Elektromotorischer Möbelantrieb
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Möbelantrieb mit wenigstens einem Antriebsmotor und mit mindestens einer Spindel, auf die eine Spindelmutter aufgesetzt ist und bei dem zumindest die Spindel bzw. die Spindeln und die Spindelmutter bzw. die Spindelmuttern in einem Gehäuse angeordnet sind. Der in Rede stehende elektromotorische Möbelantrieb ist in bevorzugter Ausführung ein sogenannter Einzelantrieb, der mit einem Antriebsmotor und einer Spindel sowie einer Spindelmutter ausgerüstet ist. Dem Antriebsmotor ist in der Normalausführung ein die Motordrehzahl herabsetzender Schneckentrieb nachgeschaltet.
Die Gehäuse der in Rede stehenden Möbelantriebe sind bislang aus einem Kunststoff gefertigt. Gleiches gilt auch für das mit der Spindelmutter verbundene Hub- rohr bei einem Einzelantrieb, dessen freies Ende üblicherweise als Gabelkopf ausgebildet ist oder bei dem auf das freie Ende ein Gabelkopf aufgesetzt ist. Die Spindel ist aus Stahl gefertigt, während die Spindelmutter ebenfalls aus einem
Kunststoff besteht. Je nach Bauart kann der Möbelantrieb an der dem Hubrohr abgewandten Seite ebenfalls ein Gabelkopf angeformt sein.
Bei den in Rede stehenden Möbelantrieben handelt es sich um Massenprodukte, die so preiswert wie möglich hergestellt werden sollen. Außerdem handelt es sich um Antriebe, die für den Dauerbetrieb nicht ausgelegt sind. Außerdem werden äußerst kompakte Bauweisen gefordert, da insbesondere für die Verwendung von bewegbaren Bauteilen eines Sessels die Einbauräume äußerst klein sind. Das Gehäuse des elektromotorischen Möbelantriebes ist aufgrund der hohen Werkzeug- kosten relativ teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Möbelantrieb der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass eine kompakte Bauweise
erreicht wird und dass insbesondere die Kosten für das Gehäuse herabgesetzt werden und dass der Antrieb relativ hoch belastbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem das Gehäuse einen aus einem metalli- sehen oder nicht metallischen Werkstoff bestehenden, durchgehenden Profilschienenabschnitt aufweist, und dass ein Endbereich oder dass beide Endbereiche zur Krafteinleitung als Auf hängeelemente ausgebildet ist bzw. sind, oder daß ein Endbereich oder daß beide Endbereiche als Anschlagelement bzw. Anschlagelemente ausgebildet ist bzw. sind, oder dass beide Endbereiche des Profilschienen- abschnittes zur Aufnahme eines Anschlusselementes ausgebildet sind.
Durch die Verwendung eines Profilschienenabschnittes aus Metall ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. So können beispielsweise handelsübliche Profile verwendet werden, die kostengünstig zu beziehen sind. Derartige Profile werden bei- spielsweise mit geeigneten Presswerkzeugen in großen Mengen hergestellt. Der
Profilschienenabschnitt ist das tragende Bauteil dieses Antriebes, so dass er hoch belastbar ist. Außerdem ist ein Metall auch bei einer erhöhten Temperatur noch voll belastbar, da die Festigkeit nicht abnimmt. Außerdem handelt es sich um ein nicht brennbares Material, so dass auch die Sicherheit des Möbelantriebes erhöht wird. Ferner ist von Vorteil, dass es sich um ein stanzfahiges Material handelt, so dass eventuell notwendige Bohrungen spanlos mit einfachen Werkzeugen hergestellt werden können. Gleiches gilt auch für die Gestaltung der Endbereiche, so dass die Aufhängeelemente gebildet werden, die die Funktionen der bislang verwendeten Gabelköpfe übernehmen. So ist in einer ersten Ausführungsform vorge- sehen, dass der Profilschienenabschnitt zwei rechtwinklig zur Motordrehachse stehende Seitenstege aufweist und dass in jedem Endbereich eines Seitensteges wenigstens eine Bohrung vorgesehen ist, wobei die Bohrungen in den Seitenstegen fluchtend zueinander stehen. Durch diese Bohrungen kann dann mittels eines Bolzens ein Anschlussteil festgelegt werden. Vorteilhaft ist auch, wenn mehrere Bohrungen im Abstand in jedem Seitensteg vorgesehen sind, da dann je nach den Einbauverhältnissen wahlweise zwei fluchtende Bohrungen verwendet werden können. Ein
solches Profil wäre beispielsweise ein U-Profil oder ein nach Art eines U-Profils gestaltetes Profil. Ferner ist auch ein C-Profϊl eine bevorzugte Ausführung.
