Beschreibung
Verfahren zur Steuerung der Abarbeitung von Daten mindestens eines logischen Übertragungskanals, zugehöriges Funkkommuni- kationsgerät sowie Netzwerkkomponente
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Abarbeitung von Daten mindestens eines logischen Ubertragungskanals, der allein oder zusammen mit mindestens einem weiteren logischen Übertragungskanal in einem Funkkommunikationsgerät und/oder einer Netzwerkkomponente eines Funkkommunikations- systems auf mindestens einen Transportkanal zum Versenden seiner Daten abgebildet wird, wobei die Daten des jeweiligen logischen Übertragungskanals in mindestens einem Pufferspei- eher vor dem Abbilden auf den Transportkanal abgelegt werden.
Z.B. in einem UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) -Funkkommunikationssystem wird zur Nachrichten- bzw. Da- tenübertragung über die Luftschnittstelle eines Funkkommunikationsgeräts oder einer Basisstation jeweils eine mehrschichtige Übertragungsprotokoll-Architektur verwendet. Dabei werden mehrere logische Übertragungskanäle auf mindestens einen gemeinsamen Transportkanal zum Versenden von Daten abge- bildet, insbesondere gemultiplext . Da die zu verarbeitende
Datenmenge auf diesen logischen Übertragungskanälen voneinander verschieden sein kann, ist im jeweiligen logischen Übertragungskanal ein Pufferspeicher vorgesehen, in dem die zu transportierenden Daten zwischengespeichert werden können. Dem jeweiligen Pufferspeicher und dem damit verbundenen logischen Übertragungskanal kann dabei eine bestimmte Datenabar- beitungs-Priorität fix vorgegeben, d.h. stationär zugeordnet sein. Falls nun einer der logischen Übertragungskanäle eine höhere Datenabarbeitungs-Priorität als die übrigen logischen Übertragungskanäle aufweist, die auf denselben Transportkanal gemultiplext werden, so werden diese logischen Übertragungskanäle mit niedrigerer Datenabarbeitungs-Priorität unter man
chen Gegebenheiten zu lange nicht mehr bedient oder der Inhalt deren Pufferspeicher überhaupt nicht mehr abgearbeitet. Werden Daten weiterhin, fortdauernd in einen derartig unbe- dient bleibenden Pufferspeicher abgelegt, so kann es zu einem unerwünschten Speicherüberlauf kommen. Die WO01/63857 AI sieht als eine erste Abhilfe dafür lediglich vor, neu ankommende Datensegmente zu verwerfen, so dass zwar ein Speicherübelauf vermieden, aber ein Datenverlust in Kauf genommen wird. Weiterhin bleibt weiterhin das Problem bestehen, dass der Dateninhalt eines Pufferspeichers in einem logischen Übertragungskanal mit höherer Datenabarbeitungs-Priorität vorrangig gegenüber den Pufferspeichern in logischen Übertragungskanälen mit niedrigerer Priorität abgearbeitet wird und diese logischen Übertragungskanäle mit niedrigerer Priorität nur unzureichend oder überhaupt nicht zum Zuge kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie die Abarbeitung von Daten mindestens eines logischen Übertragungskanals, der allein oder zusammen mit mindestens einem weiteren logischen Übertragungskanal in einem Funkkommunikationsgerät und/oder einer Netzwerkkomponente eines FunkkommunikationsSystems auf mindestens einen Transportkanal zum Versenden seiner Daten abgebildet wird, in flexibler Weise gesteuert und an gewünschte Datenabarbeitungs-Anforde- rungen angepasst bzw. adaptiert werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zusätzlich die Verweildauer der Daten im Pufferspeicher des jeweiligen logischen Übertragungskanals ermittelt wird, und dass diese ermittelte Verweildauer als Steuer- kriterium zur Veränderung der ursprünglich zugeordneten Date- nabarbeitungs-Anfangspriorität dieses logischen Übertragungskanals herangezogen wird.
Dadurch, dass zusätzlich die Verweildauer der Daten im Puf- ferspeicher des jeweiligen logischen Übertragungskanals ermittelt und als Steuerkriterium zur Veränderung der ursprünglich zugeordneten Datenabarbeitungs-Anfangspriorität dieses
logischen Übertragungskanals herangezogen wird, lässt sich nachträglich diesem logischen Übertragungskanal individuell eine veränderte Datenabarbeitungs-Priorität neu zuordnen. Auf diese Weise ist eine- flexible Steuerung der Datenabarbeitung auf dem jeweiligen logischen Übertragungskanal je nach gewünschter Priorisierung ermöglicht. Durch die Adaptionsmöglichkeit der Datenabarbeitungs-Priorität für den jeweiligen logischen Übertragungskanal kann in vorteilhafter Weise insbesondere auch Einfluss auf die Laufzeit der dort übermittel- ten Daten genommen werden. Mit Hilfe der ermittelten Verweildauer der Daten im Pufferspeicher des jeweiligen Übertragungskanals kann die Datenabarbeitungs-Reihenfolge dieses logischen Übertragungskanals gegenüber den weiteren logischen Übertragungskanälen derart individualisiert werden, dass et- waige zeitkritische Daten auf diesem logischen Übertragungskanal ihren Empfänger rechtzeitig erreichen. Diese adaptive Steuerungsmöglichkeit zur Abarbeitung der Daten des jeweiligen logischen Übertragungskanals ist insbesondere für Daten vorteilhaft, die nicht so wichtig sind, aber spätestens bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bei ihrem Empfänger erwartet werden, da sie später keine verwertbare oder sinnvolle Informationen mehr beinhalten und deshalb nicht mehr gesendet werden brauchen.
Die Erfindung betrifft auch ein Funkkommunikationsgerät mit mindestens einer Übertragungseinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens .
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Netzwerkkomponente, insbesondere eine Basisstation und/oder deren zugeordnete, übergeordnete Funknetzwerk-Kontrolleinheit, eines Funkkommunikationssystems zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens .
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert .
Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung beispielhaft eine Funkzelle eines Funkkommunikationssystems nach dem UMTS-Standard mit einer Vielzahl von Funkkommunikationsgeräten in dieser Funkzelle, die nach dem er- findungsgemäßen Verfahren mit der BasisStation dieser Funkzelle sowie einer daran angeschlossenen Funknetzwerk-Kontrolleinheit kommunizieren,
Figur 2 in schematischer Darstellung die Übertragungsproto- koll-Architektur eines Funkkommunikationsgeräts nach Figur 1, das mit der dortigen Basisstation über eine Luftschnittstelle im UMTS-Funkkommunikationssystem von Figur 1 Daten bzw. Nachrichten austauscht,
Figur 3 in schematischer Darstellung zwei logische Übertragungskanäle, die auf einen Transportkanal bei der Übertragung von Daten aus einer übergeordneten Datenverarbeitungsschicht der Übertragungsprotokoll- Architektur nach Figur 2 zu einer untergeordneten Datenverarbeitungsschicht im sendenden Funkkommuni- kationsgerät nach Figur 1 gemeinsam abgebildet werden, wobei nach verschiedenen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens die Abarbeitung von Daten auf den beiden logischen Übertragungskanälen gesteuert wird, und
Figur 4 in schematischer Darstellung den zeitlichen Verlauf der Datenabarbeitungs-Priorität eines logischen Übertragungskanals nach Figur 3, die nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Hilfe der ermittelten Verweildauer von Daten im Puffer
Speicher dieses logischen Übertragungskanals gesteuert wird.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine einzelne Funkzelle CEl eines UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) -Funkkommunikationssystems CS, die von einer Basissta- tion BSl funktechnisch aufgespannt wird. Diese Funkzelle CEl steht stellvertretend für eine Vielzahl weiterer, analog ausgebildeter Funkzellen des Funkkommunikationssystems CS, die hier im Ausführungsbeispiel der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind. Innerhalb der Funkzelle CEl von Figur 1 halten sich gleichzeitig mehrere Funkkommunikationsgeräte wie z.B. UE1 mit UE5 auf. Dabei kommuniziert aktuell das Funkkommunikationsgerät UE1 über seine Luftschnittstelle LSI mit der Basisstation BSl in Hinrichtung ("Uplink"), d.h. es sendet Nachrichten- bzw. Datensignale über seine Luftschnittstelle LSI an die Basisstation BSl. Diese sendet umgekehrt in Rückrichtung ("Downlink") über die Luftschnittstelle LSI Steuer- und Datensignale an das Funkkommunikationsgerät UE1. Die Basisstation BSl ist über eine Datenleitung Ll mit einer übergeordneten Funknetzwerk-Kontrolleinheit RNCl, insbesondere einem sogenannten "Radio Network Controller", verbunden. Diese übergeordnete Funknetzwerk-Kontrolleinheit RNCl überwacht die Zuordnung von Funkressourcen in der Funkzelle CEl, d.h. sie steuert bzw. kontrolliert den Datenverkehr zwischen der Basisstation BSl und dem jeweiligen Funkkommunikationsgerät in deren Funkzelle. Die Basisstation BSl steht stellvertretend für eine Vielzahl von weiterer, in der Figur 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellter Basisstationen des FunkkommunikationsSystems CS, die entsprechende Funkzellen aufspannen und abdecken. Zwischen der jeweiligen BasisStation wie z.B. BSl und einem sich in deren Funkzelle aufhaltenden Funkkommunikationsgerät wie z.B. UEl, insbesondere einem Mobilfunktelefon, werden über mindestens eine vordefinierte
Luftschnittstelle wie z.B. LSI Nachrichten- bzw. Datensignale vorzugsweise nach einem Vielfachzugriffs-Übertragungsverfah- ren übermittelt. Beispielsweise wird im UMTS FDD-Modus (Fre- quency Division Duplex) eine getrennte Signalübertragung in Up- und Downlink-Richtung (Uplink = Signalübertragung vom jeweiligen Funkkommunikationsgerät zur Basisstation in dessen momentaner Aufenthaltsfunkzelle/ Downlink = Signalübertragung von der jeweiligen Basisstation zum jeweilig empfangenden Funkkommunikationsgerät in deren Funkzelle) durch eine ent- sprechende separate Zuweisung von Frequenzen oder Frequenzbereichen erreicht. Mehrere Funkkommunikationsgeräte in derselben Funkzelle werden vorzugsweise über orthogonale Codes, insbesondere nach dem sogenannten CDMA-Verfahren (Code Division Multiple Access), voneinander separiert bzw. getrennt.
In der Figur 2 ist die Übertragungsprotokoll-Architektur PDA des Funkkommunikationsgeräts UEl von Figur 1 zur Übertragung von Nachrichten bzw. Daten über dessen Luftschnittstelle LSI schematisch dargestellt. Diese Übertragungsprotokoll-Archi- tektur PTA ist nach dem UMTS-Standard in mehrere Schichten unterteilt bzw. untergliedert. Die unterste Schicht ist eine sogenannte physikalische Schicht ("Physical Layer") PHY. Über dieser untersten, ersten Schicht liegt als zweite Schicht eine sogenannte Datenverbindungsschicht (Medium Access Control: MAC) . Die physikalische Schicht PHY stellt der darüber liegenden MAC Schicht Transportkanäle ("Transport Channels") TCH zum Übertragen von Daten über die Luftschnittstelle LSI zur Verfügung. Über der MAC-Schicht liegt eine sogenannte RLC- Schicht ("Radio Link Control": RLC) . Diese kann Daten über sogenannte logische Übertragungskanäle ("Logical Channels") LCH zur MAC-Schicht MAC senden sowie Daten über diese logischen Übertragungskanäle von der MAC-Schicht empfangen. Diese drei Übertragungsschichten PHY, MAC, RLC werden von einer ü- bergeordneten RRC-Schicht ("Radio Resource Control") RRC kon- trolliert und konfiguriert, die dazu direkte Übertragungsverbindungen bzw. Steuerkanäle ST zu allen drei Schichten PHY, MAC sowie RLC aufweist. Darüber hinaus stehen ein oder mehre
re sogenannte PDCP ("Packet Data Convergence Protocol")- Einheiten und/oder ein oder mehrere sogenannte BMC ("Broad- cast Multicast Control") -Einheiten mit der RLC-Schicht RLC über entsprechende Übertragungskanäle zum Datenaustausch in Verbindung.
Daten, die von einer Protokollschicht an die unter ihr liegende Protokollschicht gesendet werden, werden im UMTS- Standard als PDUs ("Protocol Data Units") , d.h. als Proto- kolldateneinheiten, bezeichnet. Die von der jeweiligen Protokollschicht empfangenen Daten, die von der über ihr liegenden Protokollschicht gesendet werden, heißen im UMTS-Standard SDUs ("Service Data Units"), d.h. Service- Dateneinheiten.
Diejenigen Daten, die von höheren Protokollschichten zu der jeweiligen RLC-Einheit in der RLC-Schicht gesendet werden, sind sogenannte RLC-Service Data Units (RLC-SDUs) , d.h. RLC- Service-Dateneinheiten. Diese können nahezu beliebige Paketgrößen aufweisen. Die jeweilige RLC-Einheit wie z.B. RLCA, RLCB passt die Größe dieser Pakete an, so dass sie eine optimale Länge für die Luftschnittstelle wie z.B. hier LSI haben. Diese RLC-PDUs werden in der jeweiligen RLC-Einheit in einem Sendespeicher abgelegt, von dem aus sie über einen zugeordneten logischen Übertragungskanal von der MAC-Schicht angefor- dert werden. Derartig ausgebildete RLC-Einheiten sind beispielhaft in der RLC-Schicht RLC von Figur 2 eingezeichnet und mit den Bezugszeichen RLCA, RLCB, ... bis RLCn versehen. Jede RLC-Einheit bzw. -Entität weist also insbesondere mindestens einen Sendespeicher bzw. Pufferspeicher auf, in dem Daten, die von übergeordneten Übertragungsprotokoll-Einheiten kommen, zwischengespeichert werden. Diese Speicherpuffer sind der Übersichtlichkeit halber in der Figur 2 für die RLC- Einheiten RLCA mit RLCn weggelassen worden.
