 auf. Die Lenksäule 9 dient der
Aufnahme eines nicht dargestellten Lenkrades und einer Übertragung einer von einem Fahrer in das Lenkrad eingebrachten Drehbewegung auf ein Lenkgetriebe.
Zudem sind in Figur 1 beidseits des Mantelrohres 8 angeordnete Lamellenpakete 11 zu erkennen, über die eine Fixierung der Lenksäule in einer bestimmten Position erfolgen kann. Die Lamellenpakete 11 wirken mit einer hier nicht im Detail beschriebenen, weil aus dem Stand der Technik bekannten, Klemmvorrichtung 12 zusammen. Es kann über Erhöhen bzw. Reduzieren des zwischen den Lamellen 11 herrschenden Druckes ein Fixieren bzw. Lösen erfolgen und somit ein Verstellen bzw. Fixieren der Lenksäule bewerkstelligt werden.
Unterhalb der Konsole 2 ist ein Konsolenschlitten 13 angeordnet. Der Konsolenschlitten 13 steht über Befestigungselemente 14 sowie einen Kulissenstein 15 mit der Konsole 2 in Verbindung. Der Kulissenstein 15 ist in seinen Abmaßen auf die Abmaße des Langlochs 6 abgestimmt und in diesem angeordnet. Er ist über geeignete Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben 16, mit dem Konsolenschlitten 13 verbunden. Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist die Klemmvorrichtung 12 an dem Konsolenschlitten 13 angeordnet. Dazu weist der Konsolenschlitten 13 winklig zu ihm angeordnete Schenkel 17 auf. Die Schenkel 17 weisen Aufnahmen 18 auf, über die eine Verbindung zwischen dem Konsolenschlitten 13 und der Klemmvorrichtung 12 hergestellt werden kann.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Lenksäulenanordnung 1 im Zusammenhang mit den Figuren 3 und 4 näher erläutert. Wenn im Falle eines Crashs eine Kraft A gemäß dem Pfeil A auf die Lenksäulenanordnung 1 einwirkt und diese Kraft A ein vorbestimmtes Maß überschreitet, so wird die Kraft A über die Lenkspindel 9, das Mantelrohr 8 sowie
die Klemmvorrichtung 12 in den Konsolenschlitten 13 eingeleitet. Dabei ist die Klemmvorrichtung 12 so ausgelegt, dass sie dem vorbestimmten Kraftmaß standhält, d. h. die Lenksäule 7 trotz dieser Kraft in ihrer Position hält. Überschreitet die Kraft A nun ein vorbestimmtes Maß, lösen sich die Befestigungselemente 14 zwischen Konsolenschlitten 13 und Konsole 2, was zur Folge hat, dass nun eine Bewegung des Konsolenschlittens 13 relativ zur Konsole 2 ermöglicht wird. Die Befestigungselemente 14 zwischen Konsolenschlitten 13 und Konsole 2 werden im Zusammenhang mit den Figuren 5 und 6 noch näher erläutert werden.
Durch das Zusammenwirken von dem mit dem Konsolenschlitten 13 verbundenen Kulissenstein 15 und dem Langloch 6 der Konsole 3 führt der Konsolenschlitten 13 eine definierte, durch das Langloch 6 vorgegebene, lineare Bewegung durch. Demnach sieht die erfindungsgemäße Lenksäulenanordnung 1 zwei Möglichkeiten vor, die Lenksäule 7 im Fahrzeug zu verschieben. Eine Möglichkeit ist nach Lösen der Klemmvorrichtung 12 zum Zweck der Komfortverstellung der Lenksäule 7 gegeben; eine weitere nach Lösen der Befestigungselemente 14 im Falle eines Crashs. Durch das Vorsehen von zwei separaten Verschiebe- bzw. Verstellmöglichkeiten, ist es möglich, die Widerstände, die beim Verschieben der Lenksäulenanordnung 1 überwunden werden müssen, unterschiedlich einzustellen.
In Figur 3 ist eine Konsole 2 mit einem Konsolenschlitten 13 dargestellt und zwar -vor Einwirken der Kraft A auf die Lenksäulenanordnung 1. Übersichtlichkeitshalber wurde auf eine Darstellung der mit dem Konsolenschlitten 13 verbundenen Lenksäule 7 sowie der Klemmvorrichtung 12 verzichtet. In Figur 3 sind jedoch sowohl die Befestigungselemente 14 zwischen dem Konsolenschlitten 13 und der Konsole 2 als auch die Befestigungselemente 16 für den nicht dargestellten Kulissen-
stein 15 erkennbar. Weiterhin erkennbar ist das Langloch 6 in der Konsole 2, durch welches der Kulissenstein 15 geführt ist .