Es können jedoch auch Profile verwendet werden, die der Länge nach überwiegend geschlossen sind und in mindestens einem Endbereich eine seitliche Öffnung oder Ausklingung, beispielsweise zur Aufnahme von Bauteilen aufweisen. Somit kann auf einfachste Art und Weise das Innere des elektromotorischen Möbelantriebes gegebenenfalls unter Hinzunahme geeigneter Dichtelemente gegen Umwelteinflüsse von außen geschützt sein.
Der elektromotorische Möbelantrieb ist so ausgelegt, dass die durch das Aufhän- geelement beispielsweise durch die Aufhängeelemente einleitbaren Kräfte vollständig oder nahezu vollständig über den Profilschienenabschnitt und/oder über einen Getriebewinkel ableitbar sind. Dadurch werden die restlichen Bauteile des Möbelantriebes gering belastet, so dass die Abmessungen entsprechend gering sind, so dass der Möbelantrieb kompakt gebaut werden kann.
Bei einer Ausführung des elektromotorischen Möbelantriebes mit nur einem Antriebszug wird auf einen als Anschlussteil ausgebildeten Abschnitt des Profil- Schienenabschnittes verzichtet. Hier ist vorgesehen, dass das Anschlussteil entweder Teil eines Getriebewinkels ist oder als Zusatzbauteil an dem Getriebewinkel anbringbar ist. Da der Antriebszug des elektromotorischen Möbelantriebes an dem Profilschienenabschnitt befestigt ist, werden auch Kräfte auf diesen übertragen. In einer Ausführungsform ist denkbar, dass die Festlegung des Antriebszuges an dem Profilschienenabschnitt nicht örtlich gebunden ist. Die Befestigung des Antriebszuges könnte formschlüssig beispielsweise über Schnapphaken realisiert werden, welche in Bohrungen des Profilschienenabschnittes eingreifen. Eine weitere formschlüssige Festlegung könnte über Sicken oder Aufkantungen erfolgen, die in oder an dem Profilschienenabschnitt angeformt, eingeformt oder angesetzt sind. Eine kraftschlüssige Befestigung könnte beispielsweise durch Klemmung erfolgen. Somit ist der Ort zur Festlegung des Antriebszuges variabel gestaltbar. Die Festlegung des Antriebszuges erfolgt demzufolge form- und/oder kraftschlüssig.
Der Grundquerschnitt des Profilschienenabschnittes ist über die Länge nahezu gleichbleibend und einteilig. Unter dem Grundquerschnitt ist der Querschnitt zu verstehen, der vor eventuellen Bearbeitungen vorliegt. Durch die Einteiligkeit ent- fällt das Zusammenfügen von zwei oder mehreren Profilen, so dass der als tragendes Teil anzusehende Profilschienenabschnitt äußerst kostengünstig herzustellen ist.
Ferner ist der Profilschienenabschnitt so ausgelegt, dass er als Führungsschiene für die linear beweglichen Teile verwendet werden kann, insbesondere für die
Spindelmutter. Weiterhin ist der Profilschienenabschnitt so ausgelegt, dass der Antriebszug oder die Antriebszüge längs und/oder quer in den Profilschienenabschnitt einsetzbar sind.
In weiterer Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass der Antriebsmotor an einem an den Profilschienenabschnitt festgelegten Getriebewinkel befestigt ist. Dieser Getriebewinkel hat zwei rechtwinklig zueinander stehende Flächen. Ferner ist noch vorgesehen, dass der Getriebewinkel ein- oder mehrteilig ausgebildet ist, und dass darin auch die Spindel mit dem Schneckenrad gelagert ist. Der elektro- motorische Möbelantrieb ist so ausgelegt, dass er sinngemäß nach dem Prinzip eines Baukastens gestaltet ist.
Zweckmäßigerweise ist der Getriebewinkel zweiteilig ausgebildet, da dadurch die Montage noch erleichtert wird.
