Beschreibung
Verfahren zum Steuern eines Kommunikationsgeräts und dadurch gesteuertes Kommunikationsgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Kommunikationsgeräts über eine Anzeige bzw. Benutzeroberfläche, ein Kommunikationsgerät mit einer Anzeige zur Darstellung einer Benutzeroberfläche sowie ein Pro- grammprodukt für ein Kommunikationsgerät.
Kommunikationsgeräte, wie Mobilfunkgeräte bzw. Mobiltelefo- ne, tendieren zu immer kleineren Größen, was dazu führt, dass somit auch die Anzeige- und Eingabemittel, wie eine Tastatur, in der Größe verringert werden. Da jedoch eine zu große Verminderung der Größe der Anzeige und somit der auf dieser dargestellten Benutzeroberfläche zu einer Verschlechterung des Bedienungskomforts für den Benutzer führt, ist es möglich, entsprechend dem bereits bei PDA's (Personal Digital Assistents = Persönliche Digitale Assistenten) bekannten Prinzip, die Tastatur auf ein Minimum an notwendigen Tasten zu verringern und Zeichen (Ziffern, Buchstaben) mittels sogenannter Softkeyboards, d. h. auf der Anzeige softwaremäßig dargestellter Tastaturflächen, einzugeben.
Wohingegen die Anzeige bei einem herkömmlichen PDA (beispielsweise einem Modell "Palm V" der Firma Palm) zur Darstellung einer "Querty" -Tastatur (Bezeichnung für einen Tastaturstandard, bei dem gemäß einer amerikanischen Computertastatur die Tasten "Q", "U" , "E", "R", "T", "Y" in einem linken oberen Abschnitt der Tastatur zu finden sind) ungefähr 5 cm breit ist, werden die Anzeigen zukünftiger Mobiltelefone, wie beispielsweise diejenigen von UMTS (Universal Mobile Telecommunication Service) -
Mobiltelefonen jedoch ungefähr nur 3 , 5 cm breit sein. Damit ist eine auf der Anzeige eines derartigen Mobiltelefons dargestellte "Querty" -Tastatur, insbesondere mittels eines
Berührungsstifts, nur schwer zu bedienen, da die einzelnen softwaremäßig erzeugten Tasten auf der Anzeige sehr geringe Abmessungen haben, so dass ein Auswählen der Tasten mittels des Berührungsstifts sehr schwer sein wird, und oft zu Fehleingaben führen kann.
Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zur sicheren Auswahl von auf einer Anzeige bzw. einer Benutzeroberfläche eines Kommunikationsgeräts darge- stellten Steuerobjekten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, ein Kommunikationsgerät gemäß Anspruch 20 sowie durch ein Programmprodukt gemäß Anspruch 23 gelöst. Vorteilhafte Aus- gestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dabei umfasst ein Verfahren zum Steuern eines Kommunikationsgeräts über eine Anzeige bzw. eine in dieser dargestellten Benutzeroberfläche folgende Schritte: Zunächst wird auf der Anzeige bzw. Benutzeroberfläche eine Mehrzahl von Steuerobjekten dargestellt, durch deren Betätigung ein jeweiliger vorbestimmter Steuervorgang ausführbar ist, wobei die Steuerobjekte eine Betätigungsfläche mit einer jeweiligen ersten Größe aufweisen. Je nach Art des Steuerobjekts kann es sich bei dem durch Betätigen dieses Steuerobjekts ausgeführten Steuervorgang um die Ausführung einer bestimmten Anwendung bzw. eines bestimmten Programms, das in dem Kommunikationsgerät gespeichert ist, handeln. Es ist jedoch auch möglich, dass beispielsweise bei der Repräsentation der Steuerobjekte von softwaremäßig erzeugten Tasten einer Tastatur ein einem jeweiligen Steuerobjekt zugeordnetes Zeichen (Ziffer, Buchstabe, Symbol usw.) in das Kommunikationsgerät bzw. einen Speicher von diesem eingebbar ist. Im folgenden Schritt wird eines der Mehrzahl der dargestellten Steuerobjekte ausgewählt und dann die Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts auf eine jeweilige zweite Größe, die größer als die erste Größe des ausgewählten Steuerobjekts ist, erweitert. Durch die Erweiterung der Betäti-
gungsflache des ausgewählten Objekts wird nicht nur die visuelle Wahrnehmbarkeit des ausgewählten Objekts, auf dem vorteilhafter Weise eine Bezeichnung des durch dieses ausführbaren Steuervorgangs vorgesehen ist, verbessert, es wird auch die "Angriffsfläche" oder Betätigungsfläche für einen Benutzer vergrößert, der ein bestimmtes Steuerobjekt mittels einer Zeigeeinrichtung, wie einer Maus oder einem Berührungsstift, auswählen möchte, um es anschließend zu betätigen. Es sei bemerkt, dass es sich bei dem Begriff "Auswählen" um ein Markieren eines bestimmten Steuerelements handelt, das noch nicht das Ausführen eines dem Steuerobjekt zugeordneten Steuervorgangs bewirkt, während unter dem Begriff "Betätigen" eine derartige Ansteuerung des Steuerobjekts gemeint ist, durch die der dem ausgewählten Steuerobjekt zugeordnete Steuervorgang ausgeführt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die jeweiligen Steuerobjekte aneinander angrenzend angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, eine große Anzahl von Steuerob- jekten auch auf einer kleinen Anzeige bzw. Benutzeroberfläche unterzubringen. Insbesondere ist es vorteilhaft, die Betätigungsflächen der jeweiligen Steuerobjekte aneinander angrenzend anzuordnen, so dass für einen Benutzer eine maximale Größe einer "Angriffsfläche" geschaffen wird, um ein Steuerobjekt auszuwählen oder zu betätigen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die jeweiligen Steuerobjekte in einem vorbestimmten Bereich der Anzeige angeordnet und füllen diesen aus. Das bedeutet, die Steuerobjekte müssen nicht auf der gesamten Anzeige bzw. auf dieser dargestellten Benutzeroberfläche vorgesehen sein, sie teilen sich aber zumindest einen Teil der Benutzeroberfläche .