Wenn nun im Falle eines Unfalls eine Kraft A auf die Lenksäulenanordnung 1 einwirkt und diese über die Lenkspindel 9, das Mantelrohr 8 sowie die Klemmvorrichtung 12 auf den Konsolenschlitten 13 wirkt, lösen sich die Befestigungselemente 14 und geben eine Bewegung des Konsolenschlittens 13 gegenüber der Konsole 2 frei. In Figur 4 ist ein Konsolenschlitten 13 nach einer solchen Bewegung dargestellt. Der Konsolenschlitten 13 ist in Krafteinleitungsrichtung entlang dem Langloch 6 verlagert.
In Figur 5 ist schematisch ein Schnitt durch eine Konsole 2 sowie einen Konsolenschlitten 13 auf Höhe eines Arretierungsmittels dargestellt. Das Arretierungsmittel hat hier die Form einer Buchse 14. Die Buchse 14 ist über eine Niet 21 fest mit der Konsole 2 verbunden. Zwischen dem Konsolenschlitten 13 und der Buchse 14 ist ein Abreißstift 22 vorgesehen. Der Abreißstift besteht aus Kunststoff und reißt bei Aufbringen einer ein vorbestimmtes Maß überschreitenden Kraft auf den Konsolenschlitten 13 auf Höhe der Trennlinie 23.
Figur 6 zeigt einen Schnitt durch den Konsolenschlitten 13 und die Buchse 14 auf Höhe eines Abreißstiftes 22. Der Abreißstift 22 weist eine Einschnürung 27 auf, die sich radial um den Umfang des Abreißstiftes 22 erstreckt. Die Einschnürung 27 bewirkt, dass der Abreißstift 22 einen definierte Durchmesser D aufweist . Dieser ist unabhängig davon, ob sich der Durchmesser im übrigen Bereich des Abreißstiftes 22 bei der Montage verändert. Die Einschnürung 27 ist auf Höhe einer Trennebene 28 zwischen Konsolenschlitten 13 und Buchse 14 angeordnet. Wenn die Ausdehnung der Einschnürung 27 ein gewis-
ses Maß überschreitet, ergibt sich bei der Montage des Abreißstiftes 22 ein weiterer Vorteil: Die Lage des Abreißstiftes 22 und dessen Einschnürung 27 relativ zur Trennebene 28 muss nicht so genau eingestellt werden, da es mehrere Möglichkeiten gibt, diese einzunehmen. Es ist auch denkbar den Abreißstift 22 mit einer nicht dargestellten Längsnut zu versehen, die sicherstellt, dass bei der Montage die in der Bohrung der Buchse 14 befindliche Luft auf einfache Art und Weise entweichen kann.
In Figur 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Buchse 14 dargestellt. In der Zeichnung erkennt man einen Ausschnitt aus einem Konsolenschlitten 13. Der Konsolenschlitten 13 weist eine Aufnahme 24 auf. Die Aufnahme 24 ist in ihrer Kontur an die Umrisse der Buchse 14 angepasst. Die Buchse 14 weist entlang ihres Umfangs Aufnahmekämmern 25 auf. Die Aufnahmekammern 25 haben in der in Figur 6 gewählten Ansicht eine Halbkreisform. Die Aufnahme 24 weist entlang ihres der Buchse 14 zugewandten Randes ebenfalls Aufnahmekämmern 26 auf. Die Aufnahmekammern 25 der Buchse und die Aufnahmekam- mern 26 der Aufnahme sind in ihrer Größe und ihrer Position so gewählt, dass sie einen Raum umschließen, der einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweist. Weiterhin sind die Dimensionen der Buchse und der Aufnahme so gewählt, dass zwischen ihnen ein Spalt 27 entsteht. Der Spalt 27 mit den Aufnahmekammern 25, 26 ist mit Kunststoff gefüllt. Im Falle eines Aufpralles und einer auf den Konsolenschlitten wirkenden Kraft reißt der Kunststoff entsprechend dem im Zusammenhang mit Figur 5 beschriebenen Abreißstift 22 und gibt den Konsolenschlitten 13 gegenüber der Konsole 2 frei.