Der jeweilige logische Übertragungskanal oberhalb der MAC- Schicht MAC wird in dieser allein oder zusammen mit mindestens einem weiteren logischen Übertragungskanal auf mindes
tens einen Transportkanal gemeinsam abgebildet. Die MAC- Schicht MAC hat also insbesondere die Aufgabe, die RLC-PDUs, die an einem logischen Kanal oberhalb der MAC-Schicht anliegen, auf mindestens einen der Transportkanäle zu der physika- lischen Schicht abzubilden. Zum einen kann dabei ein logischer Übertragungskanal auf einen Transportkanal oder zum anderen mehrere logische Übertragungskanäle auf denselben einen Transportkanal abgebildet werden.
Figur 3 zeigt im Detail beispielhaft zwei RLC-Einheiten RLCA und RLCB gemäß der Übertragungsprotokoll-Architektur von Figur 2, deren beiden logischen Übertragungskanäle LK1 und LK2 mit Hilfe eines Multiplexers MUX in der MAC-Schicht MAC auf einen gemeinsamen Transportkanal TKl abgebildet werden . Der RLC-Einheit RLCA ist dabei ein Sendespeicher PSl zugeordnet, der von der höheren Protokollschicht RRC ankommende Daten zwischenspeichert. In entsprechender Weise weist auch die zweite RLC-Einheit RLCB einen Sendespeicher bzw. Pufferspeicher PS2 auf, in dem Daten abgelegt werden, die von einer hö- heren Übertragungsprotokoll-Einheit eintreffen. Um die Datenabarbeitungs-Priorität, insbesondere die Reihenfolge der Abarbeitung der beiden Pufferspeicher PSl, PS2 und damit der daran angekoppelten logischen Übertragungskanäle LK1, LK2 festzulegen, wird jedem logischen Übertragungskanal LK1, LK2 eine spezifische Anfangspriorität bzw. ein individueller Abarbeitungsrang zugewiesen. Diese Prioritätszuordnung wird vorzugsweise durch die RRC-Schicht RRC durchgeführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jedem logischen Übertragungskanal eine Datenabarbeitungs- Anfangspriorität zwischen 1 und 8 zugewiesen. Dabei entspricht der Wert 1 der höchsten Priorität, während der Wert 8 für die niedrigste Priorität steht. Die Wertefolge von 1 bis 8 kennzeichnet also ausgehend von der Ziffer 1 (= höchste Priorität) eine Abfolge von Prioritätswerten, die schrittweise mit der Prioritätsstufe x = 1 ziffernmäßig ansteigt, jedoch hinsichtlich ihrer Priorität logisch abnimmt. Auf Basis dieser Prioritäten mit den Werten 1 bis 8 werden diejenigen Datenpakete von den logischen Über
tragungskanälen bevorzugt, die eine höhere logische Priorität aufweisen. Im Falle einer Pattsituation, d.h. beide oder mehrere logische Übertragungskanäle, die auf denselben, gemeinsamen Transportkanal abgebildet werden, haben die gleiche Priorität, wird als weiteres Kriterium für den Abarbeitungsrang die jeweilige Datenbelegung des Sendepuffers in der jeweiligen RLC-Entität bzw. -Einheit herangezogen. Haben beispielsweise die beiden logischen Übertragungs anäle LK1, LK2 von Figur 3 die gleiche Priorität PH = P2I, und ist der Puf- ferfüllstand des Pufferspeichers PSl des logischen Übertragungskanals LK1 höher als der Füllstand der gespeicherten Daten im Pufferspeicher PS2 des zweiten logischen Übertragungskanals LK2, so wird der Pufferspeicher PSl des ersten logischen Übertragungskanals LKl vorrangig, d.h. zuerst, und erst danach die Daten im Pufferspeicher PS2 des zweiten logischen Übertragungskanals LK2 abgearbeitet.
Hier im Ausführungsbeispiel ist dem ersten logischen Übertragungskanal LKl eine Priorität PlI beispielsweise mit dem Pri- oritätswert 2 sowie dem zweiten logischen Übertragungskanal LK2 eine Priorität P2I beispielsweise mit dem Prioritätswert 3 zugeordnet. Da der erste logische Übertragungskanal LKl mathematisch betrachtet einen niedrigeren Prioritätswert PlI = 2 < P2I = 3 als der zweite logische Übertragungskanal LK2 aufweist, und somit der erste logische Übertragungskanal LKl einer höhere logische Datenabarbeitungs-Anfangspriorität als der zweite logische Übertragungskanal LK2 hat, wird der erste logische Übertragungskanal LKl mit seinem Sendepuffer PSl vorrangig vor dem zweiten logischen Übertragungskanal LK2 mit dessen Sendepuffer PS2 bedient. Die RLC-PDUs des ersten logischen Übertragungskanals LKl werden aufgrund dessen höherer Priorität also von der MAC-Schicht bevorzugt vor dem RLC- PDUs des zweiten logischen Übertragungskanals LK2 abgearbeitet. Dabei bleiben die Prioritäten PlI, P2I wie auch andere, von der MAC-Schicht MAC benötigte Parameter so lange unverändert, wie es nicht zu einer Neukonfiguration der RLC-
Entitäten sowie der MAC-Schicht MAC durch die RRC-Schicht RRC kommt .
Kritisch kann insbesondere hierbei sein, dass die RLC-PDUs derjenigen logischen Kanäle nur unzureichend oder gar nicht mehr abgearbeitet werden, die eine geringere Datenabarbeitungs-Priorität als der vorrangig behandelte logische Übertragungskanal aufweisen, mit denen sie zusammen auf einen Transportkanal gemeinsam abgebildet werden. Denn ein einzel- ner logischer Übertragungskanal mit höherer Priorität kann gegebenenfalls die gesamte Kapazität des zugehörigen Transportkanals belegen. Dies kann gegebenenfalls dazu führen, dass der Pufferspeicher des jeweiligen logischen Übertragungssignals mit niedrigerer Priorität ständig durch neu ein- treffende Daten weiter aufgefüllt wird, so dass es schließlich zu einem Speicherüberlauf kommen kann. Um dies möglichst zu vermeiden, wird als bisher bekannte Maßnahme der Füllstand des jeweiligen RLC-PDU-Sendespeichers bzw. Pufferspeichers bezüglich seiner Datenmenge ermittelt bzw. erfasst und dieser ermittelte Füllstand regelmäßig zur RRC-Schicht gemeldet.