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird bei einem Auswählen eines neuen der Mehrzahl von Steuerobjekten die Betätigungsfläche dieses neuen ausgewählten Steuerobjekts (auf eine zweite Größe) erweitert, während die Größe
der Betätigungsfläche des zuletzt oder ursprünglich ausgewählten Steuerobjekts, insbesondere wieder auf dessen jeweilige erste Größe, vermindert wird. Dieser Verfahrensschritt, allgemein die Größe des zuletzt ausgewählten Steu- erobjekts wieder zu reduzieren, nachdem das Auswahlkriterium auf ein neues Steuerobjekt übergegangen ist, ermöglicht, dass die Darstellung der Steuerobjekte nur einen geringen Platzbedarf erfordert.
Es gibt verschiedene Varianten, die Steuerobjekte auf der Anzeige anzuordnen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden die jeweiligen Steuerobjekte nebeneinander in einer Reihe angeordnet, wobei bei einem ausgewählten Steuerobjekt eine Breite dessen Betätigungsfläche in Richtung der Anord- nung der Steuerobjekte und/oder eine Höhe dessen Betätigungsfläche senkrecht zur Richtung der Anordnung der Steuerobjekte erweitert wird. Zum Einen sei bemerkt, dass der Begriff "Reihe" nicht bedeutet muss, dass die einzelnen Steuerobjekte strikt geradlinig angeordnet sind, sondern dass die Reihe auch eine gewisse Krümmung aufweisen kann. Ferner sei bemerkt, dass die Begriffe "Breite" und "Höhe" unabhängig von der Lage bzw. Ausrichtung der Steuerelemente auf der Anzeige gewählt wurden, sondern nur zur Definition der Erweiterung der jeweiligen Betätigungsfläche des ausge- wählten Steuerelements in Richtung oder senkrecht zur Richtung der Reihe von Steuerelementen dienen.
Neben dieser linearen Anordnung ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch denkbar, die jeweiligen Steuerobjekte in einer Matrix bestehend aus zumindest zwei Zeilen und zumindest zwei Spalten anzuordnen. Eine derartige matrixartige Anordnung ist insbesondere bei rechteckigen Anzeigen bzw. Benutzeroberflächen vorteilhaft, da so der von den Betätigungsflächen der jeweiligen Steuerobjekte einzunehmende Platz auf der Anzeige optimal ausgenutzt wird.
Ausgehend von dieser Matrixdarstellung der Steuerobjekte ist es gemäß einer ersten Variante möglich, zur Erweiterung der Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts die Spaltenbreite der das ausgewählte Steuerobjekt beinhaltenden Spalte zu vergrößern. An Stelle oder zusätzlich zu dieser ersten Variante ist es gemäß einer zweiten Variante möglich, zur Erweiterung der Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts die Zeilenhöhe der das ausgewählte Steuerobjekt beinhaltendenden Zeile zu vergrößern.
Ausgehend von der matrixartigen Darstellung der Steuerobjekte bzw. des Verfahrensschritts gemäß der ersten Variante ist es gemäß einer dritten Variante möglich, zur Erweiterung der Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts die Zeilenhöhe des ausgewählten Steuerobjekts zu vergrößern, während die Zeilenhöhe des zumindest einen weiteren in der Spalte des ausgewählten Steuerobjekts befindlichen Steuerobjekts vermindert wird. Es sei bemerkt, dass hierbei entweder nur die Zeilenhöhe des zumindest einen weiteren Steuerobjekts in der Spalte des ausgewählten Steuerobjekts oder die Zeilenhöhe der diesem zumindest einen weiteren Steuerobjekt zugeordneten Zeile vermindert werden kann. Gemäß dieser dritten Variante ergibt sich, dass das ausgewählte Steuerobjekt bzw. dessen Betätigungsfläche im Ver- gleich zu den übrigen nicht ausgewählten Steuerobjekten besonders groß dargestellt wird, wodurch zum Einen die optische Wahrnehmbarkeit, jedoch auch die Betätigungsmöglichkeit für den Benutzer verbessert wird.
Wiederum ausgehend von der matrixartigen Darstellung der Steuerelemente bzw. von dem Verfahrensschritt gemäß der zweiten Variante wird gemäß einer vierten Variante zur Erweiterung der Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts die Spaltenbreite des ausgewählten Steuerobjekts ver- größert, während die Spaltenbreite des zumindest einen weiteren in der Zeile des ausgewählten Steuerobjekts befindlichen Steuerobjekts vermindert wird. Es sei bemerkt, dass hierbei entweder nur die Spaltenbreite des zumindest einen
weiteren Steuerobjekts in der Zeile des ausgewählten Steuerobjekts oder die Spaltenbreite der diesem zumindest einen weiteren Steuerobjekt zugeordneten Spalte vermindert werden kann. Auch gemäß dieser vierten Variante wird wieder erreicht, dass die Größe des ausgewählten Steuerobjekts bzw. dessen Betätigungsfläche im Vergleich zu den übrigen nicht ausgewählten Steuerobjekten stark vergrößert ist, um die Wahrnehmbarkeit und Betätigungsfläche für den Benutzer zu verbessern.
Wie es an den oben dargestellten (vorteilhaften) Ausgestaltungen des Verfahrens (insbesondere den Varianten 1 bis 4 der Matrix-Anordnung der Steuerobjekte) zu erkennen ist, bleibt die anordnungsmäßige oder positionsmäßige Beziehung der einzelnen Steuerobjekte vorteilhafterweise nach dem Auswählen eines bestimmten Steuerobjekts weiterhin bestehen. Das bedeutet, dass sich die Position eines bestimmten Steuerobjekts beispielsweise in einer Matrix-Anordnung gegenüber den anderen Steuerobjekten nicht ändert, auch wenn es ausgewählt wird. Es ändert sich dann lediglich die Größe dessen Betätigungsfläche bzw. das Anzeigeattribut, wie es unten erläutert wird.