Da die in Rede stehenden elektromotorischen Möbelantriebe für die unterschiedlichsten Bauformen von Möbeln verwendet werden, ist noch vorgesehen, dass auch in dem die parallel zueinander stehenden Seitenstege verbindenden Mittelsteg wenigstens eine Bohrung vorgesehen ist. Auch diese Bohrung könnte dann im Bedarfsfall zur Verbindung mit einem Anschlussteil verwendet werden. Diese
Bohrung könnte auch noch gegenüber den Bohrungen in den parallelen Seitenstegen versetzt sein. Die Abmessungen eines Gabelkopfes sind relativ gering. Da es
erforderlich sein kann, dass auch die Abmessungen des Endbereiches des Profilschienenabschnittes verringert werden, ist vorgesehen, dass zumindest die Endbereiche der Seitenstege als Aufhängelaschen ausgebildet sind, wobei der Endbereich als Kreisbogen ausgebildet ist und das die Mittelpunkte der Bohrungen im Zirkelschlag des Kreisbogens liegen. Die Herstellung der Aufhängelaschen ist besonders einfach, da dazu ein einfaches Stanzwerkzeug verwendet werden kann.
Bei den sogenannten Einzelantrieben ist auf die Spindelmutter ein Hubrohr fest aufgesetzt. Auf dieses Hubrohr ist am freien Ende ebenfalls ein Gabelkopf befes- tigt. Für den erfindungsgemäßen Möbelantrieb ist deshalb vorgesehen, dass auch das Hubrohr aus Metall, vorzugsweise aus Stahl besteht, und dass in dem freien, der Spindelmutter abgewandten Endbereich Anschlussbohrungen vorgesehen sind. Diese Anschlussbohrungen sind als Durchgangsbohrungen ausgebildet, so dass wiederum ein Bolzen hindurch gesteckt werden kann. Je nach Verwendungs- zweck kann jedoch auch das Hubrohr entfallen. In einer Variante ist vorgesehen, dass der Profilschienenabschnitt aus einer Profilschiene mit einem offenen Querschnitt gebildet ist und dass die Spindelmutter mit einem Führungsklotz verbunden ist, der die Kontur des Profilschienenabschnittes zumindest an einer Seite ü- berragt und mit einer der Außenkontur des Profilschienenabschnittes entsprechen- den Durchbrechung versehen ist. An den Führungsklotz kann dann das zu verstellende Bauteil angeschlossen werden, so dass eine äußerst kompakte Bauweise erreicht wird. In weitere Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Spindelmutter und der Führungsklotz ein einstückiges Formteil bilden. Ferner ist vorgesehen, dass der Führungsklotz den Profilschienenabschnitt rundum überragt, so dass alle Flä- chen als Anlageflächen für ein anzuschließendes Bauteil verwendet werden können.
Der Profilschienenabschnitt ist in bevorzugter Ausführung ein offenes Profil. Zum Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und dergleichen ist vorgesehen, dass die Öffnung des Profilschienenabschnittes durch ein Abdeckelement verschlossen ist. Dieses Abdeckelement kann verschiedenartig gestaltet sein und es können
Öffnungen vorgesehen sein, durch die beispielsweise die Anlehkhebel geführt sind.
So ist es beispielsweise möglich, dass das Abdeckelement aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus einem Kunststoffolienstreifen, besteht. Ein solcher
Streifen könnte dann die Öffnung übergreifen, so dass die Festlegung durch Kleben erfolgt. Es ist jedoch auch möglich, dass das Abdeckelement als knicksteifer Streifen ausgebildet ist, der form- und/oder kraftschlüssig an den die Öffnung begrenzenden Rändern festgelegt ist. Ein derartiger Streifen würde den Profilschie- nenabschnitt noch zusätzlich stabilisieren.
Der bereits erwähnte Führungsklotz hätte dann eine Durchbrechung für das Abdeckelement. Diese Durchbrechung ist so ausgelegt, dass die die Durchbrechung begrenzenden Flächen berührungsfrei zum Abdeckelement stehen. Demzufolge würde um das Abdeckelement herum ein Luftspalt entstehen.
Die Einstellungen der Spindelmutter müssen festgelegt werden. Es ist deshalb vorgesehen, dass in dem Abdeckelement Endschalter zur Begrenzung der Endstellungen der Spindelmutter vorgesehen sind.
Alternativ könnten auch die Endschalter im Profilschienenabschnitt eingesetzt sein. Ferner wäre es ebenfalls möglich, dass sie auf eine Endschalterleiste gesetzt werden, die dann wiederum am Profilschienenabschnitt oder am Abdeckelement fest angesetzt ist. Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn die Endbereiche des Profilschienenabschnittes durch Endkappen verschlossen sind. Diese Endkappen können form- und/oder kraftschlüssig am Profilschienenabschnitt festgelegt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass sie durch Schweißung festgelegt sind. Die Endkappen tragen zur weiteren Verstärkung des Profilschienenabschnittes bei.
Je nach Ausführung des elektromotorischen Möbelantriebes wird aus dem Profil- schienenabschnitt, den Endkappen und/oder dem Abdeckelement das Gehäuse des elektromotorischen Möbelantriebes gebildet.
Für die in Rede stehenden elektromotorischen Möbelantriebe werden Antriebsmotoren mit einer bestimmten Leistung verwendet.Es kann jedoch in der Praxis passieren, daß die von den Spindeln aufgebrachten Kräfte nicht ausreichend sind. Es ist deshalb noch in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der elektromotorische Möbelantrieb mit mindestens zwei Antriebsmotoren und einer entsprechenden
Anzahl von Spindeln ausgestattet ist, die parallel und im Abstand zueinander stehen. Entsprechend der Anzahl der Antriebsmotoren wird dann die von den Spindeln aufgebrachte Gesamtkraft erhöht. Sinngemäß wird durch eine derartige Anordnung ein Baukastensystem gebildet. In bevorzugter Ausführung werden jedoch Möbelantriebe mit zwei Antriebsmotoren und zwei Spindeln verwendet. Zweckmäßigerweise stehen dann die Drehachsen der Antriebsmotoren bzw. der Rotoren fluchtend zueinander sowie quer zu dem Profilabschnitt bzw. zu den Profilabschnitten. Es ist vorteilhaft, wenn die Spindeln sowohl höhenmäßig als auch in ihrer Längsrichtung versatzfrei zueinander angeordnet sind. Für die Ausführung des Profilschienenabschnittes gibt es mehrere Möglichkeiten. So ist beispielsweise in einer ersten Ausführung vorgesehen, daß die Spindeln in einem einzigen Profilschienenabschnitt angeordnet sind. Sofern der Möbelantrieb dann mit zwei Antriebsmotoren ausgestattet ist, sind diese den beiden Außenstegen zugeordnet. In einer zweiten Ausführungsform mit mehreren Spindeln ist vorgesehen, daß der Profilschienenabschnitt aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Einzelschienen besteht, die sowohl höhenmäßig als auch in der Länge versatzfrei nebeneinander angeordnet sind. Die Einzelschienen sind querschnittsgleich. Die Drehzahl der Spindel bzw. der Spindeln ist im Normalbetrieb deutlich geringer als die Drehzahl des Rotors jedes Antriebsmotors. Es ist deshalb vorgesehen, daß jeder Antriebsmotor als Antriebsgetriebemotor ausgebildet ist. Die Getriebe können verschiedenartig gestaltet sein. So ist in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, daß das Getriebe mit sich kreuzenden Wellen ausgestattet ist. Ein derartiges Getriebe wäre beispielsweise ein Schneckentrieb.
Entgegen dieser Ausführung können die Getriebe jedoch auch mit parallel und im
Abstand zueinander angeordneten Wellen ausgestattet sein. Ein derartiges Getriebe wäre ein Rädergetriebe, beispielsweise auch ein Umlaufgetriebe.
In einer weiteren Ausführung könnten die Antriebsgetriebemotoren auch als Stabantriebe ausgebildet sein. Das Getriebe ist dann in der Regel ein Umlaufgetriebe, wobei die Zentralachse mit der Drehachse des Rotors des Antriebsmotors fluchtet. Es ist bei den in Rede stehenden Möbelantrieben nicht unbedingt notwendig, daß auf die Spindel bzw. auf die Spindeln Spindelmuttern aufgesetzt sind. So ist der Möbelantrieb ebenfalls funktionsfähig, wenn die Spindeln gegen Drehung gesichert und in ihrer Längsrichtung verfahrbar sind. Das Abtriebsglied des die Motordrehzahl herabsetzenden Getriebes ist dann ein Rotationskörper, der mit einer Innengewindebohrung versehen ist. Bei Drehung wird deshalb die Spindel in ihrer Längsrichtung verfahren
Eine weitere Alternative ist noch darin zu sehen, wenn die Spindel bzw. die Spindeln ortsfest angeordnet sind, wobei das Abtriebsglied des die Drehzahl herabset- zenden Getriebes wiederum ein Rotationskörper mit einer Innengewindebobrung ist. Bei Drehung des Rotationskörpers verfährt dann der komplette Antriebszug auf der Spindel. Von dieser Linearbewegung wird dann die Verstellbewegung eines Möbelbauteiles abgeleitet. Der Grundquerschnitt jedes Profilstabes kann über die gesamte Länge gleichbleibend sein, wobei unter dem Grundquerschnitt der Querschnitt des unbearbeiteten Rohlings zu verstehen ist. Es ist jedoch auch möglich, daß der Grundquerschnitt zwecks Anpassung an die Bauform abschnittsweise unterschiedlich ist. Jeder Profilschienenabschnitt könnte in bevorzugter Ausführung aus Metall bestehen. Dabei ist besonders an eine Ausführung in Stahl gedacht. Es können jedoch auch andere Werkstoffe zum Einsatz kommen, bei- spielsweise Holz oder holzartige Werkstoffe oder auch ein geeigneter Kunststoff.
In weiterer Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass zur Ansteuerung und/oder zur Energieversorgung des Elektromotors Steuerungs- und/oder Energieversorgungskomponenten in das Gehäuse einsetzbar oder an das ansetzbar sind. An das Ge- häuse des elektromotorischen Möbelantriebes kann je nach Bauart ein weiteres
Gehäuse angesetzt sein, worin Komponenten zur Steuerung und/oder zur Energieversorgung des Elektromotors untergebracht sind. Diese Komponenten könnten
auch innerhalb des Gehäuses angeordnet sein, wobei auch eine Lösung denkbar ist, bei der nur die Steuerplatine in das Gehäuse eingesetzt und die restlichen Komponenten in das an das Gehäuse angesetzte Gehäuse angeordnet sind.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Möbelan- triebes in einer perspektivischen Darstellung und
Figur 2 den Möbelantrieb nach der Figur 1 in einer Schnittdarstellung,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Möbelantriebes mit geschnittenem Profilschienenab- schnitt,
Figur 4 den elektromotorischen Möbelantrieb nach der Figur 3 in einer Ansicht,
Figur 5 den elektromotorischen Möbelantrieb in einer weiteren Ausführungsform mit einem Führungsklotz,
FFiigguurr 66 uunndd 77 eine Ausführungsform mit zwei Spindeln in unterschiedlichen Bauweisen.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte elektromotorische Möbelantrieb 10 hat als eine die Führung bewirkende Bauleitaufhahme einen Profilschienenabschnitt 11, dessen Querschnitt in vielen Ausführungen ausgelegt sein kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Profilschienenabschnitt 11 ein offenes Profil, das heißt, der Querschnitt ist U-förmig, wobei die freien Endbereiche der parallelen Schenkel in einem Bogen verlaufen und aufeinander zugerichtet sind. Die beiden parallelen Schenkel sind durch die Bezugszeichen 1 la und 1 lb gekennzeichnet. An dem in der Darstellung linken Schenkel 11a befindet sich ein Antriebsmotor 12, welchem ein Getriebe nachgeschaltet ist, das aus einer rotie-
rend antreibbaren Schnecke 13 und einem damit in Eingriff stehenden Schneckenrad 14 besteht. Das Schneckenrad 14 ist drehfest auf einen Endbereich einer Spindel 15 aufgesetzt. Die Spindel 15 und das Schneckenrad 14 könnten auch ein einstückiges Formteil bilden. Die Spindel 15 ist neben dem Schneckenrad in mindestens einem Lager gelagert. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die der Spindel 15 abgewandt liegenden Endbereiche der beiden Schenkel 11a, 11b des Profilschienenabschnittes 11 als Laschen 16 ausgebildet, wobei das Ende kreisbogenförmig verläuft. Im Zirkelschlag dieses Kreisbogens sind Bohrungen 17 vorgesehen, so dass der endseitige Kreisbogen jedes Schenkels 11a, 11b konzentrisch zur Bohrung 17 verläuft. In nicht dargestellter Weise könnten die
Schenkel 11a, 11b auch mit weiteren, fluchtend zueinander stehenden Bohrungen ausgestattet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch der die beiden parallelen Schenkel 1 la, 1 lb verbindende Mittelsteg 1 lc mit einer Bohrung 18 ausgestattet, die in Richtung zum Antriebsgetriebemotor 12 gegenüber den Bohrun- gen 17 versetzt ist. Auch in diesen Mittelsteg 11c könnten noch weitere Bohrungen angeordnet sein. Entgegen der Darstellung könnten auch die Laschen 16 entfallen, so dass die Bohrungen 17 direkt in den parallelen Schenkeln 11a, 1 lb angeordnet wären. Ferner wäre es durchaus denkbar, dass der Mittelsteg 11c gekürzt wird und dass die gegenüber seiner freien Stirnfläche vorstehenden Bereiche der parallelen Schenkel 11a, 1 lb gekröpft würden, wobei vorzugsweise die Kröpfung den Abstand verringern würde. Femer wäre es denkbar, dass entgegen der Darstellung eine Aufhängelasche an den Endbereich des Mittelsteges 11c angespritzt würde.
Auf die Spindel 15 ist eine Spindelmutter 19 aufgesetzt, die mit einem Führungsklotz 20 ein einstückiges Formteil bildet. Der Führungsklotz 20 überragt im dargestellten Ausführungsbeispiel die Außenkontur des Profilschienenabschnittes 11 mndum, so dass alle äußeren Flächen als Anlageflächen für anzuschließende Bauteile zur Verfügung stehen. An dem Führungsklotz 20 können Ausnehmungen und Aufsätze angesetzt oder angeformt sein, die als Anlage für anzuschließende
Bauteile benutzt werden können. Solche Bauteile sind beispielsweise Betätigungshebel eines Beschlages für ein Lattenrost oder für einen Sessel. Der Füh-
π
rangsklotz 20 ist mit einer an den Querschnitt des Profilschienenabschnittes 11 angepassten Durchbrechung versehen, so dass er schließend auf dem Profilschienenabschnitt 11 geführt ist.
Die Figur 3 zeigt einen elektromotorischen Antrieb, bei dem auf die Spindelmutter 19 ein Hubrohr 21 festgesetzt ist. Der aus der Schnecke 13, dem Schneckenrad 14 und der Spindel 15 gebildete Antriebszug ist prinzipiell gleich wie bei der Ausführung nach den Figuren 1 und 2. Die Figur 3 zeigt deutlich, dass der Profilschienenabschnitt 11 als Führungsprofil für die Spindelmutter 19 ausgelegt ist. Femer zeigt diese Figur, dass innenseitig an dem Profilschienenabschnitt 11 eine Endschalterleiste 22 festgesetzt ist, auf die zwei Endschalter 23, 24 aufgesteckt sind, um die Endstellungen der Spindelmutter 19 zu begrenzen. Femer zeigt die Figur, dass die Stimenden durch Endkappen 25, 26 verschlossen sind, wobei jedoch die Endkappe 25 eine Öffnung für das Hub- röhr 21 aufweist. Femer zeigt die Figur, dass der Antriebsmotor und die Schnecke
13 in einem Getriebewmkel 27 befestigt sind. An diesem Getriebewinkel 27 kann auch die Endkappe 26 befestigt sein bzw. diese beiden Teile könnten einstückig sein.
An der Unterseite des Verbindungsbereiches zwischen dem Getriebewinkel 27 und der Endkappe 26 ist ein Ring 28 angesetzt, der als Einhängeelement dient. Fluchtend zu diesem Ring 28 ist an der anderen Seite ebenfalls ein Ring 29 angesetzt, so dass beispielsweise eine Welle durch diese Ringe 28, 29 und entsprechende Bohrungen des Profilschieneabschnittes 11 gesteckt werden kann.
Zumindest der Ring 28 könnte mit dem Getriebewinkel 27 und der Endkappe 26 ein einstückiges Formteil bilden, wobei es auch noch möglich ist, dass zu diesem Formteil noch der Ring 29 gehört. Die offene Seite des Profilschienenabschnittes 11 ist durch eine Abdeckschiene 30 verschlossen, die jedoch aus Darstellungs- gründen ausgeklinkt ist, um das Innenleben zu zeigen. Die Querschnittsform ergibt sich jedoch aus den beiden Endbereichen. Diese Abdeckschiene 30 kann
formschlüssig an den die Öffnung begrenzenden Rändern festgelegt werden. Sie kann jedoch beispielsweise auch noch mit der Endkappe 25 verbunden werden.
Die Ausführung nach der Figur 4 zeigt den elektromotorischen Möbelantrieb in einer Ansicht. Daraus ergibt sich, dass bei dieser Ausführung das Gehäuse des e- lektromotorischen Möbelantriebes aus dem Profilschienenabschnitt 11, aus den beiden Endkappen 25, 26 und der Abdeckschiene 30 gebildet ist.
Bei der Ausführung nach der Figur 5 ist die Öffnung des Profilschienenabschnit- tes 11 ebenfalls durch einen Abdeckstreifen oder durch ein Abdeckelement 30 verschlossen. Dieser elektromotorische Möbelantrieb 10 ist wiederum mit dem Führungsklotz 20 ausgestattet, der mit der Spindelmutter 19 verbunden ist. Er ist außerdem mit einer Durchbrechung versehen, durch die die Abdeckschiene oder der Abdeckstreifen 30 geführt ist. Die Durchbrechung ist so ausgelegt, dass zwi- sehen den Flächen der Durchbrechung und der Abdeckschiene 30 keine Berührung stattfindet.
In nicht dargestellter Weise könnte der elektromotorische Möbelantrieb 10 auch ein Doppelantrieb mit einem oder mit zwei Antriebsgetriebemotoren 12 und zwei Spindeln 15 ausgestattet sein. Vorzugsweise wären dann beide Endbereiche des
Profilschienenabschnittes 11 als Aufhängeelemente gestaltet.
Die beiden Ausführungen gemäß den Figuren 6 und 7 sind mit zwei Spindeln 15 ausgestattet, die parallel und im Abstand zueinander verlaufen. Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführung wäre es auch denkbar, daß mehr als zwei Spindeln 15 verwendet werden. Die beiden Spindeln 15 sind höhenmäßig und in ihren Längsrichtungen unversetzt zueinander angeordnet. Jede Spindel 15 wird von einem zugeordneten Antriebsgetriebemotor 12 angetrieben. Das die Motordrehzahl herabsetzende Getriebe ist in bevorzugter Ausführung ein Schneckentrieb, wobei die Schnecke entweder drehfest auf den Abtriebszapfen des Antriebsmotors 12 aufgesetzt werden kann oder der Abtriebszapfen 12 ist als Schnecke ausgebildet.
Auf jede Spindel 15 ist jeweils eine Spindelmutter 19 aufgesetzt, die ein einstückiges Bauteil mit dem Führungsklotz 20 bilden. Während bei der Ausführung nach der Figur 6 zwei Einzelschienen 1 ld, 1 le den Profilschienenabschnitt 11 bilden, wird bei der Ausführung gemäß Figur 7 ein einziger Profilschienenab- schnitt 11 für die Aufnahme der beiden Spindeln 15 verwendet. Die Breite dieses
Profilschienenabschnittes entspricht der Breite der beiden aneinander gelegten Einzelschienen. Wie die Figur 6 zeigt, sind die beiden Einzelschienen 1 ld und 1 le sowohl höhenmäßig als auch in ihren Längsrichtungen nicht zueinander versetzt. Die beiden Einzelschienen 1 ld, 1 le können über mechanische Verbin- dungselemente noch miteinander verbunden werden, obwohl sie durch den Führungsklotz 20 und die nicht dargestellten, durch Bohrungen 17 gesteckten Bolzen zusammengehalten werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausfuhrungsbeispiel beschränkt, we- sentlich ist, dass das tragende bzw. das die Stabilität bewirkende Bauteil ein Profilschienenabschnitt 11 aus einem Metall, vorzugsweise aus einem Stahl ist. Dabei soll nach Möglichkeit auf Anschlusselemente, wie zum Beispiel Gabelköpfe und dergleichen verzichtet werden.