Überschreitet der Füllstand einen bestimmten Schwellwert für eine bestimmte Zeitdauer, so wird die MAC-Schicht von der RRC-Schicht über eine entsprechende Steuerleitung ST, wie sie in Figur 2 eingezeichnet ist, von der RRC-Schicht unter Be- rücksichtigung dieser Informationen neu konfiguriert. Dabei kann den logischen Übertragungskanälen gegebenenfalls ein neuer Prioritätswert zugewiesen werden. Eine derartige Neukonfiguration kann aber unter einer Vielzahl von praktischen Gegebenheiten zu spät oder überhaupt nicht ausgelöst werden, wenn der vorgegebene Schwellwert bzw. die vorgegebene Obergrenze für den Füllstand des jeweiligen Pufferspeichers überhaupt nicht erreicht oder überschritten wird. Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: - Die Kapazität des zugehörigen Transportkanals ist von den RLC-PDUs mit höherer Priorität vollständig belegt.
Der Füllstand des RLC-PDU-Sendespeichers eines logischen Übertragungskanals mit niedrigerer Priorität liegt unter dem vorgegebenen Füllstands-Schwellwert . Der Füllstand des RLC-PDU-Sendespeichers bleibt weiter- hin unter dem Schwellwert, i) weil keine weiteren RLC-PDUs in diesen Sendespeicher abgelegt werden, oder ii) weil mindestens genauso viele RLC-PDUs gelöscht werden, wie neue RLC-PDUs dem Sendespeicher hinzu- gefügt werden.
Ein Beispiel für diese überraschende, kritische Situation wird anhand von Figur 3 aufgezeigt. Die dortige RLC-Einheit RLCA hat vier RLC-PDUs AI mit A4 in ihrem Sendespeicher PSl, die ihr von der über ihr liegenden RRC-Schicht in Form einer einzelnen SDU übergeben worden sind. Diese bei der RLC- Einheit RLCA eintreffende SDU ist in der Figur 3 mit SDU1 bezeichnet. Die SDU SDU1 wird also auf vier PDUs AI mit A4 abgebildet, denen Header Hll mit H14 vorausgestellt zugeordnet sind. Hierbei wird jetzt angenommen, dass der logische Übertragungskanal LKl für den Pufferspeicher PSl die Priorität 2 aufweist. Demgegenüber hat die RLC-Einheit RLCB von der übergeordneten Protokollschicht eine SDU SDU2 empfangen, die im Sendespeicher PS2 auf eine RLC-PDU Bl mit dem vorausgestell- ten Header H21 abgebildet worden ist. Der an den Sendespeicher PS2 angekoppelte logische Übertragungskanal LK2 weist hier im Ausführungsbeispiel beispielsweise die Priorität P2i = 3 auf und hat damit einen geringeren Rang bei der Abarbeitungsreihenfolge als der erste logische Kanal LKl. Von der MAC-Schicht MAC wurde für den Transportkanal TK mit Hilfe einer entsprechenden Steuerleitung wie z.B. ST von Figur 2 ein Transportformat mit vier Transportblöcken pro Transportblockset gewählt, in das vier RLC-PDUs passen, denen zugehörige Header bzw. Kopffeider spezifisch zugeordnet und vorausge- stellt sind. Aufgrund der höheren Priorität Pli = 1 des ersten logischen Übertragungskanals LKl werden zunächst die RLC- PDUs AI mit A4 aus dem Sendespeicher PSl der RLC-Einheit RLCA
von der MAC-Schicht angefordert. Dabei werden die RLC-PDUs AI mit A4 im aktuellen Transportblockset TBS1 untergebracht und auf dessen vier Transportblöcke TB1 verteilt. Ihnen werden die Header Hl mit H4 vorangestellt . Damit sind alle verfügba- ren Transportblöcke des Transportblocksets TBS1 belegt, so dass die RLC-PDU Bl des Sendespeichers PS2 der zweiten RLC- Entität RLCB von der MAC-Schicht MAC nicht angefordert werden kann und unbedient bleibt .
Auf den Transportkanälen werden also sogenannte
Transportblocksets übertragen, die mehrere Transportblöcke enthalten können. Ein Transportblockset wird innerhalb eines Zeitintervalls übertragen, welches als Transmission Time In- terval (TTI) bezeichnet wird, was einem vorgegebenen Zeitrah- men entspricht. Die Anzahl und Länge der Transportblöcke und die Länge des TTI werden neben anderen Parametern durch das Transportformat definiert. Die RRC-Schicht gibt der MAC- Schicht mehrere zulässige Transportformate vor, unter denen diese ein geeignetes Transportformat auswählen kann.
Werden im RLC-PDU-Sendespeicher PSl der RLC-Einheit RLCA pro TTI (Transmission Time Interval)- Zeitrahmen mindestens vier neue RLC-PDUs abgelegt, so wird jedes Transportblockset von diesen PDUs komplett belegt, so dass die RLC-PDU Bl des Sen- despeichers PS2 niemals angefordert wird. Falls keine neuen PDUs im RLC-PDU-Speicher PS2 der RLC-Einheit RLCB abgelegt werden, oder falls dort mehr PDUs gelöscht werden als neue PDUs hinzukommen, wird auch der Füllstands-Schwellwert zum Benachrichtigen der RRC-Schicht nie überschritten. Deshalb findet auch eine neue Konfiguration der MAC-Schicht durch die RRC-Schicht nicht statt, um mehr Kapazitäten auf dem Transportkanal zur Verfügung zu stellen.
Falls die RRC-PDUs des jeweiligen logischen Übertragungska- nals eine zu lange Verweildauer in ihrem zugehörigen RLC-PDU- Sendespeicher bleiben und dabei eine Höchstverweildauer überschreiten, weil sie von der MAC-Schicht nicht angefordert
werden, so werden diese betroffenen RLC-PDUs aus ihrem Sendespeicher als eine erste, vereinfachte Maßnahme gelöscht. Diese Initialisierung bzw. des Leermachen des Sendespeichers dient dazu, eine Änderung der MAC-Konfiguration und damit Än- derung der Verteilung der Datenabarbeitungs-Prioritäten der verschiedenen logischen Übertragungskanäle herbeizuführen. Ob dies tatsächlich bewirkt wird, hängt allerdings von einer Vielzahl von weiteren Parametern und Faktoren ab, so dass nicht garantiert werden kann, dass die Daten des zu lange un- bedient verbliebenen logischen Übertragungskanals nach der Neukonfiguration der MAC-Schicht tatsächlich berücksichtigt und abgearbeitet werden. Es würde also der Füllstand des jeweiligen RLC-PDU-Sendespeichers verwendet, um eine Änderung der MAC-Konfiguration hervorzurufen. Solange der Füllstand des nicht bedienten RLC-Speichers PS2 unterhalb des Schwellwertes für den Datenmengen-Füllstand bleibt, wird auch keine Neukonfiguration der MAC-Schicht durch die RRC-Schicht ausgelöst. Dadurch bleibt der RLC-PDU-Sendespeicher PS2 solange unbedient, bis eine etwaig vorgegebene Höchstverweildauer durch die im Sendespeicher PS2 abgelegten Daten überschritten worden ist.