Zur weiteren verbesserten Darstellung eines ausgewählten Steuerobjekts ist es möglich, dem ausgewählten Steuerobjekt ein Anzeigeattribut zuzuordnen, das verschieden von dem Anzeigeattribut der übrigen nicht ausgewählten Steuerobjekte ist. Beispielsweise kann das Steuerobjekt bzw. dessen Betätigungsfläche eine unterschiedliche Farbe aufweisen, kann eine Beschriftung des ausgewählten Steuerobjekts bzw. dessen Betätigungsfläche (beispielsweise in Schriftart und Darstellung, wie Fett-Formatierung, Kursiv-Formatierung, Farb-Formatierung) unterschiedlich ausgestaltet sein, kann das ausgewählte Steuerobjekt bzw. dessen Betätigungsfläche in einem vorbestimmten Zeitintervall periodisch blinken
(durch kurzzeitiges Wechseln in einen anderen Farbton bzw. eine andere Helligkeitsstufe) usw.
Es ist möglich, ein Auswählen eines bestimmten Steuerobjekts mittels einer bestimmten dem Kommunikationsgerät zugeordneten Eingabeeinrichtung zu bewirken, wie beispielsweise dem Cursorblock einer Tastatur eines Computers, um dann das ausgewählte Steuerobjekt beispielsweise mittels der Eingabetaste zu betätigen. Es ist jedoch vorteilhaft, eine spezialisierte Eingabeeinrichtung in Form einer Zeigeeinrichtung, wie einer Maus, einem Track Ball, einem Joystick, einer Steuerwalze usw. zu verwenden, um ein auf der Anzeige bzw. Benutzeroberfläche dargestelltes Zeigeobjekt (wie beispielsweise einen Pfeil) zu bewegen, um ein beliebiges der Steuerelemente auszuwählen. Es ist auch denkbar, ein Steuerelement mittels eines Zeigestifts eines herkömmlichen kapazitiven Berührungsschirms -sofern dieser in der Anzeige integriert ist - (beispielsweise durch einmaliges Klicken) auszuwählen und (dann durch einen Doppelklick) zu betätigen. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist es ferner denkbar, als Zeigeeinrichtung ein induktives Berührungseingabemodul zu verwenden, das nach Integ- ration desselben in die Anzeige des Kommunikationsgeräts als ein induktiver Berührungsschirm bzw. induktiver "Touch- screen" ausgebildet sein kann. Zur Bedienung des Berührungsschirms ist ein induktiver Stift notwendig, der mit dem Berührungsschirm schließlich die eigentliche Zeigeein- richtung bildet. Ein derartiger induktiver Beruhrungsschirm kann beispielsweise aus einer Erregerspule und jeweils zwei Sensorspulen bzw. einem Sensorspulenpaar für eine Positionsrichtung (wie horizontal und vertikal) bestehen. Alle sechs Spulen (zwei Erregerspulen mit jeweils zwei Sen- sorspulen) können in einer gedruckten Leiterplatte (PCB:
Printed Circuit Board) , die auch als sogenanntes "Sensor Board" bzw. Sensorleiterplatte bezeichnet wird, eingebettet sein. Beim Betrieb des induktiven Beruhrungsschirms als eine Eingabeeinrichtung bzw. eine Zeigeeinrichtung erzeugt eine Erregerspule für eine kurze Zeitdauer (beispielsweise für 100 μs) ein magnetisches Feld mit einer definierten Frequenz von beispielsweise 100 bis 130 kHz. Mit diesem zeitlich modulierten oder veränderlichen Magnetfeld wird
ein Schwingkreis bzw. LC-Schwingkreis in dem induktiven Stift für den Berührungsschirm angeregt. Nachdem das von der Erregerspule erzeugte Erregerfeld abgeschaltet wird, schwingt der LC-Schwingkreis auf Grund seiner hohen Güte nach und strahlt ein Magnetfeld mit der für den LC- Schwingkreis charakteristischen Frequenz ab. Dieses induzierte Magnetfeld induziert wiederum eine Spannung in den Sensorspulen. Über das Verhältnis der in den jeweiligen Sensorspulenpaaren erzeugten Spannungen lässt sich die Po- sition des Schreibstifts ermitteln. Die Auswertung der Position erfolgt über ein Steuerelement, insbesondere in der Form eines Prozessors. Auf Grund seines Funktionsprinzips, einen über dem Berührungsschirm befindlichen induktiven Stift zur Abstrahlung eines eigenen Magnetfelds anzuregen, erlaubt der induktive Berührungsschirm nicht nur die Positionsbestimmung in einer horizontalen und vertikalen Richtung (X-Y-Ebene oder Ebene des Berührungsschirms) , sondern auch in Z-Richtung. Das bedeutet, der induktive Berührungsschirm kann auf Grund der in den Sensorspulen induzierten Spannungen auch Rückschlüsse auf die Entfernung des induktiven Stifts von dem Berührungsschirm schließen. Es ist somit möglich, dass ein Benutzer den induktiven Stift in einem bestimmten Abstand oberhalb des Berührungsschirms bewegt, um entsprechend ein auf der Anzeige bzw. Benutzer- Oberfläche dargestelltes Zeigeobjekt zu bewegen, und dann durch Berühren des Berührungsschirms mit dem induktiven Stift an der Stelle einer Betätigungsfläche eines bestimmten ausgewählten Steuerobjekts dieses Steuerobjekt zu betätigen. Somit kann der Benutzer nur durch Bewegen des induk- tiven Stifts (in X-, Y- und Z-Richtung) bestimmte Objekte auswählen und auch betätigen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung bei der Auswahl eines bestimmten Steuerobjekts wird dasjenige Steuerobjekt ausgewählt, welches das einer Zeigeeinrichtung zugeordnete
Zeigeobjekt auf der Anzeige (momentan) überstreicht. Das bedeutet, ein Benutzer muss keine weiteren Maßnahmen, wie ein Klicken auf eine bestimmte Taste usw. , durchführen, um
einen Auswahlvorgang vorzunehmen, er muss lediglich das Zeigeobjekt oberhalb der Betätigungsfläche eines gewünschten Steuerobjekts anordnen, um es auszuwählen.
Die Verwendung eines Zeigeobjekts auf der Anzeige ermöglicht beispielsweise eine Abwandlung der oben erwähnten Varianten 1 bis 4 zur Erweiterung der Betätigungsfläche eines ausgewählten Steuerobjekts. Dabei ist es allgemein möglich, bei einer Bewegung des sich in dem gerade ausgewählten Steuerobjekt befindlichen Zeigeobjekts in Richtung eines benachbarten (nicht ausgewählten) Steuerobjekts die Betätigungsfläche dieses benachbarten Steuerobjekts mit abnehmenden Abstand von dem Zeigeobjekt zu dem benachbarten Steuerobjekt zu erweitern. Anders ausgedrückt, kann ausgehend von einer mittigen Position (in vertikaler und/oder horizontaler Richtung) des Zeigeobjekts innerhalb eines ausgewählten Steuerobjekts durch eine Bewegung des Zeigeobjekts in Richtung eines benachbarten Steuerobjekts, die Zeilenhöhe und/oder Spaltenbreite des benachbarten Steuerobjekts (mit zunehmendem Abstand von der mittigen Position) vergrößert werden. Vorteilhafter Weise geschieht diese Erweiterung des benachbarten Steuerobjekts zu Lasten der Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts, d. h. die Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts wird um den Betrag verrin- gert, um den die Betätigungsfläche des benachbarten Steuerobjekts vergrößert wird.
Insbesondere mit Bezug auf die oben erwähnte dritte Variante kann bei einer Bewegung des sich in dem ausgewählten Steuerobjekt befindlichen Zeigeobjekts in Richtung des zumindest einen weiteren in der Spalte des ausgewählten Steuerobjekts befindlichen Steuerobjekts die Zeilenhöhe dieses zumindest einen weiteren Steuerobjekts kontinuierlich mit abnehmenden Abstand des Zeigeobjekts zu dem zumindest einem weiteren Steuerobjekt (bzw. mit zunehmendem Abstand von dem vertikalen Zentrum des ausgewählten Steuerobjekts) erweitert werden. Entsprechend kann bei einer Abwandlung der vierten Variante bei einer Bewegung des sich in dem ausge-
wählten Steuerobjekt befindlichen Zeigeobjekts in Richtung des zumindest einen weiteren in der Zeile des ausgewählten Steuerobjekts befindlichen Steuerobjekts die Spaltenbreite dieses zumindest einen weiteren Steuerobjekts kontinuier- lieh mit abnehmenden Abstand des Zeigeobjekts zu dem zumindest einen weiteren Steuerobjekt (bzw. mit zunehmendem Abstand von dem horizontalen Zentrum des ausgewählten Steuerobjekts) erweitert werden. Durch diese Maßnahme, die Größe eines zukünftigen auszuwählenden Steuerobjekts bzw. dessen Betätigungsfläche bereits vor dem Überstreichen dieses Objekts mit dem Zeigeobjekt zu vergrößern, bewirkt einen fließenden Übergang von einem zum anderen ausgewählten Steuerobjekt .
Wie bereits erwähnt, kann mittels einer oben dargestellten Zeigeeinrichtung ein Zeigeobjekt über die Anzeige hin bewegt werden, um bestimmte Steuerobjekte auszuwählen. Zum Betätigen des ausgewählten Steuerobjekts ist es dann erforderlich, dass der Benutzer über die Zeigeeinrichtung eine bestimmte Betätigungsanweisung, beispielsweise in der Form eines doppelten Mausklicks oder einer Berührung eines Berührungsschirms usw., eingibt, um das Steuerobjekt zu betätigen. Es sei bemerkt, dass gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren sich das Zeigeobjekt in einem beliebigen Aus- schnitt der Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts befinden kann, um eine Betätigung des ausgewählten Steuerobjekts herbeizuführen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kommuni- kationsgerät geschaffen, mittels dem das oben dargestellte Verfahren bzw. bevorzugte Ausgestaltungen hiervon durchgeführt werden. Ein derartiges Kommunikationsgerät hat dabei eine Anzeige zum Darstellen einer Mehrzahl von Steuerobjekten, durch deren Betätigung ein jeweiliger vorbestimmter Steuervorgang ausführbar ist, wobei die Steuerobjekte eine Betätigungsfläche mit einer jeweiligen ersten Größe aufweisen. Ferner umfasst das Kommunikationsgerät eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anzeige, wobei die Steuereinrich-
tung derart ausgelegt ist, eines der Mehrzahl von Steuerobjekten auszuwählen und die Betätigungsfläche des ausgewählten Steuerobjekts auf eine zweite Größe, die größer als die erste Größe ist, zu erweitern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Kommunikationsgerät eine mit der Steuereinrichtung verbundene Eingabeeinrichtung zum Eingeben von Steueranweisungen, um die Steuerobjekte auf der Anzeige über die Steuereinrich- tung auszuwählen.
Das Kommunikationsgerät kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung als ein Computer, insbesondere tragbarer Computer, wie ein PDA, Organizer usw. ausgebildet sein. Ferner kann das Kommunikationsgerät als ein Mobilfunkgerät bzw. ein Mobiltelefon ausgebildet sein, das insbesondere gemäß dem GSM (Global System for Mobile Communication) - Standard oder dem UMTS (Universal Mobile Telecommunication Service) -Standard arbeitet.
Es sei bemerkt, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise eine Benutzeroberfläche für ein Betriebssystem eines Kommunikationsgeräts, oder aber auch eine Benutzeroberfläche für ein Anwendungsprogramm, durch das Steuer- anweisungen, insbesondere Zeichen (Ziffern, Buchstaben,
Symbole) , in das Kommunikationsgerät eingegeben werden können, zur Verfügung gestellt werden kann. Somit kann das erfindungsgemäße Verfahren als Grundlage für ein Anwendungsprogramm dienen, das beispielsweise eine Eingabemöglichkeit in Form einer softwaremäßig erzeugten Tastatur schafft, durch die ein Benutzer des Kommunikationsgeräts durch Anwählen und Betätigen der softwaremäßig erzeugten Tasten (Softkeys) auf einfache Weise Zeichen eingeben kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Programmprodukt für ein Kommunikationsgerät geschaffen, das Softwarecode-Abschnitte enthält, mit denen das oben dargestellte Verfahren bzw. vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon
auf dem Kommunikationsgerät ausgeführt werden können. Das Programmprodukt lässt sich durch geeignete Implementierung des Verfahrens in einer Programmiersprache und Übersetzung in für das Kommunikationsgerät ausführbaren Code ausführen. Die Softwarecode-Abschnitte werden dazu gespeichert. Dabei wird unter einem Programmprodukt das Programm als handelbares Produkt verstanden. Es kann in beliebiger Form vorliegen, so z. B. auf Papier, einem computerlesbaren Datenträger oder über ein Netz verteilt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Mobil- telefons als ein, in diesem Fall tragbares, Kommunikationsgerät zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 eine schematische Darstellung der wesentlichen Komponenten eines Berührungsschirms, der beispielsweise in dem in Figur 1 ge- zeigten Mobiltelefon verwendbar ist;
Figur 3 eine Ansicht einer Benutzeroberfläche für ein Kommunikationsgerät zur Eingabe von Zeichen gemäß einer ersten Ausführungsform;
Figur 4 eine Ansicht eines Abschnitts einer Benutzeroberfläche für ein Kommunikationsgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform;
Figuren 5 und 6 eine jeweilige Ansicht eines Abschnitts einer Benutzeroberfläche für ein Kommunikationsgerät zur Darstellung einer Abwandlung
der in Figur 4 gezeigten zweiten Ausführungsform.
In Figur 1 ist ein Mobiltelefon MFG gezeigt, das als Repräsentation eines Kommunikationsgeräts, hier eines tragbaren Kommunikationsgeräts, zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen soll. Das Mobiltelefon MFG hat eine Steuereinrichtung STE, die insbesondere einen Mikroprozessor und einen Programmspeicher aufweist. Dabei können in dem Programmspeicher Programmcodes enthalten sein, durch deren Abarbeitung mittels der Steuereinrichtung STE die vorliegende Erfindung realisiert wird. Wie es in Figur 1 dargestellt ist, ist die Steuereinrichtung STE mit einer Anzeige DSP verbunden, welche beispielsweise als eine LCD (LCD: Liquid Cristal Display = Flüssigkristallanzeige) ausgelegt sein kann und zum Anzeigen von Buchstaben, Ziffern, Symbolen, Bildern usw. dienen kann. Diese Anzeige, die durch einen Rahmen mit einer verdickten Linie dargestellt ist, ist in diesem Fall Teil eines sogenannten Berührungsschirms, durch den durch Berührung mit einem dafür vorgesehenen Stift ST auf der Anzeige softwaremäßig erzeugte Steuerobjekte (Soft- keys) auswählbar und betätigbar sind. Eine ausführliche Darstellung der Funktionsweise der Anzeige DSP wird unten mit Bezug auf Figur 2 gegeben werden. Wie es in Figur 1 dargestellt ist, wird auf der Anzeige DSP momentan eine Benutzeroberfläche dargestellt, auf der ein Anwendungsprogramm eine Softkey-Tastatur darstellt, welche Softkey- Tasten für die jeweiligen Ziffern "0 bis 9", sowie für das »■*"- und das "#" -Symbol aufweist. Es sei bemerkt, dass auf der Anzeige DSP auch andere "Tastaturen" dargestellt werden können, wie es beispielsweise in den Figuren 3 bis 6 gezeigt ist. Ferner ist auf der dargestellten Benutzeroberfläche ein Pfeil P vorgesehen, der mittels einer Zeigeein- richtung (die in diesem Fall aus dem Berührungsschirm und dem dafür vorgesehenen Stift ST besteht) bewegt wird. Werden irgendwelche der dargestellten Ziffern oder Symbole ausgewählt und betätigt, so werden sie in einen mit der
Steuereinrichtung STE verbundenen Zwischenspeicher ZWS geschrieben und vorteilhafter Weise auch in dem nicht von den Steuerobjekten belegten Platz der Anzeige DSP zur Kontrolle angezeigt. Das in Figur 1 gezeigte Mobiltelefon MFG ist derart dargestellt, dass es lediglich eine massive Taste
(Hardkey) EA zum Ein- und Ausschalten des Mobiltelefons MFG aufweist. Das Mobiltelefon MFG kann jedoch auch weitere massive Tasten zum Ausführen bestimmter Steuervorgänge aufweisen. Es sei bemerkt, dass die Steuereinrichtung STE und der Zwischenspeicher ZWS gestrichelt dargestellt sind, da sie normaler Weise im Inneren des Mobiltelefons MFG vorgesehen und für den Benutzer nicht sichtbar sind.
Das Mobiltelefon MFG weist ferner ein Mikrofon MIK und ei- nen Lautsprecher LS auf, die beim herkömmlichen Telefonieren (im Betriebszustand) , bei dem Sprachsignale übertragen werden, verwendet werden. Ferner weist das Mobiltelefon MFG eine Antenne ANT auf, die mit einem Funkmodul (nicht dargestellt) verbunden ist, das dazu dient, Sprache bzw. Daten über eine Luftschnittstelle an eine Basisstation, die einen Teil eines Kommunikationsnetzes darstellt, zu übertragen bzw. von dieser zu empfangen. Das Mobiltelefon MFG sowie das Kommunikationsnetz einschließlich Basisstation (en) können beispielsweise gemäß dem GSM-Standard oder UMTS- Standard arbeiten. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Standards beschränkt .
Wie bereits erwähnt ist in diesem in Figur 1 gezeigten Mobiltelefon eine Anzeige DSP in der Form eines Berührungs- schirms (Touchscreen) vorgesehen. Dieser Berührungsschirm basiert auf einem induktiven Effekt und soll nun anhand von Figur 2 schematisch dargestellt werden. Es sei bemerkt, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit das Mobiltelefon MFG sowie das eigentliche Anzeigeelement (beispielsweise die LCD) weggelassen wurde. In einer zusammengesetzten Form des Berührungsschirms DSP wäre das Anzeigeelement oberhalb der in Figur 2 dargestellten Sensorleiterplatte SLP angeordnet. Die in Figur 2 dargestellte auf einem induktiven Effekt ba-
sierende Eingabeeinrichtung bzw. Zeigeeinrichtung umfasst im Wesentlichen drei Komponenten, nämlich einen Stift ST mit einer Induktivitäts-Kapazitäts-Schaltung bzw. einem LC- Glied LCG, eine Sensorleiterplatte SLP mit zumindest einer Erregerspule ES und zumindest einer Sensorspule SS1/SS2, und einem Steuerelement PR zur Bestimmung der Position des Stifts oberhalb der Sensorleiterplatte SLP. Es sei bemerkt, dass die Komponenten SLP und PR Teile des Beruhrungsschirms DSP sind. Obwohl in der Darstellung in Figur 2 nur eine Er- regerspule ES und zwei Sensorspulen SSI und SS2 gezeigt sind, ist es denkbar, dass die Anzahl der jeweiligen Spulen je nach Verwendungszweck, insbesondere zur Verbesserung der Genauigkeit der Erfassung der Stiftposition variierbar ist.
Das Prinzip zur Erfassung der Stiftposition oberhalb der mit den Erreger- und Sensorspulen versehenen Sensorleiterplatte SLP funktioniert im Wesentlichen folgendermaßen. Zum Einleiten einer Positionserfassung des Stifts ST veranlasst das Steuerelement PR einen Strompuls durch die Erregerspule ES. Dieser Strompuls bewirkt eine Änderungen des magnetischen Felds durch die Spule ES, die wiederum durch die Spule des LC-Glieds LCG im Stift wahrnehmbar ist. Durch diese magnetische Kopplung zwischen der Erregerspule ES und der Spule des LC-Glieds LCG wird eine induktive Wechselwirkung zwischen den beiden Spulen entsprechend dem Prinzip eines Spannungstransformators hergestellt. Genauer gesagt, wird für eine vorbestimmte kurze Zeitdauer (beispielsweise im Bereich von lOOμs) ein magnetisches Wechselfeld in der Erregerspule ES mit einer definierten Frequenz, beispielswei- se im Bereich von 100 bis 130kHz erzeugt, durch das das im Stift ST vorgesehene LC-Glied bei entsprechender Anpassung der Induktivitäts- bzw. Kapazitäts-Komponenten zu einer Resonanzschwingung (magnetische Resonanz) angeregt werden kann, wobei diese ResonanzSchwingung nach Abschalten des Erregungspulses nach der vorbestimmten kurzen Zeitdauer noch bestehen bleibt. In den zeitlichen Zwischenräumen (beispielsweise im Bereich von 900 μs) , in denen kein Erregungspuls von der Erregerspule ES abgestrahlt wird, kann
das vom Stift bzw. dessen LC-Glied abgestrahlte magnetische Wechselfeld von den Sensorspulen SSI und SS2 erfasst werden, und beispielsweise anhand der erfassten unterschiedlichen Feldstärken auf die Position des Stifts geschlossen werden.
Durch die induktive Positionsbestimmung ist es nicht nur möglich die Position des Stifts ST in der Ebene der Sensorleiterplatte SLP (X-Y-Ebene) zu bestimmen, sondern auch die Position des Stifts ST oberhalb der Sensorleiterplatte SLP bzw. des darüber befindlichen Anzeigeelements (Z-Richtung) . Auf diese Weise ist es möglich, den in Figur 1 dargestellten Pfeil P auf der Anzeige zu bewegen, indem der Stift ST in einer X- bzw. Y-Richtung bewegt wird, um beispielsweise ein bestimmtes der dargestellten Steuerobjekte (Ziffern "0- 9", "*" -Symbol, "+" -Symbol) auszuwählen, solange sich der Stift in einem bestimmten (Mindest-) Abstand oberhalb der Sensorleiterplatte SLP bzw. dem darüber angeordneten Anzeigeelement befindet. Wird der Stift ST hingegen in einen Ab- stand kleiner dem vorbestimmten Mindestabstand zu der Leiterplatte oder dem darüber befindlichen Anzeigeelement gebracht, insbesondere derart, dass er das Anzeigeelement berührt, so kann dadurch dasjenige Steuerelement betätigt werden, oberhalb dem der Eintritt unter den Mindestabstand bzw. eine Berührung mit dem Anzeigelement stattfindet.
Diese gerade dargestellte Möglichkeit der Auswahl und des Betätigens eines Steuerelements soll nun in folgendem anhand der Figuren 3 bis 6 ausführlich dargestellt werden.
Es sei dabei zunächst auf Figur 3 verwiesen, in der ein Ausschnitt einer Benutzeroberfläche dargestellt ist, anhand dem das Auswählen bzw. Betätigen eines Steuerobjekts gemäß einer ersten Ausführungsform erläutert werden soll. Ein
derartiger Ausschnitt einer Benutzeroberfläche kann dabei in der in Figur 1 dargestellten Anzeige DSP anstelle der dort dargestellten 12 Steuerobjekte (Ziffern "0-9", "*"- Symbol, "+" -Symbol) angeordnet sein. Wie es anhand Figur 3 zu sehen ist, sind die Steuerobjekte (Softkey-Tasten) in einer Matrix-Anordnung bestehend aus 11 Spalten und 4 Zeilen angeordnet. Genauer gesagt sind die Steuerobjekte in einem vorbestimmten Abschnitt der Anzeige bzw. Benutzeroberfläche DSP, nämlich einem sogenanntem softwaremäßig er- zeugten Tastenabschnitt bzw. Softkey-Abschnitt SKA angeordnet. Die gestrichelte Linie am oberen Abschnitt des die Anzeige DSP darstellenden Rahmens soll veranschaulichen, dass die Anzeige DSP nicht auf den dargestellten Abschnitt beschränkt ist, sondern beispielsweise nach oben hin noch fortsetzbar ist. Wie es ferner in Figur 3 zu sehen ist, weisen die einzelnen Steuerobjekte (die allesamt, einschließlich des ausgewählten Steuerelements mit den Bezugzeichen SO bezeichnet werden sollen) eine rechteckige Form auf, so dass sie optimal, d.h. ohne Platz auf der Anzeige DSP zu verschwenden, in den Abschnitt SKA passen.
Im folgenden soll nun das Verfahren zur Auswahl eines bestimmten Steuerobjekts SO gemäss einer ersten Ausführungsform erläutert werden. Wie es bereits erwähnt worden ist, ist der Pfeil P mittels des induktiven Stifts ST (Figur 2) derart steuerbar, dass er über die gesamte Anzeige DSP, insbesondere den Bereich SKA bewegt werden kann. Wird der Pfeil P dabei über ein Steuerobjekt SO bewegt (im folgenden sind dabei mit den Begriffen "Steuerobjekt" und "Betäti- gungsfläche" die gleichen Flächenabschnitte auf der Anzeige bezeichnet) , so wird dasjenige Steuerobjekt SO, auf dem sich bzw. über dem sich der Pfeil P befindet, automatisch als das ausgewählte Steuerobjekt ASO markiert. In dem in
Figur 3 gezeigten Fall ist das das Steuerobjekt mit der Bezeichnung "Y", das sich in der ersten Spalte SPl und der vierten Zeile ZE4 der Matrix aus Steuerelementen SO befindet. Wie es zu erkennen ist, wurde durch die Auswahl des Zeichens "Y" die Spaltenbreite der gesamten Spalte SPl (auf ungefähr das Doppelte) erweitert, um dem Benutzer des Stifts ST eine größere "Angriffsfläche" bzw. "Betätigungsfläche" zur Betätigung des Zeichens "Y" zu schaffen. Wie es ferner zu sehen ist, wurde das Anzeigeattribut des Steuer- Objekts "Y" gegenüber den nicht ausgewählten Steuerobjekten verändert. In diesem Fall wurde die Kennzeichnung des Zeichens "Y" in einem Fett-Abbildungsformat dargestellt, um eine Unterscheidung zu den nicht ausgewählten Steuerelementen zu schaffen. Es sind jedoch andere Möglichkeiten denk- bar, um eine Unterscheidung des ausgewählten Objekts ASO gegenüber den nicht ausgewählten Steuerobjekten herbeizuführen.
Möchte der Benutzer nun das Zeichen "X" auswählen, so kann er den Pfeil P mit dem Stift ST nach rechts bewegen, wobei bei Überstreichen der Pfeilspitze des Pfeils P der Betätigungsfläche des Steuerobjekts "X" das Steuerobjekt "X" automatisch ausgewählt wird. Bei einem derartigen neuen Auswahlvorgang wird dann die Spaltenbreite der Spalte SPl auf einen Betrag (erste Größe) reduziert, wie er für die Spalte SP2 in Figur 3 gezeigt ist, wobei die Spalte SP2 nun eine Breite (zweite Größe) annimmt, wie sie in Bild 3 für die Spalte SPl gezeigt ist. Ferner wird zur Unterscheidung des ausgewählten Objekts das Steuerobjekt "X" in einem Fett- Abbildungsformat dargestellt.
Eine entsprechende Veränderung der Spaltenbreiten tritt ein, wenn beispielsweise der Benutzer wiederum das Steuer-
objekt "Y" oder ein anderes Zeichen einer anderen Spalte auswählt. Das bedeutet, neben der Verbreiterung der Spaltenbreite der Spalte, in dem sich das ausgewählte Steuerobjekt befindet, wird das ausgewählte Steuerobjekt zusätzlich noch durch veränderndes Anzeigeattribut gegenüber den übrigen Steuerobjekten hervorgehoben.
Werden Steuerobjekte in einem Softkey-Abschnitt angeordnet, dessen Höhe größer als dessen Breite ist, so ist es auch denkbar, das zu Figur 3 dargestellte Verfahren der Verbreiterung der Spaltenbreite auf eine Erweiterung der Zeilenhöhe der Zeile zu übertragen, in der sich das ausgewählte Objekt befindet.
Es sei nun auf Figur 4 verwiesen, in der ein Abschnitt einer Benutzeroberfläche, hier zur übersichtlicheren Darstellung nur der Softkey-Abschnitt SKA, in dem die softwaremäßig erzeugten Steuerobjekte (Tasten) SO vorgesehen sind, zur Erläuterung eines Verfahrens zur Auswahl der Steuerob- jekte gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt ist. Wie es in Figur 4 zu sehen ist, ist gerade das in der sechsten Spalte SP6 und der dritten Zeile ZE3 angeordnete Steuerobjekt "G" als das ausgewählte Steuerobjekt ASO markiert. Ähnlich der zu Figur 3 erläuterten ersten Ausführungsform ist die Spaltenbreite der Spalte, in dem sich das ausgewählte Steuerobjekt ASO befindet, gegenüber den übrigen Spalten zur besseren Visualisierung und Betätigung vergrößert. Kennzeichen dieser zweiten Ausführungsform ist es, dass zusätzlich zu einer Vergrößerung der Spaltenbreite der Spalte des ausgewählten Steuerobjekts ASO ebenso auch die Zeilenhöhe des ausgewählten Steuerobjekts ASO vergrößert ist. Genauer gesagt ist, wie in Figur 4 zu sehen ist, nur die Zeilenhöhe des ausgewählten Objekts ASO vergrößert, wo-
hingegen die Zeilenhöhen der in der gleichen Spalte (SP6) befindlichen Steuerobjekte verringert ist. Auf diese Weise wird eine wesentliche Vergrößerung des ausgewählten Steuerobjektes ASO gegenüber den nicht ausgewählten Steuerobjekten geschaffen, durch die eine deutliche visuelle Hervorhebung des ausgewählten Objekts ASO und somit eine leichte bzw. komfortable Betätigung dieses Objekts durch einen Benutzer, beispielsweise durch den oben erwähnten Stift ST, geschaffen wird.
Es sei bemerkt, dass zur weiteren verbesserten Unterscheidung des ausgewählten Steuerobjekts ASO dessen Anzeigeattribut, wie auch bei der in Figur 3 erläuterten ersten Ausführungsform, gegenüber den nicht ausgewählten abgeändert werden kann.
Möchte ein Benutzer nun mittels des Zeigeobjekts P ein anderes Steuerobjekt, wie das Steuerobjekt "T" auswählen, so muss er lediglich das Zeigeelement auf das Steuerobjekt "T" bewegen. Erreicht die Spitze des Zeigeobjekts P das Steuerobjekt "T" , so wird dieses als das ausgewählte Objekt markiert, in dem zusätzlich zur vergrößerten Spaltenbreite auch dessen Zeilenhöhe (wiederum zu Lasten der übrigen sich in der gleichen Spalte befindlichen Steuerobjekte) vergrö- ßert wird.
Möchte der Benutzer hingegen ein Steuerobjekt auswählen, dass sich in einer benachbarten Spalte befindet, wie beispielsweise das Steuerobjekt "H", das sich in der siebten Spalte SP7 befindet, so muss er das Zeigeobjekt P horizontal in Richtung des Steuerobjekts "H" bewegen, wie es in Figur 5 bereits durchgeführt worden ist. Entsprechend zu der Erläuterung von Figur 4 wurde in Figur 5 das Steuerob-
jekt "H" als das ausgewählte Steuerobjekt ASO markiert. Wiederum sind die in der gleichen Spalte (SP7) befindlichen nicht ausgewählten Steuerobjekte in ihrer Zeilenhöhe verringert, um das ausgewählte Steuerobjekt ASO hervorzuheben.
Neben dieser bis hier her dargestellten Variante der zweiten Ausführungsform, dass ein ausgewähltes Steuerobjekt ASO plötzlich bzw. sprunghaft seine Größe verändert, wenn es von einem nichtausgewählten in einen ausgewählten Zustand gebracht wird, besteht auch die Möglichkeit, die Größe eines neu auszuwählenden Steuerobjekts, das sich benachbart zu dem ausgewählten Steuerobjekt ASO befindet, in Abhängigkeit der Bewegung des Pfeils P kontinuierlich zu ändern. Eine derartige zweite Variante soll nun anhand von Figur 5 und Figur 6 erläutert werden.
Wie es in Figur 5 zu sehen ist, befindet sich das Zeigeobjekt P, genauer gesagt die Spitze des Zeigeobjekts P, in vertikaler Richtung betrachtet ungefähr in der Mitte des ausgewählten Steuerobjekts ASO, wobei in dieser Position des Zeigeobjekts das ausgewählte Steuerobjekt ASO noch seine maximale Zeilenhöhe aufweist. Wird das Zeigeobjekt P ausgehend von dieser mittigen Position hingegen um einen gewissen Betrag in vertikaler Richtung nach oben in Rich- tung des Steuerobjekts "Z" bewegt, so verringert sich die Zeilenhöhe des ausgewählten Steuerobjekts "H", wobei sich die Zeilenhöhe des Steuerobjekts "Z" zugunsten der Zeilenhöhe des Objekts "H" vergrößert. Wie es in Figur 6 gezeigt ist, befindet sich das Zeigeobjekt P bereits an einem obe- ren Abschnitt des Steuerobjekts "H" und somit relativ nahe bereits an dem neu auszuwählenden Steuerobjekt "Z". Das bedeutet, die Zeilenhöhe des neu auszuwählenden Steuerobjekts wird in Abhängigkeit der Nähe des Zeigeobjekts zu diesem
neu auszuwählenden Steuerobjekt kontinuierlich (hier in diesem Fall zulasten der Zeilenhöhe des momentan ausgewählten Steuerobjekts "H") vergrößert. Anders ausgedrückt, kann gesagt werden, dass ausgehend von einer mittigen Position des Zeigeobjekts P (d.h. hier einer mittige Position in vertikaler Richtung) innerhalb eines ausgewählten Steuerobjekts durch eine Bewegung des Zeigeobjekts in Richtung eines benachbarten (in der gleichen Spalte befindlichen) Steuerobjekts, die Zeilenhöhe des benachbarten Steuerob- jekts (vorteilhafterweise zulasten des gerade ausgewählten Steuerobjekts) vergrößert wird. Wiederum sei erwähnt, dass ein derartiges Prinzip auch auf einen Softkey-Abschnitt ü- bertragbar ist, bei dem der Betrag der Höhe des Softkey- Abschnitts größer als der Betrag der Breite ist und somit die Zeilenhöhe der Zeile, in der sich das ausgewählte Steuerobjekt befindet, allgemein verbreitert ist, während zur Kennzeichnung des ausgewählten Steuerobjekts ferner dessen Spaltenbreite gegenüber den in der gleichen Zeile befindlichen Steuerobjekten vergrößert ist.