Um in gezielter Weise zu vermeiden, dass der Sendespeicher eines logischen Übertragungskanals, der allein oder zusammen mit mindestens einem weiteren logischen Übertragungskanal auf mindestens einen Transportkanal zum Versenden von Daten gemeinsam abgebildet wird, unzulässig lange unbedient bleibt oder gar nicht berücksichtigt wird, wird zusätzlich die Verweildauer der Daten im Sendespeicher des jeweiligen logischen Übertragungskanals ermittelt bzw. erfasst. Diese ermittelte Verweildauer wird dann als Steuerkriterium zur Veränderung der ursprünglich zugeordneten Datenabarbeitungs-Anfangs- priorität dieses zu lange unberücksichtigt gebliebenen logischen Übertragungskanals herangezogen. Um die Verweildauer der Daten im jeweiligen Sendespeicher ermitteln zu können, ist diesem zweckmäßigerweise eine Zeitmesseinheit bzw. ein Timer zugeordnet. Die jeweilige Zeitmesseinheit kann dabei
insbesondere auch durch ein Zählerelement gebildet sein, das die Anzahl der Überschreitungen eines vorgebbaren zeitlichen Schwellwertes TVMAX oder eines Vielfaches hiervon erfasst. Durch diesen Schwellwert TVMAX wird dabei ein Zeitraster festgelegt. Jedes Mal, wenn der Schwellwert TVMAX überschritten worden ist, wird der zugehörige Timer bzw. Zeitmesser in der RLC-Entität von neuem gestartet und eine neue Zeitmessung für die Verweildauer vorgenommen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel von Figur 3 weist die erste RLC-Entität RLCA ein derartiges Zählerelement COl auf, das über eine Datenleitung Lll mit dem Sendespeicher PSl in Verbindung steht. Dieses Zählerelement COl bestimmt die Verweildauer der jeweilig im Speicher abgelegten SDUs wie z.B. SDUl . Dazu wird zusätzlich mindestens ein zeitlicher Schwellwert TVMAX für die Verweildauer TV der SDU-Daten im Pufferspeicher PSl des logischen Übertragungskanals LKl festgelegt. Das Überschreiten dieses zeitlichen Schwellwertes TVMAX oder eines Vielfaches dieses Schwellwertes n- TVMAX durch die Ver- weildauer TV wird mit Hilfe des Zählerelements COl erfasst. Insbesondere wird die Gesamtsumme n der Überschreitungen des jeweilig vorgegebenen, jeweils neu startenden zeitlichen Schwellwertes TVMAX ermittelt. Das Produkt n- TVMAX, d.h. die Anzahl der zeitlichen Schwellwertüberschreitungen gibt dann die aufsummierte Gesamtverweildauer für das jeweilige Datenpaket im Sendespeicher PSl an. Der zeitliche Schwellwert TVMAX und dessen Vielfache bilden dabei eine Art Zeitraster. In entsprechender Weise arbeitet auch ein Zählerelement C02, das in der zweiten RLC-Entität RLCB dem Sendespeicher PS2 über eine Datenleitung oder Übertragungsverbindung L21 zugeordnet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die RRC-Schicht ursprünglich dem ersten logischen Übertragungskanal LKl eine anfängliche Datenabarbeitungspriorität Pli = 2 sowie dem zweiten logischen Übertragungskanal LK2 eine anfängliche Priorität P2i = 3 zugeordnet. Der erste logische Übertragungska
nal weist somit eine höhere logische Datenabarbeitungs- Priorität als der zweite logische Übertragungskanal LK2 auf und wird somit vorrangig abgearbeitet. Um dennoch zu erreichen, dass auch dieser niederrangige logische Übertragungska- nal und damit dessen Sendespeicher durch die MAC-Schicht bedient und abgearbeitet wird, wird ein zeitlicher Schwellwert TVMAX für diejenige Verweildauer TV festgelegt, nach deren Ablauf jeweils die Priorität P2i des logischen Übertragungskanals LK2 logisch um eine vorgebbare Prioritätsstufe x er- höht wird. Dies bedeutet hier im Ausführungsbeispiel eine mathematische Erniedrigung der Priorität P2i, die Werte zwischen 1 und 8 annehmen kann. Für die Prioritätsstufe ist hier x = 1 gewählt.
Diese Steuerung bzw. Einstellung der Priorität P2i des zweiten logischen Übertragungskanals LK2 wird mit Hilfe des Prio- ritäts-/Verweildauer-Diagramms von Figur 4 näher erläutert. Entlang dessen Abszisse ist die Verweildauer TV aufgetragen, während der Ordinaten dieses Diagramms die Datenabarbeitungs- Priorität P2i zugeordnet ist. Anfänglich ist dem logischen
Übertragungskanal LK2 und damit dessen Sendespeicher PS2 die Datenabarbeitungspriorität P2i = 3 zugewiesen. Diese Priorität P2i = 3 bleibt dem zweiten Übertragungskanal LK2 solange zugeordnet, bis die Verweildauer TV des SDU-Datenpakets SDU2 im Sendespeicher PS2 den Schwellwert 1- VMAX erreicht. Überschreitet die Verweildauer TV diesen zeitlichen Schwellwert TVMAX, so löst das Zählerelement C02 entsprechend diesem ersten Überschreiten eine erste logische Prioritätserhöhung um die Prioritätsstufe x = 1 mit Hilfe einer Steuer-/Logikein- heit LE2 aus. Diese Steuer-/Logikeinheit LE2 ist über eine logische Verbindung L22 mit dem Zählerelement C02 verbunden. Sie verwendet als Steuerkriterium SK2 die Verweildauer TV bzw. vereinfacht hierzu die Anzahl n der Überschreitungen des zeitlichen Schwellwertes TVMAX. Nach jedem Überschreiten der zeitlichen Schwelle TVMAX wird dabei der Zeitmesser der jeweiligen RLC-Entität wie z.B. RLCB bezüglich der gemessenen Verweildauer TV auf Null gesetzt, erneut eine Zeitmessung
durchgeführt und ein etwaiges erneutes Erreichen des Schwellwertes TVMAX registriert. Über eine logische Steuerleitung L32 weist die Steuer-/Logikeinheit LE2 mit Hilfe eines Steuersignals CS2* die MAC-Schicht an, die Datenabarbeitungs- Priorität für den zweiten logischen Übertragungskanal LK2 auf den Rang bzw. die Priorität P2i = 2 zu setzen. Auf diese Weise ist nun beiden logischen Übertragungskanälen LKl, LK2 jeweils dieselbe Datenabarbeitungs-Priorität Pli = P2i = 2 zugeordnet. Da die Datenmenge des abgelegten SDU-Datenpakets SDUl im Sendespeicher PSl allerdings großer als die Datenmenge des SDU-Datenpakets SDU2 im Sendespeicher PS2 ist, arbeitet die MAC-Schicht MAC weiterhin die Daten AI mit A4 des SDU-Pakets SDUl aus dem Sendespeicher PSl vorrangig vor den Daten SDU2 im Sendespeicher PS2 ab. Deshalb verbleibt das SDU-Datenpaket SDU2 eine weitere Zeitperiode TVMAX im Sendespeicher PS2, so dass ein zweites Mal der zeitliche Schwellwert TVMAX überschritten wird. Dies wird mit Hilfe des Zahlerelements C02 erfasst. Insgesamt ist somit eine Summenverweildauer von 2 TVMAX verstrichen. Diese Information wird vom Zahlerelement C02 über die logische Datenverbindung L22 an eine Steuer-/Logikeinheit LE2 weitergegeben. Diese steuert daraufhin die MAC-Schicht MAC mit Hilfe eines Steuersignals CS2* über eine logische Datenverbindung L32 derart, dass die MAC-Schicht die Priorität P2i des zweiten logischen Ubertra- gungskanals LK2 nochmals logisch um die Prioritatsstufe x = 1 erhöht, so dass dem zweiten logischen Kanal LK2 schließlich die höchste Datenabarbeitungs-Priorität P2i = 1 zugeordnet ist. Dadurch ist nunmehr sichergestellt, dass der Inhalt des Sendespeichers PS2 vorrangig vor dem Inhalt des Sendespei- chers PS2 abgearbeitet wird. Auf diese Weise kommt also auch derjenige logische Übertragungskanal zum Zug, der a priori, d.h. anfanglich eine niedrigere Priorität hatte. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde dem Zählerelement C02 für die Anzahl n der Überschreitungen des zeitlichen Schwellwer- tes TV eine Obergrenze N von N = 2 gesetzt, d.h. es zahlt lediglich zweimal eine Überschreitung des zeitlichen Schwellwertes TVMAX und wird anschließend deaktiviert und wieder auf
Null gesetzt. Das Zählerelement C02 kann dann anschließend gegebenenfalls anderen RLC-Entitäten bei Bedarf zugeordnet werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ordnet die MAC- Schicht MAC dem zweiten logischen Übertragungs anal LK2 den maximalen Prioritätswert P2i = 1 so lange zu, bis das Datenpaket SDU2 tatsächlich abgearbeitet ist. Dies ist hier im Ausführungsbeispiel erst zum Zeitpunkt TV = 4-TVmax der Fall. Ab diesem Zeitpunkt wird dem zweiten logischen Übertragungskanal LK2 wieder seine Startpriorität von P2i = 3 zugeordnet. Die Zeitdauer, für die der zweite logische Übertragungskanal LK2 diese höchste Priorität P2i = 1 zugewiesen bekommt, richtet sich dabei nach der Datenmenge der im Sendespeicher PS2 abzuarbeitenden Daten. Die Datenmenge kann dabei z.B. mit Hilfe der Steuer-/Logikeinheit LE2 durch entsprechende Detek- tionsmechanismen erfasst werden, die hier in der Figur 3 der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind.
In entsprechender Weise kann auch die anfängliche Startpriorität Pli des ersten logischen Übertragungskanals LKl nach- fraglich dahingehend verändert werden, dass in Abhängigkeit von der Verweildauer der Prioritätswert verändert wird. Dazu übergibt das Zählerelement COl Informationen über die Verweildauer TV mittels einer logischen Datenverbindung L12 an eine Steuer-/Logikeinheit LEI. Die Verweildauer TV wird dabei als Steuerkriterium SKI verwendet, um die Datenabarbeitungs- Priorität Pli zu verändern, d.h. zu erhöhen oder zu erniedrigen. Eine Erhöhung oder Erniedrigung der Priorität Pli kann das Steuer-/Logikelement LEI mittels Steuersignale CS1* über eine logische Datenverbindung L13 bei der MAC-Schicht MAC veranlassen.
Auf diese Weise ist es in flexibler Weise möglich, nachträglich die anfänglich gegebenen Startprioritäten für ein oder mehrere logische Übertragungskanäle zu verändern, d.h. insbe- sondere zu erhöhen oder zu erniedrigen, die jeweils allein oder gemeinsam auf einen Transportkanal abgebildet werden.
Allgemein ausgedrückt wird eine Steuerung der Abarbeitung von Daten mindestens eines logischen Übertragungskanals, der allein oder zusammen mit mindestens einem weiteren logischen Übertragungskanal in einem Funkkommunikationsgerät und/oder einer Netzwerkkomponente eines FunkkommunikationsSystems auf mindestens einen Transportkanal zum Versenden ihrer Daten abgebildet wird, dadurch bereitgestellt, dass ein Schwellwert TVMAX für die Verweildauer TV von RLC-SDUs bestimmt wird, und dass die Überschreitung dieses Schwellwerts zu einem verän- derten Verhalten der MAC-Schicht bezüglich der Abarbeitungsreihenfolge der RLC-PDUs führt, so dass neben der Priorität des logischen Kanals ein weiterer Parameter zu einer bevorzugten Abarbeitung von RLC-PDUs führt. Dadurch wird erreicht, dass RLC-PDUs, die aufgrund einer geringeren Priorität des zugehörigen logischen Übertragungskanals bisher nicht von der MAC-Schicht angefordert werden konnten, nach Überschreiten einer bestimmten Verweildauer mit erhöhter Wahrscheinlichkeit angefordert werden.
Dadurch wird die Laufzeit von Daten, die über die logischen
Übertragungskanäle transportiert werden, vorhersagbarer. Denn trotz eines womöglich anfänglich ausgelasteten Transportkanals durch einen logischen Übertragungskanal mit höherer Priorität kommt nun auch derjenige Übertragungskanal mit niedri- ger Priorität nach Ablauf einer vorgebbaren Verweildauer zum Zuge. Auf diese Weise kann Einfluss auf die Laufzeit von Datenpaketen in gezielter Weise genommen werden. Insbesondere kann sichergestellt werden, dass zeitkritische Daten ihren jeweiligen Empfänger rechtzeitig erreichen, oder dass diese Daten gelöscht werden, falls das Senden vor Ablauf einer Frist nicht möglich war. Besonders vorteilhaft wirkt sich dies auf Daten aus, die generell nur wenig wichtig sind, aber spätestens zu einem bestimmten Zeitpunkt ihren Empfänger erreicht haben sollten, da sie später keine sinnvollen Informa- tionen mehr darstellen oder enthalten und deshalb nicht mehr gesendet werden brauchen. Dies wird anhand von folgendem Beispiel näher erläutert:
Eine zu versendende Werbemitteilung enthält die Information, dass ein bestimmtes Produkt in den nächsten fünf Minuten zu besonderen Konditionen gekauft werden kann. Da es sich um Werbung handelt, ist diese Information prinzipiell weniger wichtig, so dass sie zu Beginn der fünf Minuten eine geringere Priorität zugewiesen bekommt. Erreicht diese Information erst nach Ablauf der fünf Minuten den jeweiligen Empfänger, ist sie wertlos. In diesem Beispiel würde das erfindungsgemäße Verfahren dafür sorgen, dass die Werbemitteilung innerhalb der nächsten fünf Minuten mit steigender Wahrscheinlichkeit gesendet wird, je näher das Ende der fünf Minuten rückt, oder gar nicht .
Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich sowohl für die Sen- derichtung von einem Funkkommunikationsgerät, insbesondere Mobilfunkgerät, zur Basisstation (Uplink) als auch für die entgegengesetzte Richtung (Downlink) , d.h. von der Basisstation zum jeweiligen Funkkommunikationsgerät, vorteilhaft einsetzen. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens für die Uplink-Richtung, da jetzt auch Daten effektiv versendet werden können, die vom jeweiligen Funkkommunikationsgerät nur gelegentlich über die Luftschnittstelle abgestrahlt werden, aber dann hohe Datenraten benötigen, weil sie burstartig ausgebildet sind.
Vorteile der erfindungsgemäßen Steuerung der Abarbeitung von Daten mindestens eines logischen Ubertragungskanals sind insbesondere : Eine effizientere Datenübertragung, weil weniger Daten, insbesondere RLC-SDUs durch Überschreiten einer Höchst- weildauer gelöscht werden. Die Möglichkeit, die Laufzeit von RLC-SDUs zu steuern und dadurch ein Versenden innerhalb einer gewünschten Zeitspanne zu ermöglichen. - Verringern der Wahrscheinlichkeit, dass RLC-SDUs gelöscht werden.
Dadurch, dass die Verweildauer der Daten im Pufferspeicher des jeweiligen logischen Übertragungskanals zusätzlich ermittelt und dann als Steuerkriterium zur Veränderung der ursprünglich zugeordneten Datenabarbeitungs-Anfangspriorität dieses logischen Übertragungskanals herangezogen wird, wird ein Nichtabarbeiten oder ein zu spätes Abarbeiten von Daten, insbesondere von RLC-SDUs im UMTS, weitgehend vermieden. Dadurch können die Laufzeiten von Datenpaketen kontrolliert und beeinflusst werden. Dies wird in vorteilhafter Weise durch folgende Parameter und Aktionen erreicht: Definition eines zeitlichen Schwellwertes bzw. Zeitrasters TVMAX für die Verweildauer TV von RLC-SDUs; - Vergleich der Verweildauer TV der RLC-SDUs mit der vorgebbaren zeitlichen Schwelle TVMAX; - Falls die Verweildauer TV größer als die zeitliche Schwelle TVMAX für das jeweilige RLC-SDU-Datenpaket wird, wird eine Aktion ausgelöst, die zu einer bevorzugten Behandlung dieser RLC-PDU's führt, das aus der betroffenen RLC-SDU entstanden ist. Dies bedeutet, dass ein Anfordern der betroffenen RLC-PDUs durch die MAC- Schicht dann wahrscheinlicher ist als zuvor. Definition einer maximalen Anzahl NMAX für das wiederholte Ausführen der zuvor genannten Aktion; Einführung einer Zählereinheit, die die Anzahl n des Ausführens der zuvor genannten Aktion zählt; Rückstellen des Zählers, wenn die Aktion ausgeführt worden ist; Erneutes Auslösen der Aktion, falls die zeitliche Schwelle TVMAX und deren nächstes ganzzahlige Vielfache (1, 2, 3, 4,..., NMAX-TVMAX) erneut überschritten worden ist; Vergleich der Anzahl n der registrierten Überschreitungen n mit dem vorgegebenen Maximalwert NMAX; Stoppen des Zählerelements, wenn die maximale Anzahl von Wiederholungen NMAX der Aktion erreicht worden ist.
Dazu ist in jeder RLC-Einheit zweckmäßigerweise mindestens ein Zählerelement vorhanden, das von jeder RLC-SDU die Verweildauer TV im Sendepuffer der jeweiligen RLC-Einheit bestimmen kann und diesen Wert in einen Speicher schreibt. Eine weitere Zähleinheit zählt die Anzahl n der ausgeführten erfindungsgemäßen Aktionen und speichert diesen Wert. Dies kann beispielsweise durch die Sende-/Logikeinheit LE2 der jeweiligen RLC-Einheit wie z.B. RLCB durchgeführt werden.
Aufgrund der Verweildauer als Steuerkriterium kann insbesondere die Abarbeitungsreihenfolge der RLC-PDUs durch die MAC- Schicht geändert werden. Dazu werden im Folgenden nochmals unterschiedliche Ausführungsbeispiele betrachtet. Dabei wird in allen Beispielen jeweils eine RLC-SDU-Verweildauer TV be- stimmt und nach Überschreiten einer zeitlichen Schwelle TVMAX eine bevorzugte Behandlung des jeweiligen logischen Übertragungskanals durch die zugehörige MAC-Schicht angeregt. Dies wird im Folgenden als Verweilkontrolle bezeichnet.
Ausführungsbeispiel 1 :
Das Zählerelement wie z.B. C02 in der RLC-Schicht der RLC- Einheit RLCB von Figur 3 misst die Verweildauer TV der RLC- SDUs, z.B. SDU2, vergleicht diese mit dem Wert TVMAX, der z.B. von der RRC-Schicht vorgegeben worden ist und einen zeitlichen Schwellwert zw. Ein Zeitraster für die Verweildauer TV der RLC-SDUs im Sendepuffer PS2 bildet. Sobald die gemessene Verweildauer größer als der vorgegebene Schwellwert TVMAX ist, sendet die RLC-Einheit RLCB eine Kontrollnachricht über das Überschreiten von TVMAX an die RRC-Schicht. Dies ist in der Figur 3 durch einen nach oben gerichteten, strichpunktierten Pfeil CS2 angedeutet. Diese kann daraufhin entscheiden, ob die Priorität P2i des zugewiesenen logischen Übertragungskanals LK2 geändert wird oder nicht. Um die Priorität P2i zu ändern, wird eine weitere Kontrollnachricht von der
RRC-Schicht an die MAC-Schicht gesendet. Dies kann beispielsweise über den Steuerkanal ST von Figur 2 erfolgen. In dieser
Nachricht ist die neue Priorität enthalten, die von der MAC- Schicht ab sofort zu verwenden ist. Der Vorteil dieses Vorgehens liegt insbesondere darin, dass die Entscheidung über eine neue Konfiguration von logischen Kanälen in der RRC- Schicht getroffen wird. Diese kann dann noch andere Parameter bei einer neuen Konfiguration berücksichtigen. Denn in der RRC-Schicht laufen die für die Übertragungskontrolle wichtigen Parameter zusammen.
In entsprechender Weise kann der RRC-Schicht von der RLC- Einheit RLCB ein Kontrollsignal CSl zugestellt werden, um die Steuerung der Priorität Pli des ersten Übertragungskanals LKl zu veranlassen.
Ausführungsbeispiel 2 :
Auch hier in diesem Beispiel wird in der RLC-Schicht die Verweildauer TV bestimmt. Der aktuelle Wert wird in regelmäßigen zeitlichen Abständen an die MAC-Schicht gesendet. Weisen zwei oder mehrere logische Kanäle die gleiche Priorität auf, mit der sie auf einen Transportkanal gemeinsam abgebildet werden, so wird derjenige logische Übertragungskanal mit dem größeren Wert für die Verweildauer TV bevorzugt behandelt. Der zeitliche Schwellwert TVMAX ist der MAC-Schicht zweckmäßigerweise vorab bekanntgemacht. Dazu kann die jeweilige Steuer-/Logik- einheit wie z.B. LE2 von Figur 3 ein entsprechendes Steuersignal wie z.B. CS2* an die MAC-Schicht senden. Die MAC- Schicht vergleicht den Wert TV mit dem vorgebbaren zeitlichen Schwellwert TVMAX. Sobald die Verweildauer TV größer als der Schwellwert TVmax ist, wird die Priorität des zugehörigen lo- gischen Übertragungskanals eine Stufe x logisch höher gesetzt .
Ausführungsbeispiel 3 : Wieder wird von der RLC-Schicht die Verweildauer TV bestimmt, und dieser Wert mit dem vorgegebenen zeitlichen Schwellwert TVMAX verglichen. Sobald die Verweildauer TV größer als der
Schwellwert TVMAX ist, sendet die RLC-Schicht eine Kontrollnachricht über das Überschreiten des Schwellwertes TVMAX direkt an die zugehörige MAC-Schicht. Diese setzt die Priorität des entsprechenden logischen Übertragungskanals eine logische Stufe höher, was einer mathematischen Erniedrigung um eine
Stufe entspricht . Der Vorteil hierbei liegt insbesondere darin, dass durch das direkte Senden einer Kontrollnachricht an die MAC-Schicht schnelle Änderungen der Prioritäten möglich gemacht werden. Weiterhin erfolgt die Signalisierung der Kon- trollnachricht nur bei Bedarf, so dass ein unnötiger Datenverkehr weitgehend vermieden wird.
Weitere Ausführungsvarianten: Für alle Ausführungsbeispiele gilt insbesondere: Sobald das jeweilige Zählelement den zeitlichen Schwellwert TVMAX erreicht hat und eine der in den vorstehenden drei Ausführungsbeispielen beschriebene Aktion ausgelöst wurde, wird der Zähler für die Anzahl n der ausgeführten erfindungsgemäßen Akti- onen um 1 erhöht. Ein Überschreiten der Verweildauer um das 2, 3, 4,..., bis NMAX-fache des zeitlichen Schwellwertes TVMAX führt zu einem erneuten Auslösen des Steuerkriteriums zur Veränderung der ursprünglich zugeordneten Datenabarbei- tungs-Anf ngspriorität des offenen logischen Übertragungska- nals. Die maximale Anzahl NMAX zum Auslösen dieser Aktion aufgrund des Zählerstands einer RLC-SDU wird durch die RRC- Schicht begrenzt. Wird diese Grenze erreicht, so wird der betroffene Zähler für die Verweildauer TV nicht weitergezählt und das Zählerelement abgeschaltet. Es kann für das Messen der Verweildauer anderer SDUs verwendet werden. Auch der Zähler für die Anzahl der Aktionen zur Veränderung der ursprünglich zugeordneten Datenabarbeitungs-Anfangspriorität wird gelöscht und abgeschaltet.
Wenn sich RLC-SDUs länger als die Höchstverweildauer TD (siehe Figur 4) in der RLC-Schicht befinden, werden sie zweckmäßigerweise gelöscht. Um den erfindungsgemäßen Steuerungsme
chanismus anwenden zu können, wird diese Höchstverweildauer TD größer als der zeitliche Schwellwert TVMAX gewählt. Zweckmäßigerweise wird das Produkt NMAX- VMAX kleiner oder gleich der Höchstverweildauer TD gewählt.
Sobald alle RLC-PDUs einer RLC-SDU, die der Verweilkontrolle unterlag, von der MAC-Schicht angefordert worden sind, wird die zugehörige Zähleinheit deaktiviert und kann für das Messen der Verweildauer anderer PDUs verwendet werden. Die Prio- rität des jeweiligen logischen Übertragungskanals wird in diesem Fall auf den Startwert SW zurückgesetzt.
Entsprechend der Figur 4 würde die Priorität eines logischen Übertragungskanals ohne die erfindungsgemäße Steuerung kon- stant, d.h. unverändert mit der Zeit bleiben. Ein solcher konstanter Wert PST wird beispielsweise von der RLC-Schicht festgelegt. Über die Verweilzeit TV betrachtet würde also für das Ausführungsbeispiel von Figur 3 die Priorität P2i des logischen Übertragungskanals LK2 konstant bleiben, was durch eine strichpunktierte Geradenlinie in der Figur 4 angedeutet ist .
Wird nun die erfindungsgemäße Steuerung der Abarbeitungsreihenfolge von Daten für mindestens einen logischen Übertra- gungskanal vorgenommen, so wird dabei die Priorität wie z.B. P2i dieses logischen Übertragungskanals wie z.B. LK2 über die Verweilzeitdauer TV geändert. Jeweils nach Ablauf des Verweilzeitdauer-Schwellwerts bzw. Zeitrasterwertes TVMAX wird der Prioritätswert P2i um eine Prioritätsstufe x erhöht, wenn die betroffene RLC-PDU im Sendepuffer PS2 von der MAC-Schicht nicht angefordert worden ist. Zweckmäßigerweise wird der Startwert SW für die Priorität P2i durch die RRC-Schicht so bestimmt, dass der Mittelwert der sich zeitlich ändernden Priorität PN in etwa dem bisherigen konstanten Prioritätswert PST entspricht. Dies bedeutet, dass der Startwert vorzugsweise kleiner gewählt wird als der konstante Prioritätswert PST. Nachdem die RLC-PDU, die der Verweilkontrolle unterlag, von
der MAC-Schicht angefordert worden ist, wird die Priorität P2i wieder auf ihren Startwert PST gesetzt.
Insbesondere auch durch die Anzahl der unter Verweilkontrolle gestellten RLC-SDUs in einer RLC-Schicht wird die maximal mögliche Priorität für den zugehörigen logischen Kanal festgelegt. Denn jede dieser RLC-SDUs kann die Priorität des logischen Kanals anheben. Wieviele RLC-SDUs der Verweilkontrolle unterliegen, wird durch die RRC-Schicht bestimmt. Die An- zahl der unter Verweilkontrolle gestellten RLC-SDUs in einer RLC-Schicht werden zweckmäßigerweise bei der Auswahl des Startwerts der Priorität wie z.B. P2i berücksichtigt, so dass der zeitliche Mittelwert der Priorität P2i in etwa der Priorität PST entspricht, die bei einer konstanten Festsetzung der Datenabarbeitungs-Priorität ermittelt worden wäre.
Hat ein logischer Kanal wie z.B. LK2 die Priorität P2i = 1 erhalten, d.h. die höchste Prioritätsstufe erreicht, so kann dieser Wert durch keine Aktion noch weiter erhöht